StudySmarter - Die all-in-one Lernapp.
4.8 • +11k Ratings
Mehr als 5 Millionen Downloads
Free
Americas
Europe
Die Bildbeschreibung eines Gemäldes ist der erste Schritt zur Untersuchung eines Kunstwerks. Egal, ob Du das Bild interpretieren, analysieren oder auf einen bestimmten Aspekt untersuchen möchtest – die Beschreibung bildet immer die Grundlage für deine Aufgabe.
Die Bildbeschreibung ist die erste Annäherung an ein Kunstwerk und dient als Einführung. Die Bildbeschreibung ist also der 1. Schritt der Werkerschließung. Auf Grundlage dieser Beschreibung entsteht im 2. Schritt die Bildanalyse und danach die Bildinterpretation als finaler Schritt der Werkerschließung.
Die Analyse und Interpretation gehören aber noch nicht in die Bildbeschreibung, sondern bilden separate Schritte!
Zu den einzelnen Schritten findest Du jeweils eine eigene Erklärung “Bildanalyse Kunst” und “Bildinterpretation Kunst”.
Die Beschreibung eines gemalten Bildes dient als Einführung und wird mit den wichtigsten Informationen zum Gemälde eingeleitet. Um ein Werk zu verstehen, solltest Du mit der Beschreibung dessen, was Du im Kunstwerk siehst, beginnen. Die Lesenden deiner Beschreibung sollen am Ende das Bild innerlich vor Augen haben, oder sich sehr gut vorstellen können, auch wenn sie es noch nie gesehen haben.
Dafür schilderst Du den Haupteindruck und erwähnst nach und nach die Details im Bild. Wichtig ist, dass eine Beschreibung immer im Präsens geschrieben wird. Auch wenn das Ereignis, dass auf dem Bild zu sehen ist, in der Vergangenheit liegt.
Der Aufbau einer Bildbeschreibung ähnelt in den gröbsten Zügen dem Aufbau einer Inhaltsangabe in Deutsch und besteht aus Einleitung, Hauptteil und Schluss.
Die Einleitung einer Bildbeschreibung enthält alle wichtigen Werkdaten zu dem zu beschreibenden Kunstwerk. Mit Werkdaten sind die relevanten Informationen rund um das Kunstwerk gemeint: der Künstlerin oder der Künstler, der Werktitel, das Entstehungsdatum des Werks, sowie das Material, die Maße, der derzeitige Standort des Werks und der Haupteindruck oder das Hauptthema des Bildes. Diese Daten solltest Du in den ersten, einführenden Sätzen Deiner Bildbeschreibung wiedergeben.
Bilddaten enthalten Informationen über Künstlerin oder Künstler, Titel, Entstehungsjahr, Maße, Material, Ort und Thema/Eindruck.
Nach den ersten Sätzen beginnt die eigentliche Beschreibung von dem, was Du im Bild siehst. Den Haupteindruck oder das Hauptthema hast Du schon kurz benannt. Eine ganz simple Einleitung in eine Bildbeschreibung kann zum Beispiel wie folgt aussehen:
Das Gemälde “Le Pont de l'Europe” des Künstlers Gustave Caillebotte entstand im Jahr 1876 und ist mit Öl auf eine 125×181 cm große Leinwand gemalt. Das großformatige Gemälde, das sich im Musée du Petit Palais in Genf befindet, zeigt eine Stadtansicht von Paris des 19. Jahrhunderts.
Auf das Bildthema kannst Du in den darauffolgenden Sätzen näher eingehen. Dabei solltest Du versuchen, den Roten Faden nicht zu verlieren.
Unter dem “Roten Faden” versteht man eine Art Leitmotiv, welches die argumentative Struktur des Textes aufzeigt und immer wieder in diesem auftaucht.
