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Konjunktur Deutschland

Jede Wirtschaft, egal in welchem Land, verändert sich und verläuft nie konstant. Diese wirtschaftliche Entwicklung nennt man Konjunktur. Während eines Konjunkturzyklus werden verschiedene Konjunkturphasen durchlaufen. Doch wie sah der Konjunkturzyklus der letzten Jahrzehnte in der BRD aus und wie steht die Wirtschaft in Deutschland im 21. Jahrhundert da?

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Jede Wirtschaft, egal in welchem Land, verändert sich und verläuft nie konstant. Diese wirtschaftliche Entwicklung nennt man Konjunktur. Während eines Konjunkturzyklus werden verschiedene Konjunkturphasen durchlaufen. Doch wie sah der Konjunkturzyklus der letzten Jahrzehnte in der BRD aus und wie steht die Wirtschaft in Deutschland im 21. Jahrhundert da?

Konjunktur – Definition

Bevor wir näher darauf eingehen, wie sich die Konjunktur in Deutschland seit der Gründung der Bundesrepublik entwickelt hat, erklären wir dir an dieser Stelle kurz, was die Konjunktur im Allgemeinen eigentlich ist und welche Ursachen sie hat.

Wenn du mehr über die angesprochenen Themen erfahren möchtest, klicke einfach auf den entsprechenden Begriff.

Unter Konjunktur versteht man die stetige Veränderung des wirtschaftlichen Verlaufs innerhalb einer Volkswirtschaft. Dabei werden vier Phasen unterschieden: die Hochkonjunktur (Boom), die Rezession (konjunktureller Abschwung), die Depression (Konjunkturtief) und die Expansion (Aufschwung).

Diese Konjunkturschwankungen wiederholen sich in regelmäßigen Abständen. Wurden alle Phasen einmal durchlaufen, spricht man von einem abgeschlossenen Konjunkturzyklus.

Warum es diese konjunkturellen Schwankungen gibt, versuchen die sogenannten Konjunkturtheorien zu erklären. Endogene Konjunkturtheorien, zu denen beispielsweise die Monetäre Theorie zählt, suchen die Ursache für derartige Veränderungen in der Wirtschaft selbst. Das bedeutet, ein wirtschaftliches Ereignis löst eine Konjunkturschwankung aus.

Die Europäische Zentralbank (EZB) senkt den Leitzins. Dadurch wird es billiger, sich Geld zu leihen. Das hat zur Folge, dass Unternehmen eher investieren und Verbraucher mehr konsumieren. Die Nachfrage steigt und der wirtschaftliche Verlauf befindet sich in einem Aufschwung. Die Ursache für diese Konjunkturänderung ist die wirtschaftliche Entscheidung der EZB zur Zinssenkung.

Im Gegensatz dazu untersuchen die exogenen Theorien den Einfluss wirtschaftsfremder Ereignisse auf die Konjunktur.

Eine Flutkatastrophe trifft eine Großstadt, die vom Tourismus lebt. Die Wassermassen zerstören Geschäfte und Hotels in der Innenstadt. In der Folge bleiben die Tourist*innen weg und die Nachfrage in Gastronomie, Hotellerie und Einzelhandel geht zurück. Der Abschwung beruht hier aber nicht auf einer wirtschaftlichen Entscheidung, sondern auf einem externen Ereignis, nämlich der Flut.

Mehr zu den Konjunkturtheorien erfährst du in unserem Hauptartikel zur Konjunktur.

Konjunktur in Deutschland zwischen 1949 und 2010

Die Bundesrepublik Deutschland wurde 1949 gegründet. In den folgenden 60 Jahren durchlief die deutsche Volkswirtschaft sechs vollständige Konjunkturzyklen. Welche Ereignisse die einzelnen Phasen prägten, erfährst du in diesem Abschnitt.

Konjunktur in Deutschland von der Nachkriegszeit bis zur Wiedervereinigung

Nach Ende des Zweiten Weltkriegs setzte in Deutschland langsam das sogenannte Wirtschaftswunder ein. Die Einführung der D-Mark 1948 und die Hinwendung zur Sozialen Marktwirtschaft waren die prägendsten Ereignisse innerhalb dieses ersten Zyklus. Vollbeschäftigung und ein Wirtschaftswachstum von über vier Prozent waren unter Bundeskanzler Konrad Adenauer und Wirtschaftsminister Ludwig Erhard an der Tagesordnung.

Einen ausführlichen Artikel zum Deutschen Wirtschaftswunder findest du im Fach Geschichte.

