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Außenwirtschaftspolitik

In diesem Artikel geht es um das Thema Außenwirtschaftspolitik. Hier erfährst Du, was genau Außenwirtschaftspolitik ist, welche Theorien existieren, wie sich diese unterscheiden, welche Instrumente bei außenpolitischen Krisen vorhanden sind und wo sie an ihre Grenzen stößt. Als Außenwirtschaftspolitik wird die gesamte Ausgestaltung der außenwirtschaftlichen Beziehungen eines Landes zu anderen Staaten verstanden. Dies beinhaltet Kapitalflüsse und Dienstleistungen, aber auch den internationalen…

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Außenwirtschaftspolitik

Außenwirtschaftspolitik

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In diesem Artikel geht es um das Thema Außenwirtschaftspolitik. Hier erfährst Du, was genau Außenwirtschaftspolitik ist, welche Theorien existieren, wie sich diese unterscheiden, welche Instrumente bei außenpolitischen Krisen vorhanden sind und wo sie an ihre Grenzen stößt.

Außenwirtschaftspolitik – Definition

Als Außenwirtschaftspolitik wird die gesamte Ausgestaltung der außenwirtschaftlichen Beziehungen eines Landes zu anderen Staaten verstanden. Dies beinhaltet Kapitalflüsse und Dienstleistungen, aber auch den internationalen Warenverkehr.

Zu den Zielen der Außenwirtschaftspolitik gehören vorwiegend die Förderung des Wirtschaftswachstums, der Schutz der eigenen Wirtschaft gegenüber anderen Staaten (sogenannter Protektionismus) und die Verbesserung der Handelsbilanz.

Außenwirtschaftspolitik, Ziele der Außenwirtschaftspolitik, StudySmarterAbbildung 1: Ziele der Außenwirtschaftspolitik

Wenn die Förderung des Wirtschaftswachstums im eigenen Land gelingt, führt dies zu höheren Löhnen und schafft neue Arbeitsplätze. Da sich jedoch viele Akteure auf den heimischen Märkten befinden und Länder wie Deutschland von dem Freihandel profitieren, müssen protektionistische Maßnahmen wohlüberlegt umgesetzt werden.

Theorien der Außenwirtschaftspolitik & Beispiel

Prinzipiell lassen sich drei zentrale Theorien innerhalb der Außenwirtschaftspolitik unterscheiden:

  • Güterwirtschaftliche (reale) Außenwirtschaftstheorie

  • Monetäre Außenwirtschaftstheorie

  • Theorien der internationalen wirtschaftlichen Integration

Was diese Theorien beinhalten, worin sie sich unterscheiden und welchen Einfluss sie auf die internationalen Wirtschaftsbeziehungen haben, wirst Du im Folgenden erfahren.

Wenn Dich die Theorien der Außenwirtschaft beschäftigen und Du einen tieferen Einblick in einzelne Ansätze bekommen möchtest, dann schau` doch mal unsere Artikel hier bei StudySmarter dazu an!

Güterwirtschaftliche (reale) Außenwirtschaftstheorie

Die Güterwirtschaftliche (reale) Außenwirtschaftstheorie befasst sich mit den traditionellen Größen von Export und Import sowie den Ursachen des Außenhandels.

Die Ursachen des Außenhandels sind vielfältig, lassen sich jedoch in drei wichtige Punkte unterteilen:

  • Güter sind in einem bestimmten Land nicht verfügbar

  • Verschiedene Staaten verfügen über unterschiedliche Kostenvorteile bei der Produktion, Disposition oder Förderung von Gütern

  • Der heimische Markt kann zwar zu niedrigeren Kosten produzieren, hat aber komparative Kostennachteile

Um die komparativen Kostennachteile besser zu verstehen, wird Dir folgendes Beispiel helfen:

Ein Land schafft es, Bier sehr viel günstiger und Wein kostenintensiver als andere Länder zu produzieren. Es wird sich aufgrund dieses komparativen Kostenvorteils darauf konzentrieren, Bier zu brauen und teilweise gegen ausländischen Wein zu tauschen. Denn bei einer begrenzten Produktionskapazität hat das Land einen größeren Vorteil gegenüber anderen Nationen, wenn es sich auf die viel günstigere Produktion von Bier konzentriert.

