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Synthetische Evolutionstheorie

Die synthetische Evolutionstheorie dient der Beschreibung des Artwandels, also der Veränderlichkeit der Arten. Die synthetische Evolutionstheorie erweitert die Evolutionstheorien von Darwin und Wallace. Sie vereinigt viele Erkenntnisse aus diversen Bereichen der Naturwissenschaften, wie Genetik, Zoologie, Ökologie, Biochemie und Physik. Die synthetische Evolutionstheorie ist aus einer Kombination der Genetik, der Molekularbiologie und den Erkenntnissen Darwins entstanden. Die synthetische Evolutionstheorie, wie wir sie…

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Synthetische Evolutionstheorie

Synthetische Evolutionstheorie

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Die synthetische Evolutionstheorie dient der Beschreibung des Artwandels, also der Veränderlichkeit der Arten. Die synthetische Evolutionstheorie erweitert die Evolutionstheorien von Darwin und Wallace. Sie vereinigt viele Erkenntnisse aus diversen Bereichen der Naturwissenschaften, wie Genetik, Zoologie, Ökologie, Biochemie und Physik.

Synthetische Evolutionstheorie Definition

Die synthetische Evolutionstheorie ist aus einer Kombination der Genetik, der Molekularbiologie und den Erkenntnissen Darwins entstanden. Die synthetische Evolutionstheorie, wie wir sie heute kennen, wurde erstmals von Theodosius Dobzhansky und Ernst Mayr entwickelt.

Eine allgemeingültige Definition der synthetischen Evolutionstheorie gibt es nicht, da die Theorie ständig durch neue Erkenntnisse erweitert wird.

Wie Merkmale an die nächste Generation vererbt werden, wusste Darwin noch nicht. Die Vererbungsregeln entdeckte erst Gregor Mendel. Er wird daher auch als "Vater der Genetik" bezeichnet. Die nach ihm benannten Mendelschen Regeln bildeten die Basis für die Populationsgenetik und erlaubten neue Erkenntnisse in der Evolutionsforschung.

Die Populationsgenetik befasst sich mit den Vererbungsvorgängen innerhalb einer Population. Sie untersucht z. B. die Änderungen von Allelfrequenzen und deren Zusammenhang mit den Evolutionsfaktoren. Eine Population ist eine Gruppe Individuen einer Art, die miteinander leben und sich untereinander fortpflanzen können.

Synthetische Evolutionstheorie – Grundlage Darwin

In seiner Evolutionstheorie wies Charles Robert Darwin darauf hin, dass Lebewesen sich durch Anpassung an ihre Umgebung weiterentwickeln. Sogenannte positive Entwicklungen setzen sich durch, während negative Entwicklungen zum Aussterben einer Art führen können.

Zwischen einzelne Arten gibt es einen Wettbewerb um Nahrung, Lebensraum oder Fortpflanzung. Ein Wettbewerb nämlich das weitere Überleben einer Art.

Darwin sagte, dass "der Fitteste überlebt" (engl. "survival of the fittest"). Das heißt nicht, dass die stärkeren Individuen einer Population überleben. Stattdessen überleben jene Individuen, die am besten an ihrer Umwelt angepasst sind. Die Tiere, die sich nicht angepasst haben, werden "ausgeschlossen" und sterben nach einiger Zeit aus.

Die wichtigsten Merksätze von Darwin:

  • "Survival of the Fittest"

  • "Struggle for Life"

Die wichtigsten Annahmen von Darwin:

Der Neodarwinismus ist eine Bewegung aus dem 19. Jahrhundert, auf Friedrich Leopold August Weismann und Alfred Russel Wallace zurückgehend. Benannt nach Charles Robert Darwin, verteidigt die Bewegung die Theorie Darwins der natürlichen Selektion. Der Neodarwinismus ist daher als Weiterentwicklung der Evolutionstheorie Darwins zu betrachten.

