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Personalwirtschaft

Während die meisten Bereiche eines Unternehmens, wie die Materialwirtschaft oder die Absatzwirtschaft, aktiv an dem Wertschöpfungsprozess teilnehmen, hat die Personalwirtschaft nur einen indirekten Einfluss auf den Erfolg eines Unternehmens. Im Personalwesen werden nur verwaltende Tätigkeiten ausgeführt.

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Personalwirtschaft

Während die meisten Bereiche eines Unternehmens, wie die Materialwirtschaft oder die Absatzwirtschaft, aktiv an dem Wertschöpfungsprozess teilnehmen, hat die Personalwirtschaft nur einen indirekten Einfluss auf den Erfolg eines Unternehmens. Im Personalwesen werden nur verwaltende Tätigkeiten ausgeführt.

Warum haben dann Unternehmen ein Personalwesen, wenn es doch nichts zum direkten Unternehmenserfolg beiträgt?

In dem folgenden Artikel erfährst Du, was unter der Personalwirtschaft zu verstehen ist, welche Aufgaben die Personalwirtschaft hat und welche Ziele dadurch erreicht werden sollen.

Personalwirtschaft einfach erklärt

Einfach erklärt, werden unter der Personalwirtschaft sämtliche unternehmensbezogene Prozesse verstanden, die sich mit dem Personal, deren Einsatz, Arbeitszeiten, Urlaubstagen und Vergütung befassen.

Andere Begriffe, welche synonym für die Personalwirtschaft genutzt werden, sind das Personalmanagement, das Personalwesen, die Personalpolitik oder das Human Resources Management.

Personalwirtschaft Definition

Die Personalwirtschaft umfasst alle Aufgaben, welche sich mit der Verwaltung und Steuerung von Personalangelegenheit beschäftigen. Bei der Personalwirtschaft werden die Mitarbeiter*innen von der Anstellung bis zur Kündigung bzw. dem Renteneintritt begleitet.

Dabei ist das Personal von zentraler Bedeutung.

Das Personal bildet die gesamte Menge an Angestellten und Arbeitern, welche in einem Unternehmen beschäftigt sind.

Die meisten Unternehmen haben für Personalangelegenheiten eine eigene Personalabteilung. Viele Aufgaben, wie die Auswahl von neuen Mitarbeiter*innen, werden auch häufig direkt von den jeweiligen Abteilungen übernommen.

Personalwirtschaft Bedeutung

Die Bedeutung der Personalwirtschaft wird häufig unterschätzt. Dabei kann ein schlecht geplantes Personalwesen genauso ein optimierbarer Kostenfaktor sein, wie eine Verschwendung anderer Ressourcen. So muss im Personalwesen dafür gesorgt werden, dass immer die richtige Anzahl an Fachkräften (Quantität) mit den richtigen Fertigkeiten (Qualität) im Unternehmen vorhanden ist.

Die Firma "Smarte Möbel" ist auf die Lieferung und den Aufbau von Möbelstücken spezialisiert. Insgesamt hat die Firma 22 Angestellte, wovon 16 die Möbel ausliefern und aufbauen und 4 im Lager tätig sind. Zudem sind 2 der Angestellten im Büro tätig.

In der Regel hat das Unternehmen 5 Touren pro Tag, sodass 10 Angestellte auf diese 5 Touren verteilt werden. Um auf Krankheits- und Urlaubstage reagieren zu können, werden immer 2 Angestellte zusätzlich eingeplant. Insgesamt sind daher 12 Angestellte für die Auslieferung und den Aufbau der Möbel notwendig. Die Firma hat jedoch 16 Mitarbeiter*innen, die in diesem Bereich einsetzbar sind. Somit sind 4 Fachkräfte in diesem Bereich zu viel vorhanden. Sofern diese nicht in andere Unternehmensbereiche versetzt oder neue zusätzliche Auslieferungstouren beschafft werden können, müssen ihre Stellen langfristig eingespart werden.

Aufgaben Personalwirtschaft

Die Aufgaben der Personalwirtschaft sind sehr vielseitig. Dabei kann zwischen den Kernaufgaben und spezifischen Aufgaben differenziert werden. Im Folgenden wirst Du zunächst einen Einblick in die Kernaufgaben erhalten, bevor spezifische Du einige spezielle Funktionen der Personalwirtschaft kennenlernen wirst.

