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In diesem Artikel geht es um die Gründung der BRD. Wir erklären dir wie und warum aus den deutschen Besatzungszonen die BRD und auch die DDR hervorgingen. Außerdem erfährst du wie aus der Bi- und Trizone der Staat der BRD entstand. Dieser Artikel hilft dir die Differenzen zwischen BRD und DDR in der Nachkriegszeit besser zu verstehen.
Die Zusammenfassung gehört zum Fach Geschichte und erweitert das Thema Geteiltes Deutschland.
Die Teilung Deutschlands nach dem Zweiten Weltkrieg setzte Deutschland vor ganze neue Verhältnisse. Deutschland war fortan in vier Besatzungszonen unterteilt und es bestand erneut die deutsche Frage.
Zu Beginn des Jahres 1947 entschieden sich die USA und Großbritannien ihre Besatzungszonen zu vereinigen. Beide strebten die wirtschaftliche Wiederbelebung ihrer Besatzungszonen an. Obwohl Frankreich zuerst abgeneigt war und Angst vor einem zu mächtig werdenden Deutschland hatte, schloss es seine Besatzungszone ebenfalls der ehemaligen Bi-Zone an. Die Westzonen wurden somit zur Tri-Zone vereinigt. Währenddessen distanzierte sich die Sowjetunion immer weiter von einer Vereinigung und schottete ihre Zone wirtschaftlich ab.
Die Währungsreform der deutschen Reichsmark zur „Deutschen Mark“am 20. Juni 1948 führte zum Wirtschaftswunder in den Westzonen. Denn in der „Stunde null“ fühlte sich Deutschland besiegt und war komplett am Boden. Der nun folgende Wirtschaftsaufschwung zu Beginn des Jahres 1949 und der steigende Wohlstand wurden in der deutschen Gesellschaft wie ein „Wunder“ aufgefasst. Das Wirtschaftswunder wurde zum Gründungsmythos der BRD, da das steigende Wohl zu einem Neuanfang für Deutschland führte.
Der Marshall-Plan war ein Hilfsangebot der USA nach dem Zweiten Weltkrieg, welcher zum Wiederaufbau der deutschen Wirtschaft beitragen sollte. Letztendlich war auch dieses Hilfsprogramm ausschlaggebend für den wirtschaftlichen Aufschwung.
Tipp:
Wenn du mehr zum Thema wissen möchtest, ließ auch unsere Zusammenfassung zum Marshall-Plan durch.
Vom 8. bis zum 10. Juli 1948 trafen sich die Ministerpräsidenten der westlichen Länder in der Ritter-Sturz-Konferenz zusammen. Diese ist nach dem Hotel benannt in dem sich die Politiker trafen. Mithilfe der dort beschlossenen Frankfurter Dokumente und Koblenzer Beschlüsse wurde in der Tri-Zone die Grundlage für die Ausbildung einer deutschen Verfassung gebildet.
Die Ministerpräsidenten stimmten dem deutschen Staat unter Ausnahme der sowjetischen Besatzungszone zu. Man versuchte eine Gesamtdeutsche Lösung zu finden, doch diese Idee scheiterte aufgrund der ideologischen Differenzen zwischen den westlichen Besatzungsmächten und der sowjetischen Besatzungsmacht. Daher bestimmten sie, dass der Staat und somit auch das Grundgesetz nur ein Provisorium bliebe, damit weiterhin ein Gesamtdeutscher Staat möglich sei.
In Folge der Ministerpräsidentenkonferenz wurde der parlamentarische Rat gewählt, welcher die Aufgabe hatte ein Grundgesetz auszuarbeiten.
Arbeit des Parlamentarischen Rates
Im September 1948 trat erstmals der parlamentarischer Rat zusammen, welcher zuvor von den Länderparlamenten gewählt wurde und schuf ein provisorisches Grundgesetz. Der Rat tagte in bis Juni 1949 in Bonn.
Der parlamentarische Rat war eine Versammlung, die eine Verfassung ausarbeiten sollte. Jedoch wurde diese Versammlung nicht als verfassungsgebend betitelt, um den provisorischen Aspekt zu betonen. Der parlamentarischen Rat wollte nämlich eine Vereinigung aller deutscher Zonen erzielen.
Bei der Ausarbeitung des Grundgesetzes hatten die Politiker Carlo Schmid, Konrad Adenauer, Theodor Heuss und 63 weitere entscheidende Anteile verfasst. Insgesamt bestand der Rat aus 61 Männern und vier Frauen, welche verschiedenen Parteien angehörten.
Abb1: Versammlung des Parlamentarischen Rates 1948, Konrad Adenauer im Vordergrund
Quelle: https://www.konrad-adenauer.de/politikfelder/gruendung-der-bundesrepublik-deutschland-1949/parlamentarischer-rat-194849
Das Grundgesetz der BRD wurde vom Parlamentarischen Rat ausgearbeitet. Hierbei lag allerdings bereits ein Entwurf einer Verfassung vor, welche von einer Expertengruppe ausgearbeitet wurde. Der parlamentarische Rat diskutierte einzelne Streitfragen und setzte sich mit dem Scheitern der Weimarer Republik auseinander. Es war also die Aufgabe des parlamentarische Rates eine demokratische Verfassung auszuarbeiten, welche nicht durch Lücken und Schlupflöcher Raum für destruktive Bestreben ließ. Das Grundgesetz, welches der parlamentarische Rat ausarbeitete, wurde explizit nicht als Verfassung bezeichnet, um den provisorischen Charakter dieser Ausarbeitung festzuhalten. Das Grundgesetz war also nur als eine Übergangslösung vorgesehen.
