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Internationale Finanzmärkte

Stelle Dir einmal vor, Du bestellst Kleidung online von einem amerikanischen Onlineshop. Dieser hat die Ware möglicherweise in einer Fabrik in Südostasien produzieren lassen, bevor sie zu Dir nach Deutschland verschickt wurde. Du erkennst bereits, dass daran verschiedene Währungen beteiligt sind. Doch wie wird dies international gehandhabt? In dieser Erklärung lernst…

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Internationale Finanzmärkte

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Stelle Dir einmal vor, Du bestellst Kleidung online von einem amerikanischen Onlineshop. Dieser hat die Ware möglicherweise in einer Fabrik in Südostasien produzieren lassen, bevor sie zu Dir nach Deutschland verschickt wurde. Du erkennst bereits, dass daran verschiedene Währungen beteiligt sind. Doch wie wird dies international gehandhabt?

In dieser Erklärung lernst Du, was internationale Finanzmärkte sind, welche Arten es gibt und wie sie sich entwickelt haben. Ebenso erfährst Du, wie Finanzmärkte politisch reguliert werden, welche Risiken sie mit sich bringen und welche Finanzkrisen damit verbunden waren.

Internationale Finanzmärkte – Einfach erklärt

Um mehr über internationale Finanzmärkte lernen zu können, werden Dir zunächst eine allgemeine Definition und die verschiedenen Arten, in die Finanzmärkte eingeteilt werden können, vorgestellt. Später bekommst Du einen Einblick in die Entwicklung von internationalen Finanzmärkten seit ihrer Entstehung und wie sich dies auf die heutigen Märkte auswirkt.

Internationale Finanzmärkte Definition

Internationale Finanzmärkte umfassen alle Transaktionen an ausländischen Finanzplätzen und/oder in ausländischen Währungen. Zu diesen Transaktionen zählen etwa Aktien, Anleihen, Derivate, Bankkredite, Hypotheken oder Devisen.

Internationale Finanzmärkte werden oft auch mit Begriffen wie Wall Street oder Kapitalmarkt gleichgesetzt, doch im Prinzip ist stets dasselbe gemeint: Unternehmen und (private) Investoren können sich an internationalen Finanzmärkten Geld beschaffen, um ihr Geschäft zu erweitern und Geld zu verdienen.

Die Wall Street ist das Hauptfinanzzentrum in New York City, in dem viele globale Finanz- und Kreditinstitute, sowie die weltweit größte Börse, die New York Stock Exchange, angesiedelt sind. Da hier täglich unzählige internationale Finanzgeschäfte abgeschlossen werden, werden die internationalen Finanzmärkte im Volksmund oft auch als Wall Street bezeichnet.

Ein wichtiger Faktor für internationale Finanzmärkte ist die geografische Position, an denen die Transaktionen stattfinden. Werden Transaktionen etwa außerhalb Deutschlands abgewickelt, so zählen sie bereits zu internationalen Transaktionen, denn sie gehen über den eigenen, nationalen Markt hinaus.

Zentraler Aspekt sind auch die verschiedenen beteiligten Währungen und der damit verbundene Wechselkurs. Je nach Lage und wirtschaftlicher Situation kann dies unter Umständen große Verluste oder Gewinne für die Beteiligten bedeuten. Deshalb kann allein der Zeitpunkt eines Finanzgeschäftes bereits großen Einfluss auf dessen Ergebnis haben.

Ein aktuell passendes Beispiel ist der Wechselkurs zwischen dem Euro und dem US-Dollar, welcher auf internationalen Finanzmärkten häufig eine große Rolle spielt. Noch vor einem Jahr hätte ein Anleger für 1.000 € rund 1.200 $ erhalten. Aufgrund des ungünstigen aktuellen Wechselkurses erhält der Anleger für dieselbe Summe nur noch 1.000 $.

Wenn Du mehr über dieses Thema erfahren möchtest, kannst Du Dir hier auf StudySmarter die Erklärung zu Devisenmarkt und Wechselkurse durchlesen.

Internationale Finanzmärkte Arten

Heute werden diverse internationale Finanzmärkte unterschieden, die in ihrer Größe stark variieren. Einige sind klein, während andere international bekannt sind, wie die New Yorker Börse (NYSE oder New York Stock Exchange), an der täglich Billionen von Dollar gehandelt werden. Hier findest Du die gängigste Einteilung in verschiedene Arten von Finanzmärkten:

  • Aktienmarkt
  • Anleihenmarkt
  • Rohstoffmarkt
  • Derivatemarkt

Aktienmarkt

Als Aktien werden Unternehmensanteile bezeichnet, die als Wertanlage erworben werden können.

