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Der Ausdruck Lateinamerika, im Spanischen América Latina, ist ein Sammelbegriff für die spanisch- und portugiesischsprachigen Länder die geographisch in Nord-, oder Südamerika liegen. Der Begriff wird also nicht synonym zum Kontinent Südamerika verwendet. So gehören Länder wie z.B. Mexico, die geographisch auf dem nordamerikanischen Kontinent liegen, zu Lateinamerika dazu. Die Eingrenzung erfolgt nämlich im Bezug auf die gesprochene Sprache des Landes und…
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Jetzt kostenlos anmeldenDer Ausdruck Lateinamerika, im Spanischen América Latina, ist ein Sammelbegriff für die spanisch- und portugiesischsprachigen Länder die geographisch in Nord-, oder Südamerika liegen. Der Begriff wird also nicht synonym zum Kontinent Südamerika verwendet. So gehören Länder wie z.B. Mexico, die geographisch auf dem nordamerikanischen Kontinent liegen, zu Lateinamerika dazu. Die Eingrenzung erfolgt nämlich im Bezug auf die gesprochene Sprache des Landes und nicht hinsichtlich der geografischen Lage.
Abb. 1 Mitgliedsstaaten Lateinamerika
Wenn Du mehr darüber lernen möchtest, in welchen Ländern Spanisch gesprochen wird und welche Besonderheiten es in dieser Sprache gibt, schau Dir doch den Artikel "Spanische Sprache" mal an!
Unter dem Namen Lateinamerika versteht man den kulturellen und politischen Zusammenschluss verschiedener Länder in Nord-, Zentral- und Südamerika, sowie der Karibik. Diese Bezeichnung wird somit häufig genutzt, um die spanisch- und portugiesischsprachigen Länder der amerikanischen Kontinente von den Englischsprachigen (Angloamerika) abzugrenzen.
Im Grunde genommen kannst Du Dir also diese Definition merken:
Lateinamerika:
Allerdings gibt es wegen der geschichtlichen Kolonialisierung auch einige französischsprachige Gebiete in Amerika, unter anderem Französisch-Guayana und Haiti. Zählt man die französischsprachigen Gebiete dazu, spricht man von einer erweiterten Definition Lateinamerikas.
Lateinamerika, Südamerika, Iberoamerika und Hispanoamerika - all diese Begriffe bezeichnen Teile des amerikanischen Kontinents. Zwar überschneiden sich die Merkmale dieser Begriffe, sie können dennoch nicht synonym verwendet werden. Im Folgenden siehst Du die wichtigsten Unterschiede zwischen den Begriffen.
Lateinamerika ist nicht nur ein geografischer Begriff, sondern bezieht sich ebenso auf politisch-kulturelle Aspekte. Im engeren Sinne zählen zu diesem Ausdruck alle Länder, die in Amerika liegen und in denen Spanisch oder Portugiesisch gesprochen wird. Im erweiterten Sinne zählt man außerdem alle französischsprachigen Gebiete in diesem Raum hinzu.
Eine umstrittene Frage beim erweiterten Lateinamerika-Begriffs ist die Position der kanadischen Provinz Québec. Da hier Französisch gesprochen wird, würde Québec laut Definition nämlich zu Lateinamerika zählen. Allerdings ist es gänzlich von englischsprachigen Ländern in Nordamerika umrahmt.
Der Begriff Südamerika ist hingegen eine rein geografische Bezeichnung. Damit bezeichnet man den südlichen Teil des Doppelkontinents Amerikas, also die gesamte Landmasse des südamerikanischen Kontinents.
Südamerika:
Bei der Bezeichnung Iberoamerika handelt es sich um einen eher veralteten Begriff, der heutzutage fast nur noch im akademischen Raum, unter anderem an Universitäten, verwendet wird. Dieser integriert damit alle Länder, die in der Vergangenheit zu einer spanischen oder portugiesischen Kolonie gehörten. Beide Länder bilden nämlich einen großen Teil der sogenannten Iberischen Halbinsel.
Iberoamerika:
Der Ausdruck Iberoamerika wird heute ungern benutzt, weil er eine ständige Erinnerung an die Kolonisierung darstellt. Warum dieser Teil der Geschichte als besonders kritisch gilt, erfährst Du in dem Artikel "Kolonisation und Emanzipation".
Zu guter Letzt existiert außerdem der Ausdruck Hispanoamerika. Hierbei handelt es sich vor allem um eine kulturell und sprachlich geprägte Bezeichnung. Dabei werden alle Länder einbezogen, die in Lateinamerika liegen und in denen Spanisch gesprochen wird. Diese Definition ist also sehr ähnlich zur Definition Lateinamerikas im engeren Sinne.
