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Australien

Australien ist der kleinste Kontinent der Erde, gleichzeitig das sechstgrößte Land der Welt und die weltweit größte Insel.

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Australien ist der kleinste Kontinent der Erde, gleichzeitig das sechstgrößte Land der Welt und die weltweit größte Insel.

Australische Landschaften sind durch die unterschiedlichsten Merkmale geprägt. Dieser Kontinent steht für Kontraste: Die einzelnen Regionen und Territorien sind in ihrer Vegetation, ihrem Klima und ihrer Oberflächengestalt äußerst vielfältig.

Steckbrief – Australien

Australien ist der deutsche amtliche Name für den englischen Namen Commonwealth of Australia.

Australien ist ein Staat auf der Südhalbkugel der Erde, der die komplette Landmasse des Kontinents Australien und alle zugehörigen Gebiete umfasst.

Die Hauptstadt Australiens ist Canberra. Weitere bedeutende Städte sind Sydney, Melbourne, Brisbane, Perth, Adelaide und Gold Coast.

Australien ist mit 7,7 Millionen Quadratkilometern der kleinste aller Kontinente. Dennoch ist Australien gleichzeitig das sechstgrößte Land der Welt, denn Australien ist der einzige Staat, der gleichzeitig einen ganzen Kontinent umfasst.

Australien umfasst den größten Teil der Landmasse von Ozeanien. 99 % der Fläche Australiens ist Landfläche und 1 % Gewässer. Das entspricht ungefähr 7.618.000 Quadratkilometern und 76.000 Quadratkilometern.

Australien ist ungefähr 21,5 Mal so groß wie Deutschland.

Die Bevölkerungsdichte des Kontinents ist sehr gering und konzentriert sich auf die östlichen und südöstlichen Küstenregionen. Auf einen Quadratkilometer kommen gerade einmal drei Einwohner. Insgesamt leben 25 Millionen Einwohner in Australien.

Australien ist außerdem ein Kontinent, der über besonders viele Bodenschätze verfügt, die eine bedeutende Rolle für die australische Wirtschaft spielen.

Australien ist eines der wohlhabendsten Länder und verfügt neben den Bodenschätzen und Rohstoffen auch über einen ausgeprägt modernen Service- und Dienstleistungssektor.

Um mehr über die Wirtschaft oder die Bevölkerung von Australien zu erfahren, findest Du bei StudySmarter separate Erklärungen zu diesen oder ähnlichen Themen!

Australien – Regionen

Australien lässt sich in sechs Bundesstaaten und zwei Territorien gliedern. Außerdem gibt es abhängige Gebiete des Kontinents. Jeder Bundesstaat und jedes Territorium ist auf seine Art und Weise individuell und geprägt von einer großen Vielfalt der Landschaft.

Die Bundesstaaten, genauer gesagt Provinzen, und die Territorien sind:

  • Western Australia
  • Queensland
  • New South Wales
  • South Australia
  • Tasmanien
  • Northern Territories
  • Australian Capital Territory
  • Victoria

Folgende Gebiete gehören ebenfalls zu Australien:

  • Ashmoreinseln und Cartierinseln
  • Australische Antarktis-Territorien
  • Heardinseln
  • McDonaldinseln
  • Kokosinseln/ Keeling-Inseln
  • Korallenmeerinseln
  • Norfolkinsel
  • Weihnachtsinsel
  • Lord-Howe Inselgruppe
  • Macquarieinsel

Western Australia

In Western Australia liegt die viertgrößte Stadt des Staates: Perth. Der Bundesstaat ist flächenmäßig der größte Bundesstaat Australiens und auch der bevölkerungsreichste.

Der Osten von Western Australia ist größtenteils geprägt von Wüstenlandschaften. Die Küstenlinie im Westen ist 13.000 Kilometer lang und noch eher ursprünglich.

Queensland

Der zweitgrößte australische Bundesstaat ist Queensland. Dort liegt die drittgrößte Stadt Australiens: Brisbane. Queensland unterscheidet sich von den anderen Bundesstaaten darin, dass die Temperaturen dort meist wärmer sind und mehr Wintersonne scheint. Daher eignet sich das Klima dort für Freizeitaktivitäten im Freien aller Art, beispielsweise für den Wassersport.

In Queensland liegt das Great Barrier Reef, welches weltberühmt ist.

