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Spanischer Bürgerkrieg

Mit dem Begriff spanischer Bürgerkrieg, oder auch Spanienkrieg, im Spanischen Guerra civil española, bezeichnet man eine militärische Auseinandersetzung innerhalb Spaniens zwischen dem 17. Juli 1936 und dem 1. April 1939. Der spanische Bürgerkrieg gilt als eines der zentralsten Kapitel der spanischen Geschichte, denn er markiert einen gewaltsamen Wandel der Staatsformen hin zur sogenannten franquistischen Diktatur.

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Mit dem Begriff spanischer Bürgerkrieg, oder auch Spanienkrieg, im Spanischen Guerra civil española, bezeichnet man eine militärische Auseinandersetzung innerhalb Spaniens zwischen dem 17. Juli 1936 und dem 1. April 1939. Der spanische Bürgerkrieg gilt als eines der zentralsten Kapitel der spanischen Geschichte, denn er markiert einen gewaltsamen Wandel der Staatsformen hin zur sogenannten franquistischen Diktatur.

Wenn Du wissen willst, wie es nach der Machtübernahme durch die Nationalistinnen und Nationalisten mit Spanien weiterging, könnte Dich ebenso die Erklärung "Franquismus" interessieren.

Stationen des Spanischen Bürgerkriegs

Der spanische Bürgerkrieg dauerte ungefähr vier Jahre. In dieser Zeit ist allerdings viel passiert, sodass dieser meist in mehreren Stationen beschrieben wird.

Ausgangslage und Kämpfende

Besonders nach dem Ende des Spanisch-Amerikanischen Kriegs 1898 ging es Spanien wirtschaftlich und politisch nicht sonderlich gut. Der Ruhm der großen Kolonialmacht Spanien drohte, in Vergessenheit zu geraten, die Vormachtstellung der Kirche stand immer mehr in der Kritik und die massiven Unterschiede in der Industrialisierung zwischen Städten und ländlichen Gegenden machten vorwiegend die Arbeiterklasse sehr unzufrieden.

Im Spanisch-Amerikanischen Krieg 1898 verlor Spanien seine letzten Kolonien Kuba, Puerto Rico, die Philippinen und Guam an die USA. Dieser Verlust verdeutlichte den Untergang der einstigen Kolonialmacht Spaniens. Da Spanien diesen Krieg verloren hatte, stand das Land zu Beginn des 20. Jahrhunderts politisch und wirtschaftlich schlecht da.

Diese Unzufriedenheit führte zu massiven Auswirkungen im Sinne einer regelrechten Spaltung des Landes. Insbesondere die Arbeiterinnen und Arbeiter auf dem Land waren über die rückständigen Arbeitsbedingungen zunehmend besorgt und wanden sich deshalb immer mehr kommunistischen Idealen zu.

Der Kommunismus ist eine bestimmte politische Strömung, die auf dem Ideal einer sozialen Gemeinschaft beruht. Die Grundidee des Kommunismus ist es, dass alle Menschen absolut gleich. Das bedeutet unter anderem, dass alle Menschen gleich viel Geld haben sollten, ungeachtet ihres Berufes. Außerdem stehen jegliche Gegenstände und Maschinen nicht im Besitz eines einzelnen Menschen, sondern jeder darf alles benutzen. Demnach wird vor allem auf soziale Gleichheit geachtet.

Auch die anfängliche Begeisterung über die 1931 gegründete Republik verschwand mit der Zeit. Ursprünglich hatte die vom Volk gewählte Republik versprochen, bestimmte Reformen, wie eine Verbesserung der Arbeitsbedingungen und mehr Rechte für die Arbeiterklasse, durchzusetzen. Die Umsetzung erwies sich allerdings als schwierig, weswegen die Republik ihre Versprechen nicht einhalten konnte.

Dem Militär und der alten Elite gefiel hingegen der einhergehende Machtverlust nicht, weshalb sie um ihre Vormachtstellung fürchteten.