In den meisten Fällen kannst Du vom Hauptthema ausgehen und dann zu den Details des Bildes übergehen. Eine andere Möglichkeit wäre es, das Werk in einen Vorder-, Mittel- und Hintergrund zu teilen, um das Bild strukturiert beschreiben zu können. Eine weitere Alternative kann es sein, die Blickführung des Betrachters durch das Werk zu beschreiben. Wichtig ist nur, dass Du Deine Beschreibung logisch aufbaust und verständlich gestaltest, damit ihr der Leser folgen kann, auch wenn er das Bild noch nicht gesehen hat.
Wenn das Werk zu einer bestimmten Gattung gehört, kannst Du diese Information auch schon in den ersten Sätzen der Beschreibung unterbringen. Gattungen der Kunst sind zum Beispiel “Porträtmalerei” oder “Stillleben”.
Bei jeder Bildbeschreibung solltest Du auf die Bildkomposition, sprich den Bildaufbau achten. Wie ist die Bildfläche konzipiert? Ist sie unterteilt in zwei oder drei Teile, wie zum Beispiel: Strand, Meer und Himmel? Oder kannst Du das Bild in zwei vertikale Teile aufteilen? Sind in der rechten Bildhälfte nur Häuser zu sehen und in der linken Bildhälfte ausschließlich Menschen dargestellt? In so einem Fall teilt sich das Bild in zwei Bildseiten auf.
Wenn Du den Bildaufbau aufteilst, kannst Du leichter erklären, wo sich die einzelnen Bildelemente befinden und den Lesenden kann Deiner Beschreibung besser folgen.
Für die Beschreibung des Vordergrunds solltest Du Dir folgende Fragen stellen:
Den Bildmittelgrund erkennst Du am besten, wenn Du Dich fragst, wie der Vordergrund und Hintergrund verbunden sind. Einen leeren Raum auf einem Platz kann etwa den Vorder- und Hintergrund verbinden und bildet durch diese Funktion den Bildmittelgrund.
Abbildung 1: Beispiel für BildmittelgrundEdgar Degas: "Place de la Concorde" (1879)Öl auf Leinwand, 78,4 x 117,5 cmHermitage Museum, St. Petersburg
Das Gemälde “Place de la Concorde” von Edgar Degas zeigt, wie ein leerer Platz den Vorder- und Hintergrund eines Bildes miteinander verbinden kann. In einer Beschreibung könntest Du das wie folgt ausformulieren:
Im Vordergrund des Gemäldes blickt der Betrachter auf drei Figuren und einen Hund, die von der unteren Bildseite angeschnitten dargestellt sind. Hinter den Figuren öffnet sich der Blick in den Bildmittelgrund, auf einen menschenleer Platz mit gelblichem Boden. Im Hintergrund erstrecken sich parallel zum Bildrand ein Gehweg und eine Steinmauer.
Die Beschreibung des Hintergrunds ist oft einfach, weil im Hintergrund meistens nichts Genaues und nichts Besonderes dargestellt wird. Meistens ergänzt der Hintergrund nur das Geschehen. Beschreibe, was Du im Hintergrund siehst und achte auf Details, wie Schatten oder eine andere Farbgebung zum Vergleich mit dem restlichen Bild.
Verschattung, Verblauung und Ungenauigkeit im Hintergrund sind gestalterische Mittel, die Künstlerinnen und Künstler anwenden, um das Gefühl von Entfernung und Räumlichkeit im Bild herzustellen. Du kannst die gestalterischen Mittel, also zum Beispiel, dass es im zunehmenden Hintergrund blauer wird, beschreiben und in der Analyse auf die gestalterischen Mittel und deren Bedeutung genauer eingehen.
Außerdem musst Du die Perspektive, Figuren, Formen, Farben und ihre Verortung im Bild beschreiben.
Zu den sogenannten kompositorischen Elementen Perspektive, Formen und Farben findest Du eine eigene Zusammenfassung, die Dir die genauen Unterschiede erläutert.