Kernaufgaben der Personalwirtschaft

Die Kernaufgaben des Personalwesens begleiten die Menschen eines Unternehmens durch ihre gesamte Betriebszugehörigkeit und sogar noch darüber hinaus. Zuerst muss der Personalbedarf geplant, anschließend passendes Personal eingestellt werden. Die Mitarbeiter*innen müssen dann passend eingesetzt und anschließend verwaltet werden.

Während ihrer Betriebszugehörigkeit kümmert sich die Personalwirtschaft um die Entwicklung und Fortbildung des Personals. Abschließend gehört auch die Beendigung und die damit einhergehende Freisetzung des Personals zu den Aufgaben der Personalwirtschaft. Zusammenfassend lassen sich folgende Kernaufgaben der Personalwirtschaft zuordnen:

  • Planung des Personalbedarfs
  • Einstellung des Personals
  • (qualifikationsgemäße) Einsetzung des Personals
  • Entwicklung und Fortbildung
  • Beendigung und Freisetzung des Personals

Spezifische Aufgaben der Personalwirtschaft

Um Dir einen ersten Überblick über spezielle Bereiche und Aufgaben der Personalwirtschaft zu vermitteln, soll Dir die nachfolgende Tabelle helfen:

Aufgabe/ Bereich der PersonalwirtschaftErklärungBeispiel
PersonalplanungBezieht sich auf die aktuell vorhandenen und zukünftig benötigten FachkräfteDas Unternehmen Tesla hat vor der Eröffnung seines Werks in Brandenburg genau geplant, welche und wie viele Arbeitskräfte benötigt werden.
PersonalbeschaffungGesamter Einstellungsprozess von FachkräftenUm Fachkräfte anzuwerben, hat Tesla diverse Stellenanzeigen auf verschiedenen Plattformen geschaltet.
PersonaleinsatzEinschätzung, wie und wo das Personal am effizientesten eingesetzt werden kannSo wäre es nicht effizient, eine Büroangestellte in der Fertigung von Automobilteilen einzusetzen.
Personalverwaltungoperatives Geschäft, wie die rechtzeitige Vergütung, Verwaltung von Krankheitsfällen und Führen der PersonalakteWenn bei einem Unternehmen ein*e Mitarbeiter*in krankheitsbedingt ausfällt, muss dies der Personalverwaltung gemeldet werden, die sich dann um Ersatz kümmert.
Personalentwicklung(Weiter-)Entwicklung des PersonalsRegelmäßige Fortbildungen oder Kurse, wie etwa Stressmanagement
PersonalfreisetzungMitarbeiter*innen verlassen (zeitweise) das UnternehmenKündigung aufgrund eines anderen Stellenangebots, Elternzeit, Altersteilzeit

Personalwirtschaft: Personalplanung

Bei der Personalplanung wird die aktive Vorbereitung zur Personalbeschaffung betrieben.

Der zeitliche Horizont, auf den sich die Personalplanung bezieht, liegt in der Zukunft. Somit handelt es sich bei der Personalplanung um eine strategische Aufgabe des Unternehmens. Die genaue Planung bezieht sich auf den Überblick über die aktuell vorhandenen und die zukünftig benötigten Fachkräfte.

Der Fokus der Personalplanung liegt auch nicht nur auf dem eigenen Unternehmen, sondern ist auch nach außen gerichtet. So müssen bei der Personalplanung auch Entwicklungen auf dem Arbeitsmarkt beachtet werden. So kann es während einer Wirtschaftskrise schwieriger sein, den eigenen Bedarf zu decken.

Personalwirtschaft: Personalbeschaffung

Auf der Grundlage des in der Personalplanung aufgestellten Personalbedarfs wird bei der Personalbeschaffung die Einstellung der neuen Fachkräfte organisiert.

Der Einstellungsprozess bzw. das Recruiting kann zum einen intern, zum anderen extern erfolgen. Bei der internen Personalbeschaffung wird ein passende*r Arbeiter*in aus dem eigenen Unternehmen für die Stelle genutzt.

