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In diesem Artikel geht es um den Kriegsverlauf des Ersten Weltkriegs von 1914-1918/19. Wir erklären dir den Weg in den Krieg, die unterschiedlichen Fronten im Ersten Weltkrieg, die Strategie die Deutschland im Krieg verfolgte und wichtige Ereignisse. Dabei gehen wir insbesondere auf wichtige Schlagwörter ein, die maßgeblich im Zusammenhang mit dem Ersten Weltkrieg stehen, da sie charakteristisch für die besondere…
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Jetzt kostenlos anmeldenIn diesem Artikel geht es um den Kriegsverlauf des Ersten Weltkriegs von 1914-1918/19. Wir erklären dir den Weg in den Krieg, die unterschiedlichen Fronten im Ersten Weltkrieg, die Strategie die Deutschland im Krieg verfolgte und wichtige Ereignisse. Dabei gehen wir insbesondere auf wichtige Schlagwörter ein, die maßgeblich im Zusammenhang mit dem Ersten Weltkrieg stehen, da sie charakteristisch für die besondere Kriegsführung sind. Dieser Artikel hilft dir den Ersten Weltkrieg besser zu verstehen.
Der Erste Weltkrieg begann im Jahr 1914 als direkte Folge auf die Julikrise und das Attentat von Sarajevo. Zuerst erklärte Österreich am 28. Juli Serbien den Krieg. Deutschland reagierte, als Verbündeter Österreichs, auf Russlands Generalmobilmachung mit einer Kriegserklärung an Russland. Diese fand am 1. August 1914 statt.
Wenn du mehr zum Thema erfahren willst, ließ auch unseren Artikel zur Julikrise
Da Frankreich seine Neutralität im Falle eines Krieges verweigerte und mit der Teilmobilmachung begann, erklärte Deutschland Frankreich am 3. August den Krieg.
Als die deutschen Truppen über Belgien in Frankreich einmarschierten, erklärte auch Großbritannien am 4. August 1914 Deutschland den Krieg. Großbritannien war derzeit die Schutzmacht des neutralen Belgiens.
Allgemein kämpfte jetzt der Zweibund Österreich-Ungarn-Deutschland gegen die Triple Entente Frankreich-Russland-Großbritannien in einem globalen Krieg. Diese Bündnisse entstanden zu Beginn des 20. Jahrhunderts und sind Zeugnis der veränderten Außenpolitik im Kaiserreich.
Im 1. Weltkrieg beschloss Deutschland nach dem Schlieffen-Plan vorzugehen. Dieser sieht vor einen Zweifrontenkrieg zu vermeiden, indem erst Frankreich und dann der weitaus gefährlichere Gegner Russland angegriffen wird. Man erwartete, dass Russland länger brauche, um seine Truppen zu mobilisieren.
Jedoch scheiterte der Schlieffen-Plan bereits zu Beginn des 1. Weltkrieges, da Russland seine Truppen schneller hatte mobilisieren können als gedacht. Letztendlich kämpfte Deutschland nun im Westen und im Osten gleichzeitig.
Wenn du dein Wissen vertiefen möchtest, ließ auch unsere Zusammenfassung zum Schlieffen-Plan.
Der Erste Weltkrieg war der erste industriell geführte Krieg. Und bis zum Ausbruch des Zweiten Weltkriegs, der "schlimmste" Krieg den die Menschheitsgeschichte gesehen hatte. Mit bis dato den höchsten Opferzahlen, 17 Millionen Menschen verloren durch den Ersten Weltkrieg ihr Leben.
Von 1914-1915 fand ein Offensivkrieg zwischen den einzelnen Mächten statt und es wurden immer wieder Gebietsgewinne verzeichnet. So stand Deutschland im September 1914 kurz vor Paris. Jedoch wird Deutschland in der Marne-Schlacht immer weiter zurückgedrängt. Außerdem fand die Grenzschlacht um Elsass-Lothringen statt. An der Ostfront marschierte die russische Armee in Ostpreußen ein.