Wenn Unzufriedenheit bei der Bevölkerung entsteht, führt dies meist dazu, dass radikale Gruppierungen einen Aufschwung finden. So war das auch in Spanien der Fall und es standen zwei Seiten, die Republikanerinnen und Republikaner einerseits, sowie die Nationalistinnen und Nationalisten andererseits, gegenüber, deren Werte nicht vereinbar schienen. Eine Gegenüberstellung der Werte und Ziele beider Seiten kannst Du der Tabelle entnehmen:

Republikanische Seite
Nationalistische Seite
  • linksorientierte Unterstützende der spanischen Republik
  • Ziel: Aufrechterhaltung und Verbesserung der demokratisch gewählten Republik als Vertretung des spanischen Volks
  • Untergrabung der Macht des Militärs und des Einflusses der Kirche (Verweltlichung), teilweise kommunistische Einflüsse
  • rechtsextreme, faschistische Truppen mit der Unterstützung des Militärs unter Leitung Francisco Francos
  • Ziel: Rückkehr zu einem Staat, in dem das Militär das Sagen hat und traditionelle, christliche Werte gelten
  • Säuberung des Landes von kommunistischen Einflüssen

Unter dem Begriff Faschismus versteht man eine politische Einstellung, die rechtsextrem und fremdenfeindlich orientiert ist. Vertretende des Faschismus wollen keine vom Volk gewählte Regierung, sondern eine Diktatur, in der alle Menschen einem Führer unterworfen werden. Deswegen gibt es im faschistischen System oft nur eine einzige Partei.

Phase 1: Beginn des Spanischen Bürgerkriegs

Das Militär radikalisierte sich immer weiter. Nachdem sich die Mehrheit der spanischen Bevölkerung bei den Wahlen 1931 für eine demokratische Republik als Staatsform anstelle einer Rückkehr zur Militärdiktatur entschieden hatte, beschlossen die Truppen unter der Führung des spanischen Generals Francisco Francos, die Macht gewaltsam an sich zu reißen.

Den Beginn des Kriegs markiert hier der Putsch in Spanisch-Marokko am 17. Juli 1936.

Unter einem Putsch versteht man den Versuch einer Gruppe, die aktuelle Regierung zu stürzen und selbst die Macht zu übernehmen. Bei einem Militärputsch geht dieser, meist mit Gewalt verbundene Versuch, von Angehörigen des Militärs aus.

Die Militärtruppen Francos planten am Morgen des 18. Juli 1936 Teile Spaniens von Nordafrika aus zu erobern und bis nach Madrid vorzudringen. Allerdings wurden die militärischen Truppen bereits am Nachmittag des 17. Juli entdeckt, was den Angriff um einige Stunden nach vorn verlegte.

Als Franco am nächsten Morgen den Angriffsbefehl gab, waren bereits einige Teile Spaniens eingenommen. In den darauffolgenden Tagen kämpften so die rechtsextremen Militärtruppen gegen linksorientierte Arbeitergruppen, die die Republik unterstützen.

Obwohl sich die Nationalistinnen und Nationalisten zum Ziel genommen hatten, Madrid im Zentrum des Landes zu erobern, konnten sich vorerst die republikanische Seite dort militärisch durchsetzen. Ein Friedensangebot von den Republikanerinnen und Republikaner, einen Teil der Gebiete abzugeben, lehnten die faschistischen Nationalistinnen und Nationalisten jedoch ab.

Phase 2: Einmischen anderer Länder

Diese Kämpfe hielten auch die nächsten Monate noch an, was auf beiden Seiten viele tausende Opfer forderte. Außerdem erhielt die kriegerische Auseinandersetzung zunehmend Aufmerksamkeit aus dem Ausland, wobei sich einzelne Länder auf verschiedene Seiten schlugen.

Bereits 1936 solidarisierten sich Hitler und Mussolini mit den faschistischen Ideen Francos und so unterstützen Deutschland und Italien die nationalistische Seite. Da sich die spanische Marine loyal zur Republik verhielt, konnten die nationalistische Seite und ihre Unterstützenden ihr Territorium vorwiegend über Luftangriffe erweitern. Besonders einschneidend war hier die Zerstörung der Stadt Guernica durch einen Luftwaffenangriff der Legion Condor und der italienischen Luftwaffe am 26. April 1937.

Die Legion Condor war eine Einsatztruppe der deutschen Luftwaffe. Sie war gemeinsam mit der italienischen Luftwaffe für die Zerstörung der Stadt Guernica am 26. April 1937 verantwortlich. Die genaue Opferzahl ist bis heute nicht bekannt – zwischen 200 und 2.000 Tote. Hitler und Mussolini bestritten die Verwicklung in diesen Angriff. Franco hingegen behauptete, dass die Republikanerinnen und Republikaner diesen Angriff selbst inszeniert hätten, um mehr Leute auf ihre Seite zu ziehen.

