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Filme mit hervorragenden Bewertungen gibt es wie Sand am Meer, doch welcher ist Dein persönlicher Favorit? Handelt es sich dabei um eine Komödie, ein Liebesfilm oder doch eher um einen Horrorfilm? Egal, welches Genre es ist, er wäre womöglich nicht dein Lieblingsfilm, wenn er Dich nicht auf irgendeine Weise emotional berühren würde. Filmschaffende erreichen dies durch die geschickte Kombination von Bild und Ton. Hierfür…
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Jetzt kostenlos anmeldenFilme mit hervorragenden Bewertungen gibt es wie Sand am Meer, doch welcher ist Dein persönlicher Favorit? Handelt es sich dabei um eine Komödie, ein Liebesfilm oder doch eher um einen Horrorfilm? Egal, welches Genre es ist, er wäre womöglich nicht dein Lieblingsfilm, wenn er Dich nicht auf irgendeine Weise emotional berühren würde. Filmschaffende erreichen dies durch die geschickte Kombination von Bild und Ton. Hierfür werden unter anderem filmische Werkzeuge und eine Filmidee benötigt. Klingt im ersten Moment recht simpel, doch bei einer Filmproduktion passiert hinter den Kulissen sehr viel mehr, um die gewünschte Wirkung bei den Zuschauenden zu erzeugen.
Inwiefern Filme als Kunstwerke bezeichnet werden, die Herkunft des Films und die Filmproduktion lernst Du in dieser Erklärung genauer kennen.
Für die Bezeichnung Film haben sich im Laufe der Jahre einige Bedeutungen etabliert. Im weiteren Sinne leitet sich der Begriff von dem englischen Wort "film" ab, welches auf Deutsch "dünne Schicht" bedeutet. Andererseits steht die Bezeichnung Film sowohl für Filmstreifen, die in Kameras eingelegt werden, als auch für Filme, die im Fernsehen oder im Kino zu sehen sind. Zudem wird der Prozess der Anfertigung eines Filmes als Filmen bzw. Abfilmen tituliert.
Beim Film als künstlerische Gattung dreht es sich um eine um 1990 anerkannte Kunstform, die sich durch das Abfilmen von Bewegungen oder Handlungen ausdrückt. In diesem Zusammenhang spielen besonders die Foto- und Kameratechnik als auch die Tontechnik eine entscheidende Rolle. Mithilfe eines Filmprojektors werden die Motive in Dunkelheit auf Leinwände projiziert (Kino) oder auf Bildschirmen präsentiert (Fernsehen).
Das Ziel eines Films als Massenmedium und Kunstform ist es, nicht nur Unterhaltung zu bieten, sondern auch die menschliche Neugierde nach etwas Neuem und Anderem zu stillen. Besonders fiktionale Spielfilme ermöglichen es der Zuschauerin oder dem Zuschauer, eine Fantasiewelt mitzuerleben, die sich vom gewohnten Alltag unterscheidet.
Filme bauen sich aus starren Einzelbildern auf. Der Anschein einer Bewegung bildet sich, indem die einzelnen Bilder in einer schnellen Abfolge der betrachtenden Person präsentiert werden. Die Anzahl der Bilder, die innerhalb von einer Sekunde angezeigt werden, werden als Frequenz bezeichnet. Werden innerhalb einer Sekunde circa fünfzehn Einzelbilder abgespielt, sieht das menschliche Auge eine Bildabfolge, die als eine fließende Bewegung wahrgenommen wird.
Seit Jahrzehnten werden in Kinos 24 Einzelbilder pro Sekunde präsentiert. Manche Filmschaffende streben jedoch höhere Frequenzbereiche an, um noch wirklichkeitsgetreuere Bewegungen gewährleisten zu können. Computerspiele nutzen mittlerweile sogar zwischen 50 und 60 Bilder pro Sekunde.
Die Illusion einer Bewegung entsteht schließlich aufgrund der Stroboskopischen Täuschung und der Nachbildwirkung auf der Netzhaut Deines Auges.
