BWL Begriffe

Schon wieder ein Akronym, dass du beherrschen musst? Erst VWL, jetzt BWL, was kommt noch? Mach dir keine Sorgen. Was hinter BWL steckt und was alles dazu gehört, findest du hier heraus. 

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Inhaltsangabe

    BWL steht für Betriebswirtschaftslehre und ist ein Teilbereich der Wirtschaftswissenschaften. Die Betriebswirtschaftslehre befasst sich mit unternehmensbezogenen Themen wie der Führung, Strategie oder Produktion.

    BWL Begriffe – Teilgebiete der Wirtschaft

    Die Wirtschaft, genauer gesagt die Wirtschaftswissenschaft, beinhaltet zwei Teilgebiete. Die beiden Gebiete sind die Volkswirtschaftslehre und die Betriebswirtschaftslehre.

    Bei den Wirtschaftswissenschaften geht es um die Erforschung und Analyse ökonomischer Besonderheiten, Herausforderungen und Abläufe.

    Die Volkswirtschaftslehre behandelt alle Themen, die sich generell auf den Markt beziehen. Sie wird in zwei Bereiche geteilt. Die Mikroökonomie untersucht, wie Haushalte und Unternehmen Entscheidungen treffen und welche Auswirkungen diese haben. Die Makroökonomie untersucht gesamtwirtschaftliche Ereignisse.

    Die Betriebswirtschaftslehre behandelt alle Themen, wie Strategie, Führung, Produktion, Logistik, Vertrieb, die ein einzelnes Unternehmen betreffen.

    BWL Begriffe – Wirtschaft

    In diesem Abschnitt findest du die wichtigsten Begriffe, die in der Wirtschaft vorkommen. Zu jedem Begriff gibt es eine kurze Beschreibung, sodass du etwas mehr darüber erfahren kannst und dir der Einstieg erleichtert wird.

    Unternehmerisches Handeln in Deutschland ist nach Bestimmungen verschiedener gesetzlicher Regelungen und Verordnungen geregelt. Das Bürgerliche Gesetzbuch (BGB) enthält Bestimmungen zu Vertrags-, Eigentums- und Arbeitsrecht. Das Handelsgesetzbuch (HGB) enthält Vorschriften zum Firmen- und Gesellschaftsrecht. Es gilt für alle Kaufleute bzw. Gewerbetreibenden. Weitere wichtige Rechtsbereiche sind das Arbeitsrecht, Steuerrecht und das Wettbewerbsrecht.

    Firma

    Eine Firma ist nur der Name eines Kaufmanns, unter dem er seine Geschäfte betreibt und seine Unterschrift abgibt. Sie ist also der Name eines Unternehmens. Dies ist im Handelsgesetzbuch, genauer in § 17 Abs. 1 HGB, definiert. Es gibt verschiedene Firmengrundsätze, die du auch im Handelsgesetzbuch findest.

    Beachte jedoch, dass eine Firma nur für Kaufleute gilt. Einzelunternehmer, die keine Kaufleute sind, haben keine Firma. Kleingewerbe sind keine Firmen.

    Beim Firmennamen muss immer die Rechtsform mit angegeben werden. Jede Firma muss ins Handelsregister eingetragen werden.

    Bei Firmen gibt es verschiedene Arten. So werden Firmen in folgende Arten eingeteilt:

    Art der FirmaErklärungBeispiel
    PersonenfirmaEine Personenfirma besteht aus dem Namen der Person(en).Braun GmbH, Adidas AG, Piller GbR
    SachfirmaEine Sachfirma enthält die Tätigkeit der Firma im Namen bzw. lässt sich über den Namen die Tätigkeit ableiten. Tiefbau AG, Deutsche Bank AG, Autohaus GmbH
    FantasiefirmaEine Fantasiefirma enthält weder den Inhabernamen noch die Tätigkeit. Der Name ist also frei erfunden. Apple Inc., StudySmarter UG, Zalando SE
    MischfirmaEine Mischfirma enthält den Inhabernamen, Fantasienamen und die Tätigkeit. Audi AG, Ikea GmbH & Co. KG, Vitra AG

    Betrieb

    Ein Betrieb ist eine Güter produzierende Wirtschaftseinheit. In einem Betrieb werden also Erzeugnisse gefertigt oder Dienstleistungen erbracht. Du kannst dir Betrieb als den Ort der Herstellung merken.

    Es gibt Betriebe, die nach Gewinnmaximierung streben und eine möglich hohe Rentabilität erzielen wollen. Jedoch gibt es auch marktwirtschaftlich orientierte Betriebe, gemeinnützige oder öffentliche Betriebe.