Der Neodarwinismus ist eine moderne Ursprungslehre. Die Lehre versucht die Entstehung neuer Arten durch Mutation und natürliche Selektion zu erklären.

Du darfst den Neodarwinismus nicht mit der synthetischen Evolutionstheorie verwechseln. Die synthetische Evolutionstheorie basiert auf Erkenntnissen aus der Genetik, Zoologie, Ökologie, Biochemie und die Physik. Im Vergleich zum Neodarwinismus basiert die synthetische Evolutionstheorie auf fünf Evolutionsfaktoren:

Vergleich synthetische Evolutionstheorie mit Darwins Evolutionstheorie

Darwins Evolutionstheorie war für das 19. Jahrhundert eine weitreichende Entdeckung. In der Theorie wies Darwin oft auf antireligiöse Elemente hin. Diese stießen an religiöse Glaubensvorstellungen und wurden von der Gesellschaft abgelehnt. Naturwissenschaftler*innen waren hingegen stark beeindruckt von Darwins neuartigen Erkenntnissen.

Nach heutigem Stand war Darwins Evolutionstheorie zwar gut, es fehlten aber viele Informationen, die erst mit der Zeit von Forscher*innen aufgedeckt wurden. Diese ergänzte Version bezeichnet man als die synthetische Evolutionstheorie.

Die Wissenschaftler*innen bestimmten fünf Evolutionsfaktoren, die die Bildung neuer Lebensformen bestimmt:

  • Isolation
  • Rekombination
  • Selektion
  • Gendrift
  • Mutation

Es gibt aber auch noch andere Evolutionsfaktoren, die allerdings nicht so einflussreich sind wie die oben genannten. Diese sind Genfluss, Hybridisierung und Migration.

Evolutionsfaktoren

Evolutionsfaktoren sind biologische Prozesse. Diese führen innerhalb einer Spezies zu Veränderungen.

Isolation

Wenn Populationen einer Art über einen längeren Zeitraum getrennt sind, werden neue Arten gebildet. Man kann hier zwischen geografischer, ökologischer und reproduktiver Isolation unterscheiden. Die neu entstandene Art muss nicht unbedingt von der Ausgangspopulation getrennt sein. Sie können miteinander in einem Lebensraum leben.

Synthetische Evolutionstheorie Artbildung Isolation StudySmarter

Abbildung 1: Artbildung durch Isolation

Die Artbildung wird in allopatrische und sympatrische Artbildung unterteilt.

Die allopatrische Artbildung beschreibt die Neuentstehung einiger Arten durch geografischer Isolation. Das bedeutet, eine Population wird in eine oder mehrere Teilpopulationen getrennt. Kontinentaldrift oder Klimawandel sind einige Gründe für die geografische Isolation (Separation).

Wenn eine neue Art im gleichen Gebiet entsteht, wie die Ausgangsart, nennt man diese sympatrische Artbildung. Die zwei Arten können sich aufgrund einiger Isolationsmechanismen nicht fortpflanzen. Es kommt auch nicht zum Genfluss. Deswegen entwickeln sich die Arten unabhängig voneinander.

Rekombination

Rekombination bedeutet "Neugestaltung" des genetischen Erbgutes. Das heißt, das Erbgut innerhalb einer Zelle wird ausgetauscht oder zu einer neuen Anordnung kombiniert.

Wenn die Rekombination mit der Mutation kombiniert wird, sorgen diese für eine hohe Variabilität der betroffenen Art.

Selektion

Unter Selektion versteht man die Beschränkung des Reproduktionserfolgs bestimmter Individuen innerhalb einer Population. Selektion basiert auf die Konkurrenz um begrenzte Ressourcen.

Die Selektion besteht aus drei Arten:

  • natürliche Selektion
  • sexuelle Selektion
  • künstliche Selektion

Gendrift

Die Gendrift beschreibt die zufällige Veränderung der Allelfrequenz im Genpool einer Population. Gendrift wird durch unbewusste Ereignisse stark begünstigt.