Unter der Stroboskopischen Täuschung wird jede Darstellung verstanden, die mithilfe von statischen aufeinanderfolgenden Einzelbildern eine Bewegung vortäuscht. Die Einzelbilder präsentieren dabei jeweils eine andere Bewegungsstufe des Körpers.
Abbildung 1: Darstellung einer stroboskopischen Täuschung
Bei der Nachbildwirkung handelt es sich dagegen um die Verschmelzung der überlagerten, aufeinanderfolgenden Einzelbilder. Dadurch wird der Eindruck einer Bewegung, zusätzlich zum Stroboskopeffekt, verbessert.
Beachte jedoch, dass nur durch die Verbindung von Stroboskopischer Täuschung und Nachbildwirkung die Illusion einer wirklichkeitsgetreuen Bewegung entsteht, die Du von Filmen gewohnt bist.
Ein Beispiel zum besseren Verständnis der Nachbildwirkung: Bindest Du eine Taschenlampe an einem Ende einer Schnur fest und lässt die Taschenlampe daraufhin schnell kreisen (am besten bei Dunkelheit), was siehst Du dann?
Das menschliche Auge erkennt lediglich einen hellen Kreis in der Luft, weil die aufeinanderfolgenden und sich überlagernden Bilder der Schnurbewegung miteinander verschmelzen.
Zur Erschaffung eines filmischen Kunstwerks werden filmische Werkzeuge und eine Filmidee benötigt. Zu den filmischen Werkzeugen gehören unter anderem darstellende Personen, Kostüme, Schminke, Requisiten, Drehorte oder Geräusche bzw. Sound. Aber auch die Bildgestaltung, der Schnitt oder das Color-Grading beeinflussen die Gestaltung eines Films. Aus diesen Mitteln lässt sich eine Geschichte aufbauen.
Bist Du neugierig geworden? Zu den Gestaltungsmitteln eines Filmes findest Du auf StudySmarter im Lernset "Film" eine eigene Erklärung: "Filmische Gestaltungsmittel".
Heutzutage streben die meisten Filmschaffenden an, eine emotionale Reaktion der Zuschauerschaft zu erzeugen. Diese wird im weiteren Sinne durch die Kombination von Ton und Bild angesprochen. Im engeren Sinne beeinflussen unter anderem die an der Filmproduktion beteiligten Akteure, Kamerapositionen oder Hintergrundgeräusche die Emotionen, die ein Film aussagen soll.
Ein Horrorfilm erzeugt durch Dunkelheit, beängstigte Darstellende und eine beklemmende Musik eine angsteinflößende und bedrohliche Stimmung. Im Gegensatz dazu möchte ein Film im Comedy-Genre das Publikum durch eine lustige Besetzung zum Lachen bringen.
In den 1950er-Jahren hat sich in Frankreich für die Kunst des Films der Begriff "Cineastik" etabliert.
Die Bezeichnung "Cineastik" leitet sich von dem französischen Wort "Cinéphilie" ab, welches übersetzt "Filmkunst" bedeutet. Synonyme stellen die Begriffe Chinephilie und Cineasmus dar. Aus der Cineastik entwickelte sich die Bezeichnung Cineast. Ein Cineast bezeichnet wiederum einen Filmfan, Filmliebhaber, Kinofan oder einen wiederkehrenden Kinobesucher.
Je nach Zweck, Art, Inhalt oder Gestaltungscharakteristiken kann ein Film einem oder mehreren Filmgenres zugeordnet werden. Dazu gehört etwa die Dokumentation, der Kriminalfilm, die Komödie, das Drama, der Science-Fiction-Film, der Horrorfilm, der Kriegsfilm, der Experimentalfilm, der Kinderfilm oder der Liebesfilm.
