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Der Schlieffenplan beschreibt die Strategie des Generalstabs des Deutschen Reiches beruhend auf der Vermutung eines Zweifrontenkrieges gegen Russland und Frankreich. Der Plan zielte darauf ab, erst einen schnellen Sieg an der Westfront (Frankreich) zu erlangen um dann vereint mit allen Kräften der deutschen Armee an der Ostfront (Russland) zu kämpfen. Der Plan scheiterte jedoch kurz nach Ausbruch den Ersten Weltkriegs.
Der Schlieffenplan wurde von Alfred Graf von Schlieffen entwickelt. Er war 1891 bis 1905 Generalstabschef und legte den Plan kurz vor seinem Rücktritt dem Generalstab dar.
Alfred Graf von Schlieffen. Quelle: Lebendiges Museum Online, dhm.de (Entnommen August, 2020)
Daher ging der Große Generalstab des Deutschen Reiches von einem Zweifrontenkrieg aus, aufgrund des drohenden Krieges an beiden Fronten. Der bereits 1905 entwickelte Plan von Schlieffen wurde somit wieder ausgegraben und diente als Leitfaden für militärische Planungen. Schlieffens Amtsnachfolger, Helmuth Graf von Moltke, überarbeitete den Plan 1914 nochmals.
Da die Armee des Deutschen Kaiserreiches nicht stark genug gewesen wäre den drohenden Krieg an zwei Fronten zugleich zu führen, war die Idee die deutsche Armee aufzuteilen. Um den Krieg kurz und gewinnbar zu machen, müsse man sich erst auf die Westfront zu Frankreich konzentrieren und nach der “gewonnen Schlacht” alle deutschen Streitmächte zur Ostfront nach Russland mobilisieren. Somit würde man den gefürchteten Zweifrontenkrieg vermeiden und stattdessen zwei Kriege an je einer Front führen.
Zwei der drei deutschen Streitmächte sollten Frankreich von Norden und Süden her umklammern. Die Zange sollte sich westlich von Paris schließen und den Gegner zur Kapitulation bringen. Dies implizierte jedoch den Einmarsch ins neutrale Belgien, um so die französischen Festungen umgehen. Die Verletzung der belgischen Neutralität war wiederum eine Kriegserklärung an Großbritannien, da diese die Garantiemacht der belgischen Neutralität war. Dies wurde jedoch von den Deutschen in Kauf genommen.
Schlieffenplan 1905.
Die dritte Streitmacht sollte an der langen Landgrenze zu Russland stationiert werden, zur Verteidigung der Ostgrenze gegen den russischen Zar.
ET VOILÀ!
Jetzt solltest du einen guten Überblick haben, was man unter dem Schlieffenplan versteht! Aber geh’ besser auf Nummer sicher und teste dich selbst nochmal mit der Checkliste.
Wer hat den Schlieffenplan gemacht?
Was ist gemeint mit dem Begriff “Zweifrontenkrieg”? Und zwischen welchen Ländern drohte Krieg?
In welches Land marschierten die deutschen Truppen ein um sich einen Vorteil zu verschaffen?
Wieso ging der Plan nicht auf?
Diese Zusammenfassung zu Schlieffenplan und dem Ersten Weltkrieg inkl. Übungsaufgaben & Karteikarten findest du hier zum Download:
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