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Würmer sind überall auf dem Planeten zu finden. Manche von ihnen leben parasitär und können deshalb eine Gefahr für Menschen und Tiere darstellen, indem sie Krankheiten auslösen. Würmer sind im Allgemeinen daran zu erkennen, dass es sich um wirbellose Tiere handelt, die einen lang gestreckten und schlauchartigen Körper besitzen.
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Jetzt kostenlos anmeldenWürmer sind überall auf dem Planeten zu finden. Manche von ihnen leben parasitär und können deshalb eine Gefahr für Menschen und Tiere darstellen, indem sie Krankheiten auslösen. Würmer sind im Allgemeinen daran zu erkennen, dass es sich um wirbellose Tiere handelt, die einen lang gestreckten und schlauchartigen Körper besitzen.
Würmer sind wirbellose Tiere mit einem lang gestreckten, schlauchartigen Körper und besitzen keine Extremitäten. Zudem bewegen sie sich kriechend fort. Trotz ihres ähnlichen Aussehens stellen Würmer keine einheitliche biologische Klasse dar, da sie teilweise genetisch sehr unterschiedlich sind.
Es gibt sehr viele verschiedene Arten von Würmern und sie sind über die ganze Erde verteilt. Würmer leben mitunter in extremen Lebensräumen, in denen sonst auch nur wenig Leben vorherrscht, wie in Polarregionen oder in der Tiefsee bei bis zu 10.000 Metern Tiefe.
Würmer haben sich mitunter so an ihre Umgebung angepasst, dass sie andere Lebewesen zu ihrem eigenen Vorteil nutzen. Dabei kann zwischen verschiedenen Lebensformen unterschieden werden. Entweder sie leben dann parasitär, räuberisch oder kommensal. Es lösen jedoch nur parasitäre Würmer Wurmerkrankungen aus.
Eine Wurmerkrankung wird durch einen Wurmbefall verursacht. Fachsprachlich kann sie auch als Helminthose bezeichnet werden. Es handelt sich bei der Erkrankung um einen Befall mit parasitischen Würmern. Parasitische Würmer können auch als Helminthen bezeichnet werden, da dies eine Sammelbezeichnung für mehrzellige endoparasitäre Organismen ist.
Räuberisch leben die Schnurwürmer (Nemertea), indem sie mit ihrem speziellen Rüssel und einem Gift ihre Beute ergreifen. Sie ernähren sich von kleinen wirbellosen Tieren (auch Würmer) und sind somit Fleischfresser. Ein besonderes Merkmal ist, dass einige Arten bis zu 30 Meter lang werden können.
Kommensal auf Schwämmen leben Kelchwürmer (Entoprocta). Das heißt, sie brauchen die Schwämme zum Leben, schaden ihnen aber dabei nicht. Sie leben im Wasser und werden nur 0,5 – 5 Millimeter lang.
Würmer, die parasitisch sind, leben entweder in oder auf einem anderen Lebewesen. In dem Fall spricht man dann bei diesen Lebewesen von Wirten. Auf anderen Lebewesen leben die sogenannten Ektoparasiten. Würmer, die in Lebewesen leben, werden als Endoparasiten bezeichnet.
Eine Wurmerkrankung kann nur durch Endoparasiten ausgelöst werden!
Beim Parasitismus handelt es sich um Wechselbeziehungen, bei denen der Parasit Stoffwechselprodukte oder Körpersubstanzen des Wirts zum Leben nutzt. Dadurch können Würmer eine Wurmerkrankung bei ihren Wirten hervorrufen, die sich anhand vieler verschiedener Symptome zeigen kann. Der Wirt wird dadurch geschädigt, aber in der Regel nicht getötet.
Parasiten, die zu den Ektoparasiten zählen, leben auf der Oberfläche des Wirts. Sie besitzen entsprechende Anheftungsorgane, um sich am Wirt zu verankern. Ektoparasitäre Würmer benötigen zwar auch einen Wirt zum Leben, sie lösen bei ihm allerdings keine Wurmerkrankung aus. Sogar im Gegenteil: der Blutegel wird beispielsweise aufgrund seiner heilenden Wirkung in der Medizin eingesetzt.
Der Blutegel zählt zur Klasse der Gürtelwürmer und somit zu den Ringelwürmern. Blutegel heften sich mithilfe ihres hinteren Saugnapfes an den Wirt an. Vorne befindet sich eine Mundöffnung, die zum Saugen am Wirt dient. Sie können dann bis zur fünffachen Menge ihres eigenen Körpergewichts an Blut aufnehmen. Während dem Saugen werden Stoffe, die das Blut verdünnen und Entzündungen vorbeugen, in den menschlichen Blutkreislauf geschleust. Wie das Ganze aussieht, siehst Du auf folgender Abbildung:
Abbildung 1: Blutegel auf menschlicher Haut
Die Ringelwürmer bilden aufgrund ihres eigenständigen Bauplans einen eigenen Stamm innerhalb der Würmer, die in der Fachsprache auch Annelida genannt werden. Ringelwürmer können in Gürtelwürmer (Clitellata) und Vielborster (Polychaeta) unterteilt werden. Typisch für Ringelwürmer ist ihre Segmentierung. Das heißt, dass der Körper in zahlreiche Ringe, die Segmente, unterteilt ist.