Die Allelfrequenz bezeichnet die Häufigkeit der Genvariationen.

Eine Gendrift ist wahrscheinlicher, je kleiner die Population und gibt es in zwei Formen:

  • Flaschenhalseffekt
  • Gründereffekt

Wenn Du mehr zum Thema Gendrift erfahren willst, schau beim gleichnamigen Artikel auf StudySmarter vorbei!

Mutation

Mutationen sind zufällige Veränderungen in der DNA. Sie können durch Mutagene hervorgerufen werden und sind permanent.

Mutagene sind Einflussfaktoren (biologische, chemische oder physikalische), die zur Veränderung der DNA führen. Mutagene sind z. B. UV-Strahlung oder radioaktive Strahlung, hohe Temperaturen oder Chemikalien.

In der Mutation unterscheidet man zwischen drei Arten:

  • Gen- oder Punktmutation
  • Chromosomenmutation
  • Genommutation

Synthetische Evolutionstheorie – Schema

Synthetische Evolutionstheorie Schema Population StudySmarterAbbildung 2: Schema zur synthetischen Evolutionstheorie

In Abbildung zwei siehst Du ein grobes Schema zum Ablauf der Evolution nach der synthetischen Evolutionstheorie. In der Population besitzen bestimmte Organismen (hier: die gelben Rechtecke) überflüssige Organe, die sie nicht mehr benötigen. Andere Lebewesen (hier: die Kreise und die Rauten) besitzen die Organe nicht. Sie zeigen dadurch einen Selektionsvorteil und setzen sich durch. Die Tiere (Kreise und Rauten) überleben und können ihre Merkmale an die nächste Generation abgeben.

Sollten z. B. die Kontinente auseinanderdriften (geografische Isolation), entstehen zwei Teilpopulationen. In einer Population können sich die Tiere (hier: die Kreise), aufgrund ihres Selektionsvorteils, besser durchsetzen. Hier leben trotzdem einige andere Tiere (hier: die Rauten). In der anderen Population sind die anderen Tiere (die Rauten) besser angepasst und können sich eher vermehren, als die Kreise. Die Rauten und Kreise unterscheiden sich in nur wenigen Merkmalen.

Wegen der Änderungen der Umweltbedingungen brauchen einige Organismen überflüssige Organe nicht mehr. In der neuen Generation der Population gibt es einige Individuen, die diese überflüssigen Organe dann nicht mehr besitzen. Weil sie dann ein Selektionsvorteil zeigen, überleben sie besser als die anderen und können ihre vorteilhaften Merkmale an die nächste Generation vererben.

Die Organismen mit den überflüssigen Organen sterben aus. Durch Isolation können zwei neue Arten entstehen. Die neuen Arten unterscheiden sich in wenigen Merkmalen. In den einzelnen Populationen gibt es einige Individuen aus alten Generationen.

Synthetische Evolutionstheorie – Beispiel

Wie die synthetische Evolutionstheorie abläuft und wie neue Arten entstehen können, lässt sich am besten durch ein paar Beispiele verdeutlichen:

Giraffe

Durch Darwins Evolutionstheorie ist bekannt, dass diejenigen Organismen überleben, die besser an ihre Umweltbedingungen angepasst sind. Jedoch konnte die Evolution der Giraffen noch besser mithilfe der synthetischen Evolutionstheorie erklärt werden.

Innerhalb einer Giraffenpopulation gibt es einige Giraffen, die zu kurze Hälse haben, um die Nahrung auf den Bäumen zu erreichen. Einige andere Giraffen besitzen aufgrund einer Mutation keinen kurzen Hals, sondern einen langen Hals. Durch den Besitz des langen Halses zeigen die Giraffen einen Selektionsvorteil und setzen sich durch. Diese Tiere überleben und können somit das Merkmal des langen Halses an die folgende Generation abgeben. Die Giraffen mit den langen Hälsen würden aufgrund von mangelnder Ernährung aussterben.

