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Er ist rund, steht in Museen, Schulen und vielleicht auch bei Dir im Zimmer: ein Globus. Gegenüber Karten hat er sowohl Vor- als auch Nachteile. Dabei gibt es verschiedene Globusarten und nicht nur Globen als Modell der Erde, sondern auch für andere Planeten.Der Begriff Globus stammt aus dem Lateinischen und bedeutet "Kugel". Ein Globus ist ein verkleinertes, kugelförmiges Modell eines Himmelskörpers.Da…
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Jetzt kostenlos anmeldenEr ist rund, steht in Museen, Schulen und vielleicht auch bei Dir im Zimmer: ein Globus. Gegenüber Karten hat er sowohl Vor- als auch Nachteile. Dabei gibt es verschiedene Globusarten und nicht nur Globen als Modell der Erde, sondern auch für andere Planeten.
Der Begriff Globus stammt aus dem Lateinischen und bedeutet "Kugel".
Ein Globus ist ein verkleinertes, kugelförmiges Modell eines Himmelskörpers.
Da Globen insbesondere für die Abbildung der Erde genutzt werden, wird der Begriff "Globus" häufig mit einem verkleinerten Modell der Erde gleichgesetzt. Allerdings gibt es auch noch weitere Arten von Globen.
Mehr zu den Arten von Globen findest Du im passenden Kapitel weiter unten im Text.
Der erste in der Geschichte bekannte Globus wurde im Jahr 150 vor Christus von dem Griechen Krates von Malos hergestellt4, indem Krates eine Karte auf einen Ball malte. Dieses Modell entsprach dem damaligen geographischen Wissensstand der Griechen, sodass sich über den Ball ausschließlich Griechenland mit seinen angrenzenden Regionen erstreckt.
Da die Erde damals noch als eine Scheibe galt, reagierten die Menschen skeptisch auf Krates Darstellung der Erde als Kugel und der erste hergestellte Globus geriet in Vergessenheit.
Für die darauffolgenden 1.500 Jahre sind keine Informationen zu gebauten Globen bekannt. Erst im Jahr 14923 beauftragte die Stadt Nürnberg Martin Behaim mit dem Bau eines Globus, um die damals neuen Entdeckungen der portugiesischen Seefahrer abzubilden. Dafür sammelte Behaim alle Karten und Informationen über die damals bekannte Welt und erstellte daraus den Behaim-Globus.
Der Behaim-Globus ist der älteste noch erhaltene Globus der Welt und ebenfalls unter dem Namen Erdapfel bekannt. Er steht im Germanischen Nationalmuseum in Nürnberg. Da das Modell den Wissensstand der damaligen Geographen abbildet, wird anstelle des Kontinents Amerika nur ein großer Ozean markiert.
Im 16. Jahrhundert begann vermehrt die Produktion von Globen4. Auf Schiffen wurden Erdgloben für die Navigation eingesetzt und Schulen nutzten die Modelle als Lehrmittel. In Haushalten fanden sich Globen als Dekoration, die sich nur wohlhabende Menschen leisten konnten. Deshalb galt ein Globus als Statussymbol des Wissens und des Reichtums. Die Besonderheit als Statussymbol änderte sich erst, als im 20. Jahrhundert die Massenproduktion begann4 und der Preis für einen Globus erschwinglicher wurde.
Ein üblicher Globus besteht aus drei Teilen: die Kugel, der Meridian und der Fuß. Die Kugel stellt den Himmelskörper dar und wird aus zwei Halbschalen zusammengesetzt. Der Meridian ist der Holzbogen, der die Kugel festhält.
Bei Erdgloben richtet der Meridian die Kugel in einem 23,5° Winkel aus, um die Erdneigung zur Sonne zu imitieren. In der Erklärung Schrägstellung der Erde kannst Du mehr zu der Erdneigung erfahren.
Der Fuß ist der Sockel oder das Standbein, der den Globus als Modell in seiner stabilen Position hält. Bei dem Globus in Abbildung 1 besteht der Meridian und der Fuß aus Holz, allerdings werden diese Bestandteile häufig aus Plastik hergestellt.
Abb. 1 - Globus
Globen werden neben den klassischen Modellen auch als Lampe hergestellt. Sie enthalten im Inneren der Kugel eine Glühlampe, die den Globus leuchten lässt.
Es gibt eine große Variation von Globen: Während die meisten handelsüblichen Globen 25 bis 30 Zentimeter groß sind, misst der kleinste Globus der Welt nur 0,1 Millimeter.
Der Unisphere hingegen ist ein Kunstobjekt und mit 37 Metern der größte Globus der Welt. In Abbildung 2 siehst Du den Unisphere an seinem Standort in New York.
Abb. 2 - Unisphere, der größte Globus der Welt
Auch das Material von einem Globus als Modell kann sich unterscheiden: Die Mehrzahl der modernen Modelle wird aus Plastik hergestellt, da es günstiger und unkomplizierter als andere Materialien ist. Vereinzelt werden jedoch auch Globen aus Metall, Holz oder Pappe hergestellt. Weitere Unterscheidungsmöglichkeiten sind der dargestellte Himmelskörper oder auch die verschiedenen Karten auf Erdgloben.
