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Zeitzonen

Wie spät ist es? Eine scheinbar einfache Frage mit erstaunlich vielen richtigen Antworten. Wie relativ Zeit wirklich ist, wird uns nur selten bewusst. Die Erde ist in verschiedene Zeitzonen aufgeteilt – wie spät es ist, kommt also immer darauf an, wo man sich befindet. Aber wie kommt es zu den verschiedenen Uhrzeiten?

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Wie spät ist es? Eine scheinbar einfache Frage mit erstaunlich vielen richtigen Antworten. Wie relativ Zeit wirklich ist, wird uns nur selten bewusst. Die Erde ist in verschiedene Zeitzonen aufgeteilt – wie spät es ist, kommt also immer darauf an, wo man sich befindet. Aber wie kommt es zu den verschiedenen Uhrzeiten?

Zeitzonen – Erklärung

Unser Tagesablauf richtet sich nach der Sonneneinstrahlung: morgens geht die Sonne auf, mittags steht sie am höchsten, und abends geht sie unter. Das passiert je nach Ort zu einer unterschiedlichen Zeit. In manchen Ländern ist es Morgen, während es woanders bereits Mittag, Nachmittag oder Mitternacht ist. Aber wieso?

Die Erde ist der Länge nach in Zonen unterteilt, in denen verschiedene Uhrzeiten gelten. Bereiche, in denen dieselbe Zeit gilt, bezeichnet man als Zeitzone.

Innerhalb von 24 Stunden dreht sich die Erde einmal um ihre eigene Achse. Diese Drehung bezeichnet man als Erdrotation. Da die Erde rund ist, wird immer nur eine Hälfte von der Sonne beleuchtet. So entstehen Tag und Nacht. Durch die Erdrotation verläuft der Tag-Nacht-Zyklus an verschiedenen Orten zu unterschiedlichen Zeitpunkten.

Mehr Informationen zum Thema Sonnenstand findest Du hier.

Warum gibt es Zeitzonen?

Mittagszeit ist immer dann, wenn die Sonne am höchsten steht. An welchem Ort die Sonne am höchsten steht, ändert sich jedoch kontinuierlich. Da die Erde sich dreht, ist die Sonneneinstrahlung an jedem Ort verschieden. Obwohl die Sonne an einem Ort gerade ihren höchsten Punkt erreicht hat, möchten die Menschen woanders diese Zeit nicht als Mittag bezeichnen. Mittag ist für sie zu einem anderen Zeitpunkt.

Daher gab es lange überall auf der Welt unterschiedliche Uhrzeiten – die sogenannten Ortszeiten. Mittag war immer genau dann, wenn sich ein Ort in der Mitte der von der Sonne angestrahlten Erdhälfte befindet. Das bedeutet, sogar in Nachbarstädten galten leicht abweichende Uhrzeiten. Um für ein einheitliches System zu sorgen, wurden die sogenannten Zeitzonen geschaffen: Die Erde wurde in Bereiche eingeteilt, in denen die ungefähr dieselbe Sonneneinstrahlung herrscht.

Mit der Erfindung der Eisenbahn wurden die Ortszeiten unpraktisch. In jedem Ort mussten die Fahrpläne an die Ortszeit angepasst werden und Passagiere mussten überall ihre Uhren nachstellen. Deshalb wurden 1884 die Zeitzonen eingeführt – in festgelegten Bereichen galt ab nun dieselbe Uhrzeit.

Zeitzonen der Erde

Zeitzonen dienen also dazu, dass es eine Balance zwischen verschiedenen, ortsabhängigen Uhrzeiten und einem einheitlichen, einfachen System gibt. Doch wie werden Zeitzonen eingeteilt?

Zeitzonen Einteilung

Die Zeitzonen richten sich nach den Längengraden der Erde. Das bedeutet, sie reichen vom Nordpol bis zum Südpol. Zeitzonen sind also schmal und länglich. Das liegt daran, dass die Erde sich um ihre eigene Achse in Richtung Osten dreht.

Längengrade (auch Längenkreise genannt) verlaufen entlang der Nord-Süd-Achse um die Erde herum. Durch sie kann man bestimmen, wie weit westlich oder östlich sich ein Ort auf der Erde befindet.