Du möchtest mehr über den komparativen Kostenvorteil erfahren? Dann schau` doch einmal bei dem Artikel "Internationaler Handel" vorbei.

Monetäre Außenwirtschaftstheorie

Im Gegensatz zur Theorie der Güterwirtschaft befasst sich die monetäre Außenwirtschaftstheorie mit den internationalen Kapitalströmen zwischen den Staaten.

Die monetäre Außenwirtschaftstheorie umfasst folgende Bereiche:

  • Transmissionsmechanismen
    • Dies umfasst Mechanismen, die zunächst kapital-wirtschaftlicher Natur sind und Schritt für Schritt realwirtschaftliche Folgen, wie eine höhere Wettbewerbsfähigkeit oder auch Wirtschaftswachstum, haben.
  • Internationalen Kapitalverkehr
    • Dies umfasst grenzüberschreitender Austausch von finanziellen Vermögenswerten in Landes- oder Fremdwährung in Form von Kapitalexporten und -importen.
  • Wirksamkeit von stabilitätspolitischen Maßnahmenvon Volkswirtschaften
    • Die Stabilitätspolitik spielt demnach eine große Rolle, wenn alle Maßnahmen wirtschaftspolitischer Entscheidungsträger die monetäre Stabilität des gesamten Wirtschaftssystems kontribuiert.
  • Die Wechselkurstheorie analysiert das Verhalten von Wechselkursen innerhalb flexibler Wechselkurssysteme
  • Vor- und Nachteile verschiedener Wechselkurssysteme
  • Untersuchung von Währungskrisen

Theorie der internationalen wirtschaftlichen Integration

Die Integrationstheorie verbindet die monetären Ansätze mit denen der Güterwirtschaft und bildet somit die dritte Außenwirtschaftstheorie.

Die Integrationstheorie beschäftigt sich vordergründig mit den verschiedenen Prozessen wirtschaftlicher Annäherung. Dabei werden verschiedene Abstufungen innerhalb der Integrationsprozesse gemacht. Je nach Bedürfnissen und Wünschen der einzelnen Staaten gibt es unterschiedliche Formen und Ausmaße dieser Prozesse.

Die erste Stufe des Integrationsprozesses ist typischerweise die Präferenzzone. Diese sagt im Grunde nur aus, dass Staaten unterschiedliche Rahmenbedingungen mit verschiedenen Ländern haben.

Die Schweiz hat mit der Europäischen Union genau solch eine Präferenzzone, denn Exporte aus der Europäischen Union sind durch das entsprechende Abkommen mit der Schweiz möglich. Diese Präferenzregelung beruht auf Gegenseitigkeit.

Wenn sich zwei oder mehr Staaten auf ein Freihandelsabkommen verständigen, wird von der zweiten Integrationsstufe gesprochen. Hierbei werden Hemmnisse und Zölle – innerhalb der Freihandelszone – abgebaut, um den Handel untereinander zu erleichtern. Diese Regelung gilt nur für die Länder innerhalb der Freihandelszone. Staaten außerhalb dieser Zone müssen weiterhin ihre Waren verzollen.

Ein Beispiel dafür wäre das Wirtschafts- und Handelsabkommen CETA (Comprehensive Economic and Trade Agreement) zwischen Europa und Kanada, welches am 15. Februar 2017 geschlossen wurde. Hier wurden Zölle weitgehend abgebaut, um den Handel untereinander zu erleichtern. Durch dieses Abkommen soll der Wohlstand der Handelspartner untereinander gesichert und ausgebaut werden.

Die dritte Stufe der Integration ist die sogenannte Zollunion. Zusätzlich zum freien Handel wird eine gemeinschaftlich abgestimmte Zollpolitik gegenüber Drittländern umgesetzt. Dies bewirkt, dass einzelne Staaten mit geringem Bruttoinlandsprodukt sich auch gegen stärkere Marktwirtschaften auf dem internationalen Markt behaupten können.

Die bekannteste Zollunion ist die Europäische Union, welche insgesamt aktuell 27 Mitgliedstaaten umfasst.

Die Schaffung eines gemeinsamen Marktes (Binnenmarkt) sorgt dafür, dass Gesetze abgeschafft werden, welche den freien Handel zwischen den Mitgliedsstaaten erschweren. Dieses Prozedere wird auch als Stufe vier angesehen.