Der Experimentalfilm, auch Avantgardefilm genannt, stellt ein eher künstlerisches Beispiel für Filmkunst dar. Bei dem Experimentalfilm handelt es sich um eine Form des Filmes, die sich in ihrer Inszenierung und ihren Motiven von dem gewohnten kommerziellen Spielfilm loslöst und mit Filmmaterial neue Ausdrucksmöglichkeiten erforscht. Experimentalfilme arbeiten mit Abstraktion, die beispielsweise mithilfe von Schnitt, Doppelbelichtung oder Kamerabewegung erzeugt wird.
Bei dem Experimentalfilm handelt es sich meistens nicht um ein kommerzielles Medium. Daher eröffnen sich größere künstlerische und experimentelle Spielräume. So entwickeln Filmschaffende eines Experimentalfilms unter anderem Filme über Tabus, die in der Vergangenheit schon zu einer Vielzahl an Skandalen führten.
Ursprünglich wurde bei Experimentalfilmen auch von den kürzeren Proben und Versuchen gesprochen, die die Regie aufnahm, bevor mit den finalen Aufnahmen für den Film begonnen wurde.
Der experimentelle Kurzfilm von Maya Derens und Alexander Hammid mit dem Titel "Meshes of the Afternoon", übersetzt "Schlingen des Nachmittags", stellt ein Beispiel für einen experimentellen Film dar. Dieser Experimentalfilm stammt aus dem Jahr 1943, weswegen es sich um einen Schwarz-Weiß-Film handelt. Bei "Meshes of the Afternoon" wird nicht gesprochen. Vielmehr werden surrealistische und sinnestäuschende Bilder präsentiert. Dadurch wird die Interpretation der Filmhandlung zum größten Teil dem Publikum überlassen.
In diesem 13-minütigen experimentellen Kurzfilm wurde mit vielen Filmtechniken gearbeitet. Beispielsweise wurde eine Zeitlupe eingesetzt, die die Handlung verlangsamt darstellt. Zudem wurde mithilfe der Stop-Motion-Technik ein Schlüssel in ein Messer verwandelt. Außerdem wiederholten sich viele Szenen und Vorgänge ständig, sodass das Publikum ein Déjà-vu erlebt.
Mehr zum Thema Filmtechniken und Stop-Motion erfährst Du in der Erklärung "Animation", die Du auf StudySmarter im Lernset "Film" finden kannst!
Abbildung 2: Beispiel für ein ExperimentarfilmMaya Deren, Alexander Hammid: "Meshes of the Afternoon" (1943)
Die Entwicklung des Films geht auf die Erfindung der Fotografie Anfang des 19. Jahrhunderts zurück. Um eine Fotografie zu erstellen, wurde anfänglich ein dünner Film von einem auf Licht reagierenden chemischen Stoff auf Glasplatten aufgetragen. Je mehr Licht auf den Film gestrahlt hat, desto dunkler wurde diese Stelle. Im weiteren Verlauf der Entwicklung wurden die Glasplatten ab ca. 1893 durch Plastikstreifen ersetzt, welche damals wie auch heute als Film bezeichnet werden.
Es war möglich, Filmstreifen, während Fotos gemacht wurden, schneller durch die Kamera zu drehen. Dies führte zu einer größeren Anzahl an Fotos in weniger Zeit. So fing die Kamera einen Bewegungsablauf ein und der/die Betrachter*in erhielt den Eindruck eines bewegten Motivs.
Exemplarisch dazu siehst Du zwei Filmstreifen, die nach der Entwicklung zum Trocknen aufgehängt wurden. Um Bilder einzufangen, wurden diese Filmrollen auf Zahnrädern durch die Filmkamera durchgezogen.
Abbildung 3: Darstellung von einem Teil eines Filmstreifens
Zum damaligen Zeitpunkt war es notwendig, einen solchen Filmstreifen, der auf Filmrollen gewickelt war, in die Kamera zu legen, um Fotos zu schießen oder Filme zu drehen.