New South Wales

Der Bundesstaat New South Wales weist die höchste Bevölkerungsdichte auf, da dort mehr als ein Drittel der gesamten australischen Bevölkerung lebt. Außerdem ist er der älteste Bundesstaat des Landes.

In New South Wales liegt Sydney, die größte Stadt Australiens, und eine beliebte und weltberühmte Metropole.

South Australia

South Australia liegt im Süden des Landes und ist der viertgrößte Bundesstaat. Die Hauptstadt ist Adelaide. Die Gebiete in diesem Bundesstaat sind besonders trocken und heiß.

Tasmanien

Tasmanien ist eine Insel und gleichzeitig der kleinste Bundesstaat Australiens. Tasmanien wird durch die Meerenge Bass Strait vom australischen Festland getrennt. Die Hauptstadt heißt Hobart und zählt neben Sydney zu den ältesten Städten des Kontinents.

Northern Territory

Northern Territory ist ein Bundesstaat im Norden mit der nördlichsten Stadt Australiens: Darwin. Im geografischen Zentrum Australiens, also im Süden des Bundesstaates, liegt Alice Springs. Alice Springs ist die Hauptstadt des sogenannten Roten Zentrums.

Das Rote Zentrum ist die Halbwüste mit rotem Sand in Zentralaustralien. Sie ist charakteristisch für den Kontinent und liegt im Outback des Bundesstaat Northern Territory.

Australian Capital Territory

Das Australian Capital Territory liegt südlich von New South Wales. In dieser Region liegt die Hauptstadt Canberra und die Vororte um die Hauptstadt.

Victoria

Der Bundesstaat Victoria ist der kleinste des Landes und umfasst die Metropole Melbourne, die zweitgrößte Stadt Australiens. Sie wird auch häufig als die Kulturhauptstadt des Landes bezeichnet.

Australische Landschaften

Australische Landschaften können in drei wichtige Großlandschaften eingeteilt werden:

  1. Die westliche Großlandschaft
  2. Die mittlere Großlandschaft
  3. Die östliche Großlandschaft

Australische Landschaften – Westliche Großlandschaft

Ungefähr 60 % von Australien zählen zur westlichen Großlandschaft. Dabei handelt es sich um Tafelland, also eine plateau-ähnliche Region.

Diese Landschaft ist geprägt von großen Trockengebieten wie zum Beispiel

  • die Große Sandwüste
  • die Kleine Sandwüste
  • die Gibsonwüste
  • die Große Victoria-Wüste
  • die Nullarbor-Wüste

Außerdem findet man im Westen viele kleinere Gebirge wie die MacDonell Ranges, die Inselberge oder der Uluru.

Australische Landschaften – Mittlere Großlandschaft

Die Mittlere Großlandschaft liegt östlich von der westlichen Großlandschaft. Dort findet man das zentrale Tiefland, welches auch als das Sedimentbecken der Mittelaustralischen Senke bezeichnet wird.

Ein Sedimentbecken ist ein tiefer gelegener Bereich, welcher aufgrund von Senkungsbewegungen der Erdkruste während verschiedener geologischer Zeiträume entstand. Die Vertiefungen wurden über die Zeit hinweg mit Sedimenten, also verschiedenen lockeren Materialien, gefüllt.

Die Simpsonwüste liegt hauptsächlich im Northern Territory und ist die trockenste Region Australiens. Das größte Fluss-System des Landes, das Murray-Darling-Becken, liegt auch in der Mittleren Großlandschaft.

Außerdem befinden sich auch Süßwasserseen und Salzseen in dieser geografischen Region.

Australische Landschaften – Östliche Großlandschaft

Ein Großteil der Bevölkerung lebt in der östlichen Großlandschaft Australiens. Diese Region umfasst die Übergänge vom Gebirge bis zur Küste und der umliegenden Landschaft.

Der Grund dafür ist, dass die westliche und mittlere Großlandschaft in den weitesten Teilen nicht bewohnbar ist.

Das Gebirge der Great Dividing Range ist besonders prägend für diese Landschaft.

Australien – Geographie

Der Kontinent Australien zeugt von großer geographischer Vielfalt. Das Klima, die Oberflächengestalt sowie Flora und Fauna sind sehr unterschiedlich zu anderen Kontinenten und einmalig.