Ein Globus kann sowohl die Erde als auch andere Himmelskörper abbilden. Somit gibt es Globen anderer Planeten wie zum Beispiel für den Mars, Merkur oder Jupiter. Ebenso existieren Mondgloben.
Daneben gibt es Himmelsgloben, die den Sternenhimmel aus dem Blickwinkel der Erde abbilden. Himmelsgloben zeigen außerdem die Sternenbilder und können als Lehrmittel oder Dekoration eingesetzt werden.
Erdgloben können sich neben Größe und Material vor allem in ihrer Kartografie unterscheiden.
Kartografie ist die Abbildung von geographischen Merkmalen auf Karten.
Das bedeutet, dass auf verschiedenen Globen der Erde unterschiedliche Arten von Karten dargestellt werden können. Hauptsächlich werden entweder geographische oder thematische Karten abgebildet.
Geographische Karten zeigen die geographischen Merkmale der Erdoberfläche und werden am häufigsten auf Globen der Erde abgebildet. Dafür werden Grünflächen, Sand, Stein oder Gewässer unterschiedlich gekennzeichnet. Häufig wird auch die Höhe über dem Meeresspiegel dargestellt.
Eine thematische Karte veranschaulicht nicht die Geographie der Erde, sondern fokussiert sich auf ein spezielles Thema.
Ein Großteil der thematischen Karten enthält jedoch so spezifische Informationen, dass nur die Darstellung von einzelnen Regionen oder Ländern praktisch ist – alle Länder der Erde werden nur selten berücksichtigt. Deshalb werden thematische Karten weniger für die Abbildung auf einem Globus genutzt und mehr für kleinere Kartenausschnitte der Erde.
Thematische Karten können beispielsweise politische Grenzen, Verkehrsverbindungen, Bevölkerungsdichten oder Temperaturunterschiede abbilden.
Mehr zu den Variationen von Karten erfährst Du in der Erklärung Landkarte.
Die Erde ist ein Planet mit verschiedenen Ländern und Regionen. Um diese Vielfalt auf dem Planeten möglichst genau abzubilden, wird die Erde verkleinert auf einem Modell dargestellt.
Ein Modell bildet die Wirklichkeit in vereinfachter oder verkleinerter Form ab.
Die Vereinfachung der Erde auf einem Globus als Modell bringt Vor- und Nachteile mit sich.
Die Vorteile eines Globus der Erde sind:
Ein Globus bildet die Größenverhältnisse der Welt realistisch ab und verzerrt sie nicht – ganz im Gegensatz zu Karten. Die Erde hat an den Polen einen geringeren Umfang als am Äquator. Um die runde Form der Erde auf das eckige Modell einer Karte zu bringen, müssen die Pole auf den Karten in die Länge gezogen werden. Deshalb sehen Länder weit im Norden und Süden von Landkarten größer aus, als sie in Wirklichkeit sind.
Wenn Du zum Beispiel Grönland und Südamerika auf einer Weltkarte vergleichst, scheinen sie sich in ihrer Größe kaum zu unterscheiden. Auf einem Globus kannst Du jedoch sehen, dass Grönland Größe tatsächlich nur ein kleiner Bruchteil von Südamerika ist.
Die Form der Erde muss für die Abbildung auf einem Globus nicht verändert werden. Für eine Karte hingegen wird der Planet an imaginären Grenzen unterteilt, um in das rechteckige Format zu passen. Dadurch erscheinen manche Orte auf Karten weiter entfernt, als sie in Wirklichkeit sind.
Auf Karten sieht es so aus, als würden Russland und Nordamerika auf der anderen Seite der Welt liegen. Tatsächlich liegen sie aber so nah beieinander, dass sie sich im Norden fast berühren.
Da ein Globus die Erde realistisch darstellt, werden auch die kürzesten Routen für Schiffe und Flugzeuge korrekt veranschaulicht.
Ein Flug von Deutschland nach Kalifornien ist am kürzesten über Grönland. Auf Globen ist das leicht zu erkennen, doch auf Karten wirkt die Grönland-Route durch die verzerrte Darstellung wie ein Umweg.
Die Nachteile eines Globus sind:
Im Vergleich zu Karten, die flach auf Papier oder Holz gedruckt werden können, sind Globen durch ihre runde Form in der Lagerung und im Transport umständlicher. Zusätzlich ist Globenherstellung aufwendiger und somit teurer als die Herstellung von Karten.
Wenn Du vor einem Globus stehst, kannst Du außerdem niemals alle Orte der Welt gleichzeitig sehen. Globen können nicht die gesamte Welt auf einen Blick zeigen, da immer nur eine Seite des Globus betrachtet werden kann.
Der Name Globus kommt aus dem Lateinischen und bedeutet "Kugel".
Der Globus wurde erfunden, um die Geographie der Erde auf einem Modell abzubilden.
Ein Globus zeigt nicht die gesamte Welt auf einen Blick, da immer nur ein Teil des Globus betrachtet werden kann.
Um die vielen Orte und Länder auf dem großen Planeten Erde zuordnen zu können, wird die Erde verkleinert auf einem Modell dargestellt. Dieses Modell ist ein Globus, auf dem übersichtlich die Orte der Welt markiert sind.
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