Das rasante Wirtschaftswachstum nahm in den Jahren 1966 und 1967 zwar etwas ab und die Inflationsrate stieg, zur ersten wirklichen Rezession in der Geschichte der BRD kam es jedoch erst mit der Ölpreiskrise der 1970er Jahre. Damals stieg der Preis für Rohöl in kürzester Zeit um das Vierfache, nachdem arabische Staaten die Lieferung massiv einschränkten. Ein Sonntagsfahrverbot und die Schließung von Hallenbädern waren nur zwei Auswirkungen, die die Bevölkerung und die Wirtschaft zu spüren bekamen.

Gegen Ende der 1970er erholte sich die deutsche Wirtschaft wieder, doch die Staatsverschuldung nahm sehr stark zu und die Arbeitslosenquote war mit drei bis sechs Prozent ungewohnt hoch. Aufgrund des Jom-Kippur-Krieges kam es außerdem erneut zu einem Öl-Embargo. Nach der ersten Ölkrise folgte die zweite und schickte die Wirtschaft in Deutschland wieder in eine Depression.

1982, am Ende des dritten Zyklus, wurde Helmut Kohl Bundeskanzler. Dieser schaffte es, die Konjunktur in Deutschland erneut anzukurbeln. Die strukturellen Veränderungen im Rahmen der Wiedervereinigung führten jedoch Anfang der 1990er wieder zu einer extremen Staatsverschuldung und Arbeitslosigkeit.

Konjunktur in Deutschland seit 2000

Das 21. Jahrhundert begann für die Bundesrepublik Deutschland mit dem Beginn des fünften Konjunkturzyklus. Auslöser war das Platzen der sogenannten Dotcom-Blase im Jahr 2000. Viele junge Internet-Unternehmen wollten schnelles Wachstum und wagten sehr früh den Sprung an die Börse. In die Unternehmen der New Economy wurden hohe Gewinnerwartungen gestellt und die Aktienkurse gingen steil in die Höhe. Besonders Kleinanleger investierten daraufhin.

Allerdings konnten die Hohen Erwartungen nicht erfüllt werden und es kam zu enormen Kurseinbrüchen und einem regelrechten Börsencrash. Die Folge war ein dreijähriges Konjunkturtief, das zusätzlich durch den Irakkrieg verstärkt wurde.

Der Begriff New Economy bezeichnet neue Wirtschaftsformen, die mit der Einführung des Internets und den damit verbundenen modernen Kommunikationsmöglichkeiten und Informationstechniken einhergingen. Dabei konnte man besonders einen Wandel weg von der Warenproduktion hin zu (Online-)Dienstleistungen beobachten.

Typische Branchen der Neuen Ökonomie sind beispielsweise IT-Dienstleistungen, Biotechnologie und Multimedia. Sie hatten ihre Hochphase Mitte der 1990er Jahre bis zum Dotcom-Crash 2000.

Mitte der 2000er erholte sich die Konjunktur in Deutschland wieder und das Wirtschaftswachstum betrug teilweise bis zu vier Prozent. Den bis dahin größten Einbruch der deutschen Wirtschaft hatte dann jedoch die Finanzkrise 2008/2009 zur Folge.

Die Niedrigzinspolitik in den USA führte dazu, dass viele Menschen Kredite für Eigenheime aufnahmen, die sie nach einem Anstieg des Leitzinses nicht mehr zurückzahlen konnten. Die Banken, die die Kredite vergeben hatten, verkauften diese zusammen mit anderen, besseren Finanzprodukten an andere Banken weiter. Da immer mehr Immobilienkäufer die Kredite nicht tilgen konnten und ihre Häuser wieder verkaufen mussten, wurden die Immobilienpreise immer niedriger. Die Banken, die diese "faulen" Krediten gekauft hatten, blieben auf großen Verlusten sitzen.

Ihren Höhepunkt erreichte die weltweite Finanzkrise mit der Insolvenz der Investmentbank Lehman Brothers. Die Folge war ein enormer Vertrauensverlust in die Finanzbranche. Einerseits trauten die Banken sich untereinander nicht mehr und verliehen nur sehr ungern Geld. Andererseits kam der globale Handel praktisch zum Erliegen: kaum ein Unternehmen wollte noch mit anderen, besonders ausländischen, Unternehmen Geschäfte machen, weil unklar war, ob die Bank des jeweiligen Geschäftspartners nicht doch auch noch Insolvenz anmelden muss. In Deutschland führte dies zu einem negativen Wirtschaftswachstum von mehr als fünf Prozent.

Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die Konjunktur in Deutschland 2020/2021

Nachdem sich die deutsche Wirtschaft in den Jahren nach der Finanz- und Bankenkrise wieder erholt hatte, kam es ab Mitte der 2010er Jahre zu einem regelrechten Wirtschaftsboom. Das niedrige Zinsniveau und eine insgesamt gute Beschäftigungslage führten zu steigenden Konsumausgaben und damit zu einem stetigen Wirtschaftswachstum.

Anfang 2020 hielt allerdings das neuartige Coronavirus SARS-CoV-2 die Welt in Atem und es kam in vielen Ländern, darunter auch Deutschland, zu weitreichenden Einschränkungen im öffentlichen und privaten Leben. Restaurantschließungen, die Absage von Großveranstaltungen, Ein- und Ausreiseverbote, sowie ein zeitweiser Lockdown im Einzelhandel führten die Wirtschaft in ein Konjunkturtief. Viele Branchen mussten ihre Mitarbeiter in Kurzarbeit schicken. Dort fehlte dann Geld, das für Konsumgüter ausgegeben werden konnte. Außerdem gab es, abgesehen vom Internethandel, nur wenige Möglichkeiten Geld auszugeben.

Nach dem Ende des Lockdowns im Frühjahr 2021 kam es zu einem zwischenzeitlichen Wirtschaftswachstum und die Konjunktur in Deutschland erholte sich im Vergleich zum Vorjahr wieder etwas. Auch verglichen mit anderen Ländern der Eurozone steht Deutschland etwas besser da. Als einer der Gründe, warum die Wirtschaft in Deutschland vergleichsweise stabil ist, wird die Breite der wirtschaftlichen Branchen genannt. Neben zahlreichen Handwerksbetrieben gibt es auch eine gut ausgebildete Dienstleistungsbranche.

Ob der positive Trend erhalten bleibt und ein längerfristiges Konjunkturtief ausbleibt, hängt jedoch maßgeblich vom weiteren Verlauf der Pandemie und den damit verbundenen Maßnahmen ab.

Konjunktur in Deutschland – Konjunkturprogramme

Wie du siehst, gab und gibt es auch in Deutschland die ein oder andere Wirtschaftskrise mit mehr oder weniger starken Rezessionen und Depressionen. Um die negativen Auswirkungen etwas abzumildern, greift der Staat mithilfe verschiedener konjunkturpolitischer Maßnahmen ein. In diesem Abschnitt zeigen wir dir konkrete Konjunkturprogramme, die es in Deutschland bereits gab.

Unter Konjunkturprogrammen versteht man ein Bündel verschiedener Maßnahmen, die in Krisenzeiten die Wirtschaft wieder ankurbeln sollen. Hauptcharakteristikum solcher Programme ist die zeitliche Begrenzung.

Die wichtigsten Konjunkturprogramme in Deutschland im 20. Jahrhundert

Für das Wirtschaftswunder gab es noch kein Konjunkturprogramm im eigentlichen Sinne. Der Zweite Weltkrieg hatte Deutschland in einem derart desolaten Zustand hinterlassen, dass sowohl Infrastruktur als auch Wirtschaft von Grund auf neu aufgebaut werden mussten. Folglich gab es nichts, was angekurbelt werden konnte. Doch auch ein kompletter Neustart funktioniert nicht ohne staatliche Hilfen. Insofern kann man die gezahlte Entwicklungshilfe im Rahmen des Marshallplans durchaus als Konjunkturprogramm im weiten Sinne bezeichnen.

Mit dem Ende des Wirtschaftswunders kam allmählich die Notwendigkeit, eine Rechtsgrundlage für staatliche Konjunkturmaßnahmen zu schaffen. Für die damalige Bundesregierung stand vor allem die Stabilisierung der Wirtschaft im Fokus. Daher wurde im Juni 1967 das Gesetz zur Förderung der Stabilität und des Wachstums der Wirtschaft (Stabilitätsgesetz) verabschiedet. Die Initiative dafür ging von Bundeswirtschaftsminister Karl August Fritz Schiller aus. Eine der Hauptmaßnahmen des ersten richtigen Konjunkturpakets in der Geschichte der BRD war die starke Förderung der Bauindustrie.

Die Bauindustrie stand auch nach der Ölpreiskrise im Fokus der Konjunkturmaßnahmen. Daneben waren für Helmut Schmidt Maßnahmen gegen die hohe Jugendarbeitslosigkeit und Zukunftsinvestitionen ebenfalls wichtig. Bei letzteren ging es vor allem um umweltfreundliche Energienutzung und Verkehrs- bzw. Infrastrukturpolitik.

