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Es war eine lebensgefährliche Reise, in der Antike die Weltmeere zu überqueren. Auf dem Meer kann man sich nicht an der Umgebung orientieren, da sie überall gleich aussieht. Außerdem gab es auch noch keine Standortbestimmung mit dem Handy. Wie es die Seefahrer damals trotzdem geschafft haben, über einen ganzen Ozean…
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Jetzt kostenlos anmeldenEs war eine lebensgefährliche Reise, in der Antike die Weltmeere zu überqueren. Auf dem Meer kann man sich nicht an der Umgebung orientieren, da sie überall gleich aussieht. Außerdem gab es auch noch keine Standortbestimmung mit dem Handy. Wie es die Seefahrer damals trotzdem geschafft haben, über einen ganzen Ozean zu fahren, erfährst Du in dieser Erklärung!
Um sich auf der Erde zu orientieren und einen genauen Standpunkt angeben zu können, wurde die Erdoberfläche in kleine gedachte Quadrate eingeteilt. Damit konnten die Seefahrer ablesen, durch welche Quadrate sie als Nächstes fahren mussten, um zu ihrem Ziel zu gelangen. Dieses Modell von gedachten Quadraten ist das Gradnetz, das auch heute noch die Grundlage der Navigation ist.
Das Gradnetz sind gedachte Linien, die sich über die Erde legen. Dabei gibt es Linien, die sich von Ost nach West ziehen und Breitengrade genannt werden. Die Linien, die von Süd nach Nord gehen, heißen Längengrade.
Der griechische Astronom und Mathematiker Hipparch entwickelte circa 190 bis 120 v. Chr. die Längengrade, die 100 bis 175 n. Chr. von dem Kartograf und Astronom Ptolemäus mit dem Entwickeln des kompletten Gradnetzes erweitert wurden.
Das Gradnetz ist eingeteilt in Breitenkreise, die von Ost nach West über die Erde laufen und Längenkreise, die den Nord- und Südpol kreuzen. Dadurch kann man sich auf der Erde orientieren und einen genauen Standort angeben und finden. Es ist die Grundlage für das Erstellen von Karten. In Abbildung 1 siehst Du, wie die horizontalen Breitenkreise und die vertikalen Längenkreise verlaufen.
Die Breitenkreise werden häufig Breitengrade genannt und verlaufen von Ost nach West über die Erde. Das Gradnetz besteht aus 180 Breitengrade, wobei sich der Äquator genau in der Mitte befindet und bei 0° liegt. In Abbildung 2 siehst Du, dass der Äquator am breitesten Punkt der Erde verläuft und somit den längsten Breitengrad von etwa 40.000 km darstellt. Der Äquator teilt die Erde in die Nord- und Südhalbkugel. In der Abbildung 2 kannst Du die Breitenkreise des Gradnetzes sehen.
Von dieser Linie aus werden die Breitengrade zum Nord- und Südpol kürzer und die entsprechenden Gradzahlen höher. Von dem Äquator bis zum Nordpol werden die Breiten von 0° bis 90° N (nördliche Breite) gezählt und von dem Äquator bis zum Südpol von 0° bis 90° S (südliche Breite). Der Abstand zwischen den Graden bleibt allerdings immer gleich und beträgt etwa 111 km.
Zwei sehr wichtige Breitengrade sind die beiden Wendekreise der Sonne. Zwischen diesen Kreisen wandert die Sonne im Verlauf des Jahres und lässt dadurch die Jahreszeiten entstehen. Der nördliche Wendekreis liegt bei 23,5° N und der südliche Wendekreis liegt bei 23,5° S.
Wenn die Sonnenstrahlen im 90° Winkel auf einen Punkt scheinen, steht die Sonne dort im Zenit. Wenn ihr Zenit am nördlichen Wendekreis ist, ist auf der Nordhalbkugel Sommer und auf der Südhalbkugel Winter. Steht ihr Zenit auf dem südlichen Wendekreis, ist auf der Nordhalbkugel Winter und auf der Südhalbkugel Sommer. In Abbildung 3 kannst Du die Sonnenwendekreise sehen und den Zenit der Sonne.
Das Gradnetz besteht aus 180 Längenkreise, die einmal um die Erde durch den Nord- und Südpol verlaufen. Die rot markierten Linien auf der unten abgebildeten Karte sind ein Längenkreis. Um diese etwas komplizierte Abbildung zu vermeiden und um das Ablesen auf einer Karte zu erleichtern, werden die 180 Längenkreise in 360 Längenhalbkreise eingeteilt. Diese Längenhalbkreise werden Längengrade oder Meridian genannt. In Abbildung 4 siehst Du die Längenkreise des Gradnetzes.
