Datensicherung

In der kaufmännischen Ausbildung ist der Umgang mit Daten essentiell. Da die Daten ein wichtiges Unternehmensgut darstellen, ist es unerlässlich, sich mit der Datensicherung zu befassen. Der vorliegende Artikel vermittelt fundiertes Wissen rund um die Datensicherung, wobei auch auf die geltenden rechtlichen Grundlagen eingegangen wird. Hierbei wird auch zwischen Datensicherung und Datenschutz unterschieden. Darüber hinaus werden die unterschiedlichen Arten der Datensicherung und ihre konkrete Anwendung präsentiert. Abschließend gibt es praktische Arbeitsanweisungen sowie eine Zusammenfassung über alles Wichtige zum Thema Datensicherung.

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Inhaltsangabe

    Datensicherung Definition: Was musst du wissen?

    Die Datensicherung bezeichnet die Vorgänge und Strategien, die dazu dienen, digitale Daten vor Verlust, Zerstörung oder Diebstahl zu schützen. Dies umfasst sowohl präventive Maßnahmen zur Vermeidung von Datenverlust als auch Vorgänge zur Datenwiederherstellung im Falle eines Datenverlusts.

    Ein Beispiel für Datensicherung ist das tägliche Backup aller wichtigen Daten auf einem externen Speichermedium. Sollte es zu einem Systemausfall kommen und die Daten auf dem Hauptsystem verloren gehen, können diese durch das Backup wiederhergestellt werden.

    Rechtliche Regulierungen rund um die Datensicherung

    Die Datensicherung unterliegt verschiedenen rechtlichen Rahmenbedingungen. Einige der wichtigsten Gesetze und Verordnungen sind:
    • Das Bundesdatenschutzgesetz (BDSG)
    • Die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO)
    • Das Gesetz zur Kontrolle und Transparenz im Unternehmensbereich (KonTraG)

    Das BDSG und die DSGVO legen fest, welche Daten erhoben werden dürfen und wie sie verarbeitet werden müssen. Das KonTraG legt unter anderem fest, wie Unternehmen für die Sicherheit ihrer datenverarbeitenden Systeme sorgen müssen.

    Datensicherung und Datenschutz: Was ist der Unterschied?

    Während die Datensicherung Maßnahmen zum Schutz und zur Wiederherstellung von Daten umfasst, bezieht sich der Datenschutz auf den Schutz personenbezogener Daten vor Missbrauch und unbefugtem Zugriff.

    Ein oft genutztes Mittel zur Datensicherung ist das Backup. Hierbei werden Daten regelmäßig auf einem zweiten Speichermedium gesichert, um sie im Verlustfall wiederherstellen zu können.

    Ein Unternehmen sichert beispielsweise all seine Kundendaten täglich auf einem externen Server. Sollten die Daten auf dem Hauptserver verloren gehen, ermöglicht dieses Backup die Wiederherstellung aller Daten.

    Datenschutz hingegen dreht sich um Maßnahmen wie die Pseudonymisierung und Verschlüsselung von Daten, um zu verhindern, dass unbefugte Personen Zugang zu den Daten erhalten.

    Die DSGVO definiert verschiedene Prinzipien des Datenschutzes, darunter die Datenminimierung (nur die für den angegebenen Zweck notwendigen Daten erheben) und die Integrität und Vertraulichkeit (Sicherstellung, dass die Daten sicher verwahrt und nur von befugten Personen eingesehen werden können).

    Verschiedene Arten der Datensicherung

    Es existieren verschiedene Arten der Datensicherung, die sich hinsichtlich der Sicherungsmethoden und der zu sichernden Daten unterscheiden. Diese umfassen unter anderem Backup, Archivierung, Spiegelung und Snapshots.

    Datensicherung Arten: Eine Übersicht

    Die Backup-Methode ist eine der gängigsten Formen der Datensicherung. Dabei wird eine Kopie wichtiger Daten erstellt und auf einem separaten Speichermedium abgelegt. Diese Methode ist insbesondere für die Wiederherstellung von verlorenen Dateien geeignet. Archivierung ist eine weitere Methode der Datensicherung. Im Gegensatz zum Backup werden hier Daten, die nicht mehr aktiv genutzt, jedoch aus rechtlichen oder historischen Gründen aufbewahrt werden müssen, auf ein separates Speichermedium ausgelagert. Ebenfalls gängig ist die Methode der Spiegelung. Dabei wird ein System oder eine Datenbank in Echtzeit auf einem zweiten System oder Speichermedium "gespiegelt". Änderungen im Originalsystem werden somit sofort im Spiegelsystem abgebildet, was eine schnelle Wiederherstellung des Systems im Falle eines Ausfalls ermöglicht. Schließlich gibt es noch die Snapshots

    -Methode. Hierbei werden Momentaufnahmen eines Systems oder von Daten zu bestimmten Zeitpunkten erstellt. Im Falle eines Datenverlusts kann das System oder die Daten dann auf den vorherigen Zustand zurückgesetzt werden.

    Bei der Backup-Methode wird eine Kopie der Daten erstellt. Diese Methode dient vorwiegend der Wiederherstellung verlorener Dateien.