Auf dem Aktienmarkt, oft auch nur als Börse bezeichnet, geht es um den Handel von Anteilen an öffentlichen Unternehmen. Eigentümer solcher Unternehmensanteile können mit ihren Aktien Geld verdienen, sofern sie sich auf dem Aktienmarkt gut entwickeln. Der Erwerb von Aktien ist dabei recht einfach. Die Schwierigkeit liegt darin, diese Aktien später zum richtigen Zeitpunkt zu verkaufen, um Gewinne zu erwirtschaften. Hierfür sind eine genaue Beobachtung und gute Kenntnisse des Aktienmarkts wichtig.

Zur Beobachtung der Börse gibt es verschiedene Tools und Indizes, etwa den Dow Jones Industrial Average (DJIA) und den S&P 500. Wenn der Aktienkurs besonders günstig steht und die Unternehmensanteile höher bewertet sind als ihr Einkaufpreis, können Anleger durch den Verkauf der Aktie Geld verdienen.

Gerade zu Beginn der Coronapandemie erlebten Unternehmen wie Zoom, Microsoft oder Jabra eine große Nachfrage, da viele Menschen sich für das Homeoffice ausstatten mussten. Diese Unternehmen und damit auch ihre Aktien gewannen so praktisch über Nacht enorm an Wert. Anleger, die zuvor Anteile an diesen Unternehmen besessen hatten, konnten somit zu diesem Zeitpunkt viel Geld mit dem Verkauf ihrer Aktien auf dem Aktienmarkt machen.

Anleihenmarkt

Anleihen sind Wertpapiere, für die Anleger Geld bezahlen und daraufhin das Recht erhalten, den investierten Betrag plus Zinsen nach einer vereinbarten Laufzeit zurückgezahlt zu bekommen.

Auf dem Anleihenmarkt können Anleger*innen Anleihen von einem Unternehmen erwerben, um etwa Geld für die Finanzierung eines Projekts oder einer Investition zu erhalten. Später wird der Betrag der Anleihe innerhalb des vereinbarten Zeitraums, etwa innerhalb eines Jahres, zurückgezahlt. Die Besonderheit ist, dass auf den Betrag der Anleihe Zinsen aufgeschlagen werden, die der/die Anleger*in später zurückzahlt. Die Zinsen können als Gebühr für den Anleihenkauf betrachtet werden, wodurch das Unternehmen, welches die Anleihe gewährt, Geld verdient.

Was ist nun der Unterschied zwischen Aktien und Anleihen? Der wesentliche Unterschied besteht darin, dass Menschen, die in Aktien investieren, zu Miteigentümer*innen des Unternehmens werden. Inhaber*innen von Anleihen dagegen werden zu Gläubiger*innen, sie erhalten also von der anderen Partei später den investierten Geldbetrag verzinst zurück.

Rohstoffmarkt

Der Rohstoffmarkt ist eine Plattform für Händler*innen und Investor*innen zum (Ver-)Kauf natürlicher Ressourcen zu. Dazu zählen unter anderem Lebensmittel, aber auch Öl oder Edelmetalle wie Gold. Für solche Ressourcen wird ein spezieller Markt geschaffen, da ihr Preis nicht vorhersehbar ist. Der Handel mit Rohstoffen erfolgt in der Regel entweder in Form eines Kassamarktes oder basierend auf Futures.

Bei einem Kassamarkt handelt es sich um eine zeitliche Begrenzung von Wertpapiergeschäften. Dies bedeutet, dass die Leistungserbringung, etwa die Lieferung von Wertpapieren, innerhalb von zwei Tagen erfolgen muss.

Warenterminmärkte oder Futures sind ein Märkte, auf denen Liefertermine in der Zukunft angesetzt werden.

Derivatemarkt

Der Derivatemarkt ist einer der komplexesten Finanzmärkte.

Derivate sind Finanzinstrumente, die auf einem Vertrag zwischen zwei Parteien basieren. Dabei wird festgelegt, dass ein bestimmter Basiswert, also unter anderem eine Währung, ein Rohstoff oder ein Wertpapier zu einem vereinbartem Zeitpunkt gekauft werden kann. Dieses Derivat ermöglicht dem/der Anleger*in dadurch, auf den Preis des Basiswerts zu wetten.

Derivate werden von privaten Anleger*innen meist zu Spekulationen verwendet: Sie setzen mit Derivaten darauf, dass sich der Basiswert im Laufe der Zeit in eine bestimmte Richtung entwickelt, wobei sie ein Risiko eingehen, da sie diese Entwicklungen nicht mit Sicherheit vorhersagen können. Für Investor*innen und Unternehmen können Derivate zur Absicherung des Währungsrisikos dienen.

