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Der Euro gilt als Währung der europäischen Wirtschafts- und Währungsunion, welcher in 19 EU-Mitgliedsstaaten eine gemeinsame offizielle Währung bildet. Diese 19 EU-Mitgliedsstaaten bilden die sogenannte Eurozone, welche von der Europäischen Zentralbank (EZB) gesteuert wird. Am 1. Januar 1999 wurde der Euro erstmals als Buchgeld eingesetzt und am 1. Januar 2002 letztlich als Bargeld. In diesem Artikel wirst du erfahren, welche Macht der…
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Jetzt kostenlos anmeldenDer Euro gilt als Währung der europäischen Wirtschafts- und Währungsunion, welcher in 19 EU-Mitgliedsstaaten eine gemeinsame offizielle Währung bildet. Diese 19 EU-Mitgliedsstaaten bilden die sogenannte Eurozone, welche von der Europäischen Zentralbank (EZB) gesteuert wird. Am 1. Januar 1999 wurde der Euro erstmals als Buchgeld eingesetzt und am 1. Januar 2002 letztlich als Bargeld.
In diesem Artikel wirst du erfahren, welche Macht der Euro innerhalb der EU hat und wie es zum Euro eigentlich gekommen ist. Da du dich wahrscheinlich schon bis zu diesem Kapitel durchgeklickt hast und bereits weißt, wie die Geldpolitik innerhalb der Europäischen Zentralbank (EZB) ist, wirst du perfekt vorbereitet sein, wenn es um dieses Thema geht.
Wenn du dir mehr zum Thema Geldpolitik der EZB wissen möchtest, klicke einfach zurück auf die entsprechenden Themen und du gelangst direkt zu den ausführlicheren Artikeln.
Wir fangen erst einmal bei der Geschichte des Euros an. Wie alt ist eigentlich die Idee bezüglich einer gemeinsamen europäischen Währung? Man kann sagen, dass mit der Idee eine Europäische Union zu bilden, auch die Idee einer gemeinsamen Währung aufkam.
1957 wurde aus der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft (EWG), welche aus sechs Ländern bestand, die Europäische Union.
Nach Unterzeichnung der Verträge zur Gründung der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft (EWG) und der Europäischen Atomgemeinschaft 1957 in Rom, setzten sich die Gründer ein gemeinsames Ziel. Dieses Ziel war die Erschaffung eines gemeinsamen Binnenmarktes, um so den Handel innerhalb Europas zu fördern. So entstand wenig später die Idee einer gemeinsamen Währung.
Ein europäischer Binnenmarkt mit einer gemeinsamen, einheitlichen Währung sollte entstehen. Ende der 1980er-Jahre war es dann so weit und die Pläne für eine Wirtschafts- und Währungsunion wurden konkreter.
Eingeleitet wurde dieser Umschwung 1979 durch die Gründung eines Europäischen Währungssystems. Dieses Währungssystem organisierte die währungspolitische Zusammenarbeit der EU-Staaten. Dabei war das Ziel dieser Überlegungen, mit den USA und Japan auf wirtschaftlicher Ebene konkurrieren zu können. Nicht nur die Wirtschaft sollte wachsen, sondern auch die europäische Integration sollte so beschleunigt werden.
Eines der wichtigsten Ereignisse ist hier die Unterzeichnung des Maastricht-Vertrages. Dieser führte zur Bildung der Europäischen Union, in welcher die Regierungen der Mitgliedstaaten zusammenarbeiten und füreinander einstehen. Alle Mitgliedsstaaten arbeiten beispielsweise in den Bereichen der Innenpolitik, Recht und Verteidigung eng miteinander zusammen.
Der Maastricht-Vertrag wurde von den Mitgliedsstaaten am 7. Februar 1992 in Maastricht (Niederlande) unterzeichnet. Dieser Vertrag ist ein Jahr später am 1. November 1993 in Kraft getreten. Die Gründung der Europäischen Union wurde mit diesem Vertrag besiegelt. Im Vertrag festgelegt wurden die Regeln der EU sowie Pflichten und Rechte der Mitgliedsstaaten.
Die europäische Wirtschafts- und Währungsunion wurde somit 1992 in Maastricht (Niederlande) gegründet. Diese wurde in drei Stafetten umgesetzt:
Damit der bevorstehende Währungsumstieg reibungslos funktionierte, wurde bereits 1988 die Europäische Zentralbank (EZB) gegründet, die fortan für die gemeinsame Geld und Währungspolitik verantwortlich war.
