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Vielleicht hast du den Begriff Materialwirtschaft selbst schon einmal gehört oder in einem deiner Schulbücher gelesen und fragst dich, was sich hinter dem Begriff Materialwirtschaft eigentlich versteckt? Materialwirtschaft umfasst den gesamten Warenstrom eines Unternehmens, von der Beschaffung, über die interne Lagerung bis hin zum Verkauf der Waren. Das bedeutet, dass alle Warenströme so anzupassen sind, dass ein Unternehmen die gewünschte Ware in…
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Jetzt kostenlos anmeldenVielleicht hast du den Begriff Materialwirtschaft selbst schon einmal gehört oder in einem deiner Schulbücher gelesen und fragst dich, was sich hinter dem Begriff Materialwirtschaft eigentlich versteckt?
Materialwirtschaft umfasst den gesamten Warenstrom eines Unternehmens, von der Beschaffung, über die interne Lagerung bis hin zum Verkauf der Waren.
Das bedeutet, dass alle Warenströme so anzupassen sind, dass ein Unternehmen die gewünschte Ware in entsprechender Qualität und Menge, zur richtigen Zeit am richtigen Ort und für den richtigen Kunden/in zur Verfügung stehen hat. Die Materialwirtschaft beschreibt also die Koordination der Materialbewegung eines Unternehmens zwischen seinen Kunden und Lieferanten. Die Materialwirtschaft eines Unternehmens wird dabei von mehreren Abteilungen eines Unternehmens durchgeführt.
Zu den Aufgaben im Rahmen der Materialwirtschaft gehört unter anderem die Steuerung, Koordinierung und Planung aller Warenströme innerhalb des Unternehmens.
Darüber hinaus umfasst die Materialwirtschaft die Aufgabe, die richtigen Lieferanten für das Unternehmen auszuwählen. Durch die richtige Auswahl der Lieferanten soll das Ziel verfolgt werden, die Beschaffungs- und Dispositionskosten möglichst gering zu halten.
Darüber hinaus gehört zu den Aufgaben der Materialwirtschaft, die Abläufe innerhalb des Unternehmens richtig zu organisieren und zu steuern.
Die Aufgaben der Materialwirtschaft findest du im Folgenden nochmals in einer Tabelle zusammengefasst.
Aufgaben der Materialwirtschaft |
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Die Aufgaben der Materialwirtschaft werden dabei von unterschiedlichen Abteilungen eines Unternehmens durchgeführt. Hierzu gehören der Einkauf, die Logistik sowie die Disposition eines Unternehmens.
Im Rahmen des Beschaffungsprozesses werden alle Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe eingekauft, die ein Unternehmen für seine Waren benötigt. Der Prozess der Beschaffung umfasst dabei das Analysieren des Beschaffungsmarktes, das Verhandeln mit den Lieferanten sowie die Bestellung der benötigten Waren.
Hinzu kommt auch die Aufgabe der Bedarfsermittlung, also welcher Bedarf im Unternehmen besteht.
Die Aufgabe der Beschaffung wird zumeist von der Einkaufsabteilung eines Unternehmens übernommen.
Die Lagerung ist der Prozess, der auf die Beschaffung folgt. Dieser Prozess wird zumeist durch die Logistik des Unternehmens durchgeführt.
Im Rahmen der Lagerung werden die zuvor beschafften (also eingekauften) Waren nun eingelagert. Zum Prozess der Lagerung gehört deshalb ebenfalls die Annahme der zuvor beschafften Waren, inklusive der Prüfung, ob eventuelle Schäden an den Waren zu finden sind, oder ob die Ware z. B. in falscher Menge oder Art geliefert wurde.
Darüber hinaus umfasst die Lagerung auch die Vorratshaltung sowie die Bestandskontrolle. Also das Prüfen und Aktualisieren der Waren, die sich im Bestand befinden. Handelt es sich bei den gelagerten Waren zum Beispiel um Lebensmittel, die leicht vergänglich sind, so gehört zu der Lagerung ebenfalls die Ein- und Auslagerung.
Die Disposition im Rahmen der Materialwirtschaft umfasst den Transport der Waren und Güter. Hierzu gehört ebenfalls das Vorbereiten des Versandes. Die Waren müssen, bevor sie für den Transport fertig gemacht werden, zunächst ordentlich und transportsicher verpackt werden. Diese Aufgabe wird ebenfalls von der Logistik bzw. in manchen Unternehmen ebenfalls von der Dispositionsabteilung übernommen.
Die folgende Grafik soll dir ebenfalls als Eselsbrücke beim Lernen des Begriffes "Disposition" helfen.
Die Kommunikation der einzelnen Abteilungen untereinander, die in die Materialwirtschaft integriert sind, ist für den Erfolg des Unternehmens notwendig. Denn durch die Materialwirtschaft bestimmt und beeinflusst das Unternehmen gleichzeitig auch seine Leistungs- und Lieferfähigkeit.
Nun kennst du bereits die Aufgaben der Materialwirtschaft. Doch welche Ziele verfolgen Unternehmen im Rahmen der Materialwirtschaft?
Die Ziele der Materialwirtschaft lassen sich insgesamt in drei verschiedene Zielarten sortieren. Hierzu gehören die Sachziele, die Formalziele und die sozialen Ziele. Was die Ziele jeweils genauer beinhalten, erfährst du im Folgenden.
Sachziele im Rahmen der Materialwirtschaft beinhalten, das Sicherstellen der benötigten Waren. Die Sachziele stellen sozusagen die technischen Ziele des Unternehmens dar.