Ein Unternehmen, das Möbel herstellt, bestellt bei seinem Zulieferer 20 m3 Holz, Liefertermin in drei Monaten. Aktuell kostet ein Kubikmeter Möbelholz 1.000 €. Der Holzhändler geht davon aus, dass die Preise bis dahin sinken werden und vereinbart daher den aktuellen Preis mit dem Möbelhändler. Letzterer erwartet aufgrund der aktuellen Inflation, dass der Preis für den Rohstoff Holz zum Liefertermin bei 1.100 € liegen und er durch den Kaufvertrag über 20.000 € eine Ersparnis von 2.000 € haben wird.

Beide Vertragspartner rechnen also mit einer preislichen Veränderung zu ihren Gunsten. Dieser Kaufvertrag gehört somit zu den Derivaten.

Internationale Finanzmärkte Entwicklung

Schon seit der Antike wurde mit Geld, Krediten und Kapital gehandelt – somit war dies bereits der Ursprung internationaler Finanzmärkte. Seitdem hat sich der Finanzmarkt stark gewandelt. Von der Bindung an den Goldpreis für einen vereinfachten Wechselkurs über eine Bindung an den US-Dollar hat der internationale Finanzmarkt zahlreiche Modelle ausprobiert, die sich jedoch nicht langfristig bewähren konnten.

Heute gibt es flexible Wechselkurse zwischen Währungen, die sich täglich oder sogar stündlich verändern können. Dabei sind die europäischen Staaten mit ihrer Währungsunion durch den Euro eine Besonderheit, da dies in dieser Form weltweit einzigartig ist: Hierbei hat der Großteil der Mitgliedstaaten der EU den Euro als Währung, wodurch der Handel erleichtert wird.

Aktuelle Herausforderungen für die internationalen Finanzmärkte stellen insbesondere die Coronapandemie, der verstärkte Einfluss des Internets und Kryptowährungen dar.

Mehr über die Hintergründe der Entwicklung der internationalen Finanzmärkte und den Euro findest Du in den jeweiligen Erklärungen.

Internationale Finanzmärkte und Finanzmanagement in Unternehmen

Da Du Dir nun besser etwas unter internationalen Finanzmärkten vorstellen kannst, stellt sich die Frage, welche Rolle diese Finanzmärkte für Unternehmen und ihr Finanzmanagement spielen.

Vereinfacht gesagt ist das Finanzmanagement verantwortlich für die Verwaltung der finanziellen Mittel und klärt, wie diese eingesetzt werden sollen und können.

Dazu gehört auch, zu planen und zu überwachen, wann und wofür das Unternehmen Geld ausgibt und aus welchen Quellen diese finanziellen Mittel stammen. Finanzmittel können unter anderem an den internationalen Finanzmärkten beschafft werden.

Unternehmen A möchte expandieren und eine Niederlassung in Schweden eröffnen. Um dabei finanziell abgesichert zu sein, sucht die Geschäftsleitung nach einem Investor.

Der schwedische Unternehmer Ole hat vor ein paar Wochen eine größere Summe von seinem Großvater geerbt und möchte das Geld gerne gewinnbringend investieren. Er kennt die Produkte des deutschen Unternehmens A und sieht darin auch Potenzial für den schwedischen Markt. Daraufhin meldet er sich bei Paul aus dem Finanzmanagement der Firma A als interessierter Investor.

Die beiden treffen sich, um über eine mögliche Zusammenarbeit zu sprechen. Paul prüft Oles Angaben und zeigt ihm den Businessplan für die Niederlassungspläne in Schweden. Am Ende kauft Ole Anleihen an Unternehmen A.

Unternehmen haben folglich die Möglichkeit, durch Geldgeber auf dem internationalen Finanzmarkt die eigene Finanzierung zu sichern oder selbst in andere Unternehmen zu investieren.

Internationale Finanzmärkte Risiken

Internationale Finanzmärkte sind oft von Risiken betroffen. Können diese Risiken nicht erfolgreich bewältigt werden, kann es zu internationalen Finanzkrisen kommen. Die folgenden Risiken können Auslöser für Finanzmarktkrisen sein:

RisikoErklärung/Beispiel
mangelhafte BankenaufsichtInsolvenz der Bank Lehman Brothers war auf eine fehlenden politische Regulierung und eine zu hohe Risikobereitschaft der Banken zurückzuführen. Die Folge war die Finanzkrise 2007/2008.
Zinserhöhungen nach langer Niedrigzins-PhaseSind die Zinsen niedrig, nehmen Unternehmen eher Kredite auf. Steigen die Zinsen dann, kann es zu Kreditausfällen und in der Folge zu einer Bankenkrise kommen.
Überbewertung von ImmobilienLaut Deutscher Bundesbank ist der Wert für Wohnimmobilien um 20 bis 35 Prozent zu hoch angesetzt. Entsprechend hohe Kredite müssen für Wohneigentum abbezahlt werden. Würden nun die Mieten dauerhaft sinken, kann es auch hier zu Kreditausfällen kommen.
CyberangriffeInternationale Finanzmärkte agieren digital. Ein Angriff auf die entsprechende IT könnte etwa die Börse manipulieren und so den Aktienmarkt in eine Krise stürzen.