Es gibt verschiedene Perspektiven, die Du kennen und in Deiner Beschreibung benennen solltest. Mit der Perspektive beschreibst Du, von wo aus die betrachtende Person auf die dargestellte Szene blickt. Die bekanntesten sind die Zentralperspektive und die Vogel- oder Sturzperspektive. Auch den Betrachterstandort kannst Du beschreiben, indem Du die Perspektive erklärst und beschreibst, dass die Betrachtenden einen erhöhten Standpunkt einnimmt und von oben auf die dargestellte Szene im Bild blickt.
Außerdem solltest Du Dir für die Beschreibung von Hauptfiguren Zeit nehmen. Erkläre, wie groß sie sind und versuche, auf Details wie z. B. Kleidungsstücke einzugehen. Auch bei den Figuren musst Du auf die Perspektive achten. Wo im Bild sind sie zu sehen? Wie groß sind die Figuren und sind sie ganz im Bild abgebildet oder nur zum Teil? In solchen Fällen spricht man von einer Ganzfigur oder einer Halbfigur.
Es gibt noch verschiedene andere Typen von Figuren, die je nach Ausschnitt variieren, die meisten davon sind aber hauptsächlich für das Porträt wichtig. Beispiele für andere Figurentypen, sind das Kniestück, das Bruststück, Schulterstück/Büste und das Kopf- und Hüftbild.
Denk daran zu erklären, wo sich die Bildelemente im Werk befinden und wie groß sie dargestellt sind. Es hilft häufig, wenn Du bei der Beschreibung von Größen auf andere Bildelemente oder auf die gesamte Größe des Werks verweist. Formulierungsbeispiele für Größenverhältnisse können zum Beispiel so aussehen wie hier zu dem Porträt von Erzherzog Karl:
Die männliche Ganzfigur nimmt den größten Teil des Bildes ein. Sie erstreckt sich von der unteren bis zur oberen Bildkante.
Abbildung 2: Beispiel für eine GanzfigurJoseph Hickel: "Porträt Erzherzog Karl" (1800)Öl auf Leinwand, 78,4 x 117,5cmHeeresgeschichtliches Museum, Wien
Ein anderes Beispiel für die Beschreibung von Größenverhältnissen bei vielen Figuren im Bild:
Im Vergleich zu den Hauptfiguren im Vordergrund, nimmt die Personengruppe im Hintergrund nur einen kleinen Teil des Bildes ein.
Abbildung 3: Beispiel für die Beschreibung von Figuren und ihren GrößenverhältnissenGustave Courbet: "Regentag in Paris" (1877) Öl auf Leinwand, 212 x 278cm The Art Institute, Chicago Image Caption
Außerdem sind Licht und Schatten wichtig. Erkläre die Lichtführung im Bild, indem Du beschreibst, von wo das Licht ins Bild kommt. Ist es natürliches oder künstliches Licht? Ist ein Element im Werk vielleicht stärker beleuchtet als andere oder nur schlecht zu erkennen, weil es im Schatten liegt? Baue die Lichtführung am besten in die Bildbeschreibung mit ein.
Sehr wichtig und gut zu beschreiben sind die Farben im Bild. Du kannst sie meistens einfach in anderen Teilen Deiner Bildbeschreibung unterbringen. Wenn Du eine Figur beschreibst, die einen Mantel trägt, kannst Du die Farbe des Mantels einfach in den Satz einbauen:
Die männliche Hauptfigur läuft auf den Betrachter zu und ist mit einem schwarzen Mantel, einer grauen Hose und Weste, weißem Hemd darunter und einer schwarzen Fliege gekleidet. Er trägt einen großen Zylinderhut auf dem Kopf und in seiner linken Hand hält er den Regenschirm über sich und seine Begleitung.
In Bezug auf die Farbe gibt es ein weiteres Element der Bildbeschreibung: die Malweise. Die Malweise solltest Du am besten immer mindestens einmal in die Beschreibung eines Bildes einbauen. Du kannst beschreiben, ob der Farbauftrag lasierend oder deckend und ob der Pinselduktus zu erkennen ist. Der Pinselduktus kann zum Beispiel “glatt”, “fleckig”, “pastos” oder “pointillistisch” sein. Außerdem solltest Du auf die Stofflichkeit im Bild achten. Wird ein Kleidungsstück besonders durch Haptik, durch den Pinselduktus im Bild betont?
