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Das zentralamerikanische Land Panama bzw. in der spanischen Schreibweise Panamá, verbindet den nord- mit dem südamerikanischen Kontinent. Man geht davon aus, dass der Ländername von einer früheren Sprache abgeleitet wurde und so viel wie "Land des Überflusses von Fischen, Bäumen und Schmetterlingen" bedeutet.
Die panamaische Flagge, die du in der oberen Abbildung erkennen kannst, teilt sich in vier Rechtecke aus den Farben weiß, rot und blau. Inmitten der weißen Fläche ist jeweils ein blauer sowie ein roter Stern abgebildet. Diese stehen jeweils für die beiden Parteien in Panama, die Liberalen und die Konservativen.
In der folgenden Liste findest du eine Übersicht zu den wichtigsten Basisfakten über Panama.
Panama liegt im Südosten von Zentralamerika und grenzt westlich an das Land Costa Rica und südöstlich an Kolumbien. Außerdem befindet sich Panama zwischen dem Karibischen Meer und dem Pazifischen Ozean. Somit trennt das Land die zwei Ozeane – den Atlantik und den Pazifik.
Wenn du mehr über die panamaischen Nachbarländer erfahren willst, schau dir doch auch die passenden Erklärungen "Costa Rica" und "Kolumbien" an!
Das Klima in Panama wird unter anderem durch innertropische Konvergenzzonen geprägt. Diese sind Tiefdruckzonen und treten typischerweise in Äquatornähe auf. Ebenso beeinflusst die panamaische Bergkette das Klima, da es das Land in eine regenreichere und eine trockenere Region spaltet.
Die Niederschlagsmenge ist besonders auf Seiten der Karibikküste Panamas wesentlich höher, aber auch in den inländischen Höhenlagen regnet es recht viel. Allgemein dauert die Regenzeit auf dieser Landesseite von April bis Dezember an. Die Niederschläge erscheinen häufig zusammen mit Gewittern und Stürmen, manchmal sogar mit tropischen Hurrikans und Zyklonen. Die Trockenzeit fällt in dieser nördlichen Region eher kurz aus.
Ein Zyklon ist eine Art Wirbelsturm, welcher durch das Zusammenströmen von Tiefdruckgebieten, also warmen und kalten Luftmassen, entstehen kann.
Im Vergleich zum panamaischen Teil der Karibikküste fällt auf der eher trockenen Pazifikseite nur circa die Hälfte dieser Niederschlagsmenge. Dort beginnt die Regenzeit in der Regel im Mai und dauert bis November an. In den Monaten Juli und August kann an Panamas Südküste eine kurze Trockenzeit beobachtet werden.
In Panama herrscht besonders an den Küsten tropisches Klima. Tagsüber liegen die Temperaturen meist zwischen 29 und 32 Grad Celsius, wohingegen diese nachts auf etwa 22 bis 25 Grad Celsius sinken. Generell sind die Temperaturen auf der nördlichen Landesseite des Pazifiks etwas geringer, aber dennoch feuchtheiß. In Panamas Höhenlagen hingegen existieren auch kühlere Temperaturen, teils unter zehn Grad Celsius. Ganzjährig sind im ganzen Land Panama die Temperaturen recht stabil.
Die vier Jahreszeiten, wie du sie von Deutschland kennst, gibt es in Panama also nicht.
Auch die panamaische Vegetation zeichnet sich durch verschiedene Waldformen und Pflanzenreichtum aus. Immer wieder entdecken Forscher*innen in Panama neue Pflanzenarten. Bereits erforscht wurden über 10.000 Pflanzenarten, unter anderem Orchideen und Farnen. Eine weit verbreitete Baumart in Panama ist beispielsweise der Weißgummibaum.
An tropischen Obst- und Gemüsesorten fehlt es in Panama nicht, denn hier wachsen unter anderem Bananen, Ananas, Avocados, Mandeln oder Cashews.
Interessiert dich auch die Vielfalt der Fauna und Flora von anderen lateinamerikanischen Ländern? Dann klick dich doch auch mal in die anderen Erklärungen unter dem Themengebiet "Lateinamerika" durch!
Geschichtlich ist das mittelamerikanische Land Panama vor allem von indianischen Kulturen, der spanischen Kolonialzeit, dem Anschluss an das Vizekönigreich Neugranada sowie dem Bau des Panamakanals mithilfe der USA geprägt.
Im heutigen Panama existierten eine Vielzahl an verschiedenen Ureinwohnerstämmen. Zu den vermutlich prägendsten indigenen Kulturen der panamaischen Geschichte zählen die aus Kolumbien eingewanderten Kuna, Chocó und die Guaymí. In dem mittelamerikanischen Land lebten in der Vergangenheit bis zu 60 verschiedene Indianerstämme.
Bis heute leben die Kunas im Norden Panamas, also überwiegend auf den San Blas Inseln. Die Chocó sind zwischen dem Norden von Ecuador bis zum Panamakanal, also in den panamaischen Teilen von Arquía, heimisch. Das indigene Volk Guaymí lebt im westlichen Teil von Panama, besonders in abgelegenen Regionen, sind aber auch in Costa Rica stark verbreitet.