Zwischen März und Oktober 1937 ereignete sich außerdem der sogenannte "Krieg im Norden", bei dem sich die Lage an der Nordfront der republikanische Seite deutlich verschlechterte. In mehreren Schlachten konnten die Nationalistinnen und Nationalisten um Franco schließlich ihr Territorium ausweiten. Dadurch entstanden den Truppen der republikanischen Widerstandskämpfenden irreparable Schäden und der erste Schritt zum Sieg der Diktatur wurde eingeläutet.

Phase 3: Verhärtung der Fronten

Nach vielen weiteren Auseinandersetzungen schlug die Regierung im Mai 1938 erneut eine Friedensvereinbarung vor, die jedoch von Franco abgelehnt wurde. Er wollte, dass die Republikanerinnen und Republikaner kapitulierten.

Zudem gelang es der nationalistischen Seite, auch die spanische Marine zu übermannen und das republikanische Territorium somit in zwei Teile aufzuteilen, was einen Sieg der Republik fast unmöglich machte. Im Dezember 1938 konnten die Nationalistinnen und Nationalisten somit einige Teile Kataloniens einnehmen.

Phase 4: Besetzung Kataloniens und Sieg der Nationalistischen Seite

Im Winter 1938/39 eroberten die Nationalistinnen und Nationalisten einige weitere wichtige republikanische Stützpunkte in Katalonien, unter anderem Barcelona, Tarragona und Girona. Frankreich öffnete seine Grenzen für republikanische Geflüchtete, darunter auch der republikanische Staatspräsident Spaniens namens Azaña.

Im Frühjahr 1939 konnte die Republik gerade noch ein Drittel Spaniens zu ihrem Territorium zählen, der Rest war in den Händen der Nationalistinnen und Nationalisten. Die einzige Hoffnung schien die Unterstützung durch ausländische Mächte. Vor dem Hintergrund des Zweiten Weltkriegs hoffte die spanische Bevölkerung, dass die westlichen Großmächte in den Konflikt eingreifen würden, um vor allem gegen das Bündnis zwischen Franco mit Hitler und Mussolini vorzugehen. Jedoch erkannten Großbritannien und Frankreich Francos Diktatur als rechtmäßig an.

Der letzte Hoffnungsschimmer für die Republikanerinnen und Republikaner war, dass sich die Sowjetunion in den Krieg einmischen und auf der Seite der linksorientierten Republik kämpfen würde. Das war allerdings Segismundo Casado ein Dorn im Auge. Er war einer der einzigen militärischen Offiziere, der sich während des Kriegs nicht auf Francos Seite schlug. Casado war strikt gegen den kommunistischen Einfluss und so kam es am 4. und 5. März 1939 zum sogenannten Casado-Putsch gegen die republikanischen Truppen in Madrid.

Der Casado-Putsch besiegelte das Ende des republikanischen Widerstandes. Die linksorientierten Republikanerinnen und Republikaner kapitulierten oder flüchteten in den Untergrund und ins Ausland. Am 27. März konnten die Nationalistinnen und Nationalisten Madrid im Zentrum des Landes erobern und am 1. April wurde der Krieg für beendet erklärt.

Francisco Francos Rolle im Spanischen Bürgerkrieg

Francisco Franco spielte eine bedeutende Rolle im spanischen Bürgerkrieg. Der selbsternannte Por la Gracia de Dios, Caudillo de España (Führer Spaniens durch die Gnade Gottes) trug als Oberbefehlshaber der nationalistischen Seite maßgeblich zum Untergang der Republik und der Etablierung einer Militärdiktatur bei.

Nach dem Ende des spanischen Bürgerkriegs regierte Franco weiterhin bis zu seinem Tod als Diktator über Spanien. Wahlen fanden in Spanien erst wieder im Jahre 1977 statt, das heißt zwei Jahre nach Francos Tod.

In dieser Abbildung ist der spanische Diktator zu sehen:

Spanischer Bürgerkrieg Francisco Franco StudySmarterAbbildung 2: Francisco Franco

Franco durchlief eine steile militärische Karriere und wurde 1926 mit nur 31 Jahren zu einem der jüngsten europäischen Generäle ernannt. Seit der Ausrufung der zweiten spanischen Republik im Jahr 1931 unterstützte Franco in seiner Rolle als Militärgouverneur in Galizien militärische Aufstände und stand 1936 an der Front des Militärputsches in Spanisch-Marokko.

Während des Bürgerkriegs konnte Franco mit Mussolini und Hitler zwei weitere Diktatoren mit faschistischen Ideen auf seine Seite ziehen und gewann 1939 schließlich den Bürgerkrieg. 1947 verkündete er die Wiedereinführung der Monarchie im "Königreich Spanien". Er selbst ernannte sich als Staatsoberhaupt auf Lebenszeit.