Haptik meint die haptische Wahrnehmung, also das, was man fühlen kann. In Bezug auf die Malerei meint die Haptik, ob man bei der Berührung eines Bildes Erhebungen und stehen gelassene Erhöhungen von der Farbe spüren könnte. Die Haptik vermittelt in der Kunst auf zweidimensionalen Bildträgern eine Dreidimensionalität.
Der Begriff “Pinselduktus” beschreibt die Strichführung des Pinsels in der Malerei, also wie der oder die Kunstschaffende den Pinsel führt.
Den Pinselduktus kannst Du in die Beschreibung eines Gemäldes einbauen. Dafür gibt es mehrere Fachbegriffe, die Du dafür benötigst:
Am Ende Deiner Bildbeschreibung kannst Du abermals kurz die wichtigsten Elemente des Hauptteils zusammenfassen. Was sind die wichtigsten Merkmale des Bildes? Der Schlussteil muss nicht lang sein. Er kann den Übergang zu Deiner Bildanalyse aber erheblich erleichtern.
Eventuell ist eine kurze eigene Meinung zu dem Bild gewünscht, die Du am Ende Deiner Bildbeschreibung unterbringen kannst. Aber achte genau auf Deine Vorgaben in der Aufgabenstellung.
Ein paar Formulierungsbeispiele hast Du bereits gelesen.
Wichtig ist, dass Du immer beschreibst, wo sich die Figuren und Details im Bild befinden. Für die Beschreibung der Verortung von Elementen im Bild sind diese Wörter wichtig und hilfreich:
Der Goldene Schnitt ist eine der wichtigsten Proportionen der Bildanalyse. Die Proportionsregel des Goldenen Schnitts meint ein Teilungsverhältnis der Bildbreite oder Bildlänge, bei der eine Bildstrecke in zwei ungleiche Teile geteilt wird. Eine Länge wird so geteilt, dass der kleinere Teil sich zum größeren so verhält wie der größere Teil zur Gesamtlänge.
Das hört sich zunächst etwas kompliziert an, wenn Du den Goldenen Schnitt aber selbst mal bei der Erstellung einer Kompositionsskizze ausmisst und einzeichnest, wird es klarer.
Für die Beschreibung von Figuren hast Du auf Folgendes zu achten: Körpergröße, Bewegung, Gestik und Mimik, Kleidung und ihre Farbigkeit, Beziehung zu anderen Figuren und Objekten im Bild.
Die Farben beschreibst Du zum Beispiel mit den Fachwörtern: hell/dunkel, getrübt/gedeckt, grell oder dumpf und nutzt für die Beschreibung der Malweise die Fachbegriffe: lasierend oder deckend, pointillistisch, fleckig, glatt oder pastos.
In jeder Beschreibung achtest Du auf die Ansicht und auf die Perspektive. Du beschreibst, wo sich der Betrachterstandpunkt befindet und ob etwas oder jemand z. B. frontal abgebildet ist. Die Perspektive beschreibst Du mit den Fachwörtern: Zentralperspektive, Vogelperspektive oder Froschperspektive und Du beschreibst, ob es einen Fluchtpunkt gibt und wenn wo er sich befindet.
Die Fachbegriffe für die Beschreibung von Farben, Figuren, Bildkomposition und Perspektiven werden Dir in der Erklärung “Bildanalyse” und der Erklärung “Komposition und Bildaufbau” genauer erklärt.
Abbildung 4: Beispiel für eine BildbeschreibungGustave Caillebotte: "Le Pont de l'Europe" (1876)Öl auf Leinwand, 125 x 181 cmMusée du Petite Palais, Genf
Das Gemälde “Le Pont de l'Europe” des Künstlers Gustave Caillebotte entstand im Jahr 1876 und ist mit Öl auf eine 125×181 cm große Leinwand gemalt. Das großformatige Gemälde, das sich im Musée du Petit Palais in Genf befindet, zeigt eine Stadtansicht aus dem Paris des 19. Jahrhunderts. Das Bild stellt die Fußgängerüberquerung einer von Stahlkonstruktionen gezäumten Brücke mit Blick auf Paris dar.