Wenn von einer Wirtschaftsunion gesprochen wird, befinden sich die Staaten auf Stufe fünf des Integrationsprozesses. Zusätzlich zur Zollunion und dem Binnenmarkt soll hierbei eine Koordination oder Vereinheitlichung bestimmter Produktions- oder Lebensmittelstandards erfolgen.

Die sechste und letzte Integrationsstufe ist die der Währungsunion. Die Schaffung einer gemeinsamen Währung und die Verständigung auf eine gemeinsame Zentralbank sind somit die höchste Integrationsstufe.

Liberale Außenwirtschaftspolitik (Freihandel) vs. Protektionismus

Prinzipiell stehen sich in der Außenwirtschaftspolitik zwei grundlegende Positionen gegenüber - der Freihandel und der Protektionismus. In der Praxis sind das jedoch keine absoluten Positionen, da die Grenzen zwischen beiden fließend sind.

Während Freihandel für offene Märkte und eine voranschreitende Globalisierung und Vernetzung der einzelnen Märkte eintritt, setzt der Protektionismus auf Abschottung und Förderung der nationalen Wirtschaft.

Außenwirtschaftspolitik, Freihandel vs. Protektionismus, StudySmarterAbbildung 2: Freihandel vs. Protektionismus

Sowohl beim Freihandel als auch beim Protektionismus spielen Kostenvorteile und Wettbewerbsfähigkeit eine wichtige Rolle. Da der Freihandel zu großen Teilen der wirtschaftsliberalen Theorien entspringt und die Vernetzung der einzelnen Staaten als etwas Positives ansieht, wird hier auf die Spezialisierung der einzelnen Staaten gedrungen, um die komparativen Kostenvorteile auszunutzen und internationale Wettbewerbsfähigkeit zu gewährleisten.

Der Protektionismus hingegen versucht durch verschiedene Instrumente die heimische vor der ausländischen Wirtschaft zu schützen. Das heißt, dass hier Handelshemmnisse aufgebaut werden, um den heimischen Produkten einen Wettbewerbsvorteil zu verschaffen. Dies soll durch die direkte oder indirekte Beeinflussung der Preisbildung stattfinden.

Freihandel und Protektionismus existieren schon sehr lange in der außenwirtschaftlichen Ausrichtung der Staaten. So hat im 18. und in großen Teilen des 19. Jahrhunderts der Protektionismus dominiert. Die einzelnen europäischen Länder haben hierbei eine Politik der Abschottung und des Nationalismus betrieben. Das Ziel war primär, die heimische Wirtschaft zu schützen und Wettbewerbsvorteile gegenüber anderen Staaten zu erlangen.

Ab Mitte des 19. Jahrhunderts setzte sich immer mehr der Freihandel durch. Dieser war jedoch nur von kurzer Dauer, da die europäischen Mächte wieder den Protektionismus bevorzugten. Ab Ende des Zweiten Weltkrieges begann endgültig der Siegeszug des Freihandels und der Globalisierung.

Durch Freihandelsabkommen, das Begründen einer Zollunion und eines europäischen Binnenmarktes sind die europäischen Länder einer Öffnung der Märkte gefolgt. Diese mündete schließlich in eine Währungsunion, welche den Euro als gemeinsame Währung verwendet und somit der Handel untereinander weiter liberalisiert.

Instrumente der Außenwirtschaftspolitik

Sowohl für die Durchsetzung protektionistischer Außenwirtschaftspolitik als auch für die Umsetzung von Freihandel haben Staaten unterschiedliche Instrumente zur Hand.

Unterteilt werden diese in Instrumente des Freihandels und des Protektionismus:

Instrumente des FreihandelsInstrumente des Protektionismus
  • Ungehinderter internationaler Warenaustausch
  • Zölle (Zoll, Wertzölle, Gleitzölle, andere spezifische Zölle)
  • Importbeschränkungen (Importkontingente, Importverbote, Importzölle)
  • Exportbeeinflussung (Exportselbstbegrenzungsabkommen, Exportverbote, Exportkontrolle, Exportförderung, Exportsubventionen)
  • Embargo (Importembargo, Exportembargo, Finanztransaktionsembargo)
  • Weitere: Verbraucherschutz, Rechtsnormen, staatliche Auftragsvorgabe, Transport und Zollpraxis

Die allgemeinen Instrumente der Außenwirtschaftspolitik sind in tarifäre und in nichttarifäre Handelshemmnisse eingeteilt. Im weiteren Verlauf wirst Du mehr über diese Instrumente lernen.