Sollte es zum Beispiel zur geografischen Isolation durch Kontinentaldrift oder einer Naturkatastrophe kommen, entstehen zwei Teilpopulationen der Giraffen. In einer Population setzen sich die Giraffen besser durch, die an die neue Umgebung besser angepasst sind. Innerhalb dieser Population leben trotzdem einige Giraffen, die keinen langen Hals besitzen.

In der anderen Population sind insbesondere Giraffen mit kurzen Hälsen an die neue Umgebung besser angepasst, weil es nur kleine Bäume gibt. Hier können sie sich eher vermehren, als Giraffen mit langen Hälse. Zwischen den zwei Populationen gibt es letztlich keine großen Unterschiede in den Merkmalen.

Synthetische Evolutionstheorie Beispiel Hainschnirkelschnecken

Die Hainschnirkelschnecken (Cepaea femorales), auch bekannt als Schwarzmündige- oder Hain-Bänderschnecke, ist in West- und Mitteleuropa weitverbreitet. Die Schnecken leben meist in Gärten, Parks oder auf Friedhöfen und ernähren sich hauptsächlich von abgestorbenen oder verrotteten Pflanzenteilen.

Das Erscheinungsbild der Cepaea femorales ist sehr variabel. Das Gehäuse weist eine Vielfalt an Farben und Mustern auf. Die Schnecken sind wahre "Meister der Anpassung".

Das Schneckenhaus ist häufig gelb-schwarz gebändert. Es gibt aber einige Häuser, die einfarbig gelb, rosa oder braun sind. Das Gehäuse kann auch rosa-schwarz oder braun-schwarz gestreift sein. Der Weichkörper der Schnecken kann auch sehr variabel erscheinen. Die Färbung variiert von Gelb bis Braun oder Schwarz. Höchstwahrscheinlich sind die verschiedenen Muster und Farben durch eine Vielfalt an Allelfrequenzen entstanden. Die verschiedenen Allelfrequenzen entstehen in diesem Fall durch Mutationen und Rekombinationen innerhalb einer Population.

Eine gelbe Schnecke ist in Gräsern und in Gärten für Fressfeinden sehr schwierig zu sehen im Vergleich zu dunkelbraunen Schnecken.

Vermutlich führten Veränderungen bei Fressfeinden und Lebensräumen zur raschen Anpassung der Schnecken. Die Schnecken kommen in den verschiedensten Lebensräumen vor, was erklärt, warum Schnecken in verschiedensten Lebensräumen aussehen (geografische Isolation).

Wissenschaftler*innen konnten feststellen, dass die durchschnittliche Landtemperatur Europas im 20. Jahrhundert um 1,3 °C gestiegen ist. Sie stellten die Theorie auf, dass das gelbe Gehäuse der Schnecken häufiger vorkommen soll, da es sich durch die Sonne am wenigsten erwärmt. Die Wissenschaftler*innen stellten eine Zunahme fest, jedoch nur bei Tieren, die in Dünen gelebt haben. In den anderen Lebensräumen versteckten sich die Schnecken im Schatten.

Zwischen dem 20. und dem 21. Jahrhundert stellten Wissenschaftler*innen auch fest, dass der Anteil an Schnecken mit gestreiftem Gehäuse gestiegen ist. Das nennen sie schnelle Evolution. Vermutlich hängt das mit der raschen Umweltänderungen oder mit den Fressfeinden zusammen.