Der sogenannte Nullmeridian liegt bei genau 0° und teilt die Erde in die West- und Osthalbkugel ein. Von ihm aus werden die Längengrade nach Westen und Osten gezählt. Die westliche Länge wird von 0° bis 180° W und die östliche Länge wird von 0° bis 180° O gezählt.
In der Abbildung 4 ist der 60. Längengrad westliche Länge und der 120. Längengrad östliche Länge rot eingezeichnet. Zusammen sind sie ein kompletter Längenkreis. Die zusammengehörenden Längengrade ergeben immer 180° (z. B. 60° + 120° = 180°).
Da die Erde eine Kugel ist, kann die Sonne immer nur einen Teil des Globus bescheinen. Dadurch ist er in verschiedene Zeitzonen eingeteilt, die sich an den Längengraden orientieren. Teilt man die 360 Längengrade durch die 24 Stunden des Tages, erhält jede Zeitzone 15°. Die Weltzeit befindet sich auf dem Nullmedian, der zum Beispiel durch Greenwich in England verläuft. Das heißt, dass von dort aus die Differenz der Zeitzonen gezählt wird.
Nicht alle Zeitzonen werden strikt an den Linien der Längengrade gezogen. Manche Länder passen die Zeitzonen ihre Grenzen an. Zum Beispiel würde sich China eigentlich über fünf Zeitzonen erstrecken. Um aber im ganzen Land die gleiche Uhrzeit zu haben, wurde es auf eine einheitliche Zeitzone angepasst.
Für das Angeben des genauen Ortes auf dem Gradnetz werden heutzutage zwei Schreibweisen verwendet, die jeweils in unterschiedlichen Bereichen der Koordination beliebter sind.
Das Sexagesimalsystem ist die traditionelle Schreibweise und stellt die Koordinate in drei Teilen dar. Jeder Breitengrad wird in 60 Minuten unterteilt. Jede Minute wird wiederum in 60 Sekunden aufgeteilt.
Die Zugspitze befindet sich auf dem östlichen Teil der Nordhalbkugel und liegt bei 47°25′16″N, 010°59′7″O,
Santiago de Chile ist eine Stadt auf dem westlichen Teil der Südhalbkugel und kann mit 33°28'8"S, 70°38'31"W oder -33°28'8", -70°38'31" angegeben werden.
Die Dezimalschreibweise wurde parallel zu dem Sexagesimalsystem entwickelt und ist eine vereinfachte Darstellung, die auf der Zahl 10 basiert. Wegen dieser unkomplizierteren Schreibweise ist es insbesondere bei der Arbeit mit Computern beliebter als die traditionelle Schreibweise.
Die Zugspitze kann bei 47.4211, 010.9852 angegeben werden.
Der Machu Picchu, der sich auf der westlichen Südhalbkugel befindet, kann mit -13.163333, -072.545556 angegeben werden.
Mit dem Sexagesimalsystem wird zuerst der Breiten- und dann der Längengrad angegeben. Wenn ein Ort nicht genau auf einem dieser Grade liegt, wird dahinter noch eine genaue Minuten- und Sekundenangabe des Grades erwähnt. Als Letztes wird N, S, O, W für die Himmelsrichtung der Halbkugel angegeben.
Breitenkreise und Längenkreise sind Einteilungen des Gradnetzes. Die Breitenkreise verlaufen von Ost nach West über den Globus, ihr Mittelpunkt ist der Äquator. Die Längenkreise verlaufen von Nord nach Süd, ihr Mittelpunkt ist der Nullmeridian.
Es gibt 360 Längenhalbkreise.
Karteikarten in Gradnetz15
Lerne jetztWofür wird das Gradnetz der Erde benutzt?
Um einen Standort mit genauen Koordinaten angeben zu können.
Welche 2 Schreibweisen gibt es zur Bestimmung des Standortes?
Wie lautet der Mittelpunkt der Längenkreise?
Nullmeridian
Wie lautet der Mittelpunkt der Breitenkreise?
Äquator
Warum werden die Längenkreise in Längenhalbkreise aufgeteilt?
Weil ansonsten die Darstellung auf Karten verwirrend ist
Welchen Vorteil hat die Dezimalschreibweise zur traditionellen Schreibweise?
Sie ist durch die Zahl 10 für Computer leichter verständlich
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