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Da durch diverse Untersuchungen herausgefunden werden konnte, dass der Mensch vom Affen bzw. Menschenaffen abstammt, ist es wichtig, die Gemeinsamkeiten in Morphologie, Anatomie und Genetik zu kennen. So konnte die Abstammung überhaupt bestätigt werden. Menschenaffen werden auch als Hominiden bezeichnet und gehören zur Ordnung der Primaten. Zu den noch heute lebenden Gattungen der Menschenaffen gehören Schimpansen, Gorillas und Orang-Utans. Gemeinsam mit…
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Menschenaffen werden auch als Hominiden bezeichnet und gehören zur Ordnung der Primaten. Zu den noch heute lebenden Gattungen der Menschenaffen gehören Schimpansen, Gorillas und Orang-Utans. Gemeinsam mit der Gattung Homo bilden sie die Hominiden.
Abb. 1: Orang-UtanQuelle: pixabay.com
Der Mensch zählt zwar gemeinsam mit den Menschenaffen zu den Hominiden, gilt jedoch als eigenständige Gattung unter ihnen. So kann er separat betrachtet werden:
Der Mensch wird fachsprachlich auch Homo sapiens genannt und gehört der Gattung Homo an. Die Gattung Homo gehört neben den Gattungen Orang-Utan, Gorilla und Schimpanse zur Familie der Hominiden.
Menschenaffen haben bereits lange vor der Gattung Homo existiert. Charakteristisch für die menschliche Evolution ist ein ausgebildetes Mund-Kehlkopf-System, das zum Sprechen geeignet ist. So können Traditionen und Wissen von Generation zu Generation weitergegeben werden und Kulturen entstehen.
Vor etwa 5–7 Mio. Jahren haben sich die Menschen von den Menschenaffen gelöst. Aufschluss hierüber geben Vergleiche der Anatomie der Säugetiere und von den Chromosomen bzw. der DNA. Dadurch fand man heraus, dass der Schimpanse das am nächsten mit dem Menschen verwandte Tier ist. Außerdem lässt sich durch den Vergleich von morphologischen Merkmalen feststellen, welche Stellung der Mensch im natürlichen System hat.
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Das Becken des Menschen ist lang und schmal und beim Menschenaffen kurz und breit. Der Menschenaffe besitzt einen Greiffuß (s. Abb. 2) und läuft auf allen Vieren. Der Greiffuß dient dazu, dass die Menschenaffen mit diesem wie mit den Händen greifen können. Die Wirbelsäule ist dabei C-förmig. Die Wirbelsäule beim Menschen ist doppelt-S-förmig, da sich einmal ein Bogen in der Halswirbelsäule und ein Bogen im Lendenwirbelbereich befindet. Zudem besitzt der Mensch einen Standfuß, der lediglich zum Laufen und Abstützen dient.
Abb. 2: GreiffußQuelle: wikipedia.org
Gleich ist jedoch, dass sowohl (Menschen-)Affe als auch Mensch an jeder Hand fünf Finger und an jedem Fuß fünf Zehen mit Nägeln haben. Der Daumen kann dabei den anderen Fingern gegenübergestellt werden.
Im Gegensatz zu den Menschen sind Schimpansen und Gorillas sogenannte "Knöchelgänger". Das bedeutet, dass sie die vorderen Extremitäten mit der Rückseite auf dem Boden aufsetzen. Bei Menschen dagegen hat sich durch Veränderung der Anatomie in der Evolution ein aufrechter Gang durchgesetzt.
Abb. 3: Entwicklung aufrechter Gang Quelle: pixabay.com
Hierzu haben sich unter anderem folgende anatomische Merkmale entwickelt:
Während der Brustkorb beim Menschen mehr tonnenförmig ist, so ist er bei den Menschenaffen trichterförmig. Bei den Affen ist er also länger als breit. Folgende Grafik verdeutlicht nochmals den langen trichterförmigen Brustkorb eines Schimpansen:
Abb. 4: Brustkorb Schimpanse Quelle: pixabay.com
Beim Menschenaffen ist im Gegensatz zum Menschen kein Präzisionsgriff möglich, da sie nur einen kurzen Daumen haben. Der Daumen beim Menschen dagegen ist lang und sehr beweglich. Das macht einen Präzisionsgriff erst möglich. Dieser ist maßgeblich für das handwerkliche Geschick des Menschen.
Der Mensch besitzt einen V-förmigen Kiefer und hat eine geschlossene Zahnreihe. Menschenaffen haben einen U-förmigen Kiefer und ein Diastema, also eine Zahnreihe mit deutlichen Lücken zwischen den Zähnen. Der Mensch hat kleine Eckzähne, während der Menschenaffe dolchartige Eckzähne hat. Sie haben jedoch beide den gleichen Zahnbestand und Backenzähne mit 5 Höckern, was für die Verwandtschaft spricht.