Das Gebiet der Kuna gilt sogar als autonomes Territorium seit 1925. Heute gehört es zwar zu Panama, die Kuna haben dadurch aber das Recht erhalten, sich selbst zu verwalten. Außerdem pflegen die Kuna nach wie vor ihre eigenen Traditionen, unter anderem verehren sie weibliche Gottheiten.
Zu Beginn des 16. Jahrhunderts nahm die Eroberung durch die Spanier*innen in Panama ihren Anfang. Unter Leitung des Spaniers Vasco Nuñez de Balboa wurden die derzeitigen Fürsten der panamaischen Halbinseln unterworfen. Die spanische Truppe erblickte als erste Europäer*innen den heutigen Pazifik, den sie zunächst als "spanische Südsee" betitelten.
Seitdem entwickelte sich das zentralamerikanische Land zur Verbindung des spanischen und des amerikanischen Handels. Die Hauptstadt Panama-Stadt gewann bereits damals als Zentrum der Region an wirtschaftlicher Bedeutung.
Durch die Unterdrückung der Ureinwohner*innen starben die meisten Urvölker in Panama aus, weswegen fehlende Arbeitskräfte vor allem durch afrikanische Sklav*innen ersetzt wurden. Bis zum Jahre 1821 stand Panama unter Herrschaft der spanischen Krone.
Nach der spanischen Kolonialherrschaft schloss sich Panama freiwillig dem Vizekönigreich Neugranada an und gewann somit seine Unabhängigkeit von Spanien ohne große Gewalteinflüsse. Als zugehörige Provinz von seinem Nachbarland Kolumbien konnte Panama sehr selbstständig agieren. Mit Unterstützung der USA wurde Panama am 3. November 1903 eine komplett unabhängige Republik.
Daraufhin wurde gemeinsam mit den USA der Bau des Panamakanals vereinbart, wobei den USA jegliche Hoheitsrechte galten. Später im Jahr 1977 einigte man sich, dass die gesamte Kanalzone im Jahre 2000 dem Land Panama übertragen wird. Durch die große wirtschaftliche Bedeutung des Panamakanals entwickelte sich Panama zu einem reichen und wirtschaftlich stabilen Land.
Um ebenso mehr über die spanische Geschichte zu erfahren, kannst du dir die Erklärung "Spanien Geschichte" durchlesen. Außerdem kannst du in den Erklärungen "Ecuador", "Kolumbien", und "Venezuela" geschichtliche Fakten aus einer anderen Perspektive nachlesen.
Die panamaische Kultur verbindet indigene, spanische, afrikanische und nordamerikanische Einflüsse miteinander. Deshalb bringt das Land Panama sehr viel Abwechslung und Vielfalt zum Ausdruck.
Die Mehrheit der Panamaer*innen sprechen Spanisch, das ebenso die Amtssprache ist. Ein weiterer, jedoch sehr kleiner Teil in Panama spricht amerikanische indianische Sprachen, wie Ngäbere oder die Kuna-Sprache. Viele der Einwohner*innen sprechen ebenso die Weltsprache Englisch, die heutzutage fast überall in den panamaischen Schulen unterrichtet wird.
In der Aussprache unterscheidet sich das nationale Spanisch etwas zum europäischen Spanisch. Das "s" wird in Panama eher wie ein "h" ausgesprochen. Auch das spanische "ch" wird hier härter betont, so wie unser "sch". Außerdem wird das "d", wenn es innerhalb eines Wortes steht, oft einfach weggelassen.
In Panama werden einige Feiertage gefeiert, die du auch von Deutschland kennst. Das sind unter anderem der Tag der Heiligen Drei Könige, Ostern, der Tag der Arbeit, Muttertag oder die Weihnachtsfeiertage. Weihnachten wird allerdings, wie in Lateinamerika und Spanien üblich, erst am 25. Dezember gefeiert.
Die panamaischen Feste und Feiertage weisen manche Gemeinsamkeiten zum restlichen Lateinamerika, aber auch zu Spanien auf. Falls dich auch diese Kulturen interessieren, kannst du dir gerne die jeweiligen Erklärungen zu "Spanien Landeskunde" oder "Lateinamerika" anschauen.
Einige landestypische Feste in Panama und wie bzw. warum sie dort gefeiert werden, kannst du in der folgenden Tabelle nachlesen.
Sehenswürdigkeit | Standort | Information |
Hochland Boquete |
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San Blas Inseln |
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Santa Catalina |
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Nationalpark Soberanía |
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Bocas del Toro |
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Panama ist nicht zu gefährlich, sondern gilt als eins der sichersten und wirtschaftlich stabilsten Länder in Zentralamerika. Die Kriminalitätsrate besonders gegenüber Tourist*innen ist sehr gering.
Die Menschen in Panama leben größtenteils in den Städten, vor allem in Panama-Stadt. Die Panamaer*innen sind sehr freundliche und hilfsbereite Menschen.
Das Leben in Panama ist etwas günstiger als in Deutschland. Die Lebensqualität der Panamaer*innen ist dementsprechend recht hoch.
Man spricht in Panama offiziell Spanisch. Zudem gibt es einige indigene Sprachen. Englisch wird aber auch größtenteils verstanden.
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