Synthetische Evolutionstheorie Hain-Bänderschnecke schnelle Evolution Gehäuse StudySmarter

Abbildung 4: Cepaea nemoralis mit rotem Gehäuse

Synthetische Evolutionstheorie Hain-Bänderschnecke schnelle Evolution Gehäuse StudySmarter

Abbildung 5: Capaea nemoralis mit gelbem Gehäuse

Synthetische Theorie der Evolution – Das Wichtigste

  • Die synthetische Evolutionstheorie basiert auf die Vorkenntnisse durch Darwins Evolutionstheorie. Ergänzt mit der Populationsgenetik, Evolutionsfaktoren und andere Erkenntnisse aus der modernen Biologie bildet sich die heutige synthetische Evolutionstheorie.
  • Die fünf wichtigsten Evolutionsfaktoren sind:
    • Isolation
    • Rekombination
    • Selektion
    • Gendrift
    • Mutation
  • Die Evolutionsfaktoren zusammengemischt führen zur Entstehung neuer Arten.
  • Mutation, Rekombination, Gendrift und Isolation beeinflussen die Lebensverhältnisse der Lebewesen. Diese Faktoren sind eher zufällig und richtungslos.
  • Die Selektion ist bestimmend für die Phylogenese. Die Phylogenese beschreibt die stammesgeschichtliche Entwicklung aller Lebewesen.
  • Der Prozess der Evolution wird nicht in einem Individuum durchgeführt. Die Evolution findet in einer Gemeinschaft der Lebewesen (Population) statt. Diese Lebewesen leben im gleichen Gebiet und pflanzen sich gemeinsam fort.

Nachweise

  1. Abb. 4: Cepaea nemoralis (https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Cepaea_nemoralis_2.jpg) von A. Abrahami unter der Lizenz CC BY-SA 3.0 (https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/deed.en).
  2. Abb. 5: Cepaea nemoralis (https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Cepaea_nemoralis_edit.jpg) von Mad Max unter der Lizenz CC BY-SA 3.0 (https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/deed.en).

Häufig gestellte Fragen zum Thema Synthetische Evolutionstheorie

Die synthetische Evolutionstheorie kombiniert neue Erkenntnisse aus der Biologie und anderen Teilgebieten. Die Evolutionstheorie basiert auf den Vorerkenntnisse Darwins. Die fünf Evolutionsfaktoren Isolation, Mutation, Rekombination, Selektion und Gendrift wirken auf den Genpool der Population.

Der Begriff Synthese wurde 1942 von Julian Huxley geprägt. Der Begriff soll die Synthese zwischen den mendelschen Regeln der Genetik und der Selektionstheorie beschreiben.

Ernst Mayr und Theodosius Dobzhansky sind die Begründer der synthetischen Evolutionstheorie.

Die synthetische Evolutionstheorie wird oft mit dem Neodarwinismus verwechselt, ist aber eine andere Theorie. 

Der Neodarwinismus wurde von August Weismann und Alfred Russel Wallace 1890 entwickelt. Die beiden Wissenschaftler gingen von Darwins Evolutionstheorie aus und korrigierten/ ergänzten einige seiner Aussagen. Die korrigierte Version der Evolutionstheorie Darwins nennt man Neodarwinismus. 

Die synthetische Evolutionstheorie wurde aus den damals unbekannten Bereiche der Symbiogenese, Epigenetik und anderen Teilen der Biowissenschaften gebildet.

Finales Synthetische Evolutionstheorie Quiz

Synthetische Evolutionstheorie Quiz - Teste dein Wissen

Frage

Was versteht man unter Gendrift?

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Antwort

Als Gendrift (auch Allelendrift oder nach dem Entdecker Sewall-Wright-Effekt genannt) bezeichnet man die zufällige und schnelle Anreicherung oder Verminderung von sonst seltenen Genen im Genpool einer kleinen Population. Gendrift führt zu einer ungerichte- ten Veränderung des Genpools und zu einer Verringerung der genetischen Vielfalt.

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Frage

Wie heißt die heute am besten begründetet Evolutionstheorie?

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Antwort

Die Synthetische Theorie (der Evolution).

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Frage

Was bedeutet "Allelfrequenz"?