Hispanoamerika:
Zwar bezeichnet man mit dem Begriff Lateinamerika eher einen bestimmten kulturellen Raum, allerdings bezieht sich dieser auf einen eingegrenzten geografischen Raum, nämlich auf den amerikanischen Doppelkontinent. Im Allgemeinen gehören ungefähr 19 Millionen km2 zu Lateinamerika.
Die unterschiedlichen Mitgliedsländer Lateinamerikas lassen sich in vier geografische Zonen einteilen:
Auf beiden Hälften des amerikanischen Doppelkontinents werden einige Länder zu Lateinamerika gezählt. Diese Länder kannst Du auf der folgenden Abbildung entdecken:
Auf dieser Karte sind, neben den lateinamerikanischen Staaten auch weitere Länder abgebildet. Dazu gehören zum Beispiel Belize (orange), Jamaica (lila), Guayana (pink) und Suriname (orange). Diese zählen nicht zu Lateinamerika, da die dortige Amtssprache nicht Spanisch ist.
In den nachstehenden Tabellen findest Du alle Mitgliedsländer Lateinamerikas der Definition im engeren Sinne, sowie ihre jeweiligen Hauptstädte und Flaggen
Im nordamerikanischen Teil gehört lediglich Mexiko zu Lateinamerika, da hier offiziell Spanisch gesprochen wird:
Teil | Land | Hauptstadt | Flagge |
Nordamerika | Mexiko | Mexiko-Stadt | ![]() |
Zentralamerika entspricht dem Übergang zwischen dem nordamerikanischen und südamerikanischen Kontinent und macht einen großen Teil Lateinamerikas aus. Die folgenden zentralamerikanischen Länder zählen zu Lateinamerika:
Teil | Land | Hauptstadt | Flagge |
Zentralamerika | Guatemala | Guatamala-Stadt | |
Honduras | Tegucigalpa | ||
El Salvador | San Salvador | ||
Nicaragua | Managua | ||
Costa Rica | San José | ||
Panama | Panama City |
Mehr Informationen zu den einzelnen zentralamerikanischen Mitgliedsländern Lateinamerikas liefern Dir die Erklärungen "Guatemala", "Honduras", "El Salvador", "Nicaragua", "Costa Rica" und "Panama".
Mit dem Begriff Karibik bezeichnet man eine Inselgruppe im Atlantischen Ozean. Sie liegt auf der gleichen Höhe wie Zentralamerika. Diese karibischen Staaten zählen zu Lateinamerika:
Teil | Land | Hauptstadt | Flagge |
Karibik | Kuba | Havanna | ![]() |
Dominikanische Republik | Santo Domingo | ![]() | |
Puerto Rico | San Juan | ![]() |
Wenn Du mehr über die einzelnen karibischen Länder lernen möchtest, solltest Du auf jeden Fall bei den Erklärungen "Kuba", "Dominikanische Republik" und "Puerto Rico" vorbeischauen.
Auch auf der südamerikanischen Hälfte des amerikanischen Doppelkontinents liegen eine Mitgliedsstaaten Lateinamerikas. Hier liegen auch die Anden, eine der längsten Gebirgsketten der Welt. Folgende südamerikanische Länder zählen zu Lateinamerika:
Teil | Land | Haupt-Stadt | Flagge |
Südamerika | Venezuela | Caracas | ![]() |
Kolumbien | Bogotá | ![]() | |
Brasilien | Brasília | ![]() | |
Ecuador | Quito | ![]() | |
Peru | Lima | ![]() | |
Bolivien | Sucre | ![]() | |
Paraguay | Asunción | ![]() | |
Uruguay | Montevideo | ![]() | |
Chile | Santiago de Chile | ![]() | |
Argentinien | Buenos Aires | ![]() |
Insgesamt zählen also 20 Länder zu Lateinamerika nach dieser Definition. Hinzu kommen sieben Weitere nach der erweiterten Definition Lateinamerikas und somit insgesamt 27 Länder. In dieser Tabelle sind die weiteren lateinamerikanischen Länder aufgelistet, in denen jedoch die Amtssprache Französisch gesprochen wird:
Land | Hauptstadt |
Saint-Pierre und Miquelon | Saint-Pierre |
Guadeloupe | Basse-Terre |
Haiti | Port-au-Prince |
Martinique | Fort-de-France |
Saint-Barthélemy | Gustavia |
Saint-Martin | Marigot |
Französisch-Guayana | Cayenne |
Als Eselsbrücke kannst Du Dir Folgendes merken: Zu Lateinamerika gehören insgesamt 27 Länder, genauso viele Buchstaben hat auch das spanische Alphabet.