Welche Krisen der internationalen Finanzmärkte es bisher gab und wie die Wirtschaftspolitik dabei regulierend eingreifen kann, erfährst Du in den nächsten Abschnitten.

Internationale Finanzkrisen

Finanzmarktkrisen sind so alt wie die internationalen Finanzmärkte selbst. Seit dem 19. Jahrhundert gab es immer wieder internationale Finanzkrisen. In der Tabelle findest Du einen groben Überblick über die wichtigsten Krisen der internationalen Finanzmärkte.

ZeitKriseFolgen
1857Wirtschaftskrise in den USA
  • Verdoppelung der Staatsverschuldung in den USA
  • Sparmaßnahmen führten zu innerpolitischen Unruhen
  • Verunsicherung der europäischen Wirtschaft
  • erste Wirtschaftskrise mit internationalen Auswirkungen
1929Weltwirtschaftskrise
  • sinkende Aktienkurse
  • Verunsicherung bei Anleger*innen
  • hohe Arbeitslosigkeit (30 Mio. Erwerbslose weltweit)
  • Aufstieg des Nationalsozialismus in Deutschland
2000Dotcom-Krise
  • Überbewertung von Aktienkursen neuer IT-Unternehmen
  • Zusammenbruch des IT-Aktienmarkts
  • hohe Erwerbslosigkeit in der IT-Branche
ab 2007Finanzkrise
  • hohe Staatsverschuldung in zahlreichen Ländern durch Bankenrettung
  • Insolvenz von General Motors und viele Entlassungen weltweit
  • Niedrigzinspolitik in der Eurozone
ab 2010Eurokrise (als Folge der Finanzkrise 2007)
  • hohe Staatsverschuldung in südeuropäischen Euroländern (Griechenland, Spanien, Italien)
  • Euro-Rettungsschirm
  • Gründung einer europäischen Bankenaufsicht

Genaueres über Finanzmarktkrisen und deren Hintergründe kannst Du in der Erklärung dazu nachlesen.

Internationale Finanzmärkte politisch regulieren

Die oben genannten Krisen haben gezeigt, dass die Wirtschaftspolitik gelegentlich in die internationalen Finanzmärkte regulierend eingreifen muss. Dieser Vorgang wird als Finanzmarktregulierung bezeichnet.

Bei einer Finanzmarktregulierung handelt es sich um das Eingreifen des Staats, bei dem anhand eines Regelwerks Finanzinstitutionen und das Marktgeschehen gelenkt, beaufsichtigt und kontrolliert werden kann.

Als Folge der Weltwirtschaftskrise wurde beim G20-Gipfel 2008 in Washington deshalb beispielhaft eine Reform der Finanzmarktregulierung beschlossen, um die Wirtschaft zu stabilisieren und Chancengleichheit für alle Nationen zu gewährleisten. Teil dieser Reform waren unter anderem Investmentbarrieren abgebaut, um internationale Transaktionen zu fördern. Besonders die Europäische Union spielt dabei eine zentrale Rolle.

Die EU-Kommission arbeitet auch heute mit ihren internationalen Partnern der Europäischen Union verstärkt daran, einheitliche Richtlinien zur Regulierung der Finanzmärkte und Kapitalbewegungen zu entwickeln, um auch innerhalb der EU Finanzmärkte besser zu beaufsichtigen. Dazu gehören besonders:

  • die aktive Beteiligung an der Arbeit internationaler Foren

  • die Entwicklung bilateraler Dialoge mit Partnerländern zur Regulierung der Finanzmärkte

  • das Vorantreiben der Konvergenz mit EU-Richtlinien zur Unterstützung der geplanten Erweiterung der Europäische Union

Die EU-Kommission ist ebenfalls an der Auswertung und Anerkennung ausländischer Regulierungen beteiligt, um die Annäherung an Nicht-EU-Länder zu fördern und internationalen Handel zu gewährleisten. Das Ziel ist es, in Krisenzeiten frühzeitig eingreifen zu können und den internationalen Finanzmarkt so weit zu stabilisieren, dass das Wirtschaftssystem aufrechterhalten bleibt. Dafür ist es notwendig, stets im Austausch mit den Partnerländern zu bleiben und genaue Rahmenbedingungen für die Finanzmarktregulierung auch vertraglich festzuhalten.

