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Nordamerika

Nordamerika spielt nicht nur ökonomisch eine bedeutende Rolle in der Weltwirtschaft, sondern hat auch einige geographische Besonderheiten zu bieten. Welche Merkmale haben die Großlandschaften Nordamerikas? Welche Klimazonen liegen in Nordamerika vor? Und welche Flüsse kannst Du in Nordamerika finden?

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Nordamerika spielt nicht nur ökonomisch eine bedeutende Rolle in der Weltwirtschaft, sondern hat auch einige geographische Besonderheiten zu bieten. Welche Merkmale haben die Großlandschaften Nordamerikas? Welche Klimazonen liegen in Nordamerika vor? Und welche Flüsse kannst Du in Nordamerika finden?

Nordamerika – Eckdaten

Nordamerika ist der drittgrößte Kontinent der Welt und nimmt 16 % der weltweiten Landesfläche ein. In Zahlen entspricht dies einer Fläche von 24.930.000 Quadratkilometern.

Der nordamerikanische Kontinent ist beinahe doppelt so groß wie Europa.

Nordamerika ist der nördliche Teil des Doppelkontinents Amerika.

Der Doppelkontinent Amerika besteht aus Nord- und Südamerika. Häufig wird Amerika auch in Nord-, Mittel- und Südamerika aufgeteilt.

In Nordamerika leben rund 580 Millionen Menschen und die Bevölkerungsdichte beträgt 21 Einwohner pro Quadratkilometer. Außerdem ist der Kontinent der weltweit am stärksten urbanisierte Erdteil. Damit liegt Nordamerika weit hinter Europa, wo circa 75 Einwohner auf einen Quadratkilometer kommen.

Im Norden des Kontinents liegt der Arktische Ozean und im Süden die Karibik. Im Osten befindet sich der Atlantische Ozean und im Westen wird Nordamerika vom Pazifik umgeben.

Bedeutende Metropolen in Nordamerika sind zum Beispiel Städte wie Los Angeles, Chicago, Toronto, Mexiko-City und New York City.

Um mehr über die Geographie von Regionen oder Kontinenten der Erde zu lernen, findest Du viele weitere Erklärungen auf StudySmarter.

Was gehört zu Nordamerika?

Zu Nordamerika gehören 23 Staaten. Geographisch betrachtet beinhaltet Nordamerika neben den USA und Kanada auch Mexiko, die zentralamerikanische Landbrücke, Grönland und mehrere karibische Inselstaaten.

Die abhängigen Inseln, welche auch zu Nordamerika gehören, sind beispielsweise:

  • Bermuda
  • Grönland
  • St. Pierre
  • Miquelon

Grönland ist eine autonome Nation innerhalb des Königreichs Dänemark. Das bedeutet, dass das Land Teil des dänischen Königreichs ist, aber aufgrund seiner geografischen Lage im Nordatlantik zu Nordamerika gezählt wird. Außerdem zählt man Grönland geologisch zu Nordamerikas arktischer Teilregion.

Im Alltag jedoch wird die Abgrenzung Nordamerikas anders dargestellt, da die Staaten von Zentral- und Südamerika meist als Lateinamerika bezeichnet werden. Deshalb bezieht man sich häufig nur auf USA und Kanada, wenn von Nordamerika die Rede ist, obwohl dies faktisch nicht stimmt.

Diese gedankliche Vereinfachung von Nordamerika könnte daher kommen, dass man in beiden Ländern überwiegend Englisch spricht, wobei in den restlichen Staaten überwiegend Spanisch gesprochen wird.

Häufig werden auch Teile Islands oder Ostsibiriens zu Nordamerika gezählt, wenn man die Geologie der Region betrachtet.

Nordamerika – Regionen

Der amerikanische Kontinent besteht insgesamt aus Nordamerika und Südamerika. Gelegentlich wird auch Zentralamerika als Kontinent genannt. Hierbei handelt es sich aber um eine Region, die Teil Nordamerikas ist.

