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Reist Du ins Ausland, in dem Du nicht mit Deiner Heimatwährung bezahlen kannst, musst Du Dein Geld wechseln. Dabei tauschst Du eine Währung in eine andere um. Wie viel Du dabei erhältst, richtet sich nach dem jeweiligen Wechselkurs. Was der Wechselkurs überhaupt ist und wie dieser mit dem Devisenmarkt oder dem Devisenhandel zusammenhängt, erfährst Du in diesem Artikel. Finanzmittel, wie Bargeld, Buchgeld…
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Jetzt kostenlos anmeldenReist Du ins Ausland, in dem Du nicht mit Deiner Heimatwährung bezahlen kannst, musst Du Dein Geld wechseln. Dabei tauschst Du eine Währung in eine andere um. Wie viel Du dabei erhältst, richtet sich nach dem jeweiligen Wechselkurs.
Was der Wechselkurs überhaupt ist und wie dieser mit dem Devisenmarkt oder dem Devisenhandel zusammenhängt, erfährst Du in diesem Artikel.
Finanzmittel, wie Bargeld, Buchgeld oder Devisen werden auf dem internationalen Finanzmarkt gehandelt. Dabei wird der Finanzmarkt in verschiedene Teilmärkte geteilt. Der Devisenmarkt ist einer dieser Teilmärkte, auf dem verschiedene Währungen miteinander getauscht werden.
Die Abbildung zeigt Dir die vier Teilmärkte, in die sich der Finanzmarkt aufteilt. Jeder Teilmarkt hat seine eigene Funktion. Der Geldmarkt beschäftigt sich beispielsweise mit Tagesgeld und der Geldversorgung an Geschäftsbanken. Auf dem Kapitalmarkt werden meist langfristige Transaktionen getätigt, wie das Handeln von Firmenanteilen. Beim Kreditmarkt treffen Kreditgeber und Kreditnehmer aufeinander und handeln Kreditverträge aus. Auf dem Devisenmarkt findet ein Währungshandel statt.
Devisen bezeichnen ausländische Währungen. Diese werden auf dem Devisenmarkt gegenseitig getauscht. Der Preis wird dabei durch den Devisenkurs, auch Wechselkurs genannt, bestimmt.
Einfach erklärt, wird auf dem Devisenmarkt mit Währungen gehandelt. Diese Währungen werden immer in Währungspaaren gehandelt, denn bei einem Kauf findet gleichzeitig auch ein Verkauf statt. Ein Paar besteht dabei aus Basiswährung und Kurswährung.
Währungspaare werden in drei Währungsebenen eingeteilt. Es gibt die Hauptwährungspaare, bei denen ein Paar immer mit US-Dollar gebildet wird, die Währungskreuze, die aus Hauptwährungen bestehen, jedoch niemals US-Dollar beinhalten und die exotischen Währungspaare, die aus maximal einer Hauptwährung zusammengesetzt werden.
Sieh Dir das nachfolgende Devisenmarkt-Beispiel in Ruhe an. Dort wird Dir erklärt, wie ein Währungspaar zusammengesetzt wird und welche Paare es geben kann.
Stell Dir vor, Du möchtest in den Sommerferien in die USA fliegen und benötigst dafür US-Dollar. Dann sieht so Dein Währungspaar folgendermaßen aus: EUR/USD
(Alternativ kann das Währungspaar auch ohne Trennstrich geschrieben werden).
Euro steht in deinem Paar an erster Stelle und bezeichnet damit die Basiswährung. An zweiter Stelle steht der US-Dollar und ist dadurch Deine Kurswährung. Aussprechen kannst Du Dein Währungspaar als: Euro gegen US-Dollar.
Hauptwährungspaare sind beispielsweise:
EUR/USD Euro/US-Dollar
GBP/USD Britische Pfund/US-Dollar
USD/JPY US-Dollar/Japanischer Yen
Währungskreuze können sein:
EUR/GBP Euro/Britische Pfund
CHF/JPY Schweizer Franken/Japanischer Yen
CAD/AUD Kanadische Dollar/Australische Dollar
Exotische Währungspaare etwa:
USD/SGD US-Dollar/Singapur DollarEUR/TRY Euro/Türkische Lira
HKD/USD Hongkong Dollar/US-Dollar
Der US-Dollar (USD) zählt zu den weltweit wichtigsten Währungen und macht mit den Währungen Euro (EUR), Schweizer Franken (CHF), Britisches Pfund (GBP) und Japanischer Yen (JPY) etwa 75 % des gesamten Handelsvolumens auf dem Devisenmarkt aus.
Bargeld und Buchgeld sind verschiedene Arten von Geld. Von Bargeld ist dann die Rede, wenn von Münzen und Banknoten gesprochen wird. Buchgeld hingegen bezeichnet die Übertragung von einem Konto auf ein anderes Konto mittels Überweisung.
Devisen, Aktien und Anleihen sind Wertpapiere, die an der Börse gehandelt werden. Das Geschehen an der Börse ist ein wichtiger Indikator für Entwicklungen einzelner Unternehmen, spezifischer Branchen oder sogar gesamten Volkswirtschaften. Die meisten Devisengeschäfte finden jedoch im Interbankenhandel statt und damit außerhalb der Börse. Mittlerweile werden Devisen nur noch online auf verschiedenen Handelsplattformen, wie der Forex Broker XTB, der AvaTrade oder der capital.com gehandelt.