Aus der Funktionsweise, dass für eine größere Fotoanzahl die Filmrolle schneller durch die Kamera gedreht wurde, entstammt auch die Bezeichnung "Filme drehen".
Für die Projektion auf die Leinwand wurden die Filmrollen in einen Projektor eingespannt. Durch das Drehen des Projektors wurden die Bilder auf dem Filmstreifen in schneller Reihenfolge abgespielt. Dadurch konnte dann ein flüssiges Bewegtbild entstehen. Der Film stellte die erste Gelegenheit dar, bewegte Einzelbilder in Massen und für Massen anzufertigen. Das Jahr 1895 galt schließlich als Geburtsjahr des Kinofilms.
Zunächst gab es nur Stummfilme, also Filme ohne Ton. Dies änderte sich um etwa 1930. Von da an wurden Filme mit Stimmen von Menschen oder anderen Geräusche hinterlegt. Ein paar Jahre später konnten Filme auch in Farbe aufgenommen werden, wobei es bis ca. 1970 andauerte, bis so gut wie alle Filme in Farbe waren. Dies lag an dem hohen Kostenfaktor, den farbige Filme, im Gegensatz zum Schwarz-Weiß-Film, mit sich brachten.
Heutzutage kommen die Filmstreifen, die als Aufzeichnungs- oder Wiedergabemedium dienten, meistens nur noch aus ästhetischen Gründen zum Einsatz. Für die Produktion von Kinofilmen werden in den meisten Fällen digitale Filmkameras, fürs Fernsehen Fernsehkameras und im privaten Gebrauch oftmals eine Digitalkamera oder das Smartphone verwendet, um etwas zu filmen.
Der Regisseur George Lucas äußerte sich zu dieser Veränderung folgendermaßen:
[...] I will probably never ever shoot another film — on film. 1
- George Lucas (2001) bei der Sony Pressekonferenz NAB2001
Jedes Projekt einer Filmproduktion ist individuell anzugehen. Es gibt jedoch ein paar Vorgehensweisen, die sich bei vielen Filmproduktionen gleichen. Die typische Produktion eines Films baut sich aus vier Phasen auf: die Konsultation, die Vorproduktion, die Produktion und zuletzt die Postproduktion.
Im ersten Schritt der Filmproduktion geht es um die Konsultation zwischen dem Produktionsunternehmen und dem Auftraggebenden. Eine gute Beratung und ein gut erarbeitetes Konzept ermöglichen es, ein überzeugenderes Endergebnis zu erzielen. In der Vorbereitungsstufe wird beispielsweise besprochen, welches Ziel der fertiggestellte Film erfüllen soll und welche Zielgruppe erreicht werden soll. Das Resultat der Konsultation ist ein Strategie-Plan, um an das erwünschte Ergebnis zu gelangen.
Die Vorproduktion wird in der Filmbranche auch als "Pre-Production" bezeichnet. Bei der Vorproduktion werden die theoretisch besprochenen Punkte aus der Konsultation erstmals in die Tat umgesetzt. Dabei werden verschiedene Methoden angewandt, um sich so gut wie möglich auf die anschließende Produktion vorzubereiten.
Zum Beispiel wird bei der Vorproduktion ein Storyboard und danach ein Drehplan angelegt. Zudem werden Requisiten bereitgestellt, Darstellende gebucht und Zeitpläne erstellt. Es geht vor allem um die organisatorische Planung, das heißt, wie, wo und wann gedreht wird oder wann die Post-Produktion beginnen und aufhören soll.
Das Kernelement in der Filmkonzeption ist das Storyboard. Beim Storyboard, auch Szenenbuch genannt, wird der ganze Umfang des Films anhand von Zeichnungen das erste Mal anschaulich gemacht. Das bedeutet, das Szenenbuch gewährleistet es der Filmproduktion und dem Kunden mithilfe von skizzierten Ideen und Texten schon eine grobe Vision von dem Endergebnis zu erhalten. In diesem Schritt wird ein besonderes Augenmerk auf die zuvor besprochene Filmhandlung gesetzt als auch auf wichtige Rahmenbedingungen. Zu den Rahmenbedingungen gehören unter anderem die Filmlänge, die Anzahl der Darstellerinnen und Darsteller oder die Drehorte.