Nord- und Südamerika werden durch die Landenge von Panama miteinander verbunden. Die Grenze zwischen Nordamerika und dem südamerikanischen Kontinent liegt zwischen Panama und Kolumbien, wobei Kolumbien schon zu Südamerika zählt.

Großlandschaften Nordamerikas

Die Großlandschaften Nordamerikas lassen sich in vier Gruppen einteilen:

  1. Kanadischer Schild
  2. Nordamerikanische Kordilleren
  3. Appalachen
  4. Innere Ebenen

Der Großteil der kontinentalen Fläche befindet sich auf der Nordamerikanischen Platte und ein kleiner Teil liegt auf der Pazifischen Platte.

Die Nordamerikanische Platte ist eine sogenannte Lithosphärenplatte. Bei der Lithosphäre handelt es sich um die äußerste Schicht des Erdkörpers. Diese umfasst die Erdkruste und den obersten Teil des Erdmantels. Insgesamt gibt es sieben große Erdplatten, sogenannte Kontinentalplatten sowie rund 50 kleinere Erdplatten.

Die Halbinsel Niederkalifornien, Mexiko und Teile der kalifornischen Küste liegen auf der Pazifischen Platte.

Auf der folgenden Grafik kannst du alle Kontinentalplatten sehen. Die gelb-hinterlege Platte ist die Pazifische Platte und das bräunlich-hinterlegte Gebiet ist die Nordamerikanische Platte.

Der Bruch zwischen den beiden Platten nennt sich San-Andreas-Graben. Diese Plattengrenze befindet sich direkt auf dem Kontinent, was unüblich ist, da die meisten Brüche auf dem Grund der Ozeane verlaufen. In der Region kommt es wegen des Grabens häufig zu Erdbeben.

Nordamerika – Gebirge

In Nordamerika sind Gebirge vorzufinden. Vor rund 80 Millionen Jahren entstanden durch den Druck zwischen den Kontinentalplatten im Westen Nordamerikas große Gebirge wie zum Beispiel:

  • die Alaskakette
  • die Rocky Mountains
  • die westlichen Kordilleren
  • die Sierra Madre Occidental

Nordamerika Gebirge – Alaskakette

Die Alaskakette befindet sich in Alaska und enthält den höchsten Gipfel Nordamerikas: Den Denali mit 6190 Metern Höhe. Bei der Alaskakette handelt es sich um einen sogenannten Gebirgszug, das heißt, sie besteht aus einer Bergkette, bestehend aus mehreren hohen Berggipfeln. Sie ist ein Teil der Amerikanischen Kordilleren, das längste Faltengebirge der Welt.

Nordamerika Gebirge – Rocky Mountains

Die Rocky Mountains sind ein 4500 Kilometer langes Hochgebirge und gleichzeitig der Hauptgebirgszug der Amerikanischen Kordilleren. Es handelt sich um ein Faltengebirge, was bedeutet, dass dort Platten der Erdkruste aufeinandergetroffen sind und sich dadurch massive Gebirge erhoben haben.

Weitere große und bekannte Faltengebirge sind zum Beispiel die Alpen oder das Himalaya.

Die Rocky Mountains nennt man auf auch Felsengebirge. Sie lassen sich in einige Einzelketten unterteilen, wobei sich zwischen den Gebirgsketten häufig Hochplateaus mit Seen befinden. Diese sind landschaftlich einzigartig.

Nordamerika Gebirge – Westliche Kordilleren

Die westlichen Kordilleren gehören zu der Amerikanischen Kordilleren. Sie befinden sich an der Westküste Amerikas und sind mit einer Länge von über 18.000 Kilometern das weltweit längste Faltengebirge.

Der Begriff Kordilleren wird verwendet, um Gebirgssysteme in unterschiedlichen Erteilen zu bezeichnen.

Auf dem Auszug aus dem Atlas kann man die Amerikanischen Kordilleren anhand der bräunlichen Färbung erkennen. Ihre Ausdehnung ist im Gegensatz zu anderen Faltengebirgen enorm und verläuft nahezu über den gesamten Kontinent.