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Antwort

Die verschiedenen Allele eines Gens treten im Genpool mit unterschiedlicher Häufigkeit (= Allelfrequenz) auf.

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Frage

Wann treten Mutationen (Evolutionsfaktor) auf?

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Antwort

Mutationen treten spontan auf, oder können durch bestimmte Stoffe (Mutagene) und verschiedene Strahlenarten ausgelöst werden.

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Frage

Welche Form der Mutation ist für die Evolution am bedeutsamsten?

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Antwort

Die Gen- oder Punktmutation als Folge von Veränderungen im Molekulargefüge der DNA. Sie führt zur Entstehung neuer Allele.

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Frage

Wie kann es im Rahmen der Rekombination zu neuen Phänotypen kommen?

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Antwort

Bei der sexuellen Fortpflanzung werden zufällig und ungerichtet neue Allelkombinationen gebildet, die zu neuen Phänotypen führen, an denen die Selektion (Evolutionsfaktor) ansetzen kann.

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Frage

Was versteht man unter dem Evolutionsfaktor "Selektion"?

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Antwort

Unter Selektion versteht man die gerichtete Verschiebung von Gen- bzw. Allelhäufigkeiten im Genpool einer Population.

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Frage

Was hat die Lebenserwartung eines Individuums mit seinem Fortpflanzungserfolg zu tun?

Antwort anzeigen

Antwort

Je größer die Lebenserwartung ist und je früher die Geschlechtsreife eintritt, desto mehr Nachkommen können gezeugt werden.

Frage anzeigen

Frage

Wie würdest du den Evolutionsfaktor "Gendrift" definieren?

Antwort anzeigen

Antwort

Als Gendrift (auch Allelendrift) bezeichnet man die zufällige und schnelle Anreicherung oder Verminderung von sonst seltenen Genen im Genpool einer kleinen Population. Er führt zu einer Verringerung der genetischen Vielfalt.

Frage anzeigen

Frage

Wie würdest du den Evolutionsfaktor "Genfluss" definieren?

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Antwort

Zwischen den sich kreuzenden Populationen einer Art besteht  ein Genaustausch oder Genfluss und ihre Genpools sind sich sehr ähnlich.

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Frage

Was versteht man unter Industriemelanismus?

Antwort anzeigen

Antwort

Die Erscheinung, dass in Industriegebieten bevorzugt dunkel gefärbte Mutanten vieler Insekten- und Spinnenarten verbreitet sind.

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Frage

Kannst Du den Begriff "sexuelle Selektion" definieren?

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Antwort

Sexuelle Selektion als Spezialfall der intraspezifischen Konkurrenz tritt vor allem bei Tieren auf, bei denen mehrere Männchen um die Gunst eines Weibchens balzen. Der Erfolg eines Männchens hängt vor allem von der Wirksamkeit seiner sexuellen Auslöser ab, die das Weibchen begattungs-bereit machen sollen.

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Frage

Was versteht man unter Neodarwinismus?

Antwort anzeigen

Antwort

der Neodarwinismus ist die durch Wallace und Weismann korrigierte und erweiterte Theorie Darwins. Der Neodarwinismus versucht die Artenbildung durch Mutation und natürliche Selektion zu erklären.

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Frage

Warum ist Neodarwinismus nicht das gleiche wie die synthetische Evolutionstheorie?

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Antwort

  • Der Neodarwinismus erklärt die Entstehung von Arten nur durch Mutation und natürliche Selektion.
  • Die synthetische Evolutionstheorie kombiniert viele Teilgebiete wie z.B. Ökologie, Genetik, Biochemie, Zoologie usw. 
    • basiert auch auf die fünf Evolutionsfaktoren.

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Frage

Wer hat die synthetische Evolutionstheorie erfunden?

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Antwort

  • Theodosius Dobzhansky
  • Ernst Mayr


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Frage

Warum heißt es die synthetische Evolutionstheorie?