Im Osten geht die Sonne also früher auf und unter als im Westen. Je weiter östlich man sich befindet, umso später ist es. In Asien ist es also immer später als in anderen Erdteilen. Von Nord nach Süd (entlang der Längengrade) herrscht jedoch in etwa dieselbe Sonneneinstrahlung.

Nur weil zwei Orte weit voneinander entfernt sind, heißt das also nicht, dass sie sich in unterschiedlichen Zeitzonen befinden. Solange sie sich auf ähnlichen Längengraden befinden, verläuft die Sonneneinstrahlung ähnlich. In Deutschland und Südafrika gilt zum Beispiel dieselbe Uhrzeit.

Die Erde ist rund, daher kann man sie wie einen Kreis in 360 Längengrade einteilen. Innerhalb von 24 Stunden dreht sie sich einmal um sich selbst. Daher wurde beschlossen, dass es 24 verschiedene Zeitzonen geben soll, die jeweils eine Stunde von ihren benachbarten Zeitzonen abweichen. Teilt man 360 Längengrade durch 24, erhält man Zonen, die in etwa 15 Längengrade umfassen. Theoretisch beginnt also alle 15 Längengrade eine neue Zeitzone.

Wenn Du mehr über Längen- und Breitengrade lernen möchtest, lies unseren Artikel zum Thema Gradnetz bestimmen. Hier erfährst Du alles über das Gradnetz der Erde und wie es zur Orientierung beiträgt.

Zeitzonen – Karte

Da die Zeitzonen nach Längengraden nicht mit den Grenzen der Länder übereinstimmen, haben die meisten Staaten eine Zeit für sich festgelegt, die von den Längengraden abweichen. Anstelle von 24 genau gleich großen Bereichen wurden die Zeitzonen also an Landesgrenzen angepasst. In sehr großen Ländern wie Russland oder den USA gibt es jedoch viele verschiedene Uhrzeiten.

Würden sich die Zeitzonen tatsächlich streng nach den Längengraden richten, müsste es sogar innerhalb Deutschlands verschiedene Uhrzeiten geben. In Berlin wäre es immer eine Stunde später als in Köln.

Zeitzonen – Europa

Wie Du auf der Karte sehen kannst, gilt in vielen Bereichen, die mehr als 15 Längengrade umfassen, trotzdem eine einheitliche Uhrzeit. Eine dieser sehr breiten Zeitzonen liegt in Europa. Damit soll vermieden werden, dass man beim Reisen innerhalb Europas zu oft die Uhr umstellen muss. In vielen Ländern Europas gilt daher dieselbe Uhrzeit – die sogenannte Central European Time (CET), auch Mitteleuropäische Zeit genannt.

In Europa gibt es insgesamt drei verschiedene Zeitzonen. Im Westen gilt die Greenwich Mean Time (GMT), im Zentrum die Central European Time (CET) und im Osten die Eastern European Time (EET). In europäischen Ländern gibt es also drei verschiedene Uhrzeiten. In Osteuropa ist es immer eine Stunde später als in Zentraleuropa, und zwei Stunden später als in Westeuropa.

Außerdem ist es wichtig, die Zeitumstellung zu beachten. Im März wird die Uhr in Europa um eine Stunde auf die sogenannte Sommerzeit umgestellt. Davon verspricht man sich Energie zu sparen: Es wird abends später dunkel und man hat länger natürliches Licht. In Deutschland gilt während der Sommerzeit die CEST – die Central European Summer Time.

Zeitzonen umrechnen

Es gibt also viele, verschiedene Zeitzonen, die sich grob an den Längengraden orientieren, aber auch häufig davon abweichen. Aber wie lassen sich diese Zeitzonen miteinander vergleichen?

Zeitzonen – UTC

UTC steht für Coordinated Universal Time, was übersetzt koordinierte Weltzeit bedeutet. Die UTC ist eine Standardzeit, mit der Du die Uhrzeiten aller Zeitzonen miteinander vergleichen kannst. Die koordinierte Weltzeit bietet also einen Standardwert, um die Zeiten anderer Orte zu berechnen.