Nordamerika Gebirge – Sierra Mare Occidental

Bei der Sierra Mare Occidental handelt es sich ebenso um einen Gebirgszug. Dieser befindet sich im Westen Mexikos sowie im Südwesten der USA. Das Gebirge erstreckt sich über eine Länge von 1500 Kilometer und beinhaltet viele Berge vulkanischen Ursprungs.

Nordamerika Satellitenbild der Sierra Mare Occidental Gebirge StudySmarter

Abbildung 6: Satellitenbild der Sierra Mare OccidentalQuelle: lexas.de

Nordamerika – Gewässer

In Nordamerika gibt es einige Gewässer. Besonders große Gewässer sind die "Großen Seen", die sich an der Grenze von Kanada und den USA befinden. Dabei handelt es sich um fünf Seen, die gemeinsam die größte Binnenwasserfläche der Erde bilden.

Zu diesen Seen zählen:

  • der Obere See
  • der Huronsee
  • der Michigansee
  • der Eriesee
  • der Ontariosee

Die Seen sind dabei hinsichtlich ihrer Fläche der Größe nach sortiert. Der Ontariosee ist der kleinste See und der Obere See der Größte.

Nordamerika – Flüsse

Zudem sind einige Flüsse in Nordamerika vorzufinden. Der längste Fluss Nordamerikas ist der Mackenzie in Kanada. Seine Länge beträgt 4.241 Kilometer.

Der zweitgrößte Fluss ist der Mississippi mit einer Länge von 3.766 Kilometern. Der längste Nebenfluss des Mississippi ist der Missouri, welcher gleichzeitige auch der drittgrößte Fluss Nordamerikas ist.

Weitere lange Flüsse sind:

  • Yukon (3.185 Kilometer)
  • Rio Grande (3.057 Kilometer)
  • Nelson (2.575 Kilometer)
  • Colorado (2.334 Kilometer)
  • Arkansas (2.333 Kilometer)

Nordamerika – Klimazonen

Nordamerika beinhaltet alle Klimazonen. Dementsprechend ist auch die Vegetation des Kontinents vielfältig.

Da Nordamerika Anteil an allen großen Klimazonen nimmt, sind die klimatischen Gegensätze innerhalb des Kontinents enorm groß.

Das Klima im Norden ist polartypisch. Das betrifft vor allem den Norden Kanadas mit seinen Inseln.

Im Gegensatz dazu herrscht in den südlichen Staaten tropisches Klima. Diese klimatischen Gegensätze werden unter anderem durch die Topographie des Kontinents oder unterschiedliche Meeresströmungen zusätzlich verstärkt.

Nordamerika Klimazonen – Topographische Besonderheiten

Topographische Besonderheiten betreffen die Oberflächengestalt Nordamerikas.

Der Begriff Topographie bezieht sich auf die Beschreibung und intensivere Befassung mit der Erdoberfläche. Dabei werden alle Objekte auf der Erdoberfläche hinsichtlich ihrer Form und Lage näher untersucht.

Man spricht bei der Oberflächengestalt Nordamerikas von einem meridional angeordneten Großrelief des Kontinents. Dies bedeutet, dass es keine Gebirge gibt, die den Kontinent durchqueren und dadurch verhindern, dass sich kalte Polarluft und warme Tropenluft ungehindert austauschen. Folglich findet ein reger Austausch von verschiedenen Lufttemperaturen zwischen den Rocky Mountains und den Appalachen statt, wodurch es das ganze Jahr zu starken Witterungs- und Temperaturwechseln kommen kann.

Im Sommer dringt häufig feuchtwarme Tropenluft aus dem Golf von Mexiko bis in den Norden Kanadas. Dies führt oft zu starken Gewittern und Schwüle.

Im Gegensatz dazu kommt es im Süden zu auffallend niedrigen Temperaturen bis hin zu Schneestürmen, ausgelöst durch Kaltluft aus den subarktischen Regionen. Dies bereitet der Landwirtschaft große Probleme, da dadurch die Ernte stark beschädigt wird. Auch kann der Straßenverkehr für geraume Zeit lahmgelegt werden.

