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¡Lo que decidas hacer, asegurate que te haga feliz!
(Was auch immer Du tust, stelle sicher, dass es dich glücklich macht!)
Dieses spanische Sprichwort beschreibt das Lebensmotto der Spanier*innen. Besonders bekannt sind sie für ihre Lebenslust und ihre fröhliche Art, das Leben zu genießen. Dazu zählen neben dem großen kulinarischen Angebot viele spanische Bräuche, Feste und Traditionen.
Während das Oktoberfest, Tanz in den Mai oder auch der Tatort bei vielen Einwohner*innen in Deutschland Erinnerungen weckt, pflegen die Menschen in Spanien ganz andere Traditionen. Doch welche sind typische spanische Bräuche?
Bei der sogenannten siesta handelt es sich um den Mittagsschlaf bzw. die Mittagsruhe meist nach dem Mittagessen zwischen 14 und 16 Uhr. Sie gilt als Teil der spanischen Kultur und fand seinen Anfang nach dem spanischen Bürgerkrieg. Um die Familie zu ernähren, hatten zahlreiche Arbeiter*innen mehrere Jobs zur gleichen Zeit. Deshalb kamen sie zwischendurch zum Mittagessen und für eine Erholungspause nach Hause.
Der spanische Bürgerkrieg fand von 1936 bis 1939 statt. Mehr Details zum geschichtlichen Hintergrund des Bürgerkriegs erfährst Du in der Erklärung "Spanischer Bürgerkrieg".
Besonders in der warmen Jahreszeit arbeiten einige Spanier*innen in bestimmten Berufen nur bis 15 Uhr. Daran wird deutlich, dass sich diese Tradition heute eher im früheren Beenden des Arbeitstages oder einer ausgiebigen Mittagspause verwirklicht. Denn nur rund 18% der Spanier*innen machen tatsächlich regelmäßig einen Mittagsschlaf.
Der langjährige Brauch hat nachgewiesenermaßen sogar gesundheitliche Vorteile. Neben der Förderung der Verdauung trägt der Mittagsschlaf zur besseren Konzentration und Leistungsfähigkeit bei – besonders nach einem großen und schweren Mittagessen, wie es in Spanien üblich ist. Zusätzlich kann eine regelmäßige siesta positive Auswirkungen auf die Immunabwehr haben.
Das Wort siesta stammt bereits aus dem Römischen Reich. Damals wurden die Tage in Lichtperioden von jeweils zwölf Stunden eingeteilt. Nach dieser Rechnung ist die Ruhestunde mitten am Tag die sechste Stunde – genauer gesagt im Winter zwischen 12 und 13 Uhr und im Sommer zwischen 14 und 15 Uhr.
Weltweit bekannt und typisch für die spanische Kultur ist außerdem der Flamenco. Laut Überlieferungen entstand er im 18. Jahrhundert und findet seinen Ursprung in der andalusischen Stadt Sevilla. Hauptsächlich beeinflusst wurde die Tanz- und Musizierart durch die Bevölkerungsgruppe der Sinti. Aber auch andere Gruppen, wie das arabische oder jüdische Volk, trugen zur Entwicklung bei. Heute kann man sagen, dass der Flamenco aus einer Kombination aus andalusischer Folklore, der Musizierweise und Tänze der Sinti und jüdischer ebenso wie arabischer Klänge und Rhythmen handelt.
Die Sinti ist eine ethnische Gruppe, welche ursprünglich aus Nordindien stammt. Laut Überlieferungen lebten viele Sinti im 11. Jahrhundert in Persien. Im 14. und 15. Jahrhundert wanderten einige Sinti nach Europa, wo sie allerdings wenig später vertrieben wurden. Heute leben die meisten davon in Mitteleuropa und im Balkan.
Zu Beginn der Entwicklung handelte es ich bei Flamenco ausschließlich um Gesang. Nach und nach entwickelte sich ein passender Tanz hinzu und die Gitarre spielte immer mehr eine entscheidende Rolle beim Flamenco. Der Tanz kann mit schnellen Bewegungen mit den Armen, ähnlich zum Stepptanz, sowie Klopfen der Hände auf Beine oder Hüfte, dargestellt werden.
Durch die Musik und den Tanz werden Emotionen, wie Schmerz, Angst, Freude, Liebe oder Leidenschaft ausgedrückt. Auch deshalb wurde der Flamenco sogar zum Patrimonio Cultural Inmaterial de la UNESCO (Immateriellen Kulturerbe der UNESCO) erklärt.
Traditionellerweise tragen die Tänzer*innen des Flamencos den traje de flamenca (Flamencokleid/-anzug). Ein typisch bekleidetes Tanzpaar des Flamencos kannst Du Dir auf der Abbildung anschauen.
Abbildung 1: Flamenco Tanzpaar Quelle: spain.info
Bei einer Reise nach Sevilla ist der Besuch einer Flamenco-Show demnach ein absolutes Highlight. Gute Shows sind in der ganzen Stadt zu finden. Der dafür berühmteste Ort ist jedoch das Tablao el Palacio Andaluz.