Sowohl bei Affen als auch bei Menschen befinden sich im Gegensatz zu vielen anderen Tieren die Augen vorn dicht beieinander.
Der Mensch hat im Gegensatz zu den Menschenaffen eine deutlich größere Gehirnmasse. Das Hirngewicht beträgt beim Menschen im Schnitt 1450 g. Das Hirngewicht beim Schimpansen und Orang-Utan beträgt dagegen nur 400 g und beim Gorilla 430 g. Charakteristisch ist beim Menschen auch der stark vergrößerte Gehirnschädel mit deutlich ausgeprägter Stirn. Beim Menschen fehlt außerdem das Überaugenwulst. Für den Schimpansen ist in Bezug auf den Schädel eine Prognathie charakteristisch.
Bei der Prognathie handelt es sich um ein deutliches Herausragen des Kiefers vom Schädel. Beim Schimpansen ist dies besonders deutlich zu sehen:
Abbildung 5: Schimpanse mit PrognathieQuelle: pixabay.com
Sowohl beim Menschenaffe als auch beim Menschen ist zu beobachten, dass sich das Verhalten aus angeborenen und erlernten Verhaltensweisen zusammensetzt. Affen können sogar den Gebrauch von menschlichen Werkzeugen verstehen. Überdies kann man bei Schimpansen beobachten, dass sie soziale Tiere sind, da sie große Gemeinschaften bilden. Eine weitere Gemeinsamkeit liegt darin, dass auch Menschenaffen Mitgefühl zeigen können.
Ein deutlicher Unterschied lässt sich in der Art und Weise, wie Menschenaffen und Menschen kommunizieren, feststellen. Menschen kommunizieren über die Lautsprache und mit Wörtern untereinander. Menschenaffen können dies von ihrer Anatomie her nicht, da der Kehlkopf höher liegt als bei den Menschen. Die Kommunikation der Menschenaffen besteht daher nur aus Mimik, Gestik und Lauten.
Orang-Utans leben in den Bäumen Asiens und bewegen sich langsam und vorwiegend hangelnd. Das unterscheidet sie von den in Afrika lebenden Gorillas und Schimpansen, die für gewöhnlich vierfüßig auf dem Boden laufen.
Schimpansen leben hauptsächlich in afrikanischen Regenwäldern bzw. in der trockenen Savanne. Dadurch sind Schimpansen gute Kletterer und können sich aber auch gleichzeitig mit ihrem Knöchelgang vierbeinig fortbewegen. Als gesichert gilt, dass der Homo sapiens ursprünglich ebenfalls in Afrika entstanden ist. Es wird angenommen, dass er sich anschließend über Asien nach Europa ausgebreitet hat.
Der Mensch besitzt 46 Chromosomen, während der Menschenaffe 48 Chromosomen besitzt. Dabei gleicht Chromosom Nr. 2 beim Menschen zwei kurzen Chromosomen der Menschenaffen. Das heißt, dass sich diese beim Menschen in der Evolution wahrscheinlich zu einem zusammengefügt haben. Außerdem stimmen die meisten Chromosomenpaare des Schimpansen mit denen des Menschen überein. Das Blutgruppensystem mit AB0 ist ebenfalls bei beiden gleich.
Daten aus DNA-Analysen ergeben, dass der Schimpanse das am nächsten zum Menschen verwandte Säugetier ist. Rund 98 % des Erbguts sollen bei beiden übereinstimmen. Die DNA des Menschen unterscheidet sich also im Schnitt zu ca. 1,37 % von der des Schimpansen.
Affen sind im Gegensatz zu Menschen spezialisiert in Regenwäldern zu leben. Das heißt sie sind gute Kletterer. Außerdem gibt es anatomisch, morphologisch und im Verhalten einige Unterschiede wie ein vierbeiniger Gang, das Besitzen eines Greiffußes und kräftige Eckzähne.
Menschenaffen sind gute Kletterer und besitzen deshalb auch noch einen Greiffuß. Menschen dagegen haben sich an einen aufrechten Gang angepasst und besitzen deshalb einen Standfuß. Außerdem können Menschen im Gegensatz zu Menschenaffen sprechen und können deshalb Kultur, Wissen und Traditionen weitergeben.
Schimpansen bewegen sich im Gegensatz zu Menschen auf allen Vieren fort. Der Mensch hat sich über viele Jahre in seiner Anatomie an den aufrechten Gang angepasst. Dazu gehören unter anderem eine senkrechte Kopfhaltung, verlängerte Beine und ein Standfuß.
Gemeinsam mit den Schimpansen, den Gorillas und dem Orang-Utan bildet der Mensch die Familie der Hominiden, also den "Menschenaffen". Der Mensch gehört zur Gattung Homo und ist deshalb eng mit den Menschenaffen verwandt.
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