Diese arktischen Kaltluftwellen werden auch als Northers bezeichnet. Sie werden häufig von sogenannten Blizzards begleitet. Dabei handelt es sich um heftige Schneestürme.

Nordamerika Klimazonen – Tornados

Ein weiteres, gefährliches Wetterphänomen entsteht, wenn kalte und warme Luftmassen aufeinandertreffen und es dadurch zu starken Gewittern und Niederschlägen kommt. Diese können im schlimmsten Fall zu Tornados führen.

Ein Tornado ist ein trichterförmiger Luftwirbel mit kleinem Durchmesser. Er bewegt sich mit großer Geschwindigkeit und verursacht durch seine Kraft enorme Schäden.

Der "Tornado Belt" befindet sich zwischen Texas und den Großen Seen im Norden. Diese Region ist berühmt für seine hohe Anzahl an Tornados: Jährlich entstehen hier durchschnittlich 700 dieser außertropischen Wirbelstürme.

Nordamerika Klimazonen – Hurrikane

Neben den außertropischen Landwirbelstürmen gibt es in Nordamerika auch tropische Wirbelstürme. Dabei spricht man von einem Hurrikane.

Ein Hurrikane ist ein tropischer Wirbelsturm, der im Atlantik, der Karibik oder im Nord- oder Südpazifik entstehen kann. Die Wirbelstürme haben eine Windgeschwindigkeit von mindestens 118 km/h.

Besonders betroffen von den Verwüstungen der Hurrikane sind die Küsten Floridas und die Regionen am Golf von Mexiko. Sie besitzen einen wesentlich größeren Durchmesser als Tornados und bringen meterhohe Flutwellen und Überschwemmungen mit sich.

Nordamerika Klimazonen – Regenschatten

In Nordamerika gibt es einige Regionen mit sehr geringem Niederschlag. Das liegt daran, dass es im Westen des Landes viele Gebirge gibt, die als Barrieren gegen die feuchte Pazifikluft dienen. Die Luft staut sich und dadurch kommt es nur auf der westlichen Seite der Gebirge zu hohen Niederschlagsmengen.

Die Becken und Plateaus sind dagegen sehr trocken. Auch östlich der Rocky Mountains gibt es wenig Niederschlag. Dort befinden sich die Great Plains, eine trockene Steppe.

Vegetationszonen – Nordamerika

Die Vegetationszonen in Nordamerika sind genau so vielfältig wie ihre Klimazonen. Die Vegetation und die Tierwelt passen sich an die jeweilige Klimazone an.

In nördlichen Regionen, beispielsweise in Alaska, ist die Vegetation überwiegend von Tundren geprägt. Diese Gegenden sind daher artenarm: Die Vegetation besteht hier hauptsächlich aus Zwergsträuchern, Gräsern, Flechten und Moosen.

Eine Tundra ist eine baumlose Vegetationszone, die oft auch als Kältesteppe bezeichnet wird. Der Begriff stammt aus dem Russischen und heißt so viel wie "baumloses Hochland".

In weiten Teilen Kanadas und Alaskas, südlich der Tundren, schließt sich ein borealer Nadelwald mit einer Breite von über 1000 Kilometern an.

Ein borealer Nadelwald wird auch als Taiga bezeichnet und befindet sich ausschließlich auf der kaltgemäßigten Klimazone der Nordhalbkugel. Dort sind die Sommer kurz und kühl, die Winter lang, kalt und schneereich.

Im Osten der USA ist die Vegetation durch Laub- und Mischwäldern gekennzeichnet. Diese sind aber durch großflächige Rodungen stark zurückgegangen.

In Staaten wie Florida oder am Golf von Mexiko gibt es subtropische Feuchtwälder.

Im Westen befindet sich die Prärie der Inneren Ebene. Die Vegetation besteht aus steppenartigem Grasland, das häufig in Ackerland oder in Viehweiden umgewandelt wird.

Im Westen Nordamerikas, in den Kordilleren, wachsen Gebirgsnadelwälder.

Häufig vorkommende Pflanzen in diesen Gebirgen sind Blautannen, Douglaskiefern, Weißfichten oder Zedern.