Der Jakobsweg gilt als einer der bekanntesten Wallfahrtswege der Welt. Für viele Pilger*innen ist nicht nur die Ankunft in Santiago de Compostela, dem Wallfahrtsort, entscheidend. Vielmehr spielt der Weg an sich eine zentralere Rolle.
Der im Spanischen genannte Camino de Santiago entstand im Mittelalter mit dem Fund des Grabes des Apostel Jakobus. Damals wurde Jakobus der Ältere nach Hispania, einer damaligen römischen Provinz, geschickt, um zu missionieren. Nachdem er dabei weitestgehend erfolglos blieb, wurde er, nach seiner Rückkehr nach Palästina, enthauptet.
Sein Leichnam wurde daraufhin nach Spanien gesendet. Dazu gibt es verschiedene Theorien. Alle stimmen darin überein, dass sein Leichnam in der heutigen Stadt Santiago de Compostela vergraben wurde. Circa um 820 wurde dieser entdeckt, woraufhin König Alfonso II. von Asturien Jakobus zum Schutzheiligen von Aragon (damaliges Königreich) erklärte. Seit 930 wurden die ersten Pilgerreisen durchgeführt.
Nach dem Bau einer Kirche am Fundort der Leiche entwickelte sich dort mit der Zeit ein Dorf, die heutige Stadt Santiago de Compostela. Durch die unterschiedlichen Wege der Pilger*innen aus aller Welt, entstand über die Jahre ein weitreichendes Netz des Jakobsweges.
Dieses Netz erstreckt sich über mehrere europäische Länder, unter anderem Deutschland, Italien, Frankreich und die Schweiz. Auf folgender Karte kannst Du die über 30 verschiedenen Routen erkennen:
Abbildung 2: Netz des JakobswegesQuelle: pilgern.ch
Die bekanntesten Wege sind der Camino Francés (der französische Weg), welcher von circa 70% der Pilger*innen gewählt wird. Außerdem siehst Du auf der Abbildung die ebenso beliebten Routen - der Camino del Norte entlang der Küste, die Via de la Plata und der Camino Portugues mit Beginn in Portugal:
Abbildung 3: Beliebte Routen des Camino de SantiagoQuelle: jakobsweg-kuestenweg.com
Im 11. und 12. Jahrhundert startete eine der größten Pilgerbewegungen. Die sogenannte Reconquista löste unter anderem eine Klosterreform aus, wodurch die Routen und Städte entlang des Jakobswegs verstärkt ausgebaut wurden.
Als Reconquista bezeichnet man die Rückeroberung der iberischen Halbinsel durch spanische und portugiesische Truppen. Nach dem Einmarsch der aus Marokko kommenden islamischen Truppen über Gibraltar, stand die iberische Halbinsel unter deren Regime, aber auch unter kulturellem und sprachlichem Einfluss der arabischen Gruppen. Mit der Reconquista zwischen 800 bis 1492, eroberten die ursprünglichen Bewohner*innen ihr Land Stück für Stück zurück.
Den geschichtlichen Hintergrund zur Reconquista im Detail findest Du in der Erklärung "Spanische Geschichte und Politik".
Um die vielen Pilger*innen empfangen zu können, wurde die Kirche zwischen dem 11. und dem 17. Jahrhundert mehrfach vergrößert. Um 1100 wurde sie zu einer romanischen Kathedrale umgebaut.
Während der Säkularisierung im 19. Jahrhundert erlebte das Pilgerziel schließlich einen der größten Rückgänge der Geschichte. Dieser fand allerdings nach dem Spanischen Bürgerkrieg in 1944 schnell ein Ende, als der Jakobsweg zur Friedenszone erklärt wurde.
Die Säkularisierung bezeichnet die Beschlagnahmung kirchlichen Eigentums durch den Staat ohne Genehmigung der Kirche. Dies bedeutete, dass der Kirche Herrschaftsrechte entzogen wurden. Dadurch hatte sie weniger Einfluss auf politische und staatliche Themen, woraufhin sie sich immer weiter vom Staat loslöste.
Während der Zeit des Franco-Regimes (1939 - 1977) wurde der Jakobsweg zunehmend politisch instrumentalisiert. Franco nutzte die enge kirchliche Verbundenheit des Camino de Santiago. Er schrieb sich die Erhaltung katholischer Identität zu und erklärte in diesem Zuge Jakobus erneut zum Schutzheiligen Spaniens.
Als Franco-Regime wird die Periode der faschistischen Diktatur unter Francisco Franco bezeichnet. Den geschichtlichen Hintergrund hierzu bietet Dir die Erklärung ""Franquismus".
Bis heute gilt der Jakobsweg als Weg der Reflektion, der Einigung (auch politischer Interessenskonflikte) und der Gemeinschaft. Weltweit erhoffen sich viele Pilger*innen des Jakobsweges, (wieder) zu sich selbst zu finden, sich zu reflektieren sowie persönliche Konflikte zu überwinden.