Die externe Personalbeschaffung befasst sich mit der Rekrutierung von neuen Mitarbeiter*innen. Dabei wird der komplette Bewerbungsprozess vom Personalwesen organisiert – von der Stellenausschreibung über das Durchführen von Einstellungsgesprächen bis hin zur Unterzeichnung des Arbeitsvertrages.

Personalwirtschaft: Personaleinsatz

Bei dem Personaleinsatz wird geplant, wie und wo das Personal am produktivsten eingesetzt werden soll. Dabei wird alles von der Auswahl der passenden Abteilung bis hin zu den genauen Aufgaben geplant. Weiterhin werden auch die Arbeitszeitmodelle von der Personalabteilung organisiert. Dazu gehören etwa die genauen Arbeitszeiten oder die Schichteinteilung.

Personalwirtschaft: Personalverwaltung

Die Personalverwaltung beschäftigt sich mit dem operativen Geschäft innerhalb des Personalwesens. Damit werden die Aufgaben bezeichnet, welche konstant im Jahresverlauf anfallen.

Operative Aufgaben des Personalwesens können die Personalentlohnung, also das rechtzeitige Überweisen von Löhnen und Gehältern, die Verwaltung von Krankheitsfällen und Versicherungen, das Durchführen von Beförderungen

oder das Führen einer Personalakte bzw. das Schreiben von Arbeitszeugnissen sein.

Personalwirtschaft: Personalentwicklung

Eine sich immer schneller entwickelnde Welt sorgt dafür, dass auch Unternehmen für eine stetige Entwicklung der Fähigkeiten der Angestellten sorgen müssen. Um die Mitarbeiter*innen auf neue Herausforderungen vorzubereiten, ist es die Aufgabe der Personalentwicklung, das Know-how zu erweitern.

Weitere Aufgaben der Personalentwicklung sind die Einarbeitung von neuen Mitarbeiter*innen,

Fortbildungen, die Unterstützung von Auszubildenden oder das Festlegen von Zielen.

Personalwirtschaft: Personalfreisetzung

Die Personalfreisetzung bezeichnet den Prozess, in dem Mitarbeiter*innen das Unternehmen verlassen müssen. Die Gründe dafür können vielfältig sein. Arbeiter*innen können durch eigenes Verschulden, wie Diebstahl, gekündigt werden oder können freiwillig wegen einer neuen Arbeitsstelle das Unternehmen verlassen.

Weiterhin kann es passieren, dass Unternehmen aufgrund einer Wirtschaftskrise oder technischer Entwicklungen Personal abbauen müssen. Aber nicht nur die Kündigung von Arbeitskräften gehört zu den Aufgaben, sondern es kann auch die Reduzierung der Arbeitszeit aufgrund von Elternzeit, Altersteilzeit oder Kurzarbeit in der Personalverwaltung geplant werden. Personal kann auch innerhalb des Unternehmens versetzt werden. Weiterhin können Angestellte auch freigesetzt werden, um an Weiterbildungen außerhalb des Unternehmens teilzunehmen.

Ziele der Personalwirtschaft

Die Ziele der Personalwirtschaft sind vielfältig und lassen sich in wirtschaftliche und in soziale Ziele unterteilen.

Personalwirtschaft wirtschaftliche Ziele

Die wirtschaftlichen oder auch ökonomischen Ziele beziehen sich darauf, die betrieblichen Vorgänge eines Unternehmens zu optimieren. So kann durch die Senkung der Personalkosten der Gewinn eines Unternehmens gesteigert werden. Auch Mitarbeiter*innen, welche neue Fertigkeiten in das Unternehmen einbringen, können einen positiven Effekt auf den Erfolg des Unternehmens leisten.

Personalwirtschaft soziale Ziele

Die sozialen Ziele der Personalwirtschaft beziehen die persönlichen Bedürfnisse der Mitarbeiter*innen mit ein. Die Mitarbeiter*innen sind nicht nur eine ökonomische Ressource, sondern auch Menschen mit individuellen Interessen. Das Personalwesen hat daher das Ziel, den Arbeitsplatz arbeitnehmerfreundlicher zu gestalten. Dies kann etwa durch Gesundheitsvorsorge, einer generellen Steigerung der Mitarbeiterzufriedenheit, der Schaffung von Aufstiegschancen, der Vermeidung von Mobbing oder einer stärkeren Anerkennung erfolgen.