Antwort anzeigen

Antwort

Der Begriff Synthese soll die Synthese zwischen den mendelschen Regeln und der Selektionstheorie beschreiben.

Frage anzeigen

Frage

Was versteht man unter der synthetischen Evolutionstheorie?

Antwort anzeigen

Antwort

Unter der synthetischen Evolutionstheorie versteht man die Kombination aus Darwins Evolutionstheorie und der Vererbungsregeln und andere Erkenntnisse der Bio- und Geowissenschaften. 

Die synthetische Evolutionstheorie geht von fünf Evolutionsfaktoren aus.

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Frage

Welche der Evolutionsfaktoren ist für die Bildung von neuen Arten verantwortlich?

Antwort anzeigen

Antwort

Isolation

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Frage

Was ist der Unterschied zwischen Darwins Evolutionstheorie und der synthetischen Evolutionstheorie?

Antwort anzeigen

Antwort

  • Laut der synthetischen Evolutionstheorie findet die Evolution auf der Ebene der Population statt.
  • Laut Darwins Evolutionstheorie findet die Evolution auf der Ebene des Individuums statt.

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Frage

Was versteht man unter Populationsgenetik?

Antwort anzeigen

Antwort

Vererbungsvorgängen innerhalb einer Population

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Frage

Welche Annahmen bildeten die Grundlage der Evolutionstheorie Darwins?

Antwort anzeigen

Antwort

  • Reproduktion/ Vererbung
  • Variation
  • Selektion

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Frage

Sind Neodarwinismus und die synthetische Evolutionstheorie das gleiche?

Antwort anzeigen

Antwort

Nein

Man vertauscht die beiden gerne, aber Neodarwinismus ist nicht gleich der synthetischen Evolutionstheorie. 

Die beiden ähneln sich in den Aspekten Selektion und Mutation.

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Frage

Wer war Gregor Mendel?

Antwort anzeigen

Antwort

Gregor Mendel ist der "Vater der Genetik". 

Durch die nach ihm benannten mendelschen Regeln, wurden neue Erkenntnisse in die Populationsgenetik eingebracht.

Frage anzeigen

Frage

Welche Evolutionsfaktoren beeinflussen immer noch die Bildung neuer Arten, sind aber nicht so einflussreich?

Antwort anzeigen

Antwort

Genfluss

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Frage

Welche Formen der Isolation gibt es?

Antwort anzeigen

Antwort

geographische Isolation

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Frage

Welche Kombination der Evolutionsfaktoren sorgt für eine sehr hohe Variation einer Art?

Antwort anzeigen

Antwort

  • Rekombination
  • Mutation

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Frage

Welche Arten der Selektion gibt es?

Antwort anzeigen

Antwort

natürliche Selektion

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Frage

Wovon sind die Selektionsfaktoren abhängig?

Antwort anzeigen

Antwort

Von Umwelteinflüssen.

Frage anzeigen

Frage

Was bedeutet der Ausdruck "Survival of the fittest"?

Antwort anzeigen

Antwort

"Überleben der am besten Angepassten"

Frage anzeigen

Frage

In welche zwei Gruppen kann man die biotischen Selektionsfaktoren unterteilen?

Antwort anzeigen

Antwort

  • Intraspezifische (innerartliche)
  • Interspezifische (außerartliche)

Frage anzeigen

Frage

Wofür steht der Begriff "abiotisch"?

Antwort anzeigen

Antwort

Nicht lebend

Frage anzeigen

Frage

Wofür steht der Begriff "biotisch"?

Antwort anzeigen

Antwort

Lebend

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Frage

Was versteht man unter natürlicher Selektion?

Antwort anzeigen

Antwort

Die natürliche Selektion ist die Wechselwirkung zwischen den in einer Population vorkommenden Merkmalsausprägungen (Variabilität) und sagt im Grunde aus, ob sich ein Merkmal/eine Art langfristig durchsetzen kann.