Opfer und Folgen des Spanienkriegs

Der spanische Bürgerkrieg forderte auf beiden Seiten viele Opfer. Die genaue Zahl ist bis heute nicht bekannt, schätzungsweise zwischen 190.000 und 500.000 Tote. Auch die weiteren Auswirkungen des spanischen Bürgerkriegs hielten lange an.

Internationale Auswirkungen des Spanischen Bürgerkriegs

Warum haben sich andere Länder überhaupt in den Krieg eingemischt? Abgesehen davon, dass diese Länder die ideologischen Überzeugungen der nationalistischen oder republikanischen Seiten teilten, hatte diese Einmischung ebenfalls pragmatische Gründe:

Der Spanienkrieg als Ideologiekonflikt

Im Grunde zeigte sich im spanischen Bürgerkrieg einer der wichtigsten Ideologiekonflikte Europas. Es standen sich hier die Strömungen des Liberalismus und des Nationalismus gegenüber.

Liberalismus und Nationalismus sind zwei politische Ideologien. Sie bauen auf unterschiedlichen Werten auf:

  • Liberalismus:
    • Selbstbestimmung und freie Entwicklung des Menschen innerhalb des Staates
    • Individuum > Staat
  • Nationalismus:
    • Unterordnung des Menschen
    • Loyalität gegenüber der Staatsgewalt
    • Staat > Individuum

Dieser Konflikt zwischen verschiedenen Ideologien war auch im spanischen Bürgerkrieg zu sehen. Italien und Deutschland, die in ihren faschistischen und nationalsozialistischen Systemen eine an den Nationalismus angelehnte Ideologie verfolgten, unterstützten die Nationalistinnen und Nationalisten unter Franco. Die Sowjetunion teilte zwar nicht die Ideologie der Republikanerinnen und Republikaner, setzte sich dennoch gegen die faschistische Regierung Francos ein und unterstützte so die Republik.

Der Spanienkrieg als "Generalprobe" für den Zweiten Weltkrieg

Der spanische Bürgerkrieg war außerdem vorwiegend im internationalen Kontext so eine Art "Generalprobe" für den Zweiten Weltkrieg. Es wurden Waffen und Strategien ausgetestet, die später im Zweiten Weltkrieg zum Einsatz kamen. Der spanische Bürgerkrieg wird daher auch als "Versuchskaninchen" oder "Labor" für die Weltmächte im Zweiten Weltkrieg bezeichnet.

"Guernica" als Sinnbild für den Spanischen Bürgerkrieg

In der folgenden Abbildung siehst Du ein Symbol des Spanischen Bürgerkriegs, das Gemälde "Guernica" aus dem Jahr 1937. Es gilt als eines der bedeutendsten Werke des spanischen Künstlers Pablo Picasso. Er malte das Ölgemälde als Reaktion auf die Zerstörung der Stadt Guernica durch die deutsche Luftwaffe, Legion Condor, im Zuge des spanischen Bürgerkriegs. Es ist heute in Madrid im Museo Reina Sofía ausgestellt und wird der Stilrichtung des Kubismus zugerechnet.

Spanischer Bürgerkrieg Guernica StudySmarterAbbildung 3: Pablo Picasso "Guernica"

Der Kubismus ist eine Stilrichtung in der Kunst. Er entstand zwischen 1906 und 1908 in Frankreich und zeichnet sich vorwiegend durch die Verwendung vieler geometrischer Formen (z. B. Kugel, Quader oder Pyramide) aus. Die wichtigsten Vertretenden des Kubismus sind Pablo Picasso, Georges Braque und Juan Gris.

Beschreibung des Bildes "Guernica"

Im Allgemeinen wirkt das Bild durch seine Farbgestaltung sehr trist. Der starke Kontrast zwischen schwarz und weiß lenkt die Aufmerksamkeit auf die hellen Flächen des Bildes. Die abgebildete Szene spielt sich in einer Art Kammer ab, in der Menschen und Tiere zu erkennen sind.

In der Mitte des Bildes ist ein verletztes Pferd zu sehen, das mit einem Wiehern zu Boden geht. Links im Bild befindet sich ein Stier mit einem brennenden Schwanz, dessen Augen in unterschiedliche Richtungen gedreht sind.

Unterhalb des Stiers, unterhalb des Pferdes und auch am rechten Bildrand sind Menschen in Notsituationen abgebildet – eine schreiende Frau mit einem Baby, eine verletzte Person und eine Person im Feuer. Ein weiteres Gesicht schaut sich das Geschehen durch eine Art Luke an. Darüber wird ein Arm mit einer Fackel ersichtlich.