    Anwendung von Datensicherung: Server und Programme

    Datensicherung findet Anwendung in verschiedenen Bereichen, unter anderem beim Server und bei Programmen. Server halten eine große Menge an sensiblen Daten und müssen daher besonders geschützt werden. Erreicht wird das durch eine Kombination von Backup und Spiegelung. Ein tägliches oder sogar stündliches Backup sorgt dabei für die Sicherung aller Daten, während durch die Spiegelung des Servers ein weiterer Live-Schutz der Serverdaten gewährleistet wird. Bei Programmen ist vor allem die Archivierung von Bedeutung. Alte Programmversionen und ihre zugehörigen Daten werden archiviert, um im Falle eines Problem mit der neuen Version auf diese zurückgreifen zu können. Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Anwendung von Snapshots in virtuellen Systemen. Momentaufnahmen des Systems ermöglichen die Wiederherstellung auf einen früheren Zustand, wenn beispielsweise ein Update problematisch ist oder eine Schadsoftware das System infiziert hat.

    Ein besonders kritischer Bereich der Datensicherung ist der Schutz vor Ransomware-Angriffen. Diese Art von Schadsoftware verschlüsselt die Dateien auf dem betroffenen System und verlangt ein Lösegeld für deren Wiederherstellung. In solchen Fällen ist eine gute Datensicherungsstrategie unerlässlich.

    In jedem Fall sollte eine geeignete Sicherungsstrategie entwickelt werden, die auf die spezifischen Anforderungen des jeweiligen Systems oder der Daten abgestimmt ist. Wichtige Kriterien hierfür sind unter anderem die Art und Menge der zu sichernden Daten, die zur Verfügung stehenden Ressourcen und die rechtlichen Anforderungen.

    Datensicherung Arbeitsanweisung: So gehst du vor

    Der erste Schritt zur Umsetzung einer effektiven Datensicherungsstrategie ist die Durchführung einer Risikoanalyse. Diese hilft dabei, die potenziellen Risiken und deren mögliche Auswirkungen auf die Daten deines Unternehmens zu ermitteln. So kannst du gezielt Maßnahmen zur Datensicherung einleiten. Durch die Beachtung spezifischer Arbeitsanweisungen kannst du sicherstellen, dass die Datensicherungsstrategie effektiv und rechtskonform umgesetzt wird. Einige dieser Verfahren umfassen:
    • Regelmäßige Backups aller wichtigen Daten
    • Nutzen von Verschlüsselungsstrategien
    • Implementierung von Firewalls und Antivirensoftware
    • Schulungen der Mitarbeiter zu Datenschutz und Datensicherung
    Für das Backup-Verfahren ist es insbesondere wichtig, sowohl inkrementelle als auch vollständige Backups durchzuführen. Während vollständige Backups alle Daten sichern, fokussieren sich inkrementelle Backups nur auf die seit dem letzten vollständigen Backup geänderten und neuen Daten. In Bezug auf die Verschlüsselung gibt es verschiedene Algorithmen, die angewendet werden können. Hierzu gehören unter anderem das Advanced Encryption Standard (AES) Verfahren und das Data Encryption Standard (DES) Verfahren. Beide helfen dabei, Daten vor unbefugtem Zugriff zu schützen. Bei der Implementierung von Firewalls und Antivirensoftware ist es ratsam, auf renommierte und vertrauenswürdige Anbieter zurückzugreifen. Darüber hinaus sollten diese Sicherheitsmaßnahmen regelmäßig aktualisiert werden, um einen maximalen Schutz zu gewährleisten.

    Datensicherung - Das Wichtigste

    • Datensicherung: Maßnahmen zur Vermeidung von Datenverlust in Systemen und Netzwerken, inklusive präventiver Maßnahmen und Datenwiederherstellung nach Datenverlust.
    • Rechtliche Regulierungen der Datensicherung: Bundesdatenschutzgesetz (BDSG), Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO), Gesetz zur Kontrolle und Transparenz im Unternehmensbereich (KonTraG).
    • Unterschied zwischen Datensicherung und Datenschutz: Datensicherung beinhaltet den Schutz und die Wiederherstellung von Daten, Datenschutz bezieht sich auf den Schutz personenbezogener Daten vor Missbrauch und unbefugtem Zugriff.
    • Arten der Datensicherung: Backup, Archivierung, Spiegelung und Snapshots. Jede Methode hat spezifische Anwendungsbereiche und Vorzüge.
    • Datensicherung in der Praxis: Anwendung bei Servern und Programmen, unter anderem durch Kombination von Backup und Spiegelung für Server und Archivierung alter Programmversionen.
    • Arbeitsanweisungen für effektive Datensicherung: Risikoanalyse, regelmäßige Backups, Verschlüsselungsstrategien, Einsatz von Firewalls und Antivirensoftware, Mitarbeiter-Schulungen zu Datenschutz und Datensicherung.
    Häufig gestellte Fragen zum Thema Datensicherung
    Welche Verfahren der Datensicherung gibt es?
    Es gibt verschiedene Verfahren der Datensicherung, darunter die vollständige Sicherung (Komplettsicherung), die inkrementelle Sicherung, die differentielle Sicherung und die Spiegelung (Mirroring). Jedes Verfahren hat Vor- und Nachteile hinsichtlich Speicherplatzverbrauch, Wiederherstellungszeit und Komplexität.
    Welches Ziel verfolgt die Datensicherung?
    Das Ziel der Datensicherung besteht darin, Daten vor Verlust, Beschädigung oder Missbrauch zu schützen. Sie gewährleistet die Wiederherstellbarkeit der Daten im Falle von Hardwareausfällen, Naturkatastrophen oder menschlichen Fehlern.
    Welche Arten von Datensicherung gibt es?
    Es gibt verschiedene Arten von Datensicherung, darunter Vollständige Sicherung (alle Daten werden kopiert), Inkrementelle Sicherung (nur geänderte oder neue Daten seit der letzten Sicherung werden kopiert) und Differenzielle Sicherung (kopiert alle geänderten oder neuen Daten seit der letzten vollständigen Sicherung).
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