Herausforderungen der Personalwirtschaft

Das 21. Jahrhundert birgt für die Personalwirtschaft neue Herausforderungen. Eine davon ist der demografische Wandel. Die Gesellschaft wird immer älter. Für ein Unternehmen bedeutet dies, dass immer mehr Arbeitnehmer*innen in die Rente gehen, während immer weniger junge Menschen nachrücken, um die Stellen zu besetzen.

Ältere Arbeitnehmer*innen haben auch andere Bedürfnisse als jüngere Angestellte. So müssen Unternehmen mehr in das Gesundheitsmanagement oder in Schulungen investieren. Gerade älteren Menschen fällt es oft schwer, mit neuen und sich ständig wechselnden Technologien zu arbeiten.

Auch der zunehmende Wertewandel stellt die Personalwirtschaft vor einige neue Aufgaben. Während es früher üblich war, dass der Mann Vollzeit arbeitete und die Frau zu Hause blieb, ist es heute üblich, dass beide wieder einem Job nachgehen. Die Arbeitszeit sollte daher flexibler gestaltet werden, um den Job und die Familie unter einen Hut zu bringen.

Mögliche Konzepte, um die Arbeitszeit flexibler zu gestalten, ist die Einführung von Gleitzeit. Es gibt in der Regel nur noch eine Kernarbeitszeit, in welcher alle anwesend sein müssen. Die restliche Arbeitszeit kann man flexibel gestalten. Auch eine Erhöhung des Homeoffice-Anteils oder die Einführung von eigenen Firmenkindergärten kann die Vereinbarkeit von Familie und Beruf erhöhen.

Bei der Personalbeschaffung reichen Stellenausschreibungen in Zeitungen und im TV nicht mehr aus. Dies trifft insbesondere auf die jüngere Generation zu. Personalmarketing muss aktiv in den sozialen Medien betrieben werden, um zukunftsfähig zu bleiben. Menschen sind heutzutage auch lockerer, was den Wechsel zu einem anderen Unternehmen angeht. So müssen Unternehmen ihren Mitarbeiter*innen immer mehr entgegenkommen, da die Auswahl an anderen Arbeitsstellen inzwischen sehr hoch ist.

Die Gesellschaft wird auch immer diverser, da durch Zuwanderung immer mehr Arbeitnehmer*innen aus anderen Kulturkreisen kommen. Das Personalmanagement kann sich daher auch um die Integration von Geflüchteten kümmern. Durch ein aktives Unterstützen dieser Zielgruppen können auch neue Mitarbeiter*innen gewonnen werden.

Aber nicht nur die Integration steigt zunehmend, sondern auch die Inklusion stellt Unternehmen vor neue Herausforderungen. In Deutschland ist es gesetzlich vorgeschrieben, dass Unternehmen ab einer bestimmten Größe schwerbehinderte Menschen einstellen müssen. Die richtige Zuteilung und die Unterstützung dieser Gruppe erfolgt auch im Personalmanagement, wenn es dafür keinen eigenen Bereich im Unternehmen gibt.

Neue Personalzielgruppen sorgen auch für eine andere Gestaltung der Arbeitsplätze.

So müssen Arbeitsplätze altersfreundlich, behindertengerecht und diskriminierungsfrei gestaltet werden.

Personalwirtschaft Beispiele

Um Dir die Vielfältigkeit der Personalwirtschaft näherzubringen, sollen Dir folgende konkrete Beispiele behilflich sein:

  • Der Chiphersteller Intel will in Magdeburg ein neues Werk bauen. Dazu sollen langfristig 10.000 Mitarbeiter*innen in verschiedenen Bereichen eingestellt werden. (Personalplanung)
  • Siemens baut eine eigene Digitalisierungsakademie auf, durch die das Personal weiter- und fortgebildet werden soll, um auch zukünftige Aufgaben bewältigen zu können (Personalentwicklung)
  • Das Online-Unternehmen Twitter hat nach einer internen Umstruktierung mehrere tausend Mitarbeiter*innen entlassen (Personalfreisetzung).