Welche Buchstaben und Laute im spanischen Alphabet verwendet werden und wie sich diese vom deutschen Alphabet unterscheiden, verrät Dir der Artikel "Spanische Sprache".
Da Lateinamerika flächenmäßig sehr groß ist und sich zwischen Zentral- und Südamerika erstreckt, findet man auch sehr unterschiedliche geografische Begebenheiten. Deshalb kann das Klima in Lateinamerika wegen der Nähe zum Äquator tropisch sein, wie in Zentralamerika und Südamerika. Richtung Süden, besonders im Süden Chiles, herrscht jedoch warm-gemäßigtes Klima.
Außerdem überschreitet Lateinamerika die Grenze des Äquators, weswegen ein Teil der Länder auf der nördlichen Erdhalbkugel und die andere Hälfte auf der Südhalbkugel liegt. Dadurch sind die Jahreszeiten zwischen manchen lateinamerikanischen Ländern, wie beispielsweise Mexiko und Chile, genau umgekehrt.
Der Äquator verläuft genau durch das Land Ecuador. Aus diesem Grund trägt es auch seinen Landesnamen. Mehr über das Land "Ecuador" erfährst Du im entsprechenden Artikel "Ecuador".
Die Länder Lateinamerikas zeichnen sich vor allem durch ihre ähnliche Geschichte aus, die ihre Sprache und Kultur nachhaltig geprägt hat. Im Folgenden siehst Du die einflussreichsten Stationen der lateinamerikanischen Geschichte, von der Bevölkerung durch indigene Völker und der sogenannten Conquista im 16. und 17. Jahrhundert, sowie der darauffolgenden Emanzipationsbewegungen und weiteren sozialen Aufständen im 20. Jahrhundert.
Vor der Eroberung durch die spanische, portugiesische und später auch die französische Kolonialmacht, wurden die Länder Lateinamerikas durch diverse indigene Gruppen bevölkert. Dies begann mit dem bekannten Volk der Mayas im 1. Jahrhundert vor Christus. Die Maya-Völker bekämpften sich jedoch gegenseitig, wodurch dieses Reich ausstarb. Heutzutage gibt es dennoch etwa sechs Millionen Menschen, die als direkte Nachfahren der Maya gelten. Ein Großteil dieser lebt in Guatemala.
Auch die Azteken hinterließen ihre Fußstapfen in Lateinamerika, insbesondere zwischen dem 13. und dem 16. Jahrhundert. Sie regierten zunächst in Zentralamerika, konnten aber ihre Hochkultur auf weitere Gebiete des amerikanischen Kontinents, unter anderem Mexiko, ausweiten. Zwischen 1519 und 1521 wurden die Azteken von den Conquistadores um Hernán Cortés, im Zuge der spanischen Eroberung Mexikos, unterworfen.
Die Conquistadores, auch Konquistador*innen genannt, waren spanische und portugiesische Eroberer*innen. Sie reisten im 16. Jahrhundert in das neu "entdeckte" Amerika und besetzten Teile des Kontinents. Sie waren vor allem am Untergang des Inka- und des Aztekenreichs beteiligt.
Etwa zur gleichen Zeit bildete sich das Inkareich in Südamerika. Dieses galt bis zu diesem Zeitpunkt als das größte Reich Amerikas. Das Reich befand sich im Westen des südamerikanischen Kontinents und schloss Teile des heutigen Perus, Ecuadors, Boliviens, Chiles, Argentiniens und Kolumbiens mit ein. Die Inka wurden ebenfalls im Zuge der Conquista, durch den Spanier Francisco Pizarro und seine Soldat*innen, vertrieben. Das lag daran, dass die Inka gegen deren Feuerwaffen nichts ausrichten konnten.
Die umstrittenste und kontroverseste Periode der lateinamerikanischen Geschichte ist die sogenannte Conquista. Conquista bedeutet auf Deutsch so viel wie "Eroberung". Damit wird die militärische Beschlagnahme verschiedener Regionen des mittel- und südamerikanischen Festlandes durch spanische und portugiesische Konquistador*innen gemeint.
Den Beginn dieser Periode stellt die "Entdeckung Amerikas" durch den Spanier Christoph Kolumbus im Jahr 1492 dar. Geplant war zwar eine Reise nach Indien, aber Kolumbus stieß zufälligerweise auf die Bahamas in der Karibik. Daraufhin folgten drei weitere Entdeckungs- und Eroberungsfahrten zur sogenannten "Neuen Welt", die heute unter dem Namen "Amerika" bekannt ist.