Doch ab 1915 wurde der erste Weltkrieg zunehmend zu einem Stellungskrieg mit erstarrten Fronten. Die Soldaten gruben sich oft in Schützengräben ein und schossen mit Atellerie aus den Gräben. Diese Phase des Krieges war von einer großen Materialschlacht geprägt und viele Soldaten kamen ums Leben.
Abbildung 1: Soldaten im Schützengraben
Auf dem Bild kannst du einen solchen Schützengraben erkennen, in dem sich die Soldaten eingruben, um keinen Gebietsverlust zu verzeichnen.
Die Schlacht von Verdun ist wohl das bekannteste Beispiel des erbitterten Stellungskrieges. Sie begann im Februar 1916 und wurde erst im Dezember 1916 von Frankreich für sich entscheiden. Daher musste sich die deutsche Armee an der Westfront zurückziehen.
An der Ostfront weitete sich das Gebiet immer weiter aus, bis es schließlich das Baltikum und das Schwarze Meer erreichte.
Man muss bedenken, dass neben den europäischen Kriegsschauplätzen auch in den Kolonien gekämpft wurde. Immer wieder wurden Intrigen gesponnen oder in auch in Kolonien angegriffen, um den Gegner auf eine andere Art zu schwächen. Großbritannien beispielsweise bezog seine Truppen aus dem British Empire, daher waren Kolonien auch im ersten Weltkrieg Mittel und Möglichkeit.
Im Ersten Weltkrieg wurde also auch durchgehend in den Kolonien gekämpft.
Neben dem Krieg zu Lande wurde auch ein See und Luftkrieg geführt. Der globale Krieg wurde somit auch im Atlantik und in der Nordsee ausgetragen. Der U-Boot-Krieg war ein wichtiger Aspekt der deutschen Kriegsführung gegen Großbritannien.
Im Februar 1915 erklärte das persönliche Regiment Wilhelm der II. den uneingeschränkten Seekrieg. Handelsschiffe der Alliierten und neutrale Handelsschiffe wurden durch den Einsatz von U-Booten versenkt. Somit blockierte Deutschland wirtschaftliche Handelswege.
Da die USA plante in den Welthandel einzutreten, pfuschte Deutschland den USA mit dem U-Boot-Krieg in ihre Interessen. Ab April 1917 wurden England und Frankreich militärisch durch die USA unterstützt, die USA trat dem Krieg bei.
Der Zusammenbruch des britischen Reiches konnte nicht erzielt werden, denn die Alliierten reagierten mit der Begleitung von Handelsschiffen im Konvoisystem. Das bedeutete, dass Handelsschiffe fortan von britischen oder amerikanischen Kriegsschiffen begleitet wurden, welche die ungeschützten U-Boote angriffen.
Der bereits thematisierte Seekrieg führte zum Kriegseintritt der USA Im April 1917.
Russland trat 1917 durch die russische Revolution aus dem Krieg aus. In Russland brach derzeit die Februarrevolution aus, welche vom Bürgertum angeführt wurde und den russischen Zaren absetzte. Im Oktober kam es zur kommunistischen bzw. Bolschewistischen Revolution. Der Friedensvertrag von Brest-Litowsk wurde im Jahr 1918 zwischen Russland und Deutschland geschlossen und war ein von Deutschland diktierter Waffenstillstandsvertrag.
Das Jahr 1917 wird aufgrund seiner einschneidenden historischen Entwicklung oft auch als Epochenjahr betitelt.
Als Epochenjahr beschreibt man ein Jahr in dem mehrere Ereignisse zu einer deutlichen Zäsur im historischen Prozess führen. Demnach markiert das Jahr 1917 einen deutlichen Wendepunkt. Grund für die Bezeichnung des Jahres 1917 sind vor allem der Seekrieg, welcher zum Kriegseintritt der USA und somit auch zu einem veränderten Kräfteverhältnis führte, sowie die Februar- und Oktoberrevolution in Russland, welche zu dessen Kriegsaustritt führte.
Mit dem Jahr 1918/19 zeichnet sich das Kriegsende ab. Die Offensiven bleiben erfolglos und es gibt verstärkte Friedensbemühungen. Im August erklärt die oberste Heeresleitung, bestehend aus Hindenburg und Ludendorf, den Krieg für aussichtslos.