Personalwirtschaft – Das Wichtigste

  • Die Personalwirtschaft umfasst alle Aufgaben, welche sich mit der Verwaltung und Steuerung von Personalangelegenheit beschäftigen.
  • Die zentralen Aufgaben der Personalwirtschaft sind:
    • die Personalplanung
    • die Personalbeschaffung
    • der Personaleinsatz
    • die Personalverwaltung
    • die Personalentwicklung
    • die Personalfreisetzung
  • Die Ziele der Personalwirtschaft können wirtschaftlich oder sozial sein.
  • Herausforderungen der Personalwirtschaft können sein:
    • der demografische Wandel
    • der Wertewandel
    • der Umgang mit einer diverseren Gesellschaft

Nachweise

  1. Helmut Schedel (2019). BWR 12 Betriebswirschaftslehre mit Rechnungswesen. FABi Trainer.
  2. Wirtschaftslexikon.gabler.de. Personalwirtschaft. (18.04.2022)
  3. Bwl-lexikon.de. Personalwirtschaft. (18.04.2022)
  4. Welt-der-bwl.de. Aufgaben der Personalwirtschaft. (18.04.2022)
  5. Bwl-wisen.de. Personalwirtschaft. (18.04.2022)

Häufig gestellte Fragen zum Thema Personalwirtschaft

Personalwirtschaft organisiert und steuert den gesamten Personalbedarf eines Unternehmens. Ohne eine ordentliche Verwaltung des Personals können auch alle anderen Bereiche des Unternehmens nicht mehr ordentlich arbeiten. 

Die Ziele der Personalwirtschaft können wirtschaftlich und sozial sein. Wirtschaftliche Ziele können die Optimierung der Personalnutzung sein. Soziale Ziele konzentrieren sich dagegen auf die individuellen Bedürfnisse der einzelnen Mitarbeiter*innen.

Die zentralen Aufgaben der Personalwirtschaft sind:

  • die Personalplanung
  • die Personalbeschaffung
  • der Personaleinsatz
  • die Personalverwaltung
  • die Personalentwicklung
  • die Personalfreisetzung

Von der Personalwirtschaft werden alle Vorgänge abgedeckt, welche sich mit dem Personal an sich beschäftigen. Dies sind alle Tätigkeiten von der Einstellung des Personals, über die Organisation von Weiterbildungen bis hin zur Entlassung von Personal.

Finales Personalwirtschaft Quiz

Personalwirtschaft Quiz - Teste dein Wissen

Frage

Was ist unter einer Kündigung zu verstehen?

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Antwort

Bei einer Kündigung handelt es sich um eine einseitige empfangsbedürftige Willenserklärung, die eine Vertragspartei erklärt, um das Arbeitsverhältnis mit dem anderen Vertragsbeteiligten vorzeitig zu beenden.

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Frage

Welche Kündigungsarten werden unterschieden?

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Antwort

  • ordentliche Kündigung
  • außerordentliche Kündigung

Frage anzeigen

Frage

Was ist eine ordentliche Kündigung?

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Antwort

Die ordentliche Kündigung ist eine Möglichkeit zur Beendigung eines unbefristeten Arbeitsverhältnisses, bei der ein Kündigungsgrund vorliegen muss sowie gesetzliche Fristen eingehalten werden müssen.

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Frage

Was ist eine Kündigungsfrist?

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Antwort

Eine Kündigungsrist beschreibt die Zeitspanne, die zwischen dem Zugang der Kündigungserklärung und dem Zeitpunkt der Beendigung des Arbeitsverhältnisses liegen muss.

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Frage

Welche Gründe gibt es für eine ordentliche Kündigung?

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Antwort

  • personenbedingte Kündigung
  • vertragsbedingte Kündigung
  • betriebsbedingte Kündigung

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Frage

Was muss für eine personenbedingte Kündigung gegeben sein?

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Antwort

Für eine personenbedingte Kündigung muss der Grund für die Kündigung in der Person des Arbeitnehmers selbst liegen, durch den er daran gehindert wird, seinen arbeitsvertraglichen Pflichten in vollem Umfang nachzukommen.

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Frage

Nenne drei Beispiele für einen personenbedingten Kündigungsgrund.

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Antwort

  • langanhaltende Krankheit
  • fehlende fachliche oder persönliche Eignung
  • fehlende Arbeitserlaubnis

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Frage

Was ist eine vertragsbedingte Kündigung?