Zum Einstieg ein paar geografische Fakten über Australien:

  • Von den 7,7 Millionen Quadratkilometern der australischen Fläche sind fast 60.000 Quadratkilometer Wasserfläche.
  • Die Küstenlänge Australiens beträgt ungefähr 25.760 Kilometer.
  • Die Entfernung zwischen nördlichstem und südlichstem Punkt beträgt 3860 km. Die Ost-West-Ausdehnung beträgt fast 4000 km.
  • In Südaustralien liegt im Salzsee Lake Eyre, der tiefste Punkt des Kontinents.
  • Der höchste Punkt von Australiens Hauptlandmasse ist der Mount Kosciuszko. Der in South Wales gelegene Berg ist2228 m hoch. Der Big Ben, welcher auf der Insel Heard liegt, ist der höchste Berg des ganzen australischen Hoheitsgebiets.
  • Australien ist in drei Zeitzonen aufgeteilt, weshalb die Außengebiete teilweise in einer anderen Zeitzone liegen.

Australien Geographie – Lage und Oberflächengestalt

Der größte Teil der Oberflächengestalt in Australien besteht aus flachem Outback oder Wüsten.

Das Outback ist ein Begriff für australische Regionen, welche von der Zivilisation abgeschieden liegen. Fast drei Viertel der Landoberfläche Australiens zählen zum Outback.

Das Relief an der Ostküste und teilweise im Westen Australiens ist geprägt von hohen Gebirgszügen.

Eines dieser Gebirge ist die Australischen Kordillere, auch Great Dividing Range genannt. Diese ist der größte Gebirgszug Australiens und verläuft entlang der Ostküste von der Nordostspitze in Queensland bis nach Victoria und weiter nach Tasmanien.

Australien Geographie – Klima

Die Nord-Süd-Ausdehnung, also die Entfernung vom südlichsten zum nördlichsten Punkt Australiens, ist enorm, weshalb der Kontinent viele verschiedene Klimazonen vorweist.

Das Klima in Australien ist sehr trocken. Die Niederschlagsmengen sind vor allem im Inneren des Staates gering, weshalb dort vor allem Wüsten und Halbwüsten zu finden sind.

Im Norden ist das Klima tropisch, im mittleren und südlichen Teil findet man subtropisches Klima und ganz im Süden ist das Klima gemäßigt.

Es gibt drei Wetterphänomene, welche kurzfristig das Klima beeinflussen:

  1. Der tropische Tiefdruckgürtel,
  2. die Passatwindzone
  3. die subpolaren Westwinde.

Außerdem lässt sich das Klima Australiens grob in vier Zonen unterteilen:

  1. die Tropen
  2. die Subtropen
  3. die Wüste
  4. die Maritim-Gemäßigte Zone

Zusätzlich ist es möglich, die Zone des äquatorialen Klimas und semiariden Klimas, also Zonen mit Steppe und Grasland, zu betrachten.

Gemäßigtes Klima

Das Klima im Süden und auf Tasmanien ist gemäßigt. Es gibt vier erkennbare Jahreszeiten, so wie in Deutschland. Dabei gehen die Temperaturen nie ins Extreme. Konkret bedeutet das, dass im Sommer eine Durchschnittstemperatur von 21 °C herrscht und im Winter von 12 °C.

Wüstenklima

In der Mitte Australiens herrscht sogenanntes Wüstenklima. Dabei handelt es sich um sehr trockenes und heißes Klima mit hohen Temperaturen und wenigen Niederschlägen.

Es ist so heiß, dass es nicht selten ist, dass im Sommer eine Temperatur von über 40 Grad im Schatten gemessen werden kann. Nachts ist es, im Gegensatz zum Tag, sehr kalt.

Kommt es einmal doch zu Regen, dann fällt dieser für gewöhnlich heftig aus und die sonst rote Wüste beginnt grün zu erblühen.

Subtropen

Die Klimazone der Subtropen erstreckt sich von Sydney nach Brisbane und um die Region um Perth. Das bedeutet, dass sich die Jahresdurchschnittstemperatur über 20 °C befindet, aber in den kältesten Monaten die durchschnittliche Temperatur unter 20 °C fällt.

Es gibt auch hier vier voneinander abzugrenzende Jahreszeiten. Die Niederschläge verteilen sich gleichmäßig über das Jahr.

Tropen

Wie auch auf der obenstehenden Karte zu sehen ist, ist das Klima im Norden des Kontinents tropisch. Laut Definition gibt es in solchen Regionen nur zwei Jahreszeiten: die Trockenzeit und die Regenzeit.