Im Oktober kommt es dann zum Matrosenaufstand in Kiel, da diese zu einem letzten Angriff nach Großbritannien übersetzen sollen. Sie weigern sich, da dieses eine sinnlose Todesfahrt sei. Durch diesen Aufstand brechen weitere Streiks von Arbeitern und Soldaten in ganz Deutschland aus.
In Deutschland bricht die Novemberrevolution aus. Diese ist eine Revolution von oben, denn es geht ein Parlamentarisierungserlass aus. Deshalb ist die Regierung fortan nicht mehr dem Kaiser Rechenschaft schuldig ist, sondern dem Parlament. Zudem wird Max Prinz von Baden am 9. November 1918 Reichskanzler und erklärte die Abdankung von Kaiser Wilhelm II.. Dieser ging ins Exil nach Holland. Am selben Tag riefen Philipp Scheidemann und Karl Liebknecht die Republik aus. Die Demokraten rund um den Reichskanzler führten Waffenstillstandsverhandlungen mit dem amerikanischen Präsidenten durch. Der Waffenstillstand wurde am 11. November 1918 unterzeichnet.
Im Jahr 1918 endete der Erste Weltkrieg. Das Deutsche Kaiserreich stand als Verlierer den großen Siegermächten gegenüber. An ihnen war es nun vertraglich festzuhalten, wie es mit Deutschland weiter gehen und der Frieden in Europa wiederhergestellt werden sollte. So kam es zum Aufsetzen des Versailler Vertrages.
Frankreich, Großbritannien, Italien und die USA unterzeichneten den Vertrag als Siegermächte.
Diese Verhandlung eines Friedensvertrages wurde als Dolchstoßlegende von der obersten Heeresleitung propagiert. Mit der Aussage, dass Deutschland nicht auf dem Feld geschlagen worden sei, sondern aus den eigenen Reihen, sollten vor dem deutschen Volk die Demokraten für den Misserfolg im Krieg verantwortlich gemacht werde.
Wenn du mehr zum Kriegsende wissen willst, dann ließ unseren Artikel zur Dolchstoßlegende.
Der amerikanische Präsident Woodrow Wilson sah den 14-Punkte-Plan für Deutschland vor. Die Aushandlung eines Waffenstillstandes war die Kapitulation Deutschlands.
Im Juni 1919 wurde der von den Siegermächten ausgehandelte Versailler Vertrag unterschrieben. Dieser schrieb Deutschland die alleinige Kriegsschuld zu. Letztendlich nahm sich die deutsche Regierung den Bestimmungen des Friedensvertrages an, obwohl dieser in der deutschen Gesellschaft oft auch als „Schanddiktat“ betitelt wird. Mit der Unterzeichnung des Vertrages ist der erste Weltkrieg offiziell beendet.
Die Folgen des ersten Weltkriegs waren enorm. Der Versailler Vertrag sah für Deutschland maßlose Reperationszahlungen vor, die Deutschland 1923 in die Hyperinflation stürzen würden. Die Kolonien und Elsass-Lothringen mussten abgetreten werden und die Armee wurde auf 100.000 Mann beschränkt. Der globale Krieg an sich forderte in Summe 16 Millionen Tote ein.
Wenn du mehr zum Thema erfahren willst, ließ unsere Zusammenfassung zum Versailler Vertrag.
Allgemein war die Kriegsführung im ersten Weltkrieg eine „moderne“, denn durch Neuerungen der Industrialisierung wurden beispielsweise neue Waffen eingesetzt, die sich von der herkömmlichen Kriegsführung unterschieden.
Während in vorherigen Kriegen „Mann gegen Mann“ mit Bajonetten und Säbel gekämpft wurde und die Truppen lange Märsche zurücklegen mussten, um an Kriegsschauplätze zu gelangen, so ist dies im ersten Weltkrieg nicht mehr der Fall. Technisch-industrialisierte Erfindungen wie schwere Geschütze, Giftgas, Jagd- und Bombenflugzeuge ermöglichten eine weitaus mörderischere Kriegsführung.