Viele Wander*innen führen während ihrer Reise den offiziellen Pilgerpass mit sich. Während dieser damals als Schutzbrief diente, wird er heute eher zu Dokumentationszwecken und als Erinnerung genutzt. Auf dem Weg ist es möglich, sich beim Passieren verschiedener Etappen einen Stempel abzuholen. Nach Ankunft in Santiago de Compostela lässt man sich damit schließlich das Ende der Pilgerreise ausstellen. Dies geht aber nur, wenn man wirklich alle Etappenstempel gesammelt bzw. mindestens 100 km zu Fuß zurückgelegt hat.
In diesem Sinne:
¡Buen Camino! (Gute Reise!)
Das ausgiebige Essen in einer geselligen Runde, häufig auch zusammen mit einer Flasche Wein, ist fester Bestandteil der spanischen Kultur. Zu den Gerichten, die dabei traditionellerweise genossen werden, zählen die Paella, ein Reisgericht mit Safran und Meeresfrüchten, und der Cocido Madrileña (Eintopf aus Madrid). Dieser beinhaltet Hühnchen, Speck, Bohnen, Nudeln und die spanische Wurst Chorizo.
Auf einer spanischen Speisekarte ist im Normalfall ebenso das Gazpacho zu finden. Dabei handelt es sich um eine kalte Tomatensuppe, die mit Tomaten, Wasser, Gurken, Paprika, Weißbrot und selbstverständlich Knoblauch zubereitet wird.
Auch Tapas kannst Du in jedem spanischen Restaurant finden. Darunter versteht man kleine Appetithappen, die in einer geselligen Runde und meist in Verbindung mit Wein genossen werden. Die nachstehende Tabelle gibt Dir einen kleinen Überblick über die beliebtesten Tapas:
Tapas | deutsche Erklärung |
albondigas | eine Art Hackbällchen |
patatas bravas | Kartoffelecken mit unterschiedlichen Soßen |
pan con tomate/ aioli | Brot mit Tomate oder mit Aioli |
croquetas | Kroketten (frittierte Bällchen meist aus Käse mit Schinken oder Pilzen) |
pimientos de padrón | grüne Paprikaschoten mit Salz |
tortilla española | Omelett mit Kartoffeln |
Zu den Gerichten wird meist ein Rotwein serviert, der aus dem bekannten Weinanbaugebiet Rioja stammt. So kam der Wein auch zu seinem Namen. Dieser wird pur, aber auch als Mischung mit anderen Getränken in Spanien konsumiert. Der Sangría, ein Mix aus Wein, Zitrusfrüchten, Orangenlikör und Zitronenlimonade oder der Tinto de Verano (Rotwein des Sommers) sind typische Getränke Spaniens.
Als Nachspeise werden fast überall Churros angeboten. Dies ist die Bezeichnung für ein längliches Spritzgebäck, das nach dem Frittieren mit Zucker bestreut wird. Typischerweise wird dazu eine Schokoladensoße serviert. Auch beim Kaffee scheinen die Spanier*innen besondere Präferenzen zu haben. Besonders beliebt ist der Café Cortado, ein Espresso im Glas mit aufgeschäumter Milch, oder der Carajilla, ein Espresso mit Weinbrand.
Zum Sport in Spanien fallen Dir möglicherweise direkt die Fußballvereine Real Madrid und FC Barcelona ein. Zu Recht, denn el fútbol ist der populärste Sport in Spanien und Real Madrid der erfolgreichste Verein des Landes. Die oben genannten Vereine nehmen außerdem an internationalen Wettbewerben, wie der Champions League oder dem Europapokal, teil.
Selbstverständlich treten die Spanier*innen auch in nationalen Ligen gegeneinander an, wie in der Primera División (Erste Liga) und der Segunda División A & B (Zweite Liga A & B). Bei den Spielen der nationalen Ligen, wie La Liga, La Copa del Rey oder der Supercopa de España, werden pro Spiel im Schnitt bis zu 450.000 Zuschauer*innen erwartet.
Nach Fußball sind in Spanien ebenso die Sportarten Basketball, auf Spanisch baloncesto, und der Tennis, pádel, eine bedeutende Rolle.
Spanien ist im Allgemeinen für seine vielen Feste bekannt. Pro Jahr sollen im ganzen Land um die 25.000 Feste stattfinden. Einige davon werden aus einem christlichen Brauch heraus oder zum Andenken der jeweiligen Schutzpatronen des Ortes veranstaltet, aber ausnahmslos alle können eindeutig dem Feld des Genusses und der Unterhaltung zugeordnet werden. Die folgende Tabelle bietet Dir einen Überblick über die wichtigsten spanischen Feierlichkeiten:
Datum | Fiesta |
Februar/März | El Carnaval |
15. - 19. März | Las Fallas de Valencia |
April, Karwoche/Ostern | La Semana Santa |
22. - 24. April | Moros y Cristianos |
15. Mai | San Isidro Labrador |
20. - 24. Juni | San Juan |
29. Juni | La Batalla del Vino de Haro |
06. - 14. Juli | Las Fiestas de San Fermín |
letztes Wochenende im August | La Tomatina |
01. November | Día de Todos los Santos |
Festivos de Navidad (Weihnachtsfeiertage) | |
24. Dezember | La Nochebuena |
25. Dezember | Navidad |
28. Dezember | Día de los Santos Inocentes |
31. Dezember | La Noche Vieja |
01. Januar | Año Nuevo |
05. Januar | Tres Reyes Magos |
Die Zeit des Karnevals (el carnaval) ist eine der populärsten und am meisten gefeierten Feste weltweit. Sie steht in Verbindung mit dem christlichen Brauch der Fastenzeit, die mit dem Ende des Karnevals eingeläutet werden. Auch in Spanien wird der Karneval auf einzigartige Weise gefeiert.