Da sich die Zeitzonen an den Längengraden orientieren, berechnest Du die UTC ab dem Nullmeridian, also dem mittleren Längengrad. Dieser verläuft durch London, genauer gesagt durch Greenwich. Die Zeit in Greenwich gilt als Referenzzeit für die gesamte Erde. Hier gilt die UTC±0, und man zählt schrittweise nach Osten und Westen. In Richtung Osten wird pro Zeitzone eine Stunde hinzugefügt (UTC+1), in Richtung Westen zieht man jeweils eine Stunde ab (UTC-1).

Zeitzonen – GMT

Die Zeitzone um den Nullmeridian herum bezeichnet man als Greenwich Mean Time (GMT). Im Gegensatz zur UCT handelt es sich bei der GMT um eine Zeitzone, nicht um einen Standard der Zeitberechnung. In der GMT Zone gilt die Zeit UTC±0. Das bedeutet, dass Du nichts zur Standardzeit hinzufügen oder abziehen musst, um auf die lokale Zeit zu schließen.

Zeitzonen – CET

Die Central European Time (CET) ist eine weitere Zeitzone, sie wird auch als Mitteleuropäische Zeit bezeichnet. Sie grenzt östlich an die Greenwich Mean Time. Dementsprechend berechnest Du sie, indem Du eine Stunde zur koordinierten Weltzeit hinzufügst. Anders ausgedrückt gilt in diesem Bereich die Zeit UTC+1. Du addierst also einfach eine Stunde zu der in Großbritannien geltenden Zeit hinzu.

Wie spät ist es in Griechenland, wenn es in New York 7:30 Uhr ist?

New York liegt 4 Zeitzonen westlich vom Nullmeridian. Hier gilt die Zeit UTC-4. Griechenland befindet sich zwei Zeitzonen östlich des Nullmeridians, dort ist es also zwei Stunden später als in London. Hier gilt somit die Zeit UTC+2. Wenn es also in New York 7:30 Uhr ist, ist es in Griechenland bereits sechs Stunden später und somit 13:30 Uhr.

In Europa unterscheidet sich die Sommerzeit von der Winterzeit. Durch die Zeitumstellung verändert sich die Berechnung der UTC während der Sommerzeit um eine Stunde: In den europäischen Zeitzonen wird jeweils eine Stunde hinzugefügt. Die GMT (UTC±0) wird zur GMST (UTC+1), die CET (UTC+1) wird zur CEST (UTC+2) und die EET (UTC+2) wird zur EEST (UTC+3).

Zeitzonen – Das Wichtigste

  • Die Erde ist in Bereiche eingeteilt, in denen verschiedene Uhrzeiten gelten.
  • Bereiche, in denen dieselbe Zeit gilt, nennt man Zeitzone.
  • Grund dafür ist die Sonneneinstrahlung: durch die Erdrotation erreicht das Sonnenlicht jeden Ort zu einer anderen Zeit.
  • Zeitzonen orientieren sich an den Längengraden, sie sind also schmal und länglich.
  • Insgesamt gibt es 24 Zeitzonen: Der Zeitunterschied zwischen zwei benachbarten Zonen beträgt jeweils eine Stunde.
  • Um Uhrzeiten an verschiedenen Orten vergleichen zu können, gibt es die koordinierte Weltzeit (UTC).
  • Mit der UTC kann man die Zeitunterschiede zwischen den Zeitzonen berechnen.

Häufig gestellte Fragen zum Thema Zeitzonen

Das Land mit den meisten aneinander angrenzenden Zeitzonen ist Russland. In Russland gelten elf verschiedene Uhrzeiten. Das Land mit den meisten Zeitzonen ist jedoch genau genommen Frankreich. Wenn man die französischen Überseegebiete mit einbezieht, gehören zu Frankreich insgesamt zwölf verschiedene Zeitzonen. 

In Deutschland wird die Uhr am letzten Sonntag im März um eine Stunde auf die sogenannte Sommerzeit vorgestellt. Am letzten Sonntag im Oktober wird die Uhr dann wieder um eine Stunde zurück auf die Winterzeit gestellt.

Deutschland liegt in der Zone der CET, also der Central European Time. Hier gilt im Winter die UTC+1 und im Sommer die UTC+2.