Internationale Finanzmärkte – Das Wichtigste

  • Internationale Finanzmärkte: Überbegriff, der Transaktionen an ausländischen Finanzplätzen und/oder in ausländischen Währungen umfasst
  • Zu den Arten internationaler Finanzmärkte zählen Aktienmärkte, Rohstoffmärkte, Anleihenmärkte, Derivatenmärkte
  • Die Währungsunion der EU umfasst alle EU-Länder, die den Euro als Währung haben, was den Handel vereinfacht und Wechselkursschwankungen eliminiert
  • Finanzmanagement in Unternehmen verwaltet, steuert, plant und kontrolliert die finanziellen Mittel und wofür sie eingesetzt werden
  • Risiken für internationale Finanzmärkte können sein:
    • mangelhafte Bankenaufsicht
    • Zinserhöhungen nach Niedrigzins-Phasen
    • Überbewertung von Immobilien
    • Cyberangriffe
  • Im Laufe der Geschichte kam es immer wieder zu folgenschweren Krisen auf den internationalen Finanzmärkten.
  • Die globale Finanzkrise 2008 brachte schwerwiegende Vertrauensverluste in Banken mit sich, welche durch Förderprogramme der Staaten zur Ankurblung der Wirtschaft beseitigt werden konnten
  • Bei einer Finanzmarktregulierung greift der Staat ein und lenkt, beaufsichtigt und kontrolliert Finanzinstitutionen und das Marktgeschehen, sodass Krisen vermieden und Risiken minimiert werden

Nachweise

  1. Finanzfluss.de: Was sind Derivate? Derivate einfach erklärt! (29.08.2022)
  2. Finance.ec.europa.eu: International cooperation on financial regulation and capital movements. (29.08.2022)
  3. Derstandard.de: Wie die Finanzkrise die Welt verändert hat und was sie für Corona lehrt. (29.08.2022)
  4. Bpb.de: Regulierung der Finanzmärkte. (29.08.2022)
  5. StudySmarter.de: Entwicklung der internationalen Finanzmärkte. (29.08.2022)
  6. Fluter.de: Crashkurs Finanzkrise. (29.08.2022)
  7. Corporatefinanceinstitute.com: Financial Markets. (29.08.2022)
  8. Abi.unicum.de: Geld regiert die Welt: So funktionieren internationale Finanzmärkte! (29.08.2022)
  9. Boersennews.de: Internationale Finanzmärkte. (29.08.2022)
  10. Wirtschaftslexikon24.de: Internationale Finanzmärkte. (29.08.2022)
  11. Ifw-kiel.de: Forschungszentrum Internationale Finanzmärkte und Makroökonomie. (29.08.2022)
  12. Bpb.de: Finanzmärkte. (29.08.2022)
  13. Wirtschaftsundschule.de: Internationale Finanzmärkte. (29.08.2022)
  14. Etoro.com: Rohstoffhandel: Komplette Anleitung für Anfänger. (29.08.2022)

Häufig gestellte Fragen zum Thema Internationale Finanzmärkte

Internationale Finanzmärkte ist ein Überbegriff, der alle Transaktionen an ausländischen Finanzplätzen und/oder in ausländischen Währungen umfasst. Diese Transaktionen können etwa in Aktien, Anleihen, Derivaten, Bankkrediten, Hypotheken oder Devisen abgewickelt werden.

Internationale Finanzmärkte können in Aktienmärkte, Anleihenmärkte, Rohstoffmärkte und Derivatemärkte unterteilt werden.

Der Finanzmarkt funktioniert folgendermaßen: Das Handeln mit Aktien, Anleihen, Derivate, Hypotheken oder Devisen gilt als finanzielle Transaktion und wenn diese Transaktion im Ausland und/oder in ausländischer Währung stattfindet, handeln Investoren auf dem internationalen Markt.

Wenn man von dem Finanzmanagement spricht, dann handelt es sich um eine Strategie eines Unternehmens. Die Strategie bestimmt, in welcher Höhe das vorhandene Eigenkapital eingesetzt werden kann.

Finales Internationale Finanzmärkte Quiz

Internationale Finanzmärkte Quiz - Teste dein Wissen

Frage

Was versteht man unter einem Wechselkurssystem?

