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In einer sich immer schneller wandelnden Welt müssen Manager schnell und flexibel reagieren können. Veränderungen lassen sich meistens nicht aufhalten, aber Manager können lernen, sie passend in den Unternehmensalltag zu integrieren. Um dies zu handhaben, hilft das Change Management. Was das Change Management genau ist und welche einzelnen Modelle es gibt, erfährst du in diesem Artikel.Change Management bedeutet zu Deutsch…
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Change Management bedeutet zu Deutsch Veränderungsmanagement und umfasst alle Aufgaben, welche bei der Veränderung oder Überarbeitung von Prozessen, Strategien, Werten oder Verhaltensweisen in einer Firma durchgeführt werden müssen. Es handelt sich um eine Möglichkeit der Organisationsentwicklung. Globale Veränderungen lassen sich von einer einzelnen Firma nicht aufhalten. Aber der Manager einer Firma kann sich darauf einstellen, mit ebendiesen Veränderungen zu arbeiten. Vielleicht findet der Manager auch eine Lösung, den Firmenerfolg mithilfe der Veränderungen zu verbessern.
Viele Mitarbeiter und Führungskräfte haben auch eine berechtigte Angst vor Veränderungen. Eine Aufgabe des Change Managements kann es sein, dem Mitarbeiter diese Angst zu nehmen.
Seit Beginn der Industrialisierung bringt jedes Jahrzehnt andere große Veränderungen mit sich. Was sind aktuelle Veränderungen, auf welche Manager reagieren müssen?
Es können aber auch nur einzelne kleine Prozesse in der Firma verändert und optimiert werden.
Der Mineralölkonzern Royal Dutch Shell, welcher vor allem für seine Tankstellen bekannt ist, betreibt ein sehr erfolgreiches Change Management. Den Führungskräften von Shell ist schon vor Jahren klar geworden, dass der Firmenschwerpunkt auf fossilen Rohstoffen nicht zukunftstauglich ist. Darum hat die Firma in den letzten Jahren einen Schwerpunkt auf erneuerbare Energien gesetzt und ist heute einer der Marktführer im Bereich der Solartechnik. Mithilfe des Change Managements hat Shell es geschafft auch in Zukunft noch konkurrenzfähig zu bleiben.
Der Mensch ist ein Gewohnheitstier. Große Veränderungen lösen bei den meisten Menschen Ängste hervor. Ein Manager muss sich über die verschiedenen Stufen der Veränderungskurve im Klaren sein und kann so seinen Mitarbeitern besser helfen, die Veränderungen zu akzeptieren. Die Stufen sind je nach verwendeter Quelle anders. Eine mögliche Einteilung ist:
Impuls zum Wandel: Zu Beginn erfährt man von der Veränderung und weiß noch nicht, was man davon halten soll.
Aufbruch: Ganz zu Beginn sind die Menschen auch noch nicht ganz abgeneigt und begeben sich zu der Veränderung hin.
Schock: In dieser Phase lernen die Menschen, was die Veränderung bedeuten kann. Es kann zu unbequemen Veränderungen im Lebensstil kommen.
Verneinung: Die Person will die Veränderung nicht wahrhaben und beginnt eine trotzige Phase.
Rationale Einsicht: Erst nachdem er die Verweigerung überwunden hat, versucht der Mensch es rational zu betrachten. Er wird einsehen, dass es doch Sinn ergibt.
Emotionale Akzeptanz: Jetzt fängt er an, einzusehen, dass er die Veränderungen, auch auf Kosten von Bequemlichkeiten, zulassen muss.
Ausprobieren: Jetzt beginnt die Phase, in der man es selbst ausprobiert und anfängt Spaß zu haben.
Erkenntnis: Der volle Nutzen der Veränderung wird einem zu diesem Zeitpunkt richtig klar.
Integration: Wenn es gut läuft, wird die Veränderung voll und ganz ins Leben integriert.
Aber was kann ein Manager machen, wenn ein Mitarbeiter Probleme hat, die Neuerung in sein Leben zu integrieren?