Die wahrscheinlich größte konjunkturelle Herausforderung des 20. Jahrhunderts war die Wiedervereinigung. Zwei strukturell komplett unterschiedliche Staaten sollten zu einem Staat zusammengefasst werden. Die Grundlage für diese Zusammenlegung war der deutsch-deutsche Staatsvertrag.

Die bekannteste Maßnahme aus dieser Zeit, die uns bis heute beschäftigt, ist der Solidaritätszuschlag.

Der Solidaritätszuschlag (umgangssprachlich Soli) wurde 1991 zunächst bis 1992 befristet eingeführt und sollte die Deutsche Einheit voranbringen. Mit dem Beschluss von 1995 wurde der Soli dann als unbefristete Abgabe eingeführt und fließt seitdem als zweckungebundene Steuer in den Staatshaushalt. Bis 2021 musste jeder den Solidaritätszuschlag bezahlen, der Einkommen-, Lohn- oder Kapitalertragssteuer zahlt. Ob jemand in einem ost- oder westdeutschen Bundesland lebt, war und ist dabei unerheblich.

Seit dem Steuerjahr 2021 ist der Solidaritätszuschlag nicht mehr für alle Steuerpflichtigen fällig. Der entscheidende Steuerfreibetrag wurde derart angehoben, dass ein Großteil entweder komplett von dieser Abgabe befreit ist oder nur noch einen geringen Prozentsatz bezahlen muss. Diese Änderung soll vor allem Leute mit geringem und mittlerem Einkommen entlasten.

Konjunkturpaket I und II

Die erste große Konjunkturkrise im Deutschland des 21. Jahrhunderts war, wie oben bereits dargestellt, die Finanzkrise 2008/2009. Die erste Große Koalition unter Bundeskanzlerin Angela Merkel verabschiedete daraufhin die Konjunkturpakete I und II.

Der Begriff Konjunkturpaket ist eine Kurzbezeichnung für umfangreiche Konjunkturprogramme, die die Folgen der Finanzkrise abmildern sollten.

Das Konjunkturpaket I (November 2008) stand unter dem Motto "Beschäftigungssicherung durch Wachstumsstärkung". Dies waren die wichtigsten Maßnahmen:

  • Kurzarbeitergeld für einen längeren Zeitraum (18 statt 12 Monate)
  • Programme für geringqualifizierte und ältere Arbeitnehmer
  • bessere Abschreibungsmöglichkeiten für Unternehmen

Im zweiten Konjunkturpaket aus dieser Zeit (Januar 2009) lag der Fokus auf der Stärkung der Wirtschaft für den nächsten Aufschwung. Die Bundesregierung beschloss dafür unter anderem folgende Maßnahmen:

  • Staat übernimmt die Hälfte der Sozialabgaben für Arbeitnehmer im Falle von Kurzarbeit
  • KfW-Förderung für Unternehmen, die aufgrund der Bankenkrise keine Kredite bekommen
  • Kinderbonus: einmalig 100 Euro pro Kind
  • Finanzielle Erleichterungen: Erhöhung der Steuerfreibeträge, Beitragssenkung zur gesetzlichen Krankenversicherung

Auch wenn sich die Konjunktur in Deutschland nach der Finanz- und Bankenkrise rasch erholte, wird die Wirkung der Konjunkturpakete im Nachgang als recht gering bewertet.

Corona-Hilfen

Die Folgen der Corona-Pandemie sind noch nicht in vollem Umfang absehbar. Klar ist aber, dass vor allem die ersten Maßnahmen dagegen die Wirtschaft und die Bevölkerung gleichermaßen getroffen haben. Um besonders stark Betroffene zu entlasten und den Konjunktureinbruch etwas zu dämpfen, wurde 2020 von der Bundesregierung ein umfangreiches Konjunkturpaket verabschiedet.

Deutschland muss möglichst schnell und gestärkt aus der Krise hervorgehen. Dafür sorgen wir mit dem umfassendsten Konjunkturprogramm für Bürger und Wirtschaft in der Geschichte Deutschlands. (Peter Altmaier, damaliger Bundeswirtschaftsminister)

Dieses Konjunkturpaket wird gelegentlich auch als Marshallplan 2.0 bezeichnet. Die folgende Tabelle gibt dir einen Überblick über die wichtigsten Punkte.