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Antwort

Als Wechselkurssystem wird die Art und Weise bezeichnet, wie sich ein Wechselkurs bildet. Der Wechselkurs ist die Tauschrelation zwischen zwei Währungen. Er bestimmt also das Verhältnis zwischen zwei Währungen und reguliert den Preis beim Wechsel einer ausländischen in eine inländische Währung oder andersrum. Dadurch gibt er Aufschluss über die Kaufkraft und Wettbewerbsfähigkeit eines Landes. 


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Frage

Welche Grundformen von Wechselkurssystemen gibt es?

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Antwort

Wechselkurse lassen sich in die Grundformen "flexibler Wechselkurs" und "fester Wechselkurs" unterscheiden. 

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Frage

Was sind flexible Wechselkurse?

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Antwort

Bei einem flexiblen Wechselkurs werden die Währungsschwankungen nur durch Angebot und Nachfrage auf den jeweiligen Märkten beeinflusst. Das führt dazu, dass sich die Höhe der Wechselkurse mehrmals am Tag ändern kann.

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Frage

Was ist ein Leitkurs?

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Antwort

Ein Leitkurs ist ein fixer Orientierungskurs, von dem die Marktkurse in beide Richtungen innerhalb eines bestimmten Rahmens abweichen dürfen. 


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Frage

Welche der beiden Wechselkursgrundformen orientiert sich an einem Leitkurs?

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Antwort

Fester Wechselkurs

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Frage

Wann greift die Zentralbank bei flexiblen Wechselkursen ein?

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Bei flexiblen Wechselkursen greift die jeweilige Zentralbank nur kurzfristig ein. Das geschieht dann, wenn An- oder Verkäufe an Devisenmärkten geglättet werden müssen.

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Was bedeutet Zinsparität?

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Antwort

Zinsparität bedeutet, dass die Effektivrendite von in- und ausländischen Kapitalanlagen übereinstimmen muss. 

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Welche Vorteile haben flexible Wechselkurse?

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  • Eine eigenständige Geldpolitik des Landes bleibt erhalten
  • Zentralbanken können die volle Kontrolle über Geldmengenentwicklungen im Inland erlangen
  • Flexible Wechselkurse stützen die stetige Anpassung der Wirtschaft, da eine Anpassung der Wechselkurse auch dann möglich ist, wenn die nationale Inflationsrate, Produktivität oder Wirtschaftsentwicklung von der Entwicklung im Ausland abweicht
  • Durch die Abwertung einer Währung werden die Exporte des betroffenen Landes erleichtert, wodurch die Wirtschaftskraft des jeweiligen Landes wieder angekurbelt wird und das Ausland die jeweilige Währung verstärkt nachfragt, um die Exporte kaufen zu können. Dadurch erhöht sich der Währungswert des betroffenen Landes wieder, wodurch Exporte erschwert und Importe erleichtert werden

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Frage

Welche Nachteile haben flexible Wechselkurse?

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Antwort

  • Freie Wechselkurse unterliegen starken Schwankungen, was durch die Geldpolitik unter Umständen schwer zu kontrollieren sein kann
  • Instabilität und damit einhergehenden Unsicherheit und Unvorhersehbarkeit

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Frage

Was ist ein fester Wechselkurs?

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Antwort

Bei festen Wechselkursen wird ein entsprechender Leitkurs vorgegeben. Dadurch kann der Wechselkurs dann eher geringfügig schwanken und ist stark eingeschränkt.

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Frage

Was ist ein Währungskorb?

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Ein Währungskorb ist eine künstliche Rechnungseinheit, zu der bestimmte Währungen zusammengefasst werden. 

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Was geschieht wenn die Gefahr besteht, dass ein Wechselkurs aus der Bandbreite ausbricht?

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Antwort

Die beteiligten Zentralbanken müssen eingreifen. Das geschieht in Form von Devisenmarktinterventionen, bei denen sie selbst als Anbieter oder Nachfrager handeln.

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Frage

Was ist eine Devisenmarktintervention?

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Antwort

Bei Devisenmarktinterventionen treten die Zentralbanken auf dem Devisenmarkt als Käufer oder Verkäufer von Devisen auf. Zweck ist die Marktregulierung und eine Beeinflussung des Wechselkurses.


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Frage

Was sind die Vorteile eines festen Wechselkurssystems?

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Antwort

  • Kursstabilität: Daraus ergibt sich eine sichere Kalkulierbarkeit und Vorhersehbarkeit der Wechselkurse
  • Niedrige Transaktionskosten 
  • Erhöhung der Glaubwürdigkeit des Wechselkurssystems, da Zentralbanken ihre Politik lediglich auf die Wahrung des Wechselkursverhältnisses ausrichten

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Frage

Was sind die Nachteile eines festen Wechselkurssystems?