Spricht man von tarifären Hemmnissen, so sind dies meist protektionistische Methoden, welche den Außenhandel beschränken, um die nationale Wirtschaft zu schützen.

Das Pendant zu tarifären Hemmnissen sind nichttarifäre Hemmnisse. Diese wollen, dass der ausländische Markt mit dem inländischen Markt in keiner Konfliktzone steht. Jedoch sind die nichttarifären Hemmnisse grundlegend.

Preisbeeinflussende Maßnahmen

Dass Zölle tarifäre Handelshemmnisse sind, ist eindeutig. Zölle beschränken den Außenhandel, indem sie den Importpreis eines Produktes erhöhen. Doch wer profitiert von diesen Zolleinnahmen? Ganz einfach der Staat, da Zolleinnahmen staatliche Einnahmen sind, welche den freien Handel einschränken.

Bei Import- und Exportsubventionen ist es anders. Bei diesen Subventionen übernimmt der dazugehörige Staat die Kosten des Imports/Exports.

Exportkredite

Fordert ein Exporteur Kredite von einem jeweiligen Staat oder einer Institution, wie eine Staatsbank, so kann, falls die Akteure dem Geschehen zustimmen, dieser seine Exportprodukte günstiger produzieren. Dadurch wird der Export gefördert. Diese Kredite werden schließlich verzinst und in einem bestimmten Zeitraum abbezahlt.

Mengenregulierungen

Die Importmenge kann reguliert werden, indem Importquoten oder Importkontingente anfallen. Die Menge kann durch gebührenpflichtige Lizenzen ausgesetzt werden, welche beschreiben, wie viele Produkte von jener Importphase eingeschifft werden dürfen.

Werden diese nicht kontrolliert und reguliert, kann es dazu kommen, dass der Staat Einfuhrverbote für diese Produkte verhängt.

Nichttarifäre Handelshemmnisse

Die nicht tarifären Handelshemmnisse sind Hemmnisse, welche versichern, dass der ausländische mit dem inländischen Markt in keinem Konflikt steht. Jedoch müssen einige Grundmaßnahmen gegeben sein.

Diese nichttarifären Grundmaßnahmen wären:

  • Gesundheitsstandards
  • Umweltnormen
  • Reinheitsgebot
  • Technische Mindestnormen
  • Schikanen hinsichtlich der Zollabfertigung
  • Kennzeichnungspflicht (z. B. Made in Germany)

Außenwirtschaftspolitik – Das Wichtigste

  • Außenwirtschaftspolitik ist die gesamte Ausgestaltung der außenwirtschaftlichen Beziehung eines Landes zu anderen Staaten
  • Es gibt drei Theorien der Außenwirtschaftspolitik:
    • die güterwirtschaftliche Außenwirtschaftstheorie
    • die monetäre Außenwirtschaftstheorie
    • die internationale Außenwirtschaftstheorie
  • Die güterwirtschaftliche Außenwirtschaftstheorie befasst sich mit den traditionellen Größen von Export und Import, sowie den Ursachen des Außenhandels
  • Die monetäre Außenwirtschaftstheorie befasst sich mit den internationalen Kapitalströmen zwischen den Staaten
  • Die Integrationstheorie verbindet die monetäre Theorie mit denen der Güterwirtschaft
  • Freihandel = offene Märkte und eine voranschreitende Globalisierung, die die einzelnen Märkte vernetzt
  • Protektionismus = Abschottung und Förderung der nationalen Wirtschaft

Häufig gestellte Fragen zum Thema Außenwirtschaftspolitik

Als Außenwirtschaftspolitik wird die gesamte Ausgestaltung der außenwirtschaftlichen Beziehungen eines Landes zu anderen Staaten verstanden. Dies beinhaltet Kapitalflüsse und Dienstleistungen, aber auch den internationalen Warenverkehr.

Als Außenhandel wird der Handel zwischen einem Land, mit anderen Ländern weltweit bezeichnet.