Würden sich die Zeitzonen streng nach den Längengraden richten, gäbe es auf der Erde genau 24. Da die Zeitzonen in der Praxis allerdings an Grenzen und andere Bedingungen angepasst werden, gibt es derzeit 37.

Finales Zeitzonen Quiz

Zeitzonen Quiz - Teste dein Wissen

Frage

Warum gibt es Tageszeiten?

Antwort anzeigen

Antwort

Die Erde dreht sich innerhalb von 24 Stunden einmal um sich selbst. Dadurch ändert sich die Sonneneinstrahlung kontinuierlich. 

Frage anzeigen

Frage

Was sind Zeitzonen?

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Antwort

Zeitzonen sind Bereiche der Erde in denen dieselbe Zeit gilt. 

Frage anzeigen

Frage

Wieviele Zeitzonen gibt es?


Antwort anzeigen

Antwort

Theoretisch gibt es 24 Zeitzonen. Praktisch gibt es deutlich mehr.

Frage anzeigen

Frage

Wie groß ist eine Zeitzone?

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Antwort

Theoretisch umfasst eine Zeitzone 15 Längengrade. Tatsächlich werden Zeitzonen aber häufig an Landesgrenzen und andere Gegebenheiten angepasst.

Frage anzeigen

Frage

Wonach werden Zeitzonen eingeteilt?


Antwort anzeigen

Antwort

Längengrade

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Frage

Welches Land hat die meisten Zeitzonen?

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Antwort

Russland

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Frage

Wo ist es später, in England oder in Deutschland?

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Antwort

Deutschland

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Frage

Was bedeutet UTC?

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Antwort

Coordinated Universal Time / koordinierte Weltzeit

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Frage

Wozu benutzt man die UTC?


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Antwort

Als Standardzeit. Mit der UTC kann man verschiedene Zeitzonen miteinander vergleichen.

Frage anzeigen

Frage

Was gilt als Standardwert für die UTC?

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Antwort

Die Zeit um den Nullmeridian herum. dieser verläuft durch Greenwich (London).

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Frage

Wieviele Zeitzonen gibt es in Europa?

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Antwort

Drei:  Im Westen gilt die Greenwich Mean Time  (GMT), im Zentrum die Central European Time (CET) und im Osten die Eastern European Time (EET).

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Frage

Was passiert bei der Zeitumstellung?


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Antwort

In Europa gibt es zwei verschiedene Zeiten: Sommerzeit und Winterzeit. Im März werden die Uhren eine Stunde vorgestellt, von nun an gilt die Sommerzeit. Ab Oktober werden die Uhren zurück auf Winterzeit gestellt.

Frage anzeigen

Frage

In welche Richtung dreht sich die Erde?

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Antwort

Die Erde dreht sich östlich. Die Sonne geht also im Osten zuerst auf und im Westen zuletzt unter.  

Frage anzeigen

Frage

Was ist der Unterschied zwischen GMT und UCT?


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Antwort

GMT bezieht sich auf eine Zeitzone (die Greenwich Mean Time), UTC hingegen ist ein Standardwert um Zeitzonen zu vergleichen. In der GMT gilt die Zeit UTC±0. 

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Frage

Welche Zeit gilt in Deutschland?

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Antwort

In Deutschland gilt im Winter die Central European Time (CET), diese Zeitzone entspricht UTC+1. Im Sommer gilt die Central European Summer Time (CEST), und dementsprechend UTC+2.

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Karteikarten in Zeitzonen15

Lerne jetzt

Warum gibt es Tageszeiten?

Die Erde dreht sich innerhalb von 24 Stunden einmal um sich selbst. Dadurch ändert sich die Sonneneinstrahlung kontinuierlich. 

Was sind Zeitzonen?

Zeitzonen sind Bereiche der Erde in denen dieselbe Zeit gilt. 

Wieviele Zeitzonen gibt es?


Theoretisch gibt es 24 Zeitzonen. Praktisch gibt es deutlich mehr.

Wie groß ist eine Zeitzone?

Theoretisch umfasst eine Zeitzone 15 Längengrade. Tatsächlich werden Zeitzonen aber häufig an Landesgrenzen und andere Gegebenheiten angepasst.

Wonach werden Zeitzonen eingeteilt?


Längengrade

Welches Land hat die meisten Zeitzonen?

Russland

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