Eine große Besonderheit der nordamerikanischen Flora sind die Mammutbäume. Diese wachsen vor allen in der Sierra Nevada, einem Hochgebirge im Westen der USA. Diese Bäume gehören zu den höchsten Bäumen der Welt.

In den Becken und den Plateaus des Kontinents, wo das Klima eher niederschlagsarm ist, finden sich Halbwüsten und Wüsten. Dort wachsen unter anderem Kakteen, die bis zu 7 Meter hoch werden können.

Im Längstal Kaliforniens, zwischen der Sierra Nevada und den Küstengebirgen, wachsen immergrüne Hartlaubgewächse. Die dort vorkommenden Pflanzenarten ähneln häufig denen der europäischen Mittelmeervegetation.

Nordamerika – Tiere

Viele Säugetiere Nordamerikas sind auch in weiten Teilen Eurasiens heimisch. Im äußersten Norden leben etwa Eisbären und Rentiere. In den großflächigen Waldgebieten Kanadas sind hauptsächlich Wölfe, Bären oder verschiedene Pelztiere beheimatet.

Eines der größten Säugetiere Nordamerikas ist das Bison. In der Vergangenheit waren große Bisonherden ein bedeutender Teil der nordamerikanischen Fauna. Diese lebten in den Prärien im Westen, wurden aber im 19. Jahrhundert fast vollständig ausgerottet. Heute findet man Bisons überwiegend in entsprechenden Naturschutzgebieten und Reservaten, wo sich der Bestand langsam erholen kann.

Es wird zwischen dem Waldbison und dem Prärie-Bison unterschieden.

In den Weiten der Prärien gab es früher neben den Bisonherden auch Mustangherden. Ihre Anzahl hat allerdings in den letzten Jahrhunderten stark abgenommen.

Mustang-Pferde sind wildlebende Pferde aus Amerika. Sie stammen von europäischen Hauspferderassen ab, die von den Spaniern nach Nordamerika gebracht wurden.

Ein weiteres Huftier Nordamerikas ist das Karibu: Das amerikanische Rentier. Seine Population verteilt sich auf die nördliche Inselwelt Kanadas und die Nordküste von Grönland. Einige wenige Exemplare leben auch in den USA bis Washington und Idaho hinunter.

Neben dem Bison ist der Elch ein weiteres großes Säugetier, das im Nordwesten und Nordosten der USA sowie Kanada beheimatet ist.

Zur Gruppe der Raubtiere Nordamerikas gehören unter anderem der Wolf und der Rotfuchs. Dabei hat sich aber insbesondere der Coyote als besonders anpassungsfähig erwiesen: Sein Bestand hat sich in den vergangenen Jahren fast verdoppeln können.

Es gibt echte Katzen wie den Berglöwen, der eher unter dem Begriff Puma bekannt ist. Auch der Nordluchs und der Rotluchs sind in Nordamerika weitverbreitet.

Die Anzahl der Nagetierarten in Nordamerika ist groß: sie reicht von Erdhörnchen, über Murmeltiere, Präriehunde, Streifenhörnchen bis hin zu Bibern.

Nordamerika – Geschichte

Christoph Kolumbus, der aus europäischer Sicht Amerika im Jahr 1492 entdeckt hat, hielt den Kontinent für Indien. Deshalb war es Amerigo Vespucci, ein Kaufmann und Seefahrer aus Italien, der den Kontinenten Nord- und Südamerika ihre Namen gab.

Die ersten Menschen kamen allerdings schon viel früher nach Nordamerika. Die Vorfahren der heutigen Indigenen Bevölkerung kamen während der letzten Eiszeit über Alaska auf den nordamerikanischen Kontinent.

Die indigenen Völker waren schon sesshaft, betrieben Ackerbau und Viehzucht oder waren Jäger und Sammler.

Dennoch gilt die Reise von Christoph Kolumbus im Jahr 1492 als offizielle Entdeckung Amerikas, obwohl die Einwanderungstheorie bereits mehrfach bestätigt wurde. Dazu kommt, dass wahrscheinlich die Seefahrer der Wikinger schon einige hundert Jahre früher den amerikanischen Kontinent bereisten.