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Antwort

  • Verzicht auf autonome Geldpolitik des Landes
  • Einschränkung der Handlungsfreiheit der Wirtschaftspolitik

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Frage

Welche Kriterien sind für die Wahl des Wechselkurssystems relevant?

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Antwort

  • Außenhandelsabhängigkeit
  • Breite des Exportsortiments
  • Internationale Liquidität
  • Priorität interner oder externer Stabilität
  • Anpassungsfähigkeit der Arbeitsmärkte

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Frage

Was sind die Wechselkursziele, die die Zentralbanken zu verwirklichen versuchen?

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Antwort

  • Wechselkursstabilität
  • Kapitalverkehrsfreiheit
  • Autonomie der Geldpolitik

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Frage

Welches Wechselkurssystem ist laut der Ökonomie vorzuziehen?

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Antwort

flexible Wechselkurse

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Frage

Was führte dazu, dass das EWS eingeführt wurde?

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Der Zusammenbruch des Bretton-Woods-Systems führte dazu, dass das Europäische Währungssystem eingeführt wurde. 

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Frage

Was was das Bretton-Woods-System?

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Antwort

Das Bretton-Woods-System war die internationale Währungsordnung, die nach dem zweiten Weltkrieg geschaffen wurde. Sie implizierte Wechselkursbandbreiten und war vom US-Dollar als Ankerwährung bestimmt. 


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Frage

Was ist eine Wechselkursbandbreite?

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Antwort

Als Wechselkursbandbreite wird in der Währungspolitik eine festgelegte Kursspanne bezeichnet, innerhalb derer ein Wechselkurs gegenüber einer Leitwährung schwanken darf.

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Frage

Was war das EWS?

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Antwort

Das EWS war ein System der währungspolitischen Zusammenarbeit zwischen den Mitgliedsstaaten der EU. Das Ziel des Systems ist die Schaffung einer stabilen Währungszone in Europa und insbesondere die Verringerung der Schwankungen zwischen den Wechselkursen der beteiligten Währungen.

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Frage

Wann trat das EWS in Kraft?

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Antwort

 Das EWS trat am 13. März 1979 rückwirkend zum 1. Januar 1979 in Kraft.

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Frage

Wie lang hatte das EWS Bestand?

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Antwort

Das Europäische Währungssystem bestand von 1979 bis 1998.

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Frage

Was war die Leitwährung des EWS?

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Antwort

Die Deutsche Mark

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Frage

Welche Länder sind Mitglieder des EWS?

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Antwort

Aus der formalen Perspektive gehörten alle Mitglieder der Europäischen Gemeinschaft dem EWS an. Es wendeten jedoch nicht alle Länder die Regelungen für den Wechselkurs an, daher gehörten nicht alle zum Wechselkursmechanismus. 


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Frage

Was ist ein Wechselkursmechanismus?

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Antwort

Der Wechselkursmechanismus baut Zahlungsbilanzüberschüsse bzw. Zahlungsbilanzdefizite über Wechselkursänderungen ab, wodurch der Zahlungsbilanzausgleich wieder hergestellt wird. Er ist also ein Zahlungsbilanzausgleichmechanismus.

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Frage

Welche Länder verwendeten von beginn an den Wechselkursmechanismus des EWS?

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Antwort

  • Belgien
  • Dänemark
  • Deutschland
  • Frankreich
  • Irland
  • Italien
  • Luxemburg
  • Niederlande

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Frage

Welche Ziele verfolgte das EWS?

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  • Währungsstabilität zwischen den Währungen der teilnehmenden Länder mit einer verbesserten Stellung Europas im internationalen Währungssystem als Folge
  • Größere innere Stabilität der entsprechenden Länder
  • Beseitigung der Wechselkursschwankungen innerhalb von Europa
  • Senkung der hohen Inflationsrate
  • Stärkung der Position der europäischen Währung gegenüber dem US-Dollar

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Frage

Was folgte dem EWS?

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Antwort

Die Einführung des Euros.

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Wann wurde der Euro eingeführt?

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Antwort

1. Januar 1999

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In wie vielen EU-Ländern kann mit dem Euro gezahlt werden?

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Antwort

19

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Frage

In welchen Ländern, die nicht zur EU gehören, gilt der Euro als nationale Währung?

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Antwort

  • Andorra
  • San Marino
  • Vatikanstaat
  • Montenegro
  • Kosovo

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Frage

Welchen Begriff verwendet man synonym für den Begriff "Wechselkurs"?

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Devisenkurs

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Frage

Definiere den Begriff "Wechselkurse".