Die Feierlichkeiten des Carnaval de Santa Cruz de Tenerife, de Cádiz, de Badajoz (Extremadura), de Águilas zählen sogar als Fiestas de Interés Turístico Internacional, also Festivals von international touristischem Interesse. Dementsprechend gelten sie als die berühmtesten Karnevalsfeste des Landes.
Sieh Dir gerne die Erklärung "Spanien" an, um besser verorten zu können, wo diese Städte genau liegen.
In ganz Spanien finden Karnevalsumzüge und Feiern statt, doch die Gewohnheiten der entsprechenden Städte machen diese zu etwas ganz Besonderem.
Der Karneval von Cádiz wird auch als carnaval de los comparsas, los coros y las chirigotas bezeichnet. Dies sind die Namen bestimmter Genre traditioneller Karnevalsmusik, welche bekannt sind für ihre ironischen und kritischen Texte. Sie unterscheiden sich alle untereinander in der Struktur und dem Stil. Der comparsa gilt als eher lyrisch und poetisch im Vergleich zu den restlichen Genres.
Der Karneval in Badajoz in der Extremadura, einer autonomen Gemeinschaft in Spanien, kann mit einem Volksfest verglichen werden. Es werden verschiedene Maskentänze vorgeführt sowie Reime und Gesänge von Gruppen vorgetragen.
Da die Feierlichkeiten des Karnevals unter dem Franco-Regime verboten waren, entwickelten sich diese nach dessen Tod zu einem Symbol des Freiheitskampfes gegen Franco und der damit einhergehenden strengen religiösen Moral.
In der Erklärung "Franquismus" findest Du eine geschichtliche Einordnung des Franco-Regimes.
Seit den 80er Jahren begannen immer mehr Menschen allen Alters am Karneval teilzunehmen und verkleidet durch die Straßen zu ziehen. Diese Zeit wird daher auch als Blütezeit des Karnevals wahrgenommen. Dies ist vor allem dem damaligen Bürgermeister Manuel Rojas Torres zuzuschreiben, welcher sich für die Förderung der Festlichkeiten einsetzte und den Faschingsdienstag als offizielles, lokales Festival etablierte.
Heute ist die Karnevalswoche in Badajoz gefüllt mit Kostümwettbewerben, Paraden, Kinderaufführungen und Wallfahrten. Zudem existiert seit 2007 ein Karnevalsmuseum in Badajoz.
Der Karneval in Santa Cruz auf Teneriffa gilt als der weltweit zweitbekannteste Karneval nach dem in der brasilianischen Stadt Rio de Janeiro. Auch hier wurde der Karneval unter Franco verboten, weshalb die Feierlichkeiten auf Teneriffa kurzerhand in "Winterfest" umbenannt wurden.
Typisch für Santa Cruz ist die Krönung der Karnevalskönigin. Seit dem Jahr 2000 wird hier ebenso die Konvention der Federation of European Carnival Cities (FECC) abgehalten.
Die Mitgliedsstädte und Organisationen des Verbandes Konvention der Federation of European Carnival Cities (FECC) setzen sich für Volksfeste und Karneval ein. Ursprünglich versammelten sich 1975 Karnevalsprinzen aus aller Welt in Amsterdam, darunter auch Prinzessin Margriet aus den Niederlanden und Würdenträger aus Brasilien, Griechenland, Deutschland, Belgien.
Der Karneval in Águilas ist neben Umzügen und Wettbewerben durch zwei weitere besondere Traditionen bekannt:
Neben den ganz bekannten Karnevalsfestlichkeiten finden selbstverständlich Umzüge in ganz Spanien statt. Der Karneval in Verín (Galicia) ist allerdings für eine ganz andere Tradition bekannt, denn hier wird von den Bewohner*innen und Feierwütigen jedes Jahr eine Mehlschlacht im Zentrum der Stadt ausgetragen.
Abbildung 4: Mehlschlacht Quelle: laregion.es
Die Fallas de Valencia (Fackeln von Valencia) sind seit 2016 auf der Repräsentativen Liste des immateriellen Kulturerbes der Menschheit der UNESCO. Unter anderem deshalb haben sie für Spanien noch weiter an kulturellem Wert gewonnen. Das Fest findet jährlich vom 15. - 19. März statt und wird zu Ehren des heiligen Josefs (Valencianisch: Sant Josep), dem Schutzpatron der Zimmerleute, veranstaltet.
Das traditionelle Fest geht bis ins Mittelalter zurück, als Zimmerleute ihre alten Materialien und Holzwerkzeuge zum Halten der Öllampen einen Tag vor dem Tag des heiligen Josefs verbrannten. Dies stimmt zeitlich mit dem Frühlingsanfang überein. Das heißt, dass die Länge von Tag und Nacht ungefähr ausgeglichen ist und daher die Öllampen aufgrund des ausreichenden Tageslichts nicht mehr gebraucht wurden.