    Rentabilität ist eine Kennzahl, die in Prozent angegeben wird. Sie gibt an, in welcher Höhe sich das eingesetzte Kapital verzinst. Man möchte dabei, den wirtschaftlichen Erfolg eines Unternehmens zu messen.

    Unternehmen

    Ein Unternehmen ist eine rechtlich-wirtschaftliche Einheit und kann aus mehreren Betrieben bestehen.

    Unternehmen sind marktwirtschaftlich orientiert. Sie agieren nach dem erwerbswirtschaftlichen Prinzip und alle Entscheidungen, die das Unternehmen trifft, richten sich nach den gesetzlichen Regelungen.

    Unternehmen können anhand ihrer Merkmale klassifiziert werden. So gibt es Unternehmen, die nach Art der Leistungserbringung, Branche oder Wirtschaftszweig klassifiziert werden. Weitere Merkmale sind beispielsweise die Größe eines Unternehmens, in welchem Gebiet es tätig ist oder welche Rechtsform es hat.

    Im Beispiel findest Du verschiedene Arten von Unternehmen:

    Sachleistungsunternehmen produzieren materielle Güter mithilfe von Rohstoffen.

    Das könnte die Autoindustrie sein, die aus Stahl und ganz vielen anderen Materialien fertige Autos herstellt.

    Dienstleistungsunternehmen erbringen immaterielle Leistungen. Das sind zum Beispiel Verkehrsbetriebe, Gastronomie oder Versicherungen.

    Handelsunternehmen kaufen Produkte von verschiedenen Herstellern ein und bündeln diese zu einem Sortiment, um es anschließend weiterzuverkaufen. Darunter zählen Supermärkte oder Onlineshops.

    Abgrenzung Firma, Betrieb und Unternehmen

    Die drei Begriffe Firma, Betrieb und Unternehmen sind keine Synonyme für ein und dasselbe. Jeder Begriff definiert etwas anderes, auch wenn sie im Alltag oft vermischt werden.

    Eine Firma ist lediglich der Name eines Unternehmens. Dieser ist rechtlich geschützt. Jede Firma muss im Handelsregister eingetragen sein. Du kannst also jedes Unternehmen unter seinem Namen im Handelsregister auffinden.

    Der Betrieb ist die Produktionsstätte von Erzeugnissen oder der Ort, an dem Dienstleistungen erbracht werden.

    Ein Unternehmen ist ein Teil der Wirtschaft und kann aus mehreren Betrieben bestehen. Ein Betrieb kann aber nie aus mehreren Unternehmen bestehen. Unternehmen sind eine organisatorische Einheit und verfolgen ein wirtschaftliches Interesse.

    Schließen sich mehrere Unternehmen unter einer Führung zusammen, bezeichnet man sie als einen Konzern.

    Gewinn

    Gewinn ist ein positives Ergebnis, das einen Überschuss bezeichnet.

    Hast du ein negatives Ergebnis, bezeichnet man dies als Verlust. Damit ein Unternehmen überleben kann ist es wichtig Gewinn zu erwirtschaften oder mindestens soviel zu erzielen, dass alle Kosten gedeckt werden können.

    Wenn Apple beispielsweise im Geschäftsjahr 2021 ca. 237 Millionen iPhones zu einem fiktiven Preis zu je 1.000 € verkauft hat, entspricht das einem Umsatz von 237 Milliarden Euro. Für ein iPhone 13 Pro betragen die Produktionskosten ungefähr 490 €. Ziehst du nun die Kosten vom Umsatz ab, erhältst du den Gewinn. In unserem Beispiel ist dann dein Ergebnis ein Gewinn von rund 121 Milliarden Euro.Dieses Beispiel ist stark vereinfacht, um nicht zu komplex zu sein. Es werden zusätzlich zu den Produktionskosten noch viele weitere Kosten, wie Marketingkosten, Verpackungskosten, Transportkosten abgezogen.

    Gewinne sind auch Teil der Einnahmen-Überschuss-Rechnung. Hierbei werden Einnahmen und Ausgaben gegenübergestellt.

    Umsatz

    Umsatz ist nicht gleich Gewinn.

    Umsatz bezeichnet alle Einnahmen, die beim Verkauf von Erzeugnissen oder Dienstleistungen verdient werden.

    Ziehst du deine Kosten – auch Aufwendungen – vom Umsatz ab, erhältst du das Ergebnis, das entweder ein Gewinn oder ein Verlust sein kann.

    Hast du die große Zahl von eben noch im Kopf – es geht um die Summe, die vor dem Abzug der Kosten verdient wurde. Im Beispiel mit Apple wurden 237 Millionen iPhones zu einem Preis von 1.000 € pro Stück verkauft. Das entspricht einem Umsatz von 237 Millarden Euro.