Mithilfe eines Storyboards kann gegebenenfalls auch schon vorab geprüft werden, ob alle gewünschten Informationen und Emotionen korrekt bei den Zuschauenden ankommen. Mittels des Storyboards kann darüber hinaus gewährleistet werden, dass die visualisierten Ideen beim Dreh beibehalten und die Tage, an denen gedreht wird, besser koordiniert werden.
Damit sich ein roter Faden durch die Produktion des Films zieht, ist die Erstellung eines Drehplans unerlässlich. Darunter kannst Du Dir eine Art Checkliste für den Drehtag vorstellen, die aufzeichnet, wo und wann welche Szenen gefilmt werden. Das erleichtert die Koordinierung, denn meist werden Szenen nicht nach der Reihenfolge gedreht, in der die Zuschauenden diese später im Film betrachten. Mithilfe des Drehplans kann ein Durcheinanderbringen und Vergessen der Szenen vermieden werden. Dadurch kann Zeit und Geld gespart werden.
Des Weiteren gibt ein Drehplan Auskunft darüber, was alles für jede Szene gebraucht wird. Dazu gehört etwa die Wahl der Technik, die benötigten Requisiten oder die Schauspielerinnen und Schauspieler, die für die jeweilige Szene geplant sind.
Im letzten Schritt der Vorproduktion wird sich um die benötigen Requisiten und Akteure gekümmert. Es werden Requisitenlisten erstellt, nicht vorhandene Requisiten werden entweder ausgeliehen oder gekauft und Akteure müssen erfolgreich Probesprechen durchlaufen.
Nach ausgiebiger Planung geht es bei der Produktion um das Drehen des Films. Die Szenen, die zuvor im Storyboard und Drehplan festgelegt wurden, werden filmisch in die Praxis umgesetzt.
Beim Dreh arbeiten einzelne sogenannte Departments (Teams) zusammen. Zu den Departments gehören Produktion, Kamera, Licht, Ton, Schauspiel, Szenenbild, Kostüm & Maske und gegebenenfalls auch Special Effects.
Die Produktion ist der Kopf der Filmproduktion. Die Produzentin oder der Produzent sind hauptsächlich für die Organisation und den korrekten Ablauf des Filmdrehs verantwortlich. Er oder sie müssen primär die Zeit und die Kosten im Blick behalten.
Die Person an der Kamera kümmert sich um die im Storyboard festgelegten Kameraperspektiven, -einstellungen und -bewegungen. Diese Person bleibt in ständiger Rücksprache mit dem Regisseur oder der Regisseurin. Beispielsweise wird darüber abgestimmt, ob sich die Kamera bewegen soll oder welche Bereiche des Bildes scharf darstellt werden sollen.
Allgemein wird zwischen künstlichen und natürlichen Licht unterschieden. Die Wahl, welches Licht benutzt wird, hängt vom Drehplatz, von der angestrebten Stimmung und dem allgemeinen Gesamtkonzept ab.
Ist die Lichtsituation eher dunkel, handelt es sich meist um eine bedrohliche Handlung. Wird natürliches Licht, sprich Sonnenlicht, verwendet, wirkt die Handlung wiederum freundlicher.
Häufig wird in Filmen die Kombination von natürlichem und künstlichem Licht, verwendet. Das heißt, das bereits vorhandene, natürliche Licht wird durch bewusst gesetzte künstliche Lichtquellen wie Softboxen oder Scheinwerfer unterstützt. Dies wird beispielsweise dann verwendet, wenn Darstellende, Produkte oder andere Dinge besonders betont werden sollen.