Regelungsbereich
Maßnahmen (Auswahl)
Entlastungen für Bürger und Mittelstand
  • Betriebskostenzuschuss bei Corona-bedingten Umsatzeinbußen (Höhe abhängig von Anzahl der Mitarbeiter)
  • Senkung der Mehrwertsteuer von 19 auf 16 Prozent im zweiten Halbjahr 2020
  • Kinderbonus in Höhe von 300 Euro pro Kind
Hilfen für die Wirtschaft
  • Degressive Abschreibung für Abnutzung (AfA): eine neu angeschaffte Maschine wird anfangs mit einem höheren Betrag abgeschrieben, der sich jedes Jahr um einen gewissen Prozentsatz verringert. Dies soll den tatsächlichen Wert besser widerspiegeln. Dadurch sind im Anschaffungsjahr sowohl der Gewinn als auch die Steuerlast für das Unternehmen geringer.
  • Entbürokratisierung des Vergabeverfahrens, damit Unternehmen eher investieren, um im Wege einer Ausschreibung neue Aufträge zu bekommen.
Mobilität und Energie
  • Ausrichtung der Kfz-Steuer an CO2-Ausstoß
  • Fördermittel für Forschung im Bereich E-Mobilität
  • Anreize für Automobilhersteller, in nachhaltige Mobilität zu investieren.
Digitalisierung
  • Höhere Mittel für Forschung im Bereich Künstliche Intelligenz
  • Schnellerer Ausbau des 5G-Netzes
  • Förderung der Entwicklung und Produktion von Quantentechnologie.

Du siehst, es wurde einiges getan, um einerseits die unmittelbaren konjunkturellen Folgen der Pandemie abzuschwächen und andererseits Deutschland für die Herausforderungen der Zukunft fit zu machen. Wie wirksam dieses Konjunkturpaket tatsächlich ist, wird sich jedoch erst rückblickend bewerten lassen.

Konjunktur Deutschland - Das Wichtigste

  • Konjunktur beschreibt die stetige und sich wiederholende Veränderung der Wirtschaft.
  • Die Ursachen für Konjunkturschwankungen versuchen Konjunkturtheorien zu erklären.
  • Die Bundesrepublik Deutschland hat seit ihrer Gründung 1949 sechs vollständige Konjunkturzyklen durchlaufen.
  • Die Konjunkturtiefs im 20. Jahrhundert waren:
    • Erste Ölpreiskrise
    • Zweite Ölpreiskrise und Jom-Kippur-Krieg
    • Wiedervereinigung
  • Das 21. Jahrhundert war geprägt von:
    • Platzen der Dotcom-Blase
    • Finanz- und Bankenkrise
    • Corona-Pandemie
  • Konjunkturelle Tiefphasen sollen mit Hilfe von Konjunkturprogrammen abgeschwächt werden.
  • Folgende Konjunkturprogramme gab es in Deutschland seit 1949:
    • Entwicklungshilfen aus dem Marshallplan (kein Konjunkturprogramm im engeren Sinne)
    • Stabilitätsgesetz
    • Deutsch-deutscher Staatsvertrag
    • Konjunkturpaket I und II
    • Corona-Hilfen
  • Wie Konjunkturprogramme wirken, lässt sich immer erst im Nachhinein bewerten.

Häufig gestellte Fragen zum Thema Konjunktur Deutschland

Als Konjunktur wird die stetige und sich wiederholende Veränderung der Wirtschaft bezeichnet. Die Wirtschaft verläuft nie linear sondern durchläuft immer die Phasen Boom, Rezession, Depression und Expansion.

Auch die deutsche Volkswirtschaft unterliegt konjunkturellen Schwankungen. Seit der Gründung der BRD hat Deutschland sechs vollständige Konjunkturzyklen durchlaufen. Der derzeitige siebte Zyklus ist von den wirtschaftlichen Auswirkungen der Corona-Pandemie geprägt.

Die Konjunktur in Deutschland befindet sich seit der Finanz- und Bankenkrise 2008/2009 im siebten Konjunkturzyklus seit Gründung der BRD. Nach der Krise waren die 2010er Jahre eine Zeit eines Wirtschaftsaufschwungs und eines Konjunkturhochs. Die Corona-Pandemie 2020/2021 brachte jedoch einen wirtschaftlichen Abschwung mit sich.

Die Konjunkturpakete I und II waren Maßnahmenpakete, die die wirtschaftlichen Folgen der Finanz- und Bankenkrise abschwächen sollten. Die Verlängerung des Kurzarbeitergeldes und finanzielle Erleichterungen in Form von höheren Steuerfreibeträgen sind nur zwei konkrete Maßnahmen dieser umfangreichen Konjunkturprogramme.

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