Finales Außenwirtschaftspolitik Quiz

Außenwirtschaftspolitik Quiz - Teste dein Wissen

Frage

Was versteht man unter einem Wechselkurssystem?

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Antwort

Als Wechselkurssystem wird die Art und Weise bezeichnet, wie sich ein Wechselkurs bildet. Der Wechselkurs ist die Tauschrelation zwischen zwei Währungen. Er bestimmt also das Verhältnis zwischen zwei Währungen und reguliert den Preis beim Wechsel einer ausländischen in eine inländische Währung oder andersrum. Dadurch gibt er Aufschluss über die Kaufkraft und Wettbewerbsfähigkeit eines Landes. 


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Frage

Welche Grundformen von Wechselkurssystemen gibt es?

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Antwort

Wechselkurse lassen sich in die Grundformen "flexibler Wechselkurs" und "fester Wechselkurs" unterscheiden. 

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Frage

Was sind flexible Wechselkurse?

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Antwort

Bei einem flexiblen Wechselkurs werden die Währungsschwankungen nur durch Angebot und Nachfrage auf den jeweiligen Märkten beeinflusst. Das führt dazu, dass sich die Höhe der Wechselkurse mehrmals am Tag ändern kann.

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Frage

Was ist ein Leitkurs?

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Antwort

Ein Leitkurs ist ein fixer Orientierungskurs, von dem die Marktkurse in beide Richtungen innerhalb eines bestimmten Rahmens abweichen dürfen. 


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Frage

Welche der beiden Wechselkursgrundformen orientiert sich an einem Leitkurs?

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Antwort

Fester Wechselkurs

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Frage

Wann greift die Zentralbank bei flexiblen Wechselkursen ein?

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Antwort

Bei flexiblen Wechselkursen greift die jeweilige Zentralbank nur kurzfristig ein. Das geschieht dann, wenn An- oder Verkäufe an Devisenmärkten geglättet werden müssen.

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Frage

Was bedeutet Zinsparität?

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Antwort

Zinsparität bedeutet, dass die Effektivrendite von in- und ausländischen Kapitalanlagen übereinstimmen muss. 

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Frage

Welche Vorteile haben flexible Wechselkurse?

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Antwort

  • Eine eigenständige Geldpolitik des Landes bleibt erhalten
  • Zentralbanken können die volle Kontrolle über Geldmengenentwicklungen im Inland erlangen
  • Flexible Wechselkurse stützen die stetige Anpassung der Wirtschaft, da eine Anpassung der Wechselkurse auch dann möglich ist, wenn die nationale Inflationsrate, Produktivität oder Wirtschaftsentwicklung von der Entwicklung im Ausland abweicht
  • Durch die Abwertung einer Währung werden die Exporte des betroffenen Landes erleichtert, wodurch die Wirtschaftskraft des jeweiligen Landes wieder angekurbelt wird und das Ausland die jeweilige Währung verstärkt nachfragt, um die Exporte kaufen zu können. Dadurch erhöht sich der Währungswert des betroffenen Landes wieder, wodurch Exporte erschwert und Importe erleichtert werden

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Frage

Welche Nachteile haben flexible Wechselkurse?

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Antwort

  • Freie Wechselkurse unterliegen starken Schwankungen, was durch die Geldpolitik unter Umständen schwer zu kontrollieren sein kann
  • Instabilität und damit einhergehenden Unsicherheit und Unvorhersehbarkeit

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Frage

Was ist ein fester Wechselkurs?

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Antwort

Bei festen Wechselkursen wird ein entsprechender Leitkurs vorgegeben. Dadurch kann der Wechselkurs dann eher geringfügig schwanken und ist stark eingeschränkt.

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Frage

Was ist ein Währungskorb?

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Antwort

Ein Währungskorb ist eine künstliche Rechnungseinheit, zu der bestimmte Währungen zusammengefasst werden. 

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Frage

Was geschieht wenn die Gefahr besteht, dass ein Wechselkurs aus der Bandbreite ausbricht?

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Antwort

Die beteiligten Zentralbanken müssen eingreifen. Das geschieht in Form von Devisenmarktinterventionen, bei denen sie selbst als Anbieter oder Nachfrager handeln.

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Frage

Was ist eine Devisenmarktintervention?