Abgesehen von der Filmmusik, die in der Postproduktion eingefügt wird, spielt auch die qualitativ hochwertige Aufzeichnung der Stimmen von Darstellenden und der Geräusche des Umfelds eine wichtige Rolle in der Produktion. Viele Hintergrundgeräusche werden schon am Drehort aufgezeichnet, um der Zuschauerschaft bei der Betrachtung des Films ein Gefühl von Räumlichkeit und Authentizität zu vermitteln.
Die Schauspielerinnen und Schauspieler, die in der Vorproduktion ausgewählt wurden, müssen beim Dreh in ihre Rollen vor der Kamera schlüpfen. Sie folgen dabei den Anweisungen des Drehbuchs und der Regisseurin bzw. des Regisseurs. Die besondere Herausforderung liegt primär darin, die geforderten Emotionen authentisch zu vermitteln.
Das Szenenbild Department kümmert sich um die Ausstattung, Einrichtung und Gestaltung des Drehorts. Die zuvor rausgesuchten Requisiten müssen bereitgestellt und gegebenenfalls beim Dreh angepasst werden. Die Kostümdesignerinnen und -designer kleiden die darstellenden Personen ein und das Team der Maske schminkt diese.
Das Special Effects Team wird dann benötigt, wenn im Film Spezialeffekte eingesetzt werden, die potenzielle gefährlich sein können, wie beispielsweise Feuerbrände. Visual Effects nennt man computergenerierte Effekte, die nachträglich in der Postproduktion in den Film integriert werden, um etwa fiktive Monster darzustellen. Man nennt diese auch CGI-Elemente (Computer Generated Images).
Um mehr über CGI zu erfahren, klick Dich gerne in die Erklärung "Animation"!
Sind die Dreharbeiten beendet, folgt die Phase der Postproduktion, auch Nachbearbeitung genannt. Im Zuge dessen werden die einzeln gedrehten Szenen mithilfe des Tons und des Schnitts zu einem harmonischen und logischen Gesamteindruck zusammengetragen. Diese verantwortungsvolle Aufgabe übernimmt heutzutage eine Cutterin oder ein Cutter.
Zunächst wird das Filmmaterial gesichtet, um eine Vorauswahl an Szenen zu treffen, die für den Film genutzt werden sollen. Dieses Vorgehen wird als "Rohschnitt" bezeichnet. Beim Schnitt des Materials muss besonders darauf geachtet werden, dass die Zuschauenden trotz Zeit- und Raumsprünge eine Handlung ohne Schwierigkeiten nachvollziehen können.
Neben dem Bild ist auch der Ton ein entscheidender Bestandteil der Postproduktion. Mithilfe von unterlegten Hintergrundgeräuschen oder unterlegter Musik können Stimmungen nämlich signifikant beeinflusst und gesteuert werden. Die Tonaufnahmen werden in der Nachbearbeitung an die fertig geschnittenen Szenen angeglichen. Um für mehr Echtheit zu sorgen, werden auch die vorab gedrehten Hintergrundgeräusche hinterlegt.
Wurde das Bild und der Ton durch die Postproduktion zu einer sinnvollen und spannenden Filmhandlung verbunden, folgt das sogenannte "Color Grading" — die Farbkorrektur. Hierbei werden Sättigungen des Bildes verstärkt oder abgeschwächt und Helligkeiten aufeinander angepasst.
Zuletzt wird der fertige Film den auftraggebenden Personen übergeben.
Heutzutage verschwimmen die Grenzen teilweise, sodass viele Menschen die beiden Begriffe als Synonyme verwenden. Wer sich jedoch näher mit Bewegtbild auseinandersetzt, kann Differenzen finden.
Das lateinische Wort "video", was übersetzt so viel bedeutet wie "ich sehe", prägte zunächst eine andere Technik in Bezug auf den Inhalt von bewegten Bildelementen. Beim Film steht die Erzählung verschiedener Charaktere und deren Erlebnisse im Vordergrund. Dabei folgen Filme häufig einer ähnlichen Erzählweise, nämlich der 3-Akt-Struktur. Videos sind in ihrem Inhalt meistens freier und können zudem auch unterschiedliche Funktionen erfüllen. Es gibt etwa Erklärungsvideos, Werbevideos oder Musikvideos.