Der Betrachter befindet sich wie ein Passant auf der einen Seite der Brücke und blickt stadteinwärts. Im rechten Bildteil erstreckt sich das Geländer der Brücke, an das sich zur linken Seite ein Gehweg anschließt, fluchtpunktartig zulaufend von der rechten Bildseite bis in die Tiefe des Bildraums. Das blaugraue Brückengeländer nimmt über zwei Drittel der Bildfläche ein und ragt wie ein dunkler Keil von rechts in das Bild. Die kompositorischen Linien der Eisenträger und architektonischen Elemente bilden ein markantes Muster, welches mit zunehmender Entfernung immer kleinteiliger wird und durch die Schatten, die das von der Seite kommende Sonnenlicht verursacht, zusätzlich betont werden.
Im Vordergrund rechts im Bild lehnt ein Mann am Geländer der Brücke. Dabei ist er mit einem hellen Anzug als Arbeiter zu erkennen. Er schaut hinab auf die Bahngleise des Gare Saint-Lazare und beobachtet das Treiben auf dem Eisenbahngelände. Der Betrachter erkennt durch die im rechten Bildmittel und -hintergrund zu sehenden Eisenbahnen den Bahnhof, auf den der Mann von der Brücke blickt. Im Hintergrund der Brücke quillt eine große weiße Dampfwolke hervor, die von den Eisenbahnen erzeugt wird.Außer dem Mann im hellen Anzug im Vordergrund sind im Hintergrund des Gemäldes vier weitere Personen zu erahnen, die ebenfalls an der Brüstung lehnen und ihre Aufmerksamkeit auf die Bahngleise richten.Die weiteren Figuren auf der Brücke sind in Bewegung dargestellt. Im Fokus des Gemäldes, in der linken Bildseite im Goldenen Schnitt angeordnet, laufen ein Mann und eine Frau auf den Betrachter zu. Beide sind dunkel gekleidet, wodurch sie auf dem hellen Bürgersteig hervorstechen. Bei genauerem Hinsehen ist erkennbar, dass der Mann der Frau einen Schritt voraus ist. Der Kopf des Mannes bildet den Fluchtpunkt des zentralperspektivisch angelegten Bildes, weshalb der Blick des Betrachters fast automatisch immer wieder beim Betrachten des Bildes zu ihm weitergeleitet wird.
Der Mann ist elegant mit Gehrock und Zylinder eingekleidet. Seine Hände hält er hinter dem Rücken verschränkt und seinen Kopf leicht zur Seite geneigt, sodass man meinen könnte, er unterhielte sich mit der hinter ihm laufenden Frau. Sein Blick geht jedoch eher zur Seite als nach hinten. Hinter ihm ragt direkt über seinem Zylinder das obere Ende einer Straßenlaterne hervor und über seiner linken Schulter, im Bildhintergrund, blickt der Betrachter auf den Kopf eines etwas weiter entfernten zusätzlichen Fußgänger, der ebenfalls einen Zylinder trägt.
Die Frau, im Bild rechts neben und etwas hinter dem Mann angeordnet, ist ebenfalls elegant gekleidet. Sie trägt einen Sonnenschirm in ihrer linken Hand und hat den Kopf nach links zu dem vor ihn laufenden Mann gerichtet. Rechts hinter der Frau ist die Rückseite eines älteren Mannes zu sehen, gekleidet mit grüner Jacke und blauer Hose. Er läuft in den Bildraum hinein, weg vom Betrachter.
Im Bildvordergrund und parallel zum Brückengeländer ist ein frei laufender Hund zu sehen, dessen linke Hinterpfote vom unteren Bildrand angeschnitten ist. Er läuft mit wedelndem Schwanz auf das im Fokus stehende Paar zu und lenkt so erneut den Blick auf die zwei zentralen Figuren des Bildes.