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Der Begriff "Wechselkurs" bezeichnet das Verhältnis zweier Währungen verschiedener Länder. Im Grund genommen geht es bei Wechselkursen darum, wie der Preis einer Währung in einer anderen Währung wäre.

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Frage

Wechselkursschwankungen entstehen auf Devisenmärkten. Richtig oder falsch?

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Antwort

Richtig

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Frage

Angebot und Nachfrage können für Wechselkurse verantwortlich sein. Richtig oder falsch?

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Antwort

Richtig

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Frage

Experten Erwartungen können für Wechselkurse verantwortlich sein. Richtig oder falsch?

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Antwort

Richtig


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Frage

Was symbolisiert ein hoher Wechselkurs?

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Antwort

Ein hoher Wechselkurs symbolisiert einen wirtschaftlichen Erfolg.

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Frage

Der Wert der Währung sinkt bei einer Inflation. Richtig oder falsch?

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Antwort

Richtig 

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Frage

Bedingt durch eine zu hohe Nachfrage oder zu geringe Waren und Dienstleistungen können auch Inflationen für Wechselkursschwankungen verantwortlich sein. Richtig oder falsch?

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Antwort

Richtig

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Frage

Auch politische Ereignisse können für Wechselkursschwankungen verantwortlich sein. Richtig oder falsch?

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Antwort

Richtig


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Frage

Können starke Wechselkursschwankungen ein Indiz für Wirtschafts- und Finanzkrisen sein?

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Antwort

Ja

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Frage

Welche Wechselkursarten gibt es?

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Antwort

Es gibt flexible Wechselkurse, fixe Wechselkurse sowie nominelle und reale Wechselkurse. 

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Frage

Welche Wechselkurart stellt das Wertverhältnis zweier Währungen zueinander dar?

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Antwort

Der nominelle Wechselkurs

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Frage

Bestimmt werden flexible Wechselkurse zumeist durch Angebot und Nachfrageveränderungen nach Devisen. Richtig oder falsch?


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Antwort

Richtig

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Frage

Durch welche Wechselkursart lassen sich Schlüsse auf die Kaufkraft eines Landes ziehen?

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Antwort

Durch den realen Wechselkurs

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Frage

Im Rahmen des nominellen Wechselkurses vergleicht man die Kaufkräfte zweier Länder miteinander. Richtig oder falsch?

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Richtig

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Frage

Welcher Wechselkurs wird durch die Politik festgelegt?

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Antwort

Der fixe Wechselkurs

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Frage

Dieser flexible Wechselkurs stellt das Wertverhältnis von zwei Währungen zueinander dar und zeigt beispielsweise auf wie viel der Dollar in Euro Wert wäre. Richtig oder falsch?


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Richtig 

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Welche der beiden Wechselkursgrundformen orientiert sich an einem Leitkurs?

Welches Wechselkurssystem ist laut der Ökonomie vorzuziehen?

Was war die Leitwährung des EWS?

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Karteikarten in Internationale Finanzmärkte50+

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Was versteht man unter einem Wechselkurssystem?

Als Wechselkurssystem wird die Art und Weise bezeichnet, wie sich ein Wechselkurs bildet. Der Wechselkurs ist die Tauschrelation zwischen zwei Währungen. Er bestimmt also das Verhältnis zwischen zwei Währungen und reguliert den Preis beim Wechsel einer ausländischen in eine inländische Währung oder andersrum. Dadurch gibt er Aufschluss über die Kaufkraft und Wettbewerbsfähigkeit eines Landes. 


Welche Grundformen von Wechselkurssystemen gibt es?

Wechselkurse lassen sich in die Grundformen "flexibler Wechselkurs" und "fester Wechselkurs" unterscheiden. 

Was sind flexible Wechselkurse?

Bei einem flexiblen Wechselkurs werden die Währungsschwankungen nur durch Angebot und Nachfrage auf den jeweiligen Märkten beeinflusst. Das führt dazu, dass sich die Höhe der Wechselkurse mehrmals am Tag ändern kann.

Was ist ein Leitkurs?

Ein Leitkurs ist ein fixer Orientierungskurs, von dem die Marktkurse in beide Richtungen innerhalb eines bestimmten Rahmens abweichen dürfen. 


Welche der beiden Wechselkursgrundformen orientiert sich an einem Leitkurs?

Fester Wechselkurs

Wann greift die Zentralbank bei flexiblen Wechselkursen ein?

Bei flexiblen Wechselkursen greift die jeweilige Zentralbank nur kurzfristig ein. Das geschieht dann, wenn An- oder Verkäufe an Devisenmärkten geglättet werden müssen.

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