Die 3-Akt-Struktur baut sich aus den Elementen Einleitung, Konfrontation und Entscheidung auf.
Diese Art der Aufteilung eines Films hat zwei Vorteile: Zum einen zieht sich durch die Filmhandlung ein roter Faden, sodass Zuschauerinnen und Zuschauer der Erzählung leichter folgen können. Andererseits wird durch die sich aufbauende Spannung die Aufmerksamkeit der Zusehenden beibehalten.
Heute hat die technische und finanzielle Abgrenzung von Film und Video bedingt durch die Etablierung von digitalen Aufzeichnungsmöglichkeiten (Digitalkamera, Smartphone etc.) an Relevanz verloren.
Das Verfahren, wie Filmmaterial aufgenommen wurde, stellte früher jedoch ein Unterscheidungsmerkmal dar.
Das Video bediente sich damals dem Magnetband-Verfahren, um bewegte Bilder aufzunehmen. Dabei handelte es sich um Videokassetten. Bei der Aufzeichnung einer Handlung wird das Filmband von einer Spule auf die zweite Spule aufgerollt. Möchtest Du Dir das aufgenommene Material dann anschauen, musst Du mithilfe eines Kassettenrekorders das Filmband wieder auf die erste Rolle aufspulen.
Abbildung 4: Aufbau einer Videokassette
Dich interessiert der Aufbau und die Funktionsweise einer Videokassette genauer? Dann schau' mal in der Erklärung zum Thema "Videokunst" vorbei!
Filme dagegen nutzen für die Aufzeichnung und Projektion von Filmmaterial Filmstreifen, die in Form von Filmrollen in eine Kamera gelegt wurden.
Zudem gab es Unterscheidungen mit finanziellem Hintergrund. Filmrollen waren und sind deutlich teurer als Magnetband-Kassetten. Durch geringere Kosten ging in diesem Fall auch eine geringere Qualität einher. Es ist nicht allzu schwer eine alte Film- und eine alte Videoaufnahme voneinander zu unterscheiden: Die Videokamera bot ein unschärferes, rauschenderes Bild, welches weniger Tiefenschärfe aufwies. Letzteres lag an der Tatsache, dass Videokameras meist nicht das benötigte lichtstarke Objektiv besaßen.
Die Tiefenschärfe gibt an, wie scharf ein abgebildetes Objekt dargestellt wird. Bei einer hohen Tiefenschärfe ist sowohl das Motiv als auch dessen Hintergrund gestochen scharf. Im Gegensatz dazu ist bei einer geringen Tiefenschärfe das Motiv scharf gezeichnet, der Hintergrund wird dabei unscharf bzw. verschwommen abgebildet.
Ferner lässt sich der Kostenfaktor auch auf das verwendete Equipment ableiten. Die benötigte Technik für einen Film ist recht großformatig und unhandlich, wohingegen Aufzeichnungen mithilfe einer Kassette mit wenigen und handlicheren Gerätschaften vonstattengehen können. Diesen Vorteil sah unter anderem das Fernsehen, da alltägliche Berichterstattungen meist mit Videokassetten aufgenommen wurden. Aber auch Aufnahmen vom Urlaub wurden in den vergangenen Jahrzehnten zumeist mit Videokassetten festgehalten.
Ebendiese Qualitätsunterschiede bringen auch die Begrifflichkeiten Filmästhetik und Videoästhetik hervor. Gemeint ist dabei die Differenzierung in Bezug auf das Aussehen der Aufnahmen. Hierbei wird auch von Stilmitteln gesprochen, die noch in der heutigen Filmkunst immer wieder zum Einsatz kommen — ob in Mischform oder als reine Videoaufnahmen.