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Antwort

Bei Devisenmarktinterventionen treten die Zentralbanken auf dem Devisenmarkt als Käufer oder Verkäufer von Devisen auf. Zweck ist die Marktregulierung und eine Beeinflussung des Wechselkurses.


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Frage

Was sind die Vorteile eines festen Wechselkurssystems?

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Antwort

  • Kursstabilität: Daraus ergibt sich eine sichere Kalkulierbarkeit und Vorhersehbarkeit der Wechselkurse
  • Niedrige Transaktionskosten 
  • Erhöhung der Glaubwürdigkeit des Wechselkurssystems, da Zentralbanken ihre Politik lediglich auf die Wahrung des Wechselkursverhältnisses ausrichten

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Frage

Was sind die Nachteile eines festen Wechselkurssystems?

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Antwort

  • Verzicht auf autonome Geldpolitik des Landes
  • Einschränkung der Handlungsfreiheit der Wirtschaftspolitik

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Frage

Welche Kriterien sind für die Wahl des Wechselkurssystems relevant?

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Antwort

  • Außenhandelsabhängigkeit
  • Breite des Exportsortiments
  • Internationale Liquidität
  • Priorität interner oder externer Stabilität
  • Anpassungsfähigkeit der Arbeitsmärkte

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Frage

Was sind die Wechselkursziele, die die Zentralbanken zu verwirklichen versuchen?

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Antwort

  • Wechselkursstabilität
  • Kapitalverkehrsfreiheit
  • Autonomie der Geldpolitik

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Frage

Welches Wechselkurssystem ist laut der Ökonomie vorzuziehen?

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Antwort

flexible Wechselkurse

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Frage

Was führte dazu, dass das EWS eingeführt wurde?

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Antwort

Der Zusammenbruch des Bretton-Woods-Systems führte dazu, dass das Europäische Währungssystem eingeführt wurde. 

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Frage

Was was das Bretton-Woods-System?

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Antwort

Das Bretton-Woods-System war die internationale Währungsordnung, die nach dem zweiten Weltkrieg geschaffen wurde. Sie implizierte Wechselkursbandbreiten und war vom US-Dollar als Ankerwährung bestimmt. 


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Frage

Was ist eine Wechselkursbandbreite?

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Antwort

Als Wechselkursbandbreite wird in der Währungspolitik eine festgelegte Kursspanne bezeichnet, innerhalb derer ein Wechselkurs gegenüber einer Leitwährung schwanken darf.

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Frage

Was war das EWS?

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Antwort

Das EWS war ein System der währungspolitischen Zusammenarbeit zwischen den Mitgliedsstaaten der EU. Das Ziel des Systems ist die Schaffung einer stabilen Währungszone in Europa und insbesondere die Verringerung der Schwankungen zwischen den Wechselkursen der beteiligten Währungen.

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Frage

Wann trat das EWS in Kraft?

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Antwort

 Das EWS trat am 13. März 1979 rückwirkend zum 1. Januar 1979 in Kraft.

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Frage

Wie lang hatte das EWS Bestand?

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Antwort

Das Europäische Währungssystem bestand von 1979 bis 1998.

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Frage

Was war die Leitwährung des EWS?

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Antwort

Die Deutsche Mark

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Frage

Welche Länder sind Mitglieder des EWS?

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Antwort

Aus der formalen Perspektive gehörten alle Mitglieder der Europäischen Gemeinschaft dem EWS an. Es wendeten jedoch nicht alle Länder die Regelungen für den Wechselkurs an, daher gehörten nicht alle zum Wechselkursmechanismus. 


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Frage

Was ist ein Wechselkursmechanismus?

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Antwort

Der Wechselkursmechanismus baut Zahlungsbilanzüberschüsse bzw. Zahlungsbilanzdefizite über Wechselkursänderungen ab, wodurch der Zahlungsbilanzausgleich wieder hergestellt wird. Er ist also ein Zahlungsbilanzausgleichmechanismus.

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Frage

Welche Länder verwendeten von beginn an den Wechselkursmechanismus des EWS?

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Antwort

  • Belgien
  • Dänemark
  • Deutschland
  • Frankreich
  • Irland
  • Italien
  • Luxemburg
  • Niederlande

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Frage

Welche Ziele verfolgte das EWS?