Dabei umfassen die Sachziele im Grunde genommen alle Punkte, die es bei der Bereitstellung des Materials zu beachten gibt. Hierzu gehört die Bereitstellung des jeweiligen Materials...
Darüber hinaus gehört zu den Sachzielen im Rahmen der Materialwirtschaft, dass auf die Qualität der Waren bereits bei der Bestellung geachtet wird, dass die eigenen Lieferzeiten und die der Lieferanten möglichst kurz sind und dass die vereinbarten Liefertermine bei den Kunden eingehalten werden.
Formalziele im Rahmen der Materialwirtschaft sind eher langfristig zu betrachten. Sie umfassen die wirtschaftlichen Ziele eines Unternehmens.
Die Formalziele der Materialwirtschaft umfassen dabei drei Teilbereiche. Diese Teilbereiche beziehen sich auf die Bezugskosten, die Lagerkosten sowie die Fehlmengenkosten.
Was sich hinter diesen Kosten verbirgt, wird dir im Folgenden erklärt:
Unternehmen verfolgen im Rahmen der Formalziele das Ziel, dass die Bezugskosten und Bestellpreise möglichst gering gehalten werden. Dies bezieht sich weitestgehend auf den Prozess der Bestellung.
Im Rahmen der Formalziele wird das Ziel verfolgt die Lagerkosten so zu verwalten, dass diese nicht zu hoch sind, sodass das Lagerrisiko verringert werden kann.
So sollen hinsichtlich der Lagerkosten Waren, die nicht verkauft werden und stattdessen im Lager liegen bleiben und so unnötige Kosten verursachen, vermieden werden.
Die Fehlmengenkosten gehören ebenfalls zu den Formalzielen der Materialwirtschaft. Die Fehlmengenkosten beziehen sich dabei auf das Verringern von Fehlern und dadurch entstehende Kosten.
Fehlmengenkosten entstehen beispielsweise durch falsche Absprachen bei der Bestellung.
Soziale Ziele im Rahmen der Materialwirtschaft kann man auch als Umweltziele bezeichnen. Die Sozialziele im Rahmen der Materialwirtschaft beinhalten alle Aspekte des umweltbewussten Verhaltens eines Unternehmens.
Hierzu gehören das Verwenden von umweltfreundlichen Verpackungsmaterialien, das Recycling von verwendeten Materialien oder aber der Umweltschutz.
Mit der Materialwirtschaft eines Unternehmens sind leider auch Konflikte zwischen den verschiedenen Zielbereichen verbunden. Nicht alle Ziele der Materialwirtschaft können immer zu 100% erfüllt werden. Oft kommt es zu sogenannten Zielkonflikten zwischen den drei Zielbereichen. Aber auch zwischen den einzelnen Abteilungen des Unternehmens, die in den Prozess der Materialwirtschaft integriert sind, kann es zu Konflikten untereinander kommen.
Was das genau bedeutet, erfährst du im folgenden an ein paar Beispielen.
Möchte ein Unternehmen beispielsweise mehr darauf achten, dass umweltfreundliche Produkte verwendet werden, so wird damit das "Sozialziel" des Unternehmens verfolgt, mehr auf die Umwelt zu achten.
Um dieses Ziel zu erreichen, müssen die Produktionskosten allerdings erhöht werden. Das Formalziel, die Produktionskosten und Bestellkosten möglichst gering zu halten, kann somit nicht erfüllt werden. Die Verwirklichung des Sozialziels und Formalziels gleichzeitig ist also nicht möglich.
Es entsteht dementsprechend ein sogenannter Zielkonflikt zwischen den Zielbereichen, denn nur ein Ziel kann letzten Endes verwirklicht werden.
Eine Vermeidung von Zielkonflikten ist nicht wirklich möglich. Im Rahmen der Materialwirtschaft wird es immer wieder dazu kommen, dass das Erfüllen des einen Ziels gleichzeitig bedeutet, dass ein anderes Ziel nicht erfüllt werden kann.
Umso wichtiger ist es für Unternehmen deshalb zu überprüfen, welches Ziel letzten Endes wichtiger für den langfristigen Erfolg des Unternehmens ist. Das Unternehmen muss im Rahmen der Materialwirtschaft also festlegen, welches Ziel eine höhere Priorität hat.
Darüber hinaus ist auch hier eine dauerhafte Kommunikation zwischen den verschiedenen Abteilungen nötig, die in den Prozess der Materialwirtschaft verwickelt sind. Nur so lassen sich die Konflikte zwischen den Zielbereichen und den Abteilungen, die in den Prozess der Materialwirtschaft integriert sind, vermeiden bzw. verringern.
Die Aufgaben der Materialwirtschaft sind die Planung, Steuerung und Koordinierung aller Warenströme eines Unternehmens. Hierzu gehört auch die Wahl der richtigen Lieferanten sowie die Organisation der Abläufe innerhalb des Unternehmens.
Die Materialwirtschaft ist wichtig, weil sie einen Einfluss auf das Unternehmen und dessen Leistungs- und Lieferfähigkeit hat.
Materialwirtschaft innerhalb eines Unternehmens wird zumeist von mehreren Abteilungen organisiert und durchgeführt. Hierzu gehören in der Regel der Einkauf, die Logistik sowie die Disposition des Unternehmens.
In der Materialwirtschaft eines Unternehmens wird dafür gesorgt, dass die Materialbewegung des Unternehmens richtig koordiniert wird. Das heißt, die Materialwirtschaft ist für den gesamten Warenstrom des Unternehmens, von der Beschaffung, über die interne Lagerung, bis hin zur Auslieferung der Waren verantwortlich.
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