Die Eröffnung findet am Vorabend des Heiligen-Josefs-Tages mit einem großen Lagerfeuer statt. Während der Festtage werden riesige Pappmachéfiguren, die Falla-Denkmale, in der Puppenausstellung Exposición del Ninot zur Schau gestellt. Die Besucher*innen können dort bis zu 800 Puppen bewundern und schließlich bei einer Volksabstimmung die in ihren Augen Wertvollste wählen.
Abbildung 5: Falla-DenkmalQuelle: pixabay.com
Die am häufigsten gewählte Puppe wird von dem abschließenden Ritual der Fallas, der Verbrennung, verschont und im Museum Faller de València ausgestellt. Die restlichen Figuren werden am 15. März aus der Ausstellung abgeholt und bis zu ihrer Verbrennung am 19. März in der ganzen Stadt ausgestellt.
Die Comisión Fallera ist ein freiwilliger Zusammenschluss von Menschen, die die Falla vorbereiten und auch für dessen Durchführung verantwortlich sind. Entsprechend dem Namen der Falla heißt ein Mitglied Fallero/ Fallera und der/ die Vorsitzende Major Fallero/Fallera.
Die Semana Santa bezeichnet in Spanien die Feierlichkeiten der katholischen Kirche zum Gedenken der Kreuzigung Jesu und seiner anschließenden Auferstehung. Je nach Stadt oder Region unterscheidet sich jedoch die Art des Umzuges bzw. der Prozession. In Andalusien werden diese traditionell von Volksliedern und Stoßgebeten untermalt, welche von allen Teilnehmer*innen der Prozession gesungen werden. In Kastilien und León hingegen herrscht absolute Stille während der Umzüge. Die einzige Unterbrechung sind (Trauer-)Lieder in einer Kapelle.
In León beginnt die Karwoche mit einer Gedenkfeier zu Ehren eines bekannten trinkfreudigen Mannes namens Genarín, der volltrunken nach Verlassen der Kneipe im Morgengrauen von einem Müllauto überfahren worden sein soll. Mit seinem Begräbnis entstand eine Parodie der Prozessionen der Karwoche, welche bis heute als freudiger Umzug gefeiert wird.
In Verges in Katalonien hingegen existiert ein ganz anderer Brauch. Dort findet an jeden Gründonnerstag der Totentanz, La Danza de la Muerte, statt. Dieser brachte im Mittelalter die Endlichkeit des Lebens zum Ausdruck. In Verges wird der Tanz mit der Ehrfurcht gegenüber der schwarzen Pest und dem damit verbundenen Tod der Erkrankten verbunden.
Der Bezug zum Christentum rührt daher, dass die Religion zu dieser Zeit als Hoffnung zur Überwindung wahrgenommen wurde. An der traditionellen Prozession nehmen fünf Tänzer*innen teil, die als Skelett verkleidet sind und zum Rhythmus einer Trommel tanzen.
Am frühen Morgen des Karfreitag versammeln sich die Menschen in Cuenca zu Las Turbas de Cuenca (der Mob aus Cuenca) und somit zur Prozession des Kreuzweges. Neben dem Nachstellen der verschiedenen Stationen des Weges zur Kreuzigung, stellt auch das Verspotten eines Bildes Jesu einen wichtigen Teil des Umzuges dar. Denn dies steht sinnbildlich für den Spott und die Demut, die Jesus während seines Weges zum Kreuz erlitten haben muss.
Als Teil der Tradition in Cuenca ist außerdem das Trinken des Likörs Resolí typisch, weshalb die sogenannten turbas auch als "die Betrunkenen aus Cuenca" bekannt sind.
Abgesehen von diesen spezifischen Osterbräuchen an den Feiertagen finden Umzüge während der gesamten Karwoche in nahezu allen spanischen Städten und Dörfern statt. Die der beiden Städte Lorca und Hellín sind dabei etwas ganz Besonderes.
Die Umzüge in Lorca im Süden Spaniens (Murcia) sind bekannt für die speziellen Gewänder, welche in Relation zu verschiedenen Brüderschaften stehen und Persönlichkeiten oder Gruppen aus dem Römischen Reich, wie Gött*innen, Kaiser*innen, die Figur des Antichristen (Dämon) oder Kleopatra, darstellen.
Wo genau die Stadt Murcia liegt, kannst Du Dir in der Erklärung "Spanien" anschauen.
Abbildung 6: Umzug in LorcaQuelle: clubrural.com
Im spanischen Hellín (Albacete) nennen sich die Umzüge Las Tamboradas de Hellín und beginnen bereits am Aschermittwoch. Der Name Tamborada kommt von der Begleitung der Prozessionen von Trommeln (los tambores). Typisch für die Festlichkeiten in Hellín sind außerdem schwarze Gewänder mit roten Halstüchern.