Exemplarisch dazu werden in Horrorfilmen oftmals Mischformen von Filmästhetik und Videoästhetik verwendet, um die Glaubwürdigkeit einer Handlung zu betonen. Dazu gehört beispielsweise der Film "Paranomal Activity". Die Filmhandlung basiert auf einem heimgesuchten Pärchen, welches übernatürliche Phänomene durch Videokameras aufzeichnet, die im Haus verteilt sind.
Abbildung 5: Beispiel einer Videoästhetik in einem FilmOren Peli: "Paranormal Activity" (2007)
Zu beachten ist, dass besonders in der heutigen Zeit die Video-Ästhetik nicht unbedingt aus verwackelten, rauschenden und unscharfen Bildern mit wenig Tiefenschärfe besteht. Vor allem anhand der etablierten Plattform "YouTube" ist erkennbar, dass diese Faktoren nicht mehr gegeben sind. Vielmehr lassen sich mit digitalen Videokameras auch Videos mit einer 4K-Auflösung erstellen.
Die Auflösung eines Films setzt sich aus Bildpunkten (Pixeln) zusammen. Es gilt: Je höher die Pixelanzahl, desto schärfer und detaillierter ist das Bild. Die 4K-Auflösung entspricht dabei einem Bild, welches eine sehr hohe Auflösung aufweist (4.096 x 2.160 Pixeln).
Filme durchlaufen im Gegensatz zu Videos einen aufwendigeren Produktionsprozess. Überdies werden Filme häufig auch anspruchsvoller vermarktet. Damit lässt sich darauf schließen, dass klassische Spielfilme eher einen kommerziellen (oder gelegentlich experimentellen/künstlerischen) Hintergrund haben. Videos hingegen sind eher ein Amateur-Medium, können aber auch kommerzielle oder künstlerische (siehe Videokunst) Hintergründe haben.
Heutzutage streben viele Filmschaffende an, eine emotionale Reaktion der Zuschauerschaft zu erzeugen.
Bei dem Experimentalfilm handelt es sich um eine Form des Filmes, die sich in ihrer Inszenierung und ihren Motiven von dem gewohnten kommerziellen Spielfilm loslöst.
Die Entwicklung des Films geht auf die Erfindung der Fotografie Anfang des 17. Jahrhunderts zurück.
Die typische Produktion eines Films baut sich aus vier Phasen auf: die Konsultation, die Vorproduktion, die Produktion und zuletzt die Postproduktion.
Das Medium Film und das Medium Video lassen sich nicht immer klar voneinander trennen.
Filme durchlaufen im Gegensatz zu Videos einen aufwendigeren Produktionsprozess. Überdies werden Filme auch anspruchsvoller vermarktet. Damit lässt sich darauf schließen, dass klassische Spielfilme eher einen kommerziellen (oder gelegentlich experimentellen/künstlerischen) Hintergrund haben. Videos hingegen sind eher ein Amateur-Medium, können aber auch kommerzielle (siehe YouTube) Hintergründe oder künstlerische (siehe Videokunst) Hintergründe haben.
Bei Filmen handelt es sich um Kunstwerke, weswegen sich dafür im Frankreich der 1950er-Jahre der Begriff "Cineastik" etablierte. Diese Bezeichnung leitet sich von dem französischen Wort "Cinéphilie" ab, welches übersetzt "Filmkunst" bedeutet.
Die Bezeichnung "Cineastik" leitet sich von dem französischen Wort "Cinéphilie" ab, welches übersetzt "Filmkunst" bedeutet. Synonyme stellen die Begriffe Chinephilie und Cineasmus dar.
Je nach Zweck, Art, Inhalt oder Gestaltungscharakteristiken kann ein Film einem oder mehreren Filmgenres zugeordnet werden. Dazu gehört etwa die Dokumentation, der Kriminalfilm, die Komödie, das Drama, der Science-Fiction-Film, der Horrorfilm, der Kriegsfilm, der Experimentalfilm, der Kinderfilm oder der Liebesfilm.
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