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Antwort

Eine vertragsbedingte Kündigung bezieht sich auf ein unangemessenes Verhalten des Arbeitnehmers, wodurch er gegen die Pflichten des Arbeitsverhältnisses verstößt.

Frage anzeigen

Frage

Wie kann der Begriff Fehlverhalten definiert werden?

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Antwort

Unter dem Fehlverhalten des Arbeitnehmers wird ein steuerbares Verhalten verstanden, das hätte verhindert oder geändert werden können.

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Frage

Was ist eine Abmahnung?

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Antwort

Eine Abmahnung ist ein Hinweis des Arbeitgebers auf ein Fehlverhalten des Arbeitnehmers, das bei einer Wiederholung die verhaltensbedingte Kündigung rechtfertigen könnte.

Frage anzeigen

Frage

Nenne drei verhaltensbedingte Kündigungsgründe.

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Antwort

  • Trunkenheit am Arbeitsplatz
  • Arbeitsverweigerung
  • schwerer Vertrauensmissbrauch

Frage anzeigen

Frage

Was ist eine betriebsbedingte Kündigung?

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Antwort

Eine betriebsbedingte Kündigung ist gegeben, wenn das Arbeitsverhältnis aus dem Grund gekündigt wird, weil der Arbeitgeber den Arbeitnehmer wegen betrieblicher Umstände nicht weiter beschäftigen kann.

Frage anzeigen

Frage

Nenne zwei betriebsbedingte Kündigungsgründe.

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Antwort

  • Wegfall eines oder mehrerer Arbeitsplätze
  • Umgestaltung des Unternehmens

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Frage

Was ist eine außerordentliche Kündigung?

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Antwort

Durch die außerordentliche Kündigung kann sowohl der Arbeitgeber als auch der Arbeitnehmer das unbefristete Arbeitsverhältnis aufgrund eines wichtigen Grundes beenden, sofern die Fortsetzung unzumutbar ist.

Frage anzeigen

Frage

Wann liegt ein wichtiger Grund vor?

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Antwort

Ein wichtiger Grund für eine außerordentliche Kündigung ist jeder Umstand, der bei Betrachtung aller Umstände des Einzelfalls unter Abwägung der beiderseitigen Interessen dazu führt, dass es der kündigenden Partei unmöglich und unzumutbar ist, das Arbeitsverhältnis aufrechtzuerhalten.

Frage anzeigen

Frage

Nenne vier Gründe für einen wichtigen Kündigungsgrund.

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Antwort

  • Körperverletzung
  • Rufschädigung
  • Diskriminierung
  • Bilanzfälschung

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Frage

Wie definiert sich die Personalentwicklung?

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Antwort

Zur Personalentwicklung gehören alle Maßnahmen, welche zur Förderung, Weiterbildung und Qualifizierung von Arbeitnehmer*innen und Führungskräften dienen.

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Frage

Die Personalentwicklung ist ein rein theoretisches Konzept der Personalwirtschaft.

Antwort anzeigen

Antwort

Falsch.

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Frage

Wann wird Personalentwicklung strategisch?

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Antwort

Personalentwicklung wird genau dann strategisch, wenn sie konsequent, systematisch und strukturiert im Unternehmen verankert wird.

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Frage

Welche Ziele kann ein Unternehmen durch Personalentwicklung realisieren?

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Antwort

Ein Unternehmen kann durch Personalentwicklung

  • den Personalbestand sichern,
  • Nachwuchsführungskräfte fördern,
  • die Motivation der Belegschaft erhöhen,
  • Mitarbeiter fachlich, methodisch sowie persönlich fördern
  • und den Unternehmenserfolg sichern.

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Frage

In welcher Art profitiert ein/e Mitarbeiter*in von der Personalentwicklung?

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Antwort

Ein/e Mitarbeiter*in kann durch Personalentwicklung

  • seine Position auf dem Arbeitsmarkt verbessern,
  • mehr Gehalt verlangen,
  • sein Selbstbewusstsein und seine Selbsteinschätzung erhöhen,
  • seine Position im Unternehmen verbessern
  • und sein Potenzial besser nutzen.

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Frage

Für Berufseinsteiger gibt es keine Möglichkeiten zur Personalentwicklung.