Nach der "Entdeckung" Amerikas durch Christoph Kolumbus bezeichnete man den amerikanischen Kontinent als "Neue Welt". Im Gegensatz dazu wurden bereits vorher bekannte Gebiete (Europa, Asien, Afrika) als "Alte Welt" beschrieben.
Wenn Dich Christoph Kolumbus und die Entdeckung Amerikas ebenso interessiert, findest Du weitere Informationen in den Artikeln "Entdeckung Amerikas" und "Christoph Kolumbus".
Im darauffolgenden Jahrhundert nahmen sich viele andere spanische Abenteurer*innen Kolumbus zum Vorbild und unternahmen ebenso Entdeckungsreisen in die "Neue Welt" im Namen der spanischen Krone. Die Konquistador*innen besetzten einige Gebiete Lateinamerikas, versklavten, vertrieben oder töteten die dort lebenden indigenen Völker. Die beiden berühmtesten Konquistadoren sind:
Nach der Conquista waren nahezu alle Teile Zentral- und Südamerikas von der spanischen Kolonialmacht besetzt. In der Abbildung 2 siehst Du die Aufteilung des amerikanischen Kontinents unter den verschiedenen Kolonialmächten. Der größte Teil von Zentral- und Südamerika wurde von der spanischen Krone kolonialisiert (grün). Das heutige Brasilien hingegen war ein portugiesisches Territorium (lila), weswegen dort bis heute überwiegend Portugiesisch gesprochen wird.
Abb. 2 - Kolonien in Amerika
Ab dem 19. Jahrhundert lehnten sich die Länder Lateinamerikas nach und nach gegen die spanische Kolonialmacht auf und versuchten diese zu bekämpfen. Man spricht hier von den "Südamerikanischen Unabhängigkeitskriegen". Diese fanden zwischen 1809 und 1825 statt und endeten mit der sogenannten Emanzipation, also der Unabhängigkeit von der spanischen Kolonialmacht. In nachfolgender Tabelle findest Du einen Überblick, wann die jeweiligen lateinamerikanischen Länder ihre Unabhängigkeit erlangen konnten:
Land | Erlangen der Unabhängigkeit |
Ecuador | 1809* / 1822 |
Bolivien | 1809* / 1825 |
Kolumbien | 1810 |
Argentinien | 1810 |
Venezuela | 1811* / 1813 |
Paraguay | 1811 |
Uruguay | 1815 |
Chile | 1818 |
Peru | 1821 |
Brasilien | 1822 |
*nur vorübergehende Unabhängigkeit
Nach der wiedererlangten Unabhängigkeit etablierten sich eigenständige Regierungssysteme in den verschiedenen lateinamerikanischen Ländern. Besonders im 20. Jahrhundert fanden einige bedeutsame soziale Bewegungen statt, die das Leben in den lateinamerikanischen Ländern nachhaltig prägten. Die relevantesten Bewegungen waren:
Diese Bewegungen waren einschneidende Kapitel der Geschichte des jeweiligen Landes. Mehr erfährst Du in den Artikeln "Kuba" (Kubanische Revolution), "Chile" (Chilenische Militärdiktatur) und "Argentinien" (Argentinische Militärdiktatur).
Durch die teils gemeinsame Geschichte der lateinamerikanischen Ländern ähnelt sich die Kultur bis heute in vielen Aspekten. Seit den Unabhängigkeitsbewegungen hat sich besonders die Lebensqualität in den lateinamerikanischen Ländern stark verbessert, vor allem im Hinblick auf das Gesundheits- und Bildungssystems. Im Folgenden liest Du weitere Fakten, die sich auf die Bevölkerung der lateinamerikanischen Ländern sowie auf die Kultur beziehen.
Etwa 20 Millionen Quadratkilometer nimmt das ganze Lateinamerika ein. Die gesamte Bevölkerungsanzahl beläuft sich dabei auf ungefähr 650 Millionen Menschen. Das bevölkerungsreichste Land ist Brasilien mit circa 212 Millionen Menschen, gefolgt von Mexiko mit fast 130 Millionen Einwohner*innen. Die wenigsten Lateinamerikaner*innen leben in Uruguay mit nur knapp 3,5 Millionen Menschen.
Einige Feste und Traditionen werden in ganz Lateinamerika gefeiert. Viele davon haben sich aus dem ursprünglichen lateinamerikanischen Land auf ähnliche Weise in weiteren Ländern etabliert.