In „Munitionsfabriken“ wurden Waffen am Fließband hergestellt, sodass die Rüstungsproduktion weitaus schneller voran ging. Auch die Herbeischaffung von Truppen wurde durch das Eisenbahnnetz einfacher und Kriegsmaterial und Versorgung waren schneller vor Ort.
Abb. 2: Flieger im Ersten Weltkrieg
Abb. 3: Kanone im Ersten Weltkrieg
Juli 1914 | Julikrise als direkter Auslöser des Ersten Weltkrieges |
28. Juli 1914 | Österreich erklärt Serbien den Krieg |
1. August 1914 | Deutschland erklärt Russland den Krieg |
3. August 1914 | Deutschland erklärt Frankreich den Krieg |
4. August | Großbritannien erklärt Deutschland den Krieg |
1914 | Offensiven an der Westfront:- Deutschland marschierte über Belgien in Frankreich ein, Grenzschlacht um Elsass-LothringenOffensiven an der Ostfront- die russische Armee dringt in Ostpreußen ein |
Februar 1915 | Deutschland erklärt den Seekrieg und der U-Boot-Krieg beginnt |
1915 | erstarrte Fronten |
Februar 1916 | Beginn Schlacht von Verdun |
April 1917 | Die USA erklärt Deutschland den Krieg |
März 1918 | Frieden von Brest-Litowsk wurde zwischen Russland und Deutschland geschlossen |
1918 | Offensive Deutschlands an der Westfront wurde von Gegenoffensive der Alliierten zurückgedrängt |
9. November 1918 | Novemberrevolution; Max Prinz von Baden wird Reichskanzler, Kaiser Wilhelm der II. dankt ab, Republik wird ausgerufen und Waffenstillstandsverhandlungen gestartet |
11. November 1918 | Unterzeichnung Waffenstillstand |
Juni 1919 | Unterzeichnung Versailler Vertrag |
Der 1. Weltkrieg begann mit dem Ende der Julikrise und den deutschen Kriegserklärungen an Russland und Frankreich am 1. und 3. August 1914. Zudem erklärte Großbritannien Deutschland am 4. August den Krieg. Es startete der Offensivkrieg, welcher zu Schlachten an der Ost- und Westfront führte. Allerdings erstarrten die Fronten zunehmend und es kam zu Stellungskriegen, wie zum Beispiel in der Schlacht von Verdun 1916. Mit dem Eintritt der USA in den Weltkrieg 1917 und dem Austritt Russlands durch den Frieden von Brest Litowsk 1918 wird ein deutlicher Wendepunkt markiert. Letztendlich führen Offensiven der Alliierten dazu, dass der Krieg für Deutschland aussichtslos wird. Am 11. November ist der Krieg durch die Unterzeichnung eines Waffenstillstandsvertragesbeendet.
In der Julikrise versuchte Großbritannien auf diplomatischem Wege die Situation zu entschärfen und somit einen Krieg zu vermeiden.
An der Westfront führte Deutschland Krieg gegen Frankreich und Krieg gegen Großbritannien. Gegen Großbritannien wurde See- und Luftkrieg geführt. Gegen Frankreich wurden immer wieder Offensiven und Gegenoffensiven gestartet. Zu Beginn marschierte Deutschland über Belgien in Frankreich ein. Es fand zum einen die Grenzschlacht um Elsass-Lothringen statt und zum anderern die Schlacht von Verdun 1916. Im Jahr 1918 wurde von Deutschland eine große Offensive gestartet, welche durch eine Gegenoffensive der Alliierten zurückgedrängt wurde.
An der Ostfront wurde im Ersten Weltkrieg Krieg durch die Mittelmächte Deutschland und Österreich-Ungarn geführt, welche Krieg gegen Russland führten. Das Gebiet weitete sich aber über große Teile Osteuropas aus und reichte vom Baltikum bis zum schwarzen Meer.
Der Erste Weltkrieg begann am 28. Juli 1914.
Der Erste Weltkrieg dauerte ungefähr vier Jahre an.
Er begann am 28. Juli 1914 und endete am 11. November 1918 als der Waffenstillstand unterzeichnet wurde.
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