Das Grundgesetz beinhaltete folgende Aspekte:
Der deutsche Staat sollte ein förderaler Staat werden, welche sich aus den einzelnen Bundesländern zusammensetzte. Zudem sollte es eine Gewaltenteilung geben und keiner Instanz zu viel Macht zugesprochen werden. Außerdem sollte die Regierung einer Opposition ausgesetzt werden. Das Grundgesetz beinhaltete zudem Menschen- und Bürgerrechte, welche durch das Beständnis des Verfassungsgerichtes gesichert werden sollten.
Tipp:
Wenn du mehr über das Grundgesetz erfahren willst, ließ dir auch unsere Zusammenfassung zur BRD durch.
Die Übergangslösung eines Grundgesetzes bestand bis zur Wiedervereinigung fort. Denn erst im Jahr 1990 konnte eine Gesamtdeutsche Lösung gefunden werden. Es schloss sich die DDR der BRD an.
Am 24. Mai 1949 trat das ausgearbeitete Grundgesetz in Kraft und es kommt zur ersten Bundestagswahl. In dieser Bundestagswahl wird Konrad Adenauer zum Bundeskanzler gewählt und mit dessen Amtsantritt am 7. September 1949 ist die Bundesrepublik Deutschland gegründet.
Bonn fungiert als vorläufige Hauptstadt der BRD und die BRD gilt als freiheitliche Demokratie und liberaler Rechtsstaat in dem die Mehrheit des Volkes umgesetzt wird. Das Wahlrecht ist allgemein und frei und es gibt ein vielfältiges Parteiensystem. In der BRD werden Denk- und Verhaltensweisen nicht sanktioniert, denn es herrscht Meinungsfreiheit. Die Regierung ist stets einer Opposition ausgesetzt und es herrscht Gewaltenteilung. Die Wirtschaftsform der BRD ist die soziale Marktwirtschaft.
Als am 7. Oktober 1949 die DDR gegründet wurde, gab es zwei deutsche Staaten. Die Grenzen dieser Staaten kannst du der folgenden Karte entnehmen:
Im Kalten Krieg wurden die Differenzen der beiden Staaten immer deutlicher und der Konflikt verschärfte sich.
Tipp:
Mehr dazu kannst du in unserer Zusammenfassung zum Kalten Krieg nachlesen.
Daten | Ereignis |
1945 | Teilung Deutschlands in vier Besatzungszonen |
1947 | Vereinigung der westlichen Zonen zum ,,Vereinigten Wirtschaftsgebiet" (Bi- und Tri-Zone), wirtschaftliche Abschottung sowjetischer Besatzungszone |
1948 | Einführung der ,,Deutschen Mark" und Errichtung der ,,Bank deutscher Länder" |
September 1948 - Juni 1949 | Tagung des Parlamentarischen Rates zur Ausarbeitung eines Grundgesetzes |
23. Mai 1949 | in Kraft treten des Grundgesetzes |
7. September 1949 | Gründung der BRD durch Amtsantritt des ersten Bundeskanzlers Konrad Adenauer |
7. Oktober 1949 | Gründung der DDR; in Kraft treten der Verfassung, Wilhelm Pieck als erste Präsident |
3. Oktober 1990 | Wiedervereinigung Deutschlands; DDR wird BRD angeschlossen |
Geschafft!
Hier findest du noch den Artikel zur Gründung der DDR.
Das Grundgesetz der BRD trat am 23. Mai 1949 in Kraft. Daraufhin wurden die ersten Wahlen durchgeführt und der Amtsantritt des ersten Bundeskanzlers Konrad Adenauers am 7. September 1949 markiert die Geburtsstunde der BRD.
Im Jahr 1948 wurde die Grundlage einer deutschen Wirtschaft geschaffen durch die Währungsreform zur DM. Durch die Ministerpräsidentenkonferenz,sowie die Koblenzer Beschlüsse und Frankfurter Dokumente konnte ein Grundgesetz durch den parlamentarischen Rat ausgearbeitet werden. Das Grundgesetz der BRD trat am 23. Mai 1949 in Kraft. Daraufhin wurden die ersten Wahlen durchgeführt und der Amtsantritt des ersten Bundeskanzlers Konrad Adenauers am 7. September 1949 markiert die Geburtsstunde der BRD.
Das Grundgesetz der BRD trat am 23. Mai 1949 in Kraft. Daraufhin wurden die ersten Wahlen durchgeführt und der Amtsantritt des ersten Bundeskanzlers Konrad Adenauers am 7. September 1949 markiert die Geburtsstunde der BRD.
Das Grundgesetz der BRD trat am 23. Mai 1949 in Kraft. Daraufhin wurden die ersten Wahlen durchgeführt und der Amtsantritt des ersten Bundeskanzlers Konrad Adenauers am 7. September 1949 markiert die Geburtsstunde der BRD. Die DDR wurde am 7. Oktober 1949 gegründet.
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