Das Festival der Maur*innen und Christ*innen (Moros y Cristianos) findet vom 22. bis 24. April in Alcoy (Alicante) zum Gedenken an die Kämpfe im Zuge der Reconquista zwischen den Muslim*innen und Christ*innen statt. Es wird, genauer gesagt, zum Andenken an eine spezielle Schlacht am 23. April 1276 ausgetragen.
Die Grenze zu muslimischem Territorium lag damals direkt neben Alcoy. An besagtem Datum starteten die Maur*innen einen Versuch, die Stadt zu erobern, welcher allerdings scheiterte. Dieser überraschende Ausgang – überraschend, weil die muslimischen Truppen hinsichtlich der Truppengröße einen klaren Vorteil hatten – wird dem Schutzpatron der Stadt San Jorge zugeschrieben.
Als Maur*innen wurden die, vor und während der Zeit der Reconquista, herrschenden Muslim*innen in Spanien bezeichnet. Diese eroberten zu Beginn des 8. Jahrhunderts die iberische Halbinsel und entwickelten diese zu einem boomenden Wirtschaftsmittelpunkt.
Abbildung 7: Einzug der ChristenQuelle: españacultura.es
Zwischen dem 21. und 24. April bilden die Einwohner*innen mit verschiedenen Kostümen die beiden Gruppen der Maur*innen und Christ*innen nach und marschieren in die Stadt ein. Der feierliche Einzug wird von Nachstellungen von Kampfszenen untermalt und von Musik begleitet. Am letzten Tag wird traditionell an den Sieg der Christ*innen gedacht, indem diese nach der Erscheinung von San Jorge die Maur*innen umzingeln.
Das Johannisfest (Fiesta de San Juan) wird von den Spanier*innen im ganzen Land zelebriert. Nach Sonnenuntergang des 23. Junis wird ein großes Lagerfeuer entzündet, mit dem das Alte und Negative verbrannt werden soll. So wird Platz für neue Wünsche und Möglichkeiten gemacht. Dargestellt wird dies durch das Verbrennen von Stroh- und Papierpuppen, welche das Schlechte des vergangenen Jahres repräsentieren.
Ursprünglich handelt es sich dabei um eine heidnische Tradition zur Sonnenverehrung, mit der man die Götter um eine glückliche Zukunft bat und die das restliche Jahr erleuchten sollte. Später wurde dieser Brauch ins Christentum übernommen und mit dem Geburtstag von Johannes dem Täufer vereint.
In Spanien, aber auch in Deutschland, wird das Johannisfeuer häufig auch als Sonnwendfeuer bezeichnet, da am 21. Juni die Sommerzeit beginnt bzw. die Sonnenwende stattfindet.
Abbildung 8: Paso del FuegoQuelle: viajes.nationalgeographic.com.es
Anlässlich des Johannisfeuers gibt es in Spanien verschiedene Bräuche. Darunter das Springen über das Feuer (saltar la hoguera), um für den Rest des Jahres beschützt zu sein. Die Anzahl der Sprünge variiert je nach Region.
Die Menschen in San Pedro Manrique, einem kleinen Dorf in der Provinz Soria im nördlichen Zentrum Spaniens, laufen barfuß über einen Feuerweg aus Glut, den Paso del Fuego. Gemäß dem Ritual muss dieser Weg nach Westen ausgerichtet werden, um seine reinigenden Kräfte auf die Einwohner*innen zu übertragen.
Ein weit verbreiteter Brauch der Johannisnacht ist zudem das Baden im Meer. Der Tradition wird nachgesagt, dass sie all die Negativität, die man zu dieser Zeit erlebt, abwäscht, sodass ausschließlich das Positive übrig bleibt.
Die Weinschlacht von Haro in der Region La Rioja, auf Spanisch la batalla del vino, finden jährlich am 29. Juni, am Tag des San Pedros, statt und zählt ebenfalls als Feier des nationalen touristischen Interesses.
Sie steht in Verbindung mit dem späteren Schutzpatron San Felices de Bilibio, der nahe der Stadt Haro an den Klippen von Bilibio gewohnt hat. Nach seinem Tod begannen die Menschen schließlich eben diesen Ort zu besuchen, bis sich im Laufe der Jahre ganze Wallfahrten entwickelten.
Ende des 19. Jahrhunderts fand im Zuge einer dieser Wallfahrten die erste Weintaufe unter den Pilger*innen statt. Daraus entwickelte sich das bis heute geschätzte Fest der berühmten Weinschlacht von Haro.
Abbildung 9: La Batalla del VinoQuelle: rove.me
Am Morgen des 29. Juni treffen sich daher tausende von Menschen in der Stadt zu einer Messe. Anschließend starten sie gemeinsam in Richtung der Klippen, um dort nach Ankunft die Weinschlacht auszutragen. Diese endet erst, wenn der Wein ausgeht. Jährlich werden dabei zwischen 20.000 und 30.000 Liter Wein verbraucht.
Die Fiestas de San Fermín, oder auch Sanfermines genannt, werden jedes Jahr vom 6. bis 14. Juli in der Stadt Pamplona, im Norden Spaniens, gefeiert. Diese Festtage gehen auf den Schutzpatron San Fermín von Navarra zurück, der um 272 n. Chr. in Pamplona, der Hauptstadt von Navarra, geboren wurde. Sie galten ursprünglich seinem Andenken und haben deshalb eine so große Bedeutung, weil er als erster Bischof der französischen Stadt Amiens gilt.