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Antwort

  • Währungsstabilität zwischen den Währungen der teilnehmenden Länder mit einer verbesserten Stellung Europas im internationalen Währungssystem als Folge
  • Größere innere Stabilität der entsprechenden Länder
  • Beseitigung der Wechselkursschwankungen innerhalb von Europa
  • Senkung der hohen Inflationsrate
  • Stärkung der Position der europäischen Währung gegenüber dem US-Dollar

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Frage

Was folgte dem EWS?

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Antwort

Die Einführung des Euros.

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Frage

Wann wurde der Euro eingeführt?

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Antwort

1. Januar 1999

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Frage

In wie vielen EU-Ländern kann mit dem Euro gezahlt werden?

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Antwort

19

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Frage

In welchen Ländern, die nicht zur EU gehören, gilt der Euro als nationale Währung?

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Antwort

  • Andorra
  • San Marino
  • Vatikanstaat
  • Montenegro
  • Kosovo

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Frage

Welchen Begriff verwendet man synonym für den Begriff "Wechselkurs"?

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Antwort

Devisenkurs

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Frage

Definiere den Begriff "Wechselkurse".

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Antwort

Der Begriff "Wechselkurs" bezeichnet das Verhältnis zweier Währungen verschiedener Länder. Im Grund genommen geht es bei Wechselkursen darum, wie der Preis einer Währung in einer anderen Währung wäre.

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Frage

Wechselkursschwankungen entstehen auf Devisenmärkten. Richtig oder falsch?

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Antwort

Richtig

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Frage

Angebot und Nachfrage können für Wechselkurse verantwortlich sein. Richtig oder falsch?

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Antwort

Richtig

Frage anzeigen

Frage

Experten Erwartungen können für Wechselkurse verantwortlich sein. Richtig oder falsch?

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Antwort

Richtig


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Frage

Was symbolisiert ein hoher Wechselkurs?

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Antwort

Ein hoher Wechselkurs symbolisiert einen wirtschaftlichen Erfolg.

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Frage

Der Wert der Währung sinkt bei einer Inflation. Richtig oder falsch?

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Antwort

Richtig 

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Frage

Bedingt durch eine zu hohe Nachfrage oder zu geringe Waren und Dienstleistungen können auch Inflationen für Wechselkursschwankungen verantwortlich sein. Richtig oder falsch?

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Antwort

Richtig

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Frage

Auch politische Ereignisse können für Wechselkursschwankungen verantwortlich sein. Richtig oder falsch?

Antwort anzeigen

Antwort

Richtig


Frage anzeigen

Frage

Können starke Wechselkursschwankungen ein Indiz für Wirtschafts- und Finanzkrisen sein?

Antwort anzeigen

Antwort

Ja

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Frage

Welche Wechselkursarten gibt es?

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Antwort

Es gibt flexible Wechselkurse, fixe Wechselkurse sowie nominelle und reale Wechselkurse. 

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Frage

Welche Wechselkurart stellt das Wertverhältnis zweier Währungen zueinander dar?

Antwort anzeigen

Antwort

Der nominelle Wechselkurs

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Frage

Bestimmt werden flexible Wechselkurse zumeist durch Angebot und Nachfrageveränderungen nach Devisen. Richtig oder falsch?


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Antwort

Richtig

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Frage

Durch welche Wechselkursart lassen sich Schlüsse auf die Kaufkraft eines Landes ziehen?

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Antwort

Durch den realen Wechselkurs

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Frage

Im Rahmen des nominellen Wechselkurses vergleicht man die Kaufkräfte zweier Länder miteinander. Richtig oder falsch?

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Antwort

Richtig

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Frage

Welcher Wechselkurs wird durch die Politik festgelegt?

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Antwort

Der fixe Wechselkurs

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Frage

Dieser flexible Wechselkurs stellt das Wertverhältnis von zwei Währungen zueinander dar und zeigt beispielsweise auf wie viel der Dollar in Euro Wert wäre. Richtig oder falsch?


Antwort anzeigen

Antwort

Richtig 

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Welche der beiden Wechselkursgrundformen orientiert sich an einem Leitkurs?

Welches Wechselkurssystem ist laut der Ökonomie vorzuziehen?

Was war die Leitwährung des EWS?

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