Frage anzeigen

Frage

Nenne mindestens drei Beispiele für abiotische Selektionsfaktoren.

Antwort anzeigen

Antwort

  • Lichtverhältnisse
  • Temperatur
  • Wasserversorgung
  • Windverhältnisse
  • Bodenbeschaffenheit
  • Nährstoffe

Frage anzeigen

Frage

Welche zwei Regeln gibt es für den Aufbau und die Größe von Tierarten in verschiedenen Regionen?

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Antwort

  • Allensche Regel
  • Bergmannsche Regel

Frage anzeigen

Frage

Was besagt die Allensche Regel?

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Antwort

Körperanhänge von Tieren derselben Art sind in kälteren Gebieten meist kürzer/kleiner als in wärmeren.

Frage anzeigen

Frage

Was besagt die Bergmannsche Regel?

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Antwort

Tiere derselben Art sind in kälteren Gebieten größer als in wärmeren.

Frage anzeigen

Frage

Die Bergmansche Regel gilt nur für:

Antwort anzeigen

Antwort

Gleichwarme Tiere

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Frage

Was ist ein intraspezifischer Selektionsfaktor?

Antwort anzeigen

Antwort

Intraspezifische Selektion betrifft innerartliche Faktoren, wie die Konkurrenz um Nahrung, Geschlechtspartner oder Jagdreviere.

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Frage

Was ist ein interspezifischer Selektionsfaktor?

Antwort anzeigen

Antwort

Interspezifische Selektion betrifft außerartliche Faktoren, wie Fressfeinde oder Parasiten.

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Frage

Was versteht man unter Koevolution?

Antwort anzeigen

Antwort

Die Koevolution beschreibt die wechselseitige Anpassung zwischen Lebewesen. Wenn Spezies über einen längeren Zeitraum miteinander interagieren, können sie sich abhängig voneinander weiterentwickeln.

Frage anzeigen

Frage

Nenne vier Beispiele für die Adaption biotischer Selektionsfaktoren.

Antwort anzeigen

Antwort

  • Koevolution
  • Symbiose
  • Mimikry
  • Mimese

Frage anzeigen

Frage

Was versteht man unter Symbiose?

Antwort anzeigen

Antwort

Symbiose beschreibt das Zusammenleben verschiedener Arten zum gegenseitigen Nutzen, ohne sich dabei zu schaden.

Frage anzeigen

Frage

Was versteht man unter künstlichen Selektionsfaktoren?

Antwort anzeigen

Antwort

Künstliche Selektionsfaktoren werden nicht durch die Umwelt erzeugt, sondern in der Regel vom Menschen erschaffen.

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Frage

Was ist der Genfluss?

Antwort anzeigen

Antwort

Der Genfluss ist ein Evolutionsfaktor, der für die Veränderung des Genpools einer Population, durch die Weitergabe von Genen mittels Fortpflanzung, sorgt.

Frage anzeigen

Frage

Was sind Allele?

Antwort anzeigen

Antwort

Allele bezeichnen verschiedene Variationen eines Gens.

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Frage

Was versteht man unter Artbildung?

Antwort anzeigen

Antwort

Trennung einer Population in zwei oder mehr Tochterarten, bei denen kein Genfluss mehr stattfindet.

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Frage

Wofür sorgt der Genfluss?

Antwort anzeigen

Antwort

Höhere Artenvielfalt

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Frage

Was sind Ursachen für einen Gendrift?

Antwort anzeigen

Antwort

  • Überschwemmungen
  • Vulkanausbrüche
  • Seuchen
  • Dürren
  • Luft- und Umweltverschmutzungen
  • ...

Frage anzeigen

Frage

Was heißt Gendrift?

Antwort anzeigen

Antwort

Gendrift bezeichnet die zufällige Veränderung der Allelhäufigkeit innerhalb des Genpools einer Population.

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