Über das ganze Jahr hinweg ist das Wetter feucht und eher warm. Konkret heißt das, dass sogar in den kalten Monaten die Temperatur durchschnittlich über 20 °C bleibt. Wie es der Name schon sagt, gibt es die meisten Niederschläge in der Regenzeit. Sie wird auch "Green Season" genannt und es ist nicht selten, dass es während dieser Zeit zu Überschwemmungen in Teilorten kommt.

In den Tropen kommt es vor allem in den nördlichsten Teilen auch aufgrund von hohen Wassertemperaturen zu Zyklonen.

Ein Zyklon ist eine Art von Wirbelsturm, welcher in den Tropen auftritt. Sie entstehen ab einer Wassertemperatur von 27 °C, wobei das Wasser verdunstet und sich die warme und feuchte Luft ausdehnt. Daraufhin steigt diese nach oben und es entsteht ein Tiefdruckgebiet, in das nun Luft aus allen Richtungen nachfließt.

Australien Geographie – Jahreszeiten

In Australien verlaufen die Jahreszeiten genau entgegengesetzt zu den Jahreszeiten in Europa. Das kommt daher, weil der Kontinent auf der Südhalbkugel liegt.

Frühling

Der Frühling Australiens geht von September bis November. Die Temperaturen liegen in dieser Zeit bei durchschnittlich 11 °C bis 23 °C. Die Tage sind sonnig und die Nächte kalt.

Sommer

Der Sommer geht von Dezember bis Februar. In diesen Monaten liegen die Durchschnittstemperaturen bei 19 °C - 26 °C. Es kommt gehäuft zu Hitzewellen.

Herbst

Von März bis Mai ist der australische Herbst. Im Gegensatz zum Herbst in Mitteleuropa verlieren die australischen Bäume nicht ihre Blätter. In südlichen Regionen verfärben sich aber viele Bäume. Im Norden Australiens ist es im Herbst oft stürmisch und nass. Die Temperaturen liegen zu dieser Zeit zwischen 14 °C und 22 °C.

Winter

Der Winter in Australien dauert von Juni bis August. Die Temperaturen liegen zwischen 10 °C und 20 °C, weshalb die Wintermonate auch mild und sonnig sind. In höheren Regionen, wie in den Blue Mountains, liegt zu dieser Zeit Schnee. Der Norden bleibt jedoch sehr warm.

Australien Geographie – Vegetation

Die Vegetation Australiens ist sehr artenreich und einzigartig. Man nennt sie auch die "Flora australis". Diese umfasst über 20.000 unterschiedliche Pflanzenarten, wobei fast 90 % dieser Arten nur auf dem australischen Kontinent zu finden sind.

Der Grund dafür, dass Australien als eigenes Florenreich betrachtet wird, die "Flora australis", liegt daran, dass die Vegetation von einem hohen Anteil an endemischen Pflanzenarten geprägt ist.

Endemisch bedeutet, dass die Art nur in einem bestimmten, geographisch begrenzten Raum vorkommt.

Die Gattungen mit den meisten Arten ist der Eukalyptus und die Akazien, mit 600 und 1000 unterschiedlichen Arten.

Passend zu den unterschiedlichen Klimazonen, liegen auch die Vegetationszonen dementsprechend.

Im Norden, also in den Tropen, findet man große Regenwälder. Typische Pflanzen sind Lianen, Farne und zahlreiche Orchideenarten. An den Küsten findet man außerdem ausgedehnte Mangrovenwälder, welche bis ins Meer hinein wachsen.

Auf der Insel Tasmanien wachsen die südlichsten kühlgemäßigten Regenwälder der Welt.

Ein gemäßigter Regenwald ist ein Regenwald, der in einer gemäßigten Klimazone wächst.

In den gemäßigten Gebieten wachsen große Eukalyptuswälder. Es gibt über 400 verschiedene Arten von Eukalyptusbäumen.

Besonders ausgedehnt sind die Eukalyptuswälder in den Blue Mountains im Hinterland von Sydney. Diesen verdankt das Gebirge auch seinen Namen: die Bäume sondern nämlich blaue Dämpfe ab.

Ein weiterer, weitverbreiteter Baum Australiens ist der Grasbaum, auch bekannt unter dem Namen "Grass Tree".