    Erlös

    Erlös und Umsatz sind das Gleiche. Beachte jedoch, dass Erlöse nur die Umsätze sind, die aus der Betriebstätigkeit des Unternehmens entstehen. So können Erlöse aus dem Verkauf von Waren oder Dienstleistungen resultieren oder aus Vermietung und Verpachtung erreicht werden.

    Verlust

    Erzielst du ein negatives Ergebnis, erhältst du einen Verlust. Verlust ist das Gegenteil von Gewinn und kann langfristig wirtschaftlichen Schaden anrichten. So sollte ein Unternehmen also möglich wenig Verlust erwirtschaften.

    Absatz

    Absatz bezeichnet die Menge oder das Volumen verkaufter Waren oder Dienstleistungen eines Unternehmens in einem festgelegten Zeitraum. Damit ist es möglich, die Entwicklung zu analysieren und kann so herausfinden, ob das Unternehmen sich verbessert hat, verschlechtert hat oder gleichgeblieben ist.

    Bleiben wir beim Beispiel Apple. Apple hat im Geschäftsjahr 2021 237 Millionen iPhones verkauft. Der Absatz beträgt also 237 Millionen Stück.

    Ertrag

    Ertrag ist der Oberbegriff aller Einnahmen des Unternehmens. Er bezeichnet den Wertzuwachs des Vermögens von Waren und Dienstleistungen. Erträge müssen in der Gewinn- und Verlustrechnung ausgewiesen werden und stehen gegenüber der Aufwendungen.

    Im Beispiel von Apple stehen die Erträge, wie Umsätze aus dem Verkauf der iPhones oder Erhöhung des Warenbestands den Aufwendungen, wie Miete der Lager oder Strom für die Produktion gegenüber.

    BWL Begriffe – Betriebswirtschaftslehre

    Die Betriebswirtschaftslehre befasst sich mit innerbetrieblichen wirtschaftlichen Vorgängen – also allen Abläufen und einzelnen Abteilungen eines Betriebes.

    Hierbei widmet man sich Fragen zur grundsätzlichen Ausrichtung und Funktion von Unternehmen, wie kurz- und langfristige Strategien, Entscheidungen zu Produktion, Logistik, Vertrieb, Marketing, Rechnungs- und Personalwesen.

    Mögliche Abteilungen in einem Unternehmen:

    • Beschaffung
    • Produktion
    • Logistik
    • Marketing
    • Vertrieb
    • Controlling
    • IT
    • Management

    Jede Abteilung hat ihre eigenen Aufgaben und Ziele. Hierbei ist nicht nur wichtig, die eigenen Aufgaben abzuarbeiten, sondern auch die Zusammenarbeit mit den anderen Abteilungen zu fördern. Damit kann ein optimales Ergebnis erzielt werden.

    Durch ein optimales Ergebnis können bestenfalls die verwendeten Materialien und eingesetzten Mittel kostenschonend eingesetzt werden und sogar Ressourcen gespart werden. Ein gutes Ergebnis ist nicht nur umweltschonend, es sichert das Überleben und macht Investitionen und eine Zukunftsplanung möglich.

    BWL Begriffe - Das Wichtigste

    • BWL steht für Betriebswirtschaftslehre
    • Wirtschaftswissenschaften unterteilt sich in die Volkswirtschaftslehre und in die Betriebswirtschaftslehre. Sie erforscht und analysiert ökonomische Besonderheiten, Herausforderungen und Abläufe.
    • Betriebswirtschaftslehre behandelt alle Themen eines einzelnen Unternehmens.
    • Volkswirtschaftslehre behandelt alle Themen generell auf einen Markt bezogen.
    Häufig gestellte Fragen zum Thema BWL Begriffe

    Welche Begriffe gehören zur Wirtschaft?

    Die wichtigsten Begriffe, die in der Wirtschaft vorkommen sind: 

    • Umsatz
    • Gewinn
    • Erlös
    • Verlust
    • Absatz
    • Ertrag

    Welche Bereiche gibt es in der Wirtschaft?

    Die Wirtschaft unterteilt man grob in die Betriebswirtschaftslehre und in die Volkswirtschaftslehre. 

    Für was steht BWL?

    BWL steht für Betriebswirtschaftslehre. 

    Was gehört alles zu BWL?

    Die Betriebswirtschaftslehre behandelt alle Themen, die ein einzelnes Unternehmen betreffen. Sie widmet sich Fragen und Prozessen zu Themen wie Strategie, Führung, Produktion, Logistik und Vertrieb. 

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    Nenne ein Beispiel für eine Fantasiefirma.

    Sind Erlöse und Umsätze dasselbe?

    Was muss bei einer Firma immer mit angegeben werden?

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