In der Ferne, an der linken Bildseite sowie im Bildhintergrund (über der Schulter des Mannes im Vordergrund angeordnet) sind Kutschen erkennbar. Außerdem ist im Bildhintergrund, in der Mitte der Kutschen ein weiterer Passant zu sehen, der die Fahrbahn überquert. Er ist gekleidet mit einer blauen Jacke und einer auffälligen orangen Hose. Die orange Farbe wiederholt sich in den Dächern der im Hintergrund befindlichen Stadtansicht.
An der Horizontlinie, direkt hinter der Brücke, sind mehrstöckige Häuser in beigen Tönen mit vielen in Blau dargestellten schmalen Fenstern sowie blauen Dächern mit orangen Aufbauten. Das Haus im Hintergrund der Brückenkonstruktion ist, teils durch die Brücke und, teils durch die aufsteigende weiße Rauchwolke, verdeckt. Im rechten Hintergrund blickt der Betrachter durch das markante Muster der Stahlkonstruktion der Brücke hindurch auf weitere hohe Häuserfronten in gleichen Farben.
Gustave Caillebotte zeigt in dem Bild Pont de l'Europe eine durchdachte Komposition mit viel Bildtiefe, die durch den Einsatz des Fluchtpunkts erzeugt wird und einen ungewöhnlichen Bildausschnitt des neuen Brückenbauwerks in Paris. Er legt den Fokus des Bildes nicht gänzlich auf die neuartige Brückenkonstruktion, sondern auch auf die modernen Passanten und das Treiben auf der Brücke.
Beginnen sollte eine Bildbeschreibung immer mit einer Einleitung, die die wichtigsten Informationen zum Bild zusammenfasst: Künstler, Titel des Werks, Entstehungsdatum, Format, Material, Größe, Typus und Standort.
Darauf folgt die Schilderung des Gesamteindrucks des Werks und die Beschreibung von Bildkomposition, Figuren, einzelnen Details und ihrer Verortung im Bild.
Bei einer Bildbeschreibung sollte immer auf das Hauptthema und den Haupteindruck des Werks eingegangen werden. Beim Beschreiben eines Bildes sollte immer die Bildkomposition (Bildaufbau), der Bildinhalt, Figuren, Farben, Licht und Schatten, Perspektive und die Blickführung durch das Bild beschrieben werden.
Die Bildbeschreibung beginnt immer mit einem Einleitungssatz, der die wichtigsten Daten rund um das Bild benennt: Künstler, Titel des Werks, Entstehungsdatum, Format, Material, Größe, Typus und Standort des Bildes. Danach folgt ein Satz, der den Haupteindruck oder das Hauptthema des Bildes beschreibt.
Zentrale Begriffe einer Bildbeschreibung sind: Bildkomposition, Vorder- und Hintergrund, Betrachter, Blickführung, Perspektive, Figuren, Farbe und Farbauftrag, Licht und Schatten und Wörter, wie Bildrand oder Bildzentrum, die bei der Beschreibung helfen zu erklären, wo sich Bildelemente im Bild befinden.
Sei rechtzeitig vorbereitet für deine Prüfungen.
Teste dein Wissen mit spielerischen Quizzes.
Erstelle und finde Karteikarten in Rekordzeit.
Erstelle die schönsten Notizen schneller als je zuvor.
Hab all deine Lermaterialien an einem Ort.
Lade unzählige Dokumente hoch und habe sie immer dabei.
Kenne deine Schwächen und Stärken.
Ziele Setze dir individuelle Ziele und sammle Punkte.
Nie wieder prokrastinieren mit unseren Lernerinnerungen.
Sammle Punkte und erreiche neue Levels beim Lernen.
Lass dir Karteikarten automatisch erstellen.
Erstelle die schönsten Lernmaterialien mit unseren Vorlagen.
Melde dich an für Notizen & Bearbeitung. 100% for free.
Over 10 million students from across the world are already learning smarter.
Get Started for Free