Analyse und Symbole in "Guernica"

Picasso stellt in diesem Bild den Schmerz und den Verlust des spanischen Bürgerkriegs dar. Das ist einerseits ganz deutlich durch die leidenden Personen zu sehen, die durch den Luftangriff auf Guernica ihre gesamte Existenz verloren haben. Andererseits nutzt Picasso ebenso Symbole, um diesen Schmerz zu verdeutlichen:

  • Pferd: Spanien selbst, das unter dem Krieg zusammenbricht.
  • Stier: Symbol für Francisco Franco. Stiere werden durch den Stierkampf oft mit der Farbe "Rot" in Verbindung gebracht (Farbe der Nationalistinnen und Nationalisten). Die Position der Augen verdeutlicht Francos zwiegespaltene Rolle im spanischen Bürgerkrieg, zu dem er sich nicht richtig positionieren will.
    • Dasselbe verdeutlicht auch der brennende Schwanz: Franco entfacht den Krieg, schaut aber beim Leiden der Bevölkerung einfach weg.

Spanischer Bürgerkrieg - Das Wichtigste

  • Der spanische Bürgerkrieg fand zwischen 1936 und 1939 statt und markiert einen Regierungswechsel zwischen der zweiten spanischen Republik und der Diktatur unter Francisco Franco, dem sogenannten Franquismus.
  • Es kämpften zwei unterschiedliche Seiten gegeneinander:
    • Republikanerinnen und Republikaner (Arbeiterklasse), Unterstützung durch die Sowjetunion
    • Nationalistinnen und Nationalisten (Militär unter Francisco Franco), Unterstützung durch Deutschland und Italien
  • Wichtige Stationen des Kriegs sind:
    • 17. Juli 1936: Putsch in Spanisch-Marokko durch die Nationalistinnen und Nationalisten
    • 26. April 1937: Zerstörung der Stadt Guernicas durch die Legion Condor und italienische Luftwaffe
    • 4./5. März 1939: Casado-Putsch als Ende des republikanischen Widerstandes
    • 1. April 1939: Ende des Kriegs und Erklärung Francos zum Diktator auf Lebenszeit (por la gracia de Dios, Caudillo de España)
  • Der spanische Bürgerkrieg forderte zwischen 190.000 und 500.000 Opfer. Außerdem spiegelt er einen zentralen Ideologiekonflikt (Liberalismus vs. Nationalismus) wider und wurde von anderen Mächten als Generalprobe für den Zweiten Weltkrieg benutzt.
  • In seinem Gemälde "Guernica" stellt Pablo Picasso die Zerstörung der Stadt Guernica durch die Legion Condor und die italienische Luftwaffe als Symbol für den durch den Krieg verursachten Schmerz und Verlust der spanischen Bevölkerung dar.

Nachweise

  1. Abbildung 2: Francisco Franco (https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Francisco_Franco_1930.jpg) licensed by CC0 (https://creativecommons.org/publicdomain/zero/1.0/deed.de).
  2. Abbildung 3: Pablo Picasso "Guernica" (https://commons.wikimedia.org/wiki/File:El_Colombia_de_Julio_Cesar_Sierra_Ruiz.jpg) by Ivan Coello (https://commons.wikimedia.org/w/index.php?title=User:Ivan_Coello&action=edit&redlink=1) licensed by CC BY-SA 4.0 (https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0/deed.en).

Häufig gestellte Fragen zum Thema Spanischer Bürgerkrieg

Durch die Unzufriedenheit der spanischen Bevölkerung mit ihrer Republik kam es zum Spanischen Bürgerkrieg. Das Militär und die Elite fürchteten um ihre Vormachtstellung und die Arbeiter*innen wiederum waren unzufrieden wegen der (Nicht-)Umsetzung der versprochenen Reformen.

Im spanischen Bürgerkrieg kämpften zwei Seiten gegeneinander:

  • die rechtsextremen Militärtruppen unter Francisco Franco mit Unterstützung von Italien und Deutschland
  • die linksorientierten Republikaner*innen mit Unterstützung von der Sowjetunion

Die Legion Condor war eine Einsatztruppe der deutschen Luftwaffe, die maßgeblich am Zerbomben der spanischen Stadt Guernica am 26. April 1937 im spanischen Bürgerkrieg verwickelt war.

Francisco Franco wurde nicht gestürzt, sondern blieb bis zu seinem Tod 1975 Diktator Spaniens.

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