Nachdem alle Schwierigkeiten behoben worden waren, wurde am 1. Januar 1999 der Euro zunächst als Buchgeld eingeführt. Genau drei Jahre später, also am 1. Januar 2002, wurden Euro-Banknoten und Münzen in zwölf Mitgliedstaaten der EU eingeführt.
Abbildung 2: Zeitstrahl der Geschichte des Euros
Diese Frage ist relativ einfach zu beantworten. Im Dezember 1995 hat der Europäische Rat in Madrid die neue Währung auf den Namen "Euro" getauft. Dabei kann man das Wort "Euro" in allen Sprachen innerhalb Europas leicht aussprechen. Außerdem soll es als Symbol für den Zusammenhalt aller Europäer*innen stehen.
Bereits 1998 gab es Verhandlungen bezüglich der Ermittlung der Umrechnungskurse. Dafür trafen sich die Minister der Mitgliedstaaten, die Zentralbankpräsidenten, die Europäische Kommission und das Europäische Währungsinstitut, um so die Umrechnungskurse in drei Schritten festzulegen:
Wenn du jetzt noch nicht ganz durchgeblickt hast, kein Problem! In der Tabelle werden nun die jeweiligen Schritte ausführlich erklärt:
Schritt 1 | Schritt 2 | Schritt 3 |
|
|
|
Du hast nun ein wenig über die Geschichte einer gemeinsamen europäischen Währung gelernt. Doch wieso genau ist die Einführung des Euros ein Meilenstein für ein vereintes Europa?
Schauen wir uns doch mal die wirtschaftlichen Folgen nach der Einführung des Euros an.
Betrachten wir Vor- und Nachteile des Euros, wird uns schnell auffallen, dass die Mehrheit der EU-Mitgliedstaaten eine kritische Sicht auf den Euro haben. Doch woher kommen diese kritischen Stimmen?
Vorteile | Nachteile |
|
|
Mit dem Euro kann man in insgesamt 19 EU-Ländern bezahlen. Doch auch nicht zu der EU gehörende Länder haben den Euro als nationale Währung. Dies ist jedoch nur möglich, wenn die Finanzen dieser Länder von der EZB kontrolliert werden.
In dieser Tabelle siehst du nun genau, welche Länder den Euro als Nationale Währung haben:
EU-Mitgliedsstaaten | Nicht EU-Mitgliedsstaaten |
Deutschland, Frankreich, Spanien, Italien, Portugal, Griechenland, Niederlande, Irland, Österreich, Belgien, Litauen, Finnland, Slowenien, Estland, Lettland, Luxemburg, Slowakei, Zypern, Malta. | Andorra, San Marino, Vatikanstaat, Montenegro, Kosovo. |
Abbildung 3: Der Euro als nationale Währung
Wie oben in der Grafik zu sehen ist, gibt es neben den EU Mitgliedstaaten, welche den Euro als Währung haben, auch weitere Mitgliedstaaten, welche eine eigene Währung verwenden. In diesen Ländern gibt es folgende nationale Währungen:
Werden innerhalb der EU Zahlungen in Euro getätigt, fallen keine erhöhten Gebühren an. Was natürlich an Gebühren anfallen kann, ist die elektronische Verarbeitung der Transaktion.
Eine kleine Familie möchte in den Winterferien einen Urlaub in Dänemark machen. Als sie kurz vor der Abfahrt sind, fällt ihnen auf, dass dieser EU-Mitgliedstaat eine andere Währung hat, nämlich Dänische Kronen. Demzufolge haben sie auf größere Bargeldbeträge verzichtet und wollen so viel wie möglich mit der EC-Karte zahlen. Das durchgehende Zahlen mit der EC-Karte erwies sich jedoch als großer Fehler, da jedes Mal, wenn eine Zahlung getätigt wird, eine minimale Gebühr für die elektronische Verarbeitung anfällt.
Als die Familie das zweite Mal nach Dänemark fährt, haben sie sich besser informiert und sind zu dem Entschluss gekommen, Bargeld mitzunehmen, denn innerhalb des Euroraums wird dieser akzeptiert. Außerdem haben sie an einem Bankautomat einmalig einen höheren Betrag abgehoben, denn den gewählten Betrag bekommen sie genau so in der jeweiligen Währung ausgezahlt (Dänische Kronen).
Am 1. Januar 1999 wurde der Euro erstmals als Buchgeld und 1. Januar 2002 letztlich als Bargeld eingeführt.
Mit dem Euro kann man in insgesamt 19 EU-Ländern bezahlen: Deutschland, Belgien, Finnland, Estland, Spanien, Frankreich, Griechenland, Irland, Italien, Lettland, Litauen, Luxemburg, Malta, Österreich, Portugal, Niederlande, Zypern, Slowenien und in der Slowakei.
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