Vielen Arbeitnehmern fiel es zu Beginn der Digitalisierung schwer auf Computer umzusteigen. Viele Arbeitgeber konnten sich oft anhören, das habe man schon immer so gemacht und mit Zettel und Stift funktioniere es doch ebenso gut. Eine Möglichkeit den Arbeitnehmern einen größeren Nutzen zu zeigen, ist es eine Brücke zum privaten zu schlagen. Wenn sie lernen, wie man in der Arbeit mit Computern umgeht, können sie auch privat etwas online bestellen oder schnell Freunden mit E-Mail antworten. Viele Leute haben dadurch ihre Angst vor der Neuerung verloren und sind die Digitalisierung motivierter angegangen.
Beim Change Management werden zwei zentrale Modelle genutzt. Diese helfen die Veränderung im Betrieb besser zu planen. Zuerst gab es das Modell von Lewin und dieses wurde später von Kotter erweitert. Heute werden beide Modelle noch verwendet.
Beim 3-Phasen-Modell entscheidet man, wie der Name es schon verrät, in drei Phasen. Zusätzlich gibt es in jeder Phase immer widerstrebende Kräfte und antreibende Kräfte. Die Phasen sind:
Auftauen: In dieser Phase soll man seine Mitarbeitenden über die Veränderungen aufklären und ihnen alles erklären. Hier findet noch keine Veränderung statt, aber die Angestellten sollen offene werden für eine bevorstehende Veränderung. Die Veränderung soll vor allem schon positiv dargestellt werden.
Veränderung: In dieser Phase findet die Veränderung nun statt. Veränderungsprozesse fallen vielen nicht leicht. Die Aufgabe des Managers ist hier, die Ängste zu zerstreuen und mit einem anschaulichen Beispiel voranzugehen. Zu Beginn fällt die Neuerung allen schwer und die Produktivität kann sinken.
Verfestigen: Hier wird das alte System komplett verworfen und das Neue übernimmt komplett. Es gibt immer noch die Möglichkeit Rückfragen zu stellen, aber früher oder später wird das Neue zur Normalität. Spätestens hier sollte das Change Management erfolgreich abgeschlossen sein.
Die Namen im Englischen kommen daher, da man sich das Modell als Eiswürfel vorstellen kann, welchen man in eine neue Form bringt. In der Phase Unfreeze wird er aufgetaut, in der Phase Change neu modelliert und in der letzten Phase Refreeze wieder neu eingefroren.
In einer Firma soll eine zusätzliche Schicht in der Nacht eingeführt werden. Die Änderung soll den Mitarbeitenden mithilfe des 3-Phasen-Modells beigebracht werden. Zu Beginn werden sie über die Neuerung informiert und ihnen auch Vorteile gezeigt, wie zum Beispiel einen Nachtzuschlag. Dann wird die Veränderung eingeführt. Die Führungskräfte gehen mit gutem Beispiel voran und arbeiten auch in demselben Schichtsystem. Am Ende verfestigt sich das neue System und die Mitarbeitenden sehen die Nachtschicht als normalen Teil ihrer Arbeit an.
Bei dem Modell von Kotter werden die einzelnen Phasen auf insgesamt acht Stufen weiter aufgeschlüsselt.
In einer Firma soll eine zusätzliche Schicht in der Nacht eingeführt werden. Die Änderung soll den Mitarbeitenden mithilfe des 8-Stufen-Modells beigebracht werden.
Dies können mögliche Modelle sein, um das Unternehmen auf dauerhafte Veränderungen einzustellen.
Change Management beschreibt das Veränderungsmanagement. Mit dieser Art von Management soll sich das Unternehmen auf künftige Veränderungen einstellen können.
Je nach verwendetem Modell kann man das Change Management anders durchführen. Zwei bekannte Modelle sind das 3-Phasen-Modell und das 8-Stufen-Modell.
Change Management ist immer dann notwendig, wenn es zu größeren Veränderungen kommt und diese organisiert angegangen werden müssen.
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