Durch die Ankunft Kolumbus wurde die anhaltende Verbindung zwischen Amerika und Europa hergestellt: Dieser Zeitpunkt stellt den Beginn der Besiedlung Amerikas durch europäische Einwanderer dar. In den darauffolgenden Jahren etablierten sich die Kolonien Großbritanniens und anderer europäischer Länder.

Durch die Ankunft der Europäer gelangten auch viele fremde Krankheiten auf den Kontinent, gegen die die Urvölker keine Resistenz hatten.

Ebenso sorgten zahlreiche Massaker der Kolonialisten an den Einheimischen für einen starken Rückgang der Bevölkerungszahl der Urvölker. Jeglicher Widerstand war ohne nachhaltigen Erfolg. Als Reaktion auf die aggressive Besiedlung der Europäer entstanden zahlreiche neue Stämme.

Solche Vereinigungen waren zum Beispiel die First Nation, Apachen, Sioux, Irokesen oder Wyandot.

Nach der Ankunft von Kolumbus waren die Spanier die ersten Europäer in Nordamerika. Sie hielten sich im Süden auf und beherrschten dort die karibischen Inseln. Nach dem Sieg über die Azteken nahmen sie auch Zentralamerika und Mexiko ein.

Nordamerika, beziehungsweise die Region des heutigen Kanadas, wurde 1497 vom Italiener Giovanni Caboto im Auftrag von England entdeckt. Der Kontinent wurde schließlich zwischen den Franzosen, den Engländern und den Spaniern aufgeteilt.

Jamestown und Plymouth Rock waren die ersten englischen Siedlungen Nordamerikas. Die ersten französischen Siedlungen waren Québec und Port Royal und liegen in den heutigen kanadischen Provinzen Nova Scotia und Québec.

Im Jahr 1775 begann der Unabhängigkeitskrieg der 13 Kolonien. Dieser wurde erst 1783 mit dem Frieden von Paris beendet. Dabei wurde die amerikanische Unabhängigkeit von Großbritannien anerkannt.

1861 kam es zum Amerikanischen Bürgerkrieg, auch Sezessionskrieg genannt. Neben wirtschaftlichen Auseinandersetzungen war insbesondere der Umgang mit der Sklaverei ein Grund für das Entstehen des Konflikts zwischen Nord- und Südstaaten. Die Sklaverei wurde letztlich 1865 durch den US-Präsidenten Abraham Lincoln offiziell verboten und abgeschafft.

Nordamerika – Das Wichtigste

  • Nordamerika ist der nördliche Teil des amerikanischen Doppelkontinents.
  • Zu Nordamerika gehören 23 Staaten.
  • Nordamerika – Gebirge: große nordamerikanische Gebirge sind die Rocky Mountains, die Alaskakette, die westlichen Kordilleren und die Sierra Madre Occidental.
  • Nordamerika umfasst alle großen Klimazonen.
  • Nordamerika – Gewässer: Obere See, Huronsee, Michigansee, Eriesee und Ontariosee.
  • Nordamerika – Flüsse: Yukon, Rio Grande, Nelson, Colorado und Arkansas.
  • Die ersten Ureinwohner kamen während der letzten Eiszeit nach Nordamerika. Christoph Kolumbus gelangte 1492 nach Amerika, wodurch die Besiedlung der Europäer begann.

Häufig gestellte Fragen zum Thema Nordamerika

Zu Nordamerika gehören:

  • Kanada
  • USA
  • Mexiko
  • Grönland
  • Abhängige Inseln in der Karibik 

Nordamerika liegt im nördlichen Teil des Doppelkontinents Amerikas.

Das größte Gebirge in Nordamerikas ist der Berg Denali mit 6190 Metern Höhe. Er befindet sich in der Alaskakette. 

Flüsse, die es in Nordamerika gibt, sind:

  • Mackenzie
  • Mississippi
  • Missouri
  • Yukon
  • Rio Grande
  • Nelson
  • Colorado
  • Arkansas
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