Abbildung 10: Fiesta de San FermínQuelle; pixabay.com
Während dieser Gedenktage war ein Stierlauf üblich, der darin bestand, dass sechs Stiere von einer Menschenmenge angeführt durch die Stadt in Richtung Stierkampfarena rannten. Dort fand schließlich der eigentliche Stierkampf statt.
Ursprünglich hatte das Andenken an San Fermín allerdings nichts mit einem Stierlauf oder gar Stierkampf zu tun. Dass diese beiden Events heute zeitgleich gefeiert werden, beruht auf der folgenden Entwicklung: Damals fand regelmäßig der Mercado de Ganados statt. Dies ist bis heute einer der wichtigsten Märkte für Tiere und Kälber. Dafür wurden die Tiere auf den Marktplatz in die Stadt getrieben. Im Laufe der Jahre erfreute sich dies immer größer werdender Teilnahme durch die Bewohner*innen, sodass sich daraus nach und nach das eigenständige Event des Stierlaufs entwickelte.
Im 16. Jahrhundert wurde schließlich beschlossen, den Stierlauf wegen der schlechteren klimatischen Bedingungen im Oktober, dem Zeitpunkt des Mercados de Ganados, auf den gleichen Zeitraum wie die Sanfermines zu legen. Durch diese Entscheidung entstand daraus die unabhängige Veranstaltung, die heute mit San Fermín in Verbindung gebracht wird.
Abbildung 11: La Corrida de Toros, PamplonaQuelle: pixabay.com
Traditionell tragen die Spanier*innen für diese Festlichkeiten weiße Kleidung mit einem roten Band am Arm, um den Hals oder an der Tasche, um die Stiere in die Stadt führen. Morgens startet das Rennen von jeweils sechs Ochsen und Stieren über eine Strecke von knapp 900 Metern zur Stierkampfarena. Am Abend beginnt dort schließlich der eigentliche Stierkampf. Gemäß der Tradition kämpfen drei Stierkämpfer gegen sechs Stiere – jeder jeweils gegen zwei.
Der Stierkampf kann eine gefährliche Angelegenheit sowohl für den Menschen als auch für das Tier sein. Über die Dauer der Tradition gab es bereits etliche Verletzte oder sogar Tote. Dazu trägt maßgeblich bei, dass das Anstacheln und auch Quälen der Tiere nicht verboten ist. Demnach ist das Schlagen oder auch das Spritzen von Chilisaft in die Augen der Stiere sehr weit verbreitet.
Abgesehen davon ist auch die grundlegende Idee eines Kampfes zwischen Mensch und Stier für viele unverständlich. Veranstalter von Stierkämpfen sehen sich mit vielen Vorwürfen der Tierquälerei und der daraus resultierenden Wut der Stiere gegen Menschen konfrontiert.
Ob den Spanier*innen Essensschlachten gefallen? Es scheint so! Denn neben der Weinschlacht in Haro existiert auch eine Tomatenschlacht, genannt la Tomatina. Diese ereignet sich jedes letzte Augustwochenende in Buñol in Valencia.
Ihren Ursprung findet dieses Fest in den 50er Jahren während der Parade der Gigantes y Cabezudos (Riesen und Riesenköpfe), als einer dieser Riesenköpfe abfiel und einen Teilnehmer der Parade traf. Dieser regte sich darüber so stark auf, dass er kurzerhand das Nächstbeste schnappte und somit Tomaten um sich warf. De Tradition entwickelte sich weiter als im folgenden Jahr einige junge Menschen Tomaten mit zum Umzug brachten, einen Disput vorgaben und sich mit diesen bewarfen.
Jedes Jahr werden Tomaten aus der Extremadura ab 11 Uhr in die Stadt gebracht. Anfänglich wurde die Schlacht dort eröffnet, wenn eine Person eine eingefettete Holzstange erklommen und den an der Spitze angebrachten Schinken erreicht hatte. Da dies aber ziemlich viel Zeit in Anspruch nahm, beginnt die Schlacht nun für gewöhnlich bereits währenddessen. Nach einer Stunde wird diese beendet und die Säuberung mithilfe von Feuerwehrautos beginnt.
Der 12. Oktober wird jährlich für den Día de la Fiesta Nacional de España (spanischer Nationalfeiertag) freigehalten. Er ist auch als Tag der Hispanität (Día de la Hispanidad) oder als Kolumbus-Tag bekannt, da Kolumbus wesentlich zur Verbreitung der spanischen Sprache und auch Kultur beitrug. Basierend darauf gilt auch der Nationalfeiertag eben diesem Zweck – dem Gedenken und dem Fest der Einheit aller spanischsprachiger Länder.
Der Tag des 12. Oktobers wurde gewählt, da dieser der Tag der Entdeckung Lateinamerikas durch Christopher Kolumbus im Jahr 1492 war. Die Verbundenheit Spaniens mit dem italienischen Entdecker rührt daher, dass die spanische Königin Isabella I. die Erkundungsreise finanziell unterstützte und die Expedition somit auch im Auftrag Spaniens erfolgte.