Die tropische Zone ist stark bewaldet, mit einem großen Anteil von Laubbäumen. Ganz im Norden gibt es viele Regenwälder. Typische Pflanzenarten sind Palmen, Farn- und Rebengewächse und Laubbäume wie Eschen, Zedern oder Birken.

Je weiter man sich ins Landesinnere begibt, desto mehr findet man Savannenlandschaften. Die Bäume dort sind niedrigwüchsiger und gehören meistens zur Gruppe der Hartlaubgewächse.

In der gemäßigten Zone ist die Vegetation geprägt von Busch- und Waldlandschaften und Savannenlandschaften.

In den Australischen Alpen und Tasmanien findet man außerdem alpine Vegetation. Diese beinhaltet große Bestände an Kiefern und Koniferen. Vor allem an der Ostküste und in Teilen der Insel Tasmanien wachsen Bäume wie die Kiefer oder Koniferen.

Die meisten Kiefernarten wurden nach Australien eingeführt. Die Kiefer ist neben dem Eukalyptus sehr bedeutend für die australische Holzwirtschaft.

In der Trockenzone ist die Vegetation an das heiße Klima angepasst. Das sind vor allem Akazien und weniger Eukalypten. Man kann außerdem Rutensträucher, Kängurupfoten, Baronien, Flaschenbäume und viele weitere Pflanzenarten finden.

Auch in den Wüsten gibt es Vegetation. In Australien gibt es nämlich praktisch keine reinen Sandwüsten, was bedeutet, dass eigentlich immer eine Art von Bewuchs zu finden ist. Sehr verbreitet ist das Spinifex-Gras, ein stacheliges Gras, welches im Landesinneren wächst. Dieses Gras kann auch an Orten wachsen, wo es über Monate kein Niederschlag gib.

Australien Geographie – Gewässer

In Australien gibt es, aufgrund des Klimas, wenige Süßwasser-Seen. Daher fallen die meisten Seen des Kontinents in eine der drei Kategorien:

  1. Küstenseen und Lagunen
  2. Stauseen als Wasserspeicher
  3. ausgetrocknete Salzseen

Im Lake Eyre liegt die tiefste Stelle des Kontinents. Dabei handelt es sich um einen Salzsee in der Ebene Zentralaustraliens. In seinem Becken befindet sich mit 16 Metern unter NN der tiefste Punkt Australiens.

NN ist eine Abkürzung für Normalnull, also den Nullpunkt, ab dem der Meeresspiegel gemessen wird.

Der längste Fluss ist der Murray River mit 2652 km.

Australien Geographie – Tiere

Wenn man den Begriff Australien hört, denken die meisten an Kängurus oder Koalas. Darüber hinaus gibt es aber noch zahlreiche weitere Tierarten auf dem Kontinent.

Viele der Tierarten sind endemische Arten. Das heißt, dass diese Arten nur auf dem australischen Kontinent zu finden sind. Vor allem die große Insekten- und Reptilienpopulation ist hier einmalig.

Der Grund dafür, dass so viele der Tierarten endemisch sind, liegt an der langen geographischen Isolation des Kontinents. Die Arten konnten sich isoliert entwickeln und sind daher einzigartig.

Es gibt mehr als 300 verschiedene Säugetierarten, 800 Vogelarten, 140 Schlangenarten und um die 4000 Arten von unterschiedlichen Fischen.

Auffallend für die australische Fauna ist die Seltenheit von höheren Säugetieren.

Höhere Säugetiere sind eine Unterklasse der Säugetiere. Beispiele für diese Klasse sind der Afrikanische Elefant, der Rotfuchs oder der große Ameisenbär.

In Australien sind insbesondere Beutelsäuger weitverbreitet. Zu dieser Klasse gehören zum Beispiel die Kängurus oder Kletter- und Raubbeutler.

In Australien gibt es auch alle fünf noch lebenden Arten eierlegender Kloakentiere. Der Kontinent ist die Heimat vieler giftiger Spinnen, Skorpionen, Quallen, Muscheln, Kraken oder Stechrochen.

In Australien leben tatsächlich mehr giftige als ungiftige Schlangen.