Die wohl weltweit populärste Tradition Lateinamerikas ist das Feiern des Karnevals. Der Karneval wird zwischen Februar und März mit ausgelassenen Umzügen und bunten Volksfesten gefeiert. Der wohl berühmteste Karnevalszug findet in Rio de Janeiro (Brasilien) statt. Mittlerweile wird der Karneval aber auch in anderen Teilen Lateinamerikas gefeiert.
Bei dem Día de los Muertos handelt es sich um einen der wichtigsten mexikanischen Feiertage. Zwischen dem 31. Oktober und dem 2. November werden die Verstorbenen mit einem prachtvollen und bunten Volksfest gefeiert und geehrt. Das Fest geht auf einen mexikanischen alten Brauch zurück. Dieser besagt, dass die Seelen der Verstorbenen zurückkehren, um ihre Familien zu besuchen. Auch der Día de los Muertos wird heutzutage in weiteren Regionen zelebriert.
Zwischen Februar und März findet außerdem in der argentinischen Hauptstadt Buenos Aires das jährliche Tango Festival statt. Hier treffen die besten Tänzer*innen der ganzen Welt aufeinander, treten auf und geben sogar Tanz-Unterricht. In dieser Abbildung siehst Du ein Paar beim Tango Tanzen auf dem Tango Festival:
Abbildung 3: Paar beim Tango-Tanz
Lateinamerika ist, neben dem Tango, außerdem für seine feurigen und leidenschaftlichen Tänze bekannt. Hast Du schon einmal einen Tanzkurs gemacht oder von lateinamerikanischen Tänzen gehört? Darunter haben diese fünf Gesellschafts- und Paartänze ihren Ursprung in einem lateinamerikanischen Land:
Aufgepasst! Wenn Du den Fachbegriff "lateinamerikanische Tänze" benutzt, gehören eigentlich nur diese fünf Tänze dazu. Es gibt allerdings noch weitere Tänze, die aus lateinamerikanischen Ländern kommen, unter anderem der Tango, Mambo oder die Salsa.
In den meisten lateinamerikanischen Ländern wird Spanisch gesprochen. Allerdings wird in der erweiterten Definition Lateinamerikas auch französisch oder portugiesisch gesprochen.
Obwohl in den meisten lateinamerikanischen Ländern eher Spanisch als Portugiesisch gesprochen wird, ist letzteres die meistgesprochene Sprache Lateinamerikas. Das liegt daran, dass in Brasilien die Mehrheit der Lateinamerikaner*innen lebt und dort die Amtssprache Portugiesisch gilt.
Die unterschiedlichen lateinamerikanischen Länder benutzen zwar alle Spanisch als Amtssprache, jedoch unterscheiden sie sich teilweise in ihrem Vokabular und der Grammatik. Das kannst Du mit den unterschiedlichen Dialekten vergleichen, die es im Deutschen gibt. Während in Spanien vor allem Castellano gesprochen wird, ist in Lateinamerika vor allem die Bezeichnung Español verbreitet. In jedem lateinamerikanischem Land gibt es allerdings weitere individuelle Besonderheiten der Sprache.
Mehr Details über die Unterschiede zwischen den verschiedenen Ausprägungen der spanischen Sprache lernst Du in der Erklärung "Varietäten der Spanischen Sprache".
Im lateinamerikanischen Spanisch leiten sich zahlreiche Vokabeln aus dem Englischen ab, was einen manchmal ganz schön verwirren kann. In der Tabelle findest Du ein paar Beispiele dieser Wörter:
Español Spanisch | Castellano Spanisch | Deutsche Übersetzung |
las papas | las patatas | Kartoffeln |
el jugo | el zumo | Saft |
la frutilla | la fresa | Erdbeere |
Der Unterschied zwischen Süd- und Lateinamerika liegt darin, dass der Begriff Südamerika den geografischen Raum des Kontinents bezeichnet. Lateinamerika hingegen bezieht sich jedoch auf die gemeinsame Sprache und Kultur.
Im engeren Sinne gehören 20 Länder zu Lateinamerika: Mexiko, Guatemala, Honduras, El Salvador, Nicaragua, Costa Rica, Panama, Kuba, Dominikanische Republik, Puerto Rico, Venezuela, Kolumbien, Brasilien, Ecuador, Peru, Bolivien, Paraguay, Uruguay, Chile und Argentinien.
In Lateinamerika leben ungefähr 650 Millionen Menschen.
Lateinamerika nimmt eine Fläche von circa 20 Millionen Quadratkilometern ein.
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