Antwort anzeigen

Antwort

Falsch.

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Frage

Angestellte haben generell nur zwei Möglichkeiten, um sich weiterzubilden. Diese Möglichkeiten sind das Job Enrichment und die Job Rotation.

Antwort anzeigen

Antwort

Falsch.

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Frage

Mitarbeiter haben die Möglichkeit, sich durch Job Enlargement weiterzubilden.

Antwort anzeigen

Antwort

Wahr.

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Frage

Was passiert beim Job Enlargement?

Antwort anzeigen

Antwort

Beim Job Enlargement hat der/die Mitarbeiter*in die Möglichkeit, mehr Verantwortung zu übernehmen. Dabei müssen die neuen Aufgaben zwangsläufig gut zu den bisherigen Aufgaben passen. 

Frage anzeigen

Frage

Was ist das Job Enrichment?

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Antwort

Beim Job Enrichment reichert der Mitarbeiter Arbeitsinhalte durch höherwertige Aufgaben an.

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Frage

Eine Projektarbeit in der Personalentwicklung ist zu vergleichen mit einem Aufsatz über ein wissenschaftliches Thema

Antwort anzeigen

Antwort

Falsch. Eine Projektarbeit ist das selbstständige Bearbeiten eines Problems durch eine Projektgruppe. 

Frage anzeigen

Frage

Ist diese Aussage richtig?

Bei der Job Rotation wechseln Chef und Angestellte für eine Woche die Rolle. Der Angestellte hat somit die Kontrolle über das Unternehmen für diesen Zeitraum.

Antwort anzeigen

Antwort

Die Aussage ist falsch. 
Unter Job Rotation wird verstanden, dass ein Mitarbeiter eines Unternehmens in eine neue Rolle oder Abteilung wechselt, um sich zusätzliche Qualifikationen anzueignen. 

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Frage

Berufsaussteiger haben nur eine Möglichkeit zur Weiterentwicklung. Diese ist ein Fernstudium.

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Antwort

Falsch. Berufsaussteiger haben die Möglichkeit, ein Fernstudium zu absolvieren, Seminare oder Coachings zu besuchen.

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Frage

Inwiefern lassen sich durch Personalentwicklung neue Perspektiven für den Angestellten erschließen?

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Antwort

Durch Weiterbildungsmöglichkeiten kann ein Arbeitnehmer neue Perspektiven erlangen. Der Grund dafür ist, dass der Arbeitnehmer durch die Weiterbildungen verschiedene Qualifikationen erreicht, wodurch er attraktiver am Arbeitsmarkt wird.

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Frage

Wie kann der Begriff Betriebsrat definiert werden?

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Antwort

Der Betriebsrat ist ein Zusammenschluss von Arbeitnehmer*innen, der die Arbeitnehmerinteressen in einem Betrieb gegenüber dem Arbeitgeber vertritt.

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Frage

Ist es verpflichtend, einen Betriebsrat zu wählen?

Antwort anzeigen

Antwort

Nein, ein Betriebsrat muss nicht gewählt werden. Es ist jedoch sinnvoll, um die Interessen der Arbeitnehmer*innen besser vertreten zu können.

Frage anzeigen

Frage

Was ist unter einem Mitglied des Betriebsrats zu verstehen?

Antwort anzeigen

Antwort

Ein Mitglied des Betriebsrats ist ein von Arbeitnehmer*innen eines Betriebs gewählter Vertreter, der ihre Interessen wahrnehmen soll und sie vor dem Arbeitgeber repräsentiert.

Frage anzeigen

Frage

Was ist der Zweck des Betriebsrats?

Antwort anzeigen

Antwort

Der Zweck des Betriebsrats ist es, die Arbeitnehmer*innen zu unterstützen, zu fördern und ihre Interessen gegenüber dem*der Arbeitgeber*in zu vertreten.

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Frage

Was regelt das Betriebsverfassungsgesetz?

Antwort anzeigen

Antwort

Das Betriebsverfassungsgesetz regelt die innerbetriebliche Ordnung und die Mitbestimmung von Arbeitnehmer*innen im Betrieb gesetzlich.

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Frage

Wann ist die Neufassung des Betriebsverfassungsgesetzes in Kraft getreten?