An diesem Tag finden im ganzen Land Feierlichkeiten statt. Die größte Feier wird in Madrid zelebriert. Dort wird der Festtag mit einer Zeremonie zum Gedenken der Menschen, die für Spanien ihr Leben gelassen haben, sowie einer Militärparade begonnen.
Ganz gegensätzlich zu der ausgelassenen fröhlichen Stimmung in Spanien ist dieser Tag in Südamerika kein Grund zur Freude. Mit der Ankunft Christoph Kolumbus auf dem amerikanischen Kontinent begann ebenso die europäische Kolonisation und Unterdrückung Amerikas.
Über die Kritik der Ankunft des Entdeckers in Amerika und was die Entdeckung für die dort lebende Bevölkerung bedeutete, kannst Du in den Erklärungen "Entdeckung Amerikas" und "Christoph Kolumbus" mehr erfahren. Dies und mehr über die Geschichte aus Sicht der einzelnen lateinamerikanischen Ländern findest Du in den jeweiligen Erklärungen unter "Lateinamerika".
Ähnlich wie der Tag Allerheiligen in Deutschland "gefeiert" wird, gehen die Spanier*innen am 01. November auf den Friedhof, schmücken die Gräber mit frischen Blumengestecken und gedenken ihrer verstorbenen Angehörigen.
Im Norden Spaniens hat sich außerdem der Brauch etabliert, Freunde und Familie zu einem Plausch auf der Straße zu treffen und auf einem tragbaren Grill geröstete Kastanien und traditionelle Süßigkeiten zu essen.
Dazu gehören unter anderem die huesos de santo (Knochen eines Heiligen). Dies ist eine Süßigkeit aus Marzipan, die die Form eines Knochens hat und traditionell mit einer Creme aus Eigelb gefüllt ist. Mittlerweile kann man diese auch mit einer Schokoladen-, Marmeladen-, Kokos- oder Bananenfüllung probieren. Welche Süßigkeit vorrangig gegessen wird, variiert regional. In Andalusien genießen die Spanier*innen typischerweise borrachillos, ein krapfenähnliches Gebäck, während man in Katalonien eher panellets, Marzipankugeln mit Mandeln, isst.
Abbildung 12: Fiesta de TosantosQuelle: lavozdigital.es
In Cádiz trägt sich außerdem eine weitere Tradition zu, die sogenannte Fiesta de Tosantos. Dies ist ein Fest mit einem großen Markt, auf dem die Aussteller*innen ihr kulinarisches Angebot auf kreative und kritische Art präsentieren. Mit den Lebensmitteln werden aktuelle politische oder soziale Ereignisse dargestellt.
Die Weihnachtszeit in Spanien bezieht sich auf die Zeit zwischen dem 24. Dezember und dem 06. Januar. Natürlich ist die weihnachtliche Stimmung bereits vor dem Abend der Nochebuena (Heiligabend) in Spanien üblich. Hauptsächlich zeigt sich diese durch die Menge bunter Weihnachtsbeleuchtungen sowie durch zahlreiche Weihnachtsmärkte. Der bekannteste Weihnachtsmarkt befindet sich am Plaza Major in Madrid.
Außerdem ertönen in ganz Spanien unzählige Weihnachtsgesänge, überwiegend Preisgesänge Marias, Josephs und Jesu, die typischerweise vom Tamburin und Zambomba (eine Art Topf) begleitet werden.
Früher wurde die Wohnung mit der Krippe geschmückt, jedoch kein Weihnachtsbaum aufgestellt. Durch den Einfluss verbreitender angelsächsischer Traditionen gehört heute aber auch ein Weihnachtsbaum zur weihnachtlichen Dekoration in Spanien dazu.
Mit der ersten Ziehung der nationalen Weihnachtslotterie, der Lotería de Navidad, am 22. Dezember starten schließlich offiziell die besinnlichen Tage. Üblicherweise führen Kinder der Schule San Ildefonso die Ziehung durch.
Ab dem 24. Dezember beginnen die eigentlichen Feiertage, die in der nachstehenden Tabelle aufgelistet sind:
Datum | Feiertag | Tradition |
24. Dezember | Heiligabend (la Nochebuena) |
|
25. Dezember | Weihnachten (la Navidad) |
|
28. Dezember | Allerheiligen (Día de los Santos Inocentes) |
|
31. Dezember | Silvester (la Noche Vieja) |
|
01. Januar | Neujahr (el Año Nuevo) |
|
05. Januar | Heilige drei Könige(los Reyes Magos) |
|
In Spanien gibt es jährlich um die 25.000 Feste.
Schon das Feiern von Festen an sich kann als typisch spanisch angesehen werden, denn man geht von circa 25.000 Festen jährlich aus.
Abgesehen davon zählen
zu den Charakteristiken Spaniens.
Der spanische Nationalfeiertag am 12. Oktober wird in Madrid mit einer Zeremonie und einer Militärparade gefeiert.
der Nutzer schaffen das Spanische Feste und Traditionen Quiz nicht! Kannst du es schaffen?
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