Allerdings sind viele Tierarten in Australien schon vor einigen Jahren ausgestorben. Die australische Fauna wurde fundamental beeinflusst durch die erste Besiedlung des Kontinents vor 50.000 Jahren und durch die Besiedlung der Europäer seit 1788. Folgendes ließ zahlreiche Tierarten, wie das Rattenkänguru aussterben:

  • Jagd auf viele Tierarten
  • Einführung nicht-heimischer Tiere (und auch Pflanzenarten) nach Australien
  • Landbewirtschaftung

Diese Faktoren haben den natürlichen Lebensraum vieler Tierarten so nachhaltig verändert, dass sie ausgestorben sind.

Da auch heute noch viele Tierarten vom Aussterben bedroht sind, hat Australien umfangreiche Gesetze zum Schutz der einheimischen Fauna verabschiedet.

Es gibt viele Naturreservate in Australien, um das Fortbestehen einheimischer Tierarten zu sichern.

Australien – Geschichte

Der Kontinent Australien war schon vor der Ankunft der Europäer bewohnt. Die Aborigines leben seit über 50.000 Jahren in Australien.

Aborigines ist ein Begriff zur Zusammenfassung der indigenen Völker Australiens. Dies umschließt viele Völker, Stämme oder Clans, mit unterschiedlichen Traditionen und Sprachen.

Schätzungen zufolge lebten in Australien zwischen 750.000 und 1.500.000 Einwohner, als die ersten Europäer dort ankamen.

Man vermutete die Existenz des Kontinents schon in der Antike, lange bevor dieser durch europäische Seefahrer entdeckt wurde. Der Grieche Claudius Ptolemäus stellte eine Theorie dazu auf, die sich bis in die frühe Neuzeit bewahrte.

Vermutlich erreichten im 16. Jahrhundert die ersten Europäer Australien. Die erste gesicherte Entdeckung soll durch den Niederländer Willem Jansz stattgefunden haben.

1770 wurde die Geschichte Australiens geprägt, als James Cook an der Ostküste ankam und das Land im Namen der britischen Krone in seinen Besitz nahm.

Die britische Krone war zu diesem Zeitpunkt auf der Suche nach Möglichkeiten, eine neue Strafkolonie aufzubauen, nachdem sich die USA von Großbritannien unabhängig gemacht hatte.

Die erste Schiffsflotte, genannt "First Fleet", traf am 26. Januar 1788 in Australien ein und führte zur ersten Siedlung: Sydney.

In den folgenden 80 Jahren wurden über 160.000 Gefangene auf den 5. Kontinent transportiert und es entstanden weitere große Kolonien.

Als 1851 in Melbourne Gold gefunden wurde, löste dies einen Goldrausch im gesamten Land aus. Dadurch wurde Australien attraktiver für Einwanderer, wodurch der Kontinent nicht länger ausschließlich als Strafkolonie gehalten werden konnte.

Von 1855 bis 1890 wurden die einzelnen Kolonien immer unabhängiger von der britischen Krone.

Am 1. Januar 1901 begründeten die bis dahin noch unabhängigen Kolonien das "Federal Commonwealth of Australia".

Möchtest mehr über die Geschichte Australiens erfahren? Dann findest Du bei StudySmarter viele weitere Erklärungen zu diesem oder ähnlichen Themen, beispielsweise im Fach Geschichte.

Australien – Das Wichtigste

  • Australien ist ein Staat auf der Südhalbkugel der Erde, der die komplette Landmasse des Kontinents Australien und alle zugehörigen Gebiete umfasst.
  • Die Hauptstadt Australiens ist Canberra.
  • Australische Landschaften können in drei wichtige Großlandschaften eingeteilt werden: Die westliche Großlandschaft, die mittlere Großlandschaft und die östliche Großlandschaft.

  • Das Klima lässt sich in verschiedene Zonen aufteilen: Äquatorial, Tropisch, Subtropisch, Arid, Semiarid und Gemäßigt.
  • Die Vegetation ist artenreich und besteht zu einem großen Teil aus endemischen Arten. Die Vegetationszonen liegen gleich wie die Klimazonen.
  • Die Fauna Australiens reicht von Beutelsäugern über Kloakentiere bis zu vielen verschiedenen giftigen Reptilien und Insekten.
  • Die indigenen Völker Australiens, die Aborigines, leben schon seit über 50.000 Jahren auf dem Kontinent.

Häufig gestellte Fragen zum Thema Australien

Australien gehört nicht zu Europa, sondern er ist ein eigener Kontinent.

Australien ist ein Land und zugleich ein Kontinent.

Australien liegt auf der Südhalbkugel.

Australien ist sowohl ein Land als auch ein Kontinent.

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