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Antwort

14.11.1952

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Frage

Was sind die Voraussetzungen für die Möglichkeit der Wahl eines Betriebsrats?

Antwort anzeigen

Antwort

  • Privatbetrieb
  • kein aktiver Betriebsrat innerhalb des Unternehmens
  • mindestens fünf Arbeitnehmer*innen werden dauerhaft beschäftigt

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Frage

Welche Rechte haben die einzelnen Betriebsratsmitglieder?

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Antwort

  • Recht auf Freistellung
  • Recht auf Kündigungsschutz

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Frage

Warum haben einzelne Mitglieder des Betriebsrats ein Recht auf Freistellung?

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Antwort

Betriebsratsmitgliedern kommt ein Recht auf Freistellung von seinen vertraglich vereinbarten Arbeitsleistungen zu, wenn sie sich in Vollzeit um die Belange der Arbeitnehmer*innen kümmern müssen.

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Frage

Welche Rechte kommen dem Betriebsrat als Gremium zu?

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Antwort

  • Informationsrechte
  • Mitwirkungsrechte
  • Mitbestimmungsrechte

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Frage

In welche sechs Gruppen können die Beteiligungs- und Mitbestimmungsrechte unterteilt werden?

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Antwort

  • Unterrichtungsrechte
  • Anhörungsrechte
  • Widerspruchsrechte
  • Zustimmungsverweigerungsrechte
  • „echte“ Mitbestimmungsrechte

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Frage

Was umfassen Mitwirkungsrechte?

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Antwort

Mitwirkungsrechte umfassen, dass der Arbeitgeber verpflichtet ist, Entscheidungen mit dem Betriebsrat zu beraten und seine Anliegen anzuhören.

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Frage

Welche Aufgaben steht für den Betriebsrat im Mittelpunkt?

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Antwort

Die Aufgabe des Betriebsrats ist es insbesondere, die Arbeitnehmer*innen des Unternehmens als Mitarbeitervertreter zu repräsentieren.

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Frage

In welche vier Bereiche lassen sich die Aufgaben des Betriebsrats aufteilen?

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Antwort

  • Gestaltungsaufgaben
  • Förderungsaufgaben
  • Überwachungsaufgaben
  • Schutzaufgaben

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Frage

Welche Regelung beinhaltet der besondere Kündigungsschutz für Betriebsratsmitglieder?

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Antwort

Durch den besonderen Kündigungsschutz für Betriebsratsmitglieder wird geregelt, dass die ordentliche Kündigung unzulässig ist. Für die außerordentliche Kündigung gilt, dass ein wichtiger Grund für die Kündigung vorliegen muss, sowie die Zustimmung des Betriebsrats oder des Gerichts.

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Frage

Eine Matrixorganisation ist eine eindimensionale Organisationsform, bei der ein Unternehmen nach Produkten geteilt wird.

Antwort anzeigen

Antwort

Falsch. Eine Matrixorganisation ist eine mehrdimensionale Organisationsform. Ein Unternehmen wird dabei nicht nur und nicht zwingend nach Produkten unterteilt.

Frage anzeigen

Frage

Was ist eine Matrixorganisation?

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Antwort

Die Matrixorganisation ist eine mehrdimensionale Organisationsform, welche sich dadurch auszeichnet, dass die Entscheidungskompetenzen bei der Bildung der Organisationsbereiche festgelegt werden. Diese Organisationsbereiche dürfen künftige Beschlüsse dann nur gemeinsam entscheiden. Es werden also Aufgaben mehreren bestimmten Bereichen zugeordnet.

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Frage

Was ist eine Aufbauorganisation?

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Antwort

Die Aufbauorganisation kann als Grundgerüst eines Unternehmens verstanden werden, welches die hierarchische Struktur eines Unternehmens wieder gibt. 

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Frage

Welche Aufbauorganisationen gibt es neben der Matrixorganisation noch?

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Antwort

Neben der Matrixorganisation gibt es noch die funktionale und die Spartenorganisation.

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Frage

Was ist eine Spartenorganisation?

Antwort anzeigen

Antwort

Die Spartenorganisation gehört zu den Aufbauorganisationen eines Unternehmens. Dabei wird das Unternehmen nach Sparten, also etwa Produkten, Kunden oder Regionen, gegliedert. 

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