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Die Betriebswirtschaftslehre kann unter anderem nach genetischen Aspekten gegliedert werden. Diese genetische Gliederung richtet sich nach dem Lebenslauf des Unternehmens. Der Lebenslauf kann nochmals in die drei Phasen unterteilt werden. Diese sind die Gründungsphase, die Umsatzphase und die Liquidationsphase. In diesem Artikel erfährst du, alles wichtige über die Liquidationsphase. Das Thema gehört zum Fach Wirtschaft und ist Teil des Betriebswirtschaftslehre.Einteilung…
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Jetzt kostenlos anmeldenDie Betriebswirtschaftslehre kann unter anderem nach genetischen Aspekten gegliedert werden. Diese genetische Gliederung richtet sich nach dem Lebenslauf des Unternehmens. Der Lebenslauf kann nochmals in die drei Phasen unterteilt werden. Diese sind die Gründungsphase, die Umsatzphase und die Liquidationsphase. In diesem Artikel erfährst du, alles wichtige über die Liquidationsphase. Das Thema gehört zum Fach Wirtschaft und ist Teil des Betriebswirtschaftslehre.
Im Allgemeinen kann die Betriebswirtschaftslehre nach funktionalen, genetischen, institutionellen oder problemorientierten Aspekten gegliedert werden.
Bei der funktionalen Gliederung erfolgt die Einteilung nach betrieblichen Funktionen, wie sie sich aus dem Wertschöpfungsprozess ergeben. Es kann zwischen Kernfunktionen und Supportfunktionen unterschieden werden.
Zu den typischen Kernfunktionen gehören Marketing, Logistik, Produktion, Forschung und Entwicklung. Zu den typischen Supportfunktionen zählen dagegen Informatik, Facility Management, Rechtsberatung, Marktforschung.
Bei der institutionellen Gliederung steht die Zugehörigkeit zu einer bestimmten Art von Organisation als Abgrenzungskriterium im Fokus. Das wichtigste Abgrenzungskriterium ist die Branche. Es wird beispielsweise auch zwischen Profit- und Non-Profit-Organisationenunterschieden. Auch die Unterscheidung von Unternehmen in Wachstumsbranchen und Unternehmen in etablierten Branchen ist üblich.
Bei der problemorientierten Gliederung liegt der Fokus auf größeren Unternehmen. Dabei geht es beispielsweise um Unternehmenszusammenschlüsse oder auch grundlegende Neuausrichtungen von Unternehmen. Ein wichtiges Themenfeld stellt auch die Bewältigung von unvorhergesehenen großen Krisen dar.
Die genetische Gliederung geht vom Lebenslauf des Unternehmens aus. Hier geht es beispielsweise auch um die Unternehmensgründung. Diese kann in die drei Phasen Gründung, Umsatz und Liquidation gegliedert werden.
Bei der Unternehmensgründung steht die Schaffung einer wirtschaftlichen Einheit im Vordergrund. Dabei geht es um die Teilnahme am Marktgeschehen als Anbieter von Gütern oder Dienstleistungen mit der Absicht auf Gewinnerzielung und Dauerhaftigket.
Die Unternehmensgründung durchläuft dabei drei Phasen: die Gründungsphase, die Umsatzphase und die Liquidationsphase.
Um die Liquidationsphase geht es in diesem Artikel.
Auch zur Gründungsphase und zur Umsatzphase findest du bei uns einen Artikel.
Der Begriff Liquidation kommt vom lateinischen Wort "liquidare" was verflüssigen heißt. Liquidation wird auch Abwicklung genannt. Darunter wird im betriebswirtschaftlichen und rechtswissenschaftlichen Zusammenhang die Veräußerung aller Vermögensgegenstände einer Gesellschaft mit der Konsequenz, dass diese vollständig beendet wird, verstanden.
Wenn ein Unternehmen zahlungsunfähig wird oder überschuldet ist, gibt es zwei mögliche Vorgehensweisen: die Insolvenz und die Liquidation. Für welche Maßnahme man sich entscheiden sollte, hängt davon ab, was mit dem Unternehmen als Nächstes passieren soll. Gibt es noch Chancen für die Zukunft, dann ist die Insolvenz die bessere Entscheidung. Ansonsten ist die Liquidierung der Vermögensgegenstände die richtige Entscheidung.
In der Liquidationsphase findet also die Veräußerung aller Vermögensgegenstände eines Unternehmens statt.
Abb. 1: Liquidationsphase
via ionos.de
Das Ziel der Liquidationsphase ist es das Vermögen an die Gesellschafter zu verteilen. Es müssen alle laufenden Geschäfte beendet, die noch bestehenden Verpflichtungen der Firma zu erfüllet und offene Forderungen eingezogen sein, bevor mit diesem Schritt begonnen werden kann.
Es muss ein Jahresabschluss für jedes Jahr angefertigt sowie eine Schlussbilanz am Ende der Abwicklung erstellt werden.
Liquidationen lassen sich anhand dreier Faktoren unterscheiden: Zweck, Vermögensumfang und Anlass.
Es gibt die materielle Liquidation. Das ist der Fall, wenn das Vermögen einer Gesellschaft vollständig veräußert und die Gesellschaft daraufhin beendet wird.
Und es gibt die formelle Abwicklung, welche sich damit auseinandersetzt, wie die Gesellschaft ihre Geschäftstätigkeit in einer neuen Rechtsform fortführen kann.
Bei dem Vermögensumfang von Liquidationen wird zwischen der Totalliquidation und der Teilliquidation unterschieden.
Bei der Totalliquidation werden sämtliche verfügbaren Vermögenswerte veräußert und auf eine neue Rechtsform übertragen. Bei der Teilliquidatin sind nur Teile des Vermögens betroffen.
Der Anlass von Liquidationen in einer Gesellschaft wird meist von deren Gesellschaftern bzw. von der Hauptversammlung beschlossen. Dies nennt man freiwillige Liquidation. Davon abzugrenzen ist die erzwungene Liquidation. Diese wird per gerichtlicher Verfügungsentscheidungbeschlossen.
Der Ablauf der Liquidationsphase, ist in verschiedenen Gesetzen geregelt. Für manche Rechtsformen gelten bestimmte Sonderregelungen.
Abb. 2: Gesetze
via Amazon
Der grundlegende Ablauf ist bei allen Liquidationen gleich:
Eröffnungsbilanz | Die die ordnungsgemäße Buchführung ist wichtig, deshalb muss zum Stichtag des Auflösungsbeschlusses eine Eröffnungsbilanz erstellt werden.So wird gleichzeitig ein neuer Rechnungsabschnitt für die Abwicklung eingeleitet. |
Gläubigeraufruf | Damit Gläubiger ihre ausstehenden Forderungen geltend machen können, müssen sie über deren bevorstehende Beendigung informiert werden. Deshalb muss eine entsprechende Bekanntmachung in den sogenannten Geschäftsblättern der Gesellschaft veröffentlicht werden. |
Abwicklung | Der Abwicklungsprozess umfasst neben der Beendigung aller laufenden Geschäfte auch die Einziehung noch offener Forderungen. Es müssen auch alle offenen Schulden der Gesellschaft bezahlt werden. Auch die verbliebenen Vermögenswerte können in Geld umgesetzt, wenn die Schulden sonst nicht beglichen werden können. |
Zwischenbilanz(en) | Wenn der Abwicklungsprozess länger als ein Jahr dauert, muss zu jedem Geschäftsjahresabschluss eine Zwischenbilanz erstellt werden. |
Schlussbilanz | Die Schlussbilanz ist am Ende zur Vervollständigung der detaillierten Buchführung notwendig. |
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