Der Interbankenhandel bezeichnet den außerbörslichen Handel von Finanzmitteln und ist unter Fachleuten auch als OTC-Markt (over the counter engl. für Freiverkauf bzw. rezeptfrei) bekannt. Dieser Handel unterliegt nicht der Aufsicht einer Börse, muss sich jedoch ebenso an die gesetzlich geltenden Bestimmungen des Wertpapierhandels halten.
Der Devisenhandel, auch unter Forexhandel (abgeleitet aus Foreign Exchange, engl. für Devisenhandel) bekannt, ist der größte Finanzmarkt der Welt. Er besteht aus Währungen der ganzen Welt. Auch der Devisenmarkt wird durch Angebot und Nachfrage bestimmt. Der Kurs für Devisen wird immer als Währungspaar angegeben.
Als Überwachungsinstrument der Marktaufsicht unterliegen alle Teilnehmer der Bankenaufsicht ihres Landes. Die Teilnehmer des Devisenmarktes sind nicht nur Groß-, Zentral- und Landesbanken, sondern auch Geschäftsbanken, Devisenmakler und private Devisenhändler.
Als einfaches Beispiel wird fiktiv angenommen, dass der Euro steigen wird. Ein Devisenhändler steigt über einen Devisenmakler (Broker) in den Devisenmarkt ein und kauft Euro für 100.000 US-Dollar.
Der Kurs bei Einstieg beträgt 1,050 EUR/USD. Innerhalb von drei Stunden steigt der Euro tatsächlich stark an. Der Devisenhändler entscheidet sich bei einem Kurs von 1,075 auszusteigen und verkauft.
Deine Rechnung lautet wie folgt:
1,050 EUR/USD → Einkauf von 105.000 Euro für 100.000 Dollar
Kurs bei Einstieg = 1,050
Kurs bei Ausstieg = 1,075Kursgewinn = 0,025 → Gewinn 2.500 Euro
Die Wechselkurse der Währungen ändern sich ständig. Dadurch ist das Geschäft auf dem Devisenmarkt sehr spekulativ. Trader - so werden Händler in der Finanzwirtschaft bezeichnet - nutzen diese Schwankungen, um die bestmöglichen Zeitpunkte für den Einkauf und Verkauf zu bestimmen. Anleger haben das Ziel, ihr Geld zu vermehren und sind daher daran interessiert, dass ihre Währung an Wert gewinnt.
Der Wechselkurs ist das Austauschverhältnis zweier Währungen auf dem Devisenmarkt. Bei einem flexiblen Wechselkurs wird der Preis durch Angebot und Nachfrage bestimmt. Bei einem fixen Wechselkurs wird der Kurs politisch festgelegt.
Anders gesagt, ist der Wechselkurs auf dem Devisenmarkt, der Preis einer Währung in Form einer anderen Währung. Bei einem Wechselkurs wird zwischen dem nominalen und realen Wechselkurs unterschieden.
Der nominale Wechselkurs gibt das Wertverhältnis zwischen den Währungen an. Dabei gibt es eine Mengennotierung, die den in Auslandswährung gerechneten Preis der heimischen Währung angibt und eine Preisnotierung, die den in heimischer Währung ausgedrückten Preis der ausländischen Währung angibt.
Die Mengennotierung gibt beispielhaft bei den Währungen Euro und US-Dollar an, dass Du für 1,00 Euro = 1,05 US-Dollar erhältst.
Die Preisnotierung entspricht für 1,00 US-Dollar = 0,95 Euro. Du kannst also 1 US-Dollar für 0,95 Euro eintauschen.
Der reale Wechselkurs beschreibt die Kaufkraft eines Staates und gibt das Preisverhältnis von zwei Gütern in unterschiedlichen Währungsgebieten an.
Angeknüpft an das Beispiel von eben, musst Du Euro in Dollar wechseln.
Beim nominalen Wechselkurs bedeutet die Preisnotiz, wie viel Euro Du für einen Dollar erhältst. Die Mengennotiz gibt genau das Gegenteil an, also wie viel Dollar Du je Euro erhältst.
Der reale Wechselkurs gibt den Preis für ein Brot in Land 1 durch den Preis für dieses Brot von Land 2, multipliziert mit dem nominalen Wechselkurs an.
Hier noch einmal die Formel:
Details zur Darstellung findest Du in unserem Artikel über die Darstellung der Wechselkurse im Devisenmarktmodell.
In der Wirtschaft wird der Wechselkurs auch als Ausdruck für die Fähigkeit von Wettbewerb und Leistung verwendet. Deutschland exportierte im Jahr 2021 Waren im Wert von 1,63 Billionen US-Dollar und belegt damit nach China und USA den dritten Platz der größten Exportländer der Welt. Jede Veränderung des Wechselkurses kann die Wirtschaftslage beeinflussen. Verliert die Währung beispielsweise an Wert, sinken dadurch die Preise für ausländische Kunden und das Exportvolumen kann sich ausdehnen. Gewinnt die Währung an Wert, kann das Exportvolumen abnehmen, da die Preise steigen.
Mehr zu Schwankungen und den Auswirkungen findest Du im Artikel über Wechselkursschwankungen.
Der Devisenhandel ist der Handel ausländischer Währungen auf dem Devisenmarkt.
Der Devisenmarkt besteht aus Währungen aus der ganzen Welt. Devisenhändler und Devisenmakler handeln Devisen. Sie werden zu einem Kurs gekauft und wieder verkauft.
Devisen bekommt man, sobald man eine Währung in eine ausländische Währung tauscht.
Wie auch bei anderen Finanzmärkten wird der Devisenmarkt durch Angebot und Nachfrage bestimmt.
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