Parasiten, die im Inneren ihres Wirts leben, bezeichnet man als Endoparasiten. Sie leben beispielsweise im Darm oder in den Geweben ihres Wirts. Krankmachende endoparasitäre Würmer gehören folgenden drei Klassen an: die der Bandwürmer (Cestoden), Saugwürmer (Trematoden) und Fadenwürmer (Nematoden). Dabei gehören die Bandwürmer und Saugwürmer gemeinsam dem Stamm der Plattwürmer (Plathelminthen) an.
Plattwürmer sind zweiseitig symmetrische, wurmförmige sowie wirbellose Tiere. Sie zeichnen sich durch ihren platten Körperbau aus. Die meisten Arten der Plattwürmer sind Parasiten. Bandwürmer und Saugwürmer sind bekannte Vertreter der parasitär lebenden Plattwürmer.
Bandwürmer können mehrere Meter lang werden und im Darm verschiedener Säugetiere leben. In der Regel geht ein komplexer Wirtswechsel voraus. Sie durchlaufen in ihrem Lebenszyklus außerdem drei Entwicklungsstadien. Beginnend als Eier, über ein Larvenstadium bis hin zu adulten Würmern. Bei einigen Bandwürmern, die den Menschen im Darm befallen, ist der Zwischenwirt entscheidend bei der Namensgebung gewesen.
Wenn Du mehr über eine Bandwurminfektion erfahren möchtest, dann lies doch gerne den Artikel zum Bandwurm durch!
Bandwürmer besitzen am Vorderende einen Hakenkranz mit Saugnäpfen, um sich an der Darmwand festzuhalten. Dieser Hakenkranz wird fachsprachlich auch Scolex genannt. Zudem ist ein typisches Merkmal dieser Parasiten, dass sie aus Proglottiden bestehen. Proglottiden sind einzelne Segmente des Körpers, die in ihrer Gesamtheit eine Bandwurmkette bilden (Strobila).
Saugwürmer können zwischen 0,2 und 165 mm lang werden und ihre Körperform ist meist flach. Eine Infektion mit Saugwürmern ist in den gemäßigten Zonen weniger verbreitet, da hier genügend Hygienemaßnahmen betrieben werden. Ein Saugwurmbefall ist in den tropischen Zonen häufiger anzutreffen. Die Larven der Würmer sorgen hier oft für die sogenannte Bilharziose, eine Wurmerkrankung verursacht durch die Pärchenegel (Schistosoma).
Bei den Symptomen einer Wurmerkrankung wird Dir die Bilharziose weiter unten im Artikel nochmals genauer erklärt!
Der Entwicklungszyklus ist bei ihnen meist komplex. Hierzu bekommst Du den Entwicklungszyklus des Kleinen Leberegels aufgezeigt:
Der Kleine Leberegel (Dicrocoelium dendriticum) ist ein Beispiel für einen Endoparasiten und gehört zu den Plattwürmern. Wie sie sich fortpflanzen und deren Entwicklungszyklus aussieht, siehst Du auf folgender Abbildung:
Menschen stellen allerdings auch einen Endwirt des Kleinen Leberegels dar! Aufgenommen werden können sie beispielsweise über Salat, wenn dort noch Ameisen dran hängen.
Nicht alle Fadenwürmer zählen zu den Parasiten. Insgesamt wurden in der Biologie schon mehr als 20.000 Nematoden-Arten beschrieben. Fadenwürmer sind generell weitverbreitet, da sie sich an teils extreme Lebensräume wie den Polarregionen angepasst haben.
Bekannte parasitäre Vertreter des Stammes sind Spulwürmer und Madenwürmer. Wurmerkrankungen werden aber auch durch weitere Nematoden-Arten wie die Hakenwürmer und Filarien ausgelöst.
Generell lässt sich auch sagen, dass die Nährstoffaufnahme über den Darm durch einen Nematodenbefall eingeschränkt wird. Fadenwürmer gelangen meist über verunreinigte Lebensmittel in den menschlichen Organismus.
Die Würmer an sich sind nicht ansteckend. Übertragen werden können sie nur über ihre gelegten Eier. Die Eier sind allerdings so klein, dass sie mit dem bloßen Auge nicht erkennbar sind. Da die Parasiten ihre Eier im After ablegen, können diese zu Juckreiz führen. Außerdem sollten deshalb die Hände regelmäßig gewaschen werden, da die Eier sonst über alles, was mit den kontaminierten Händen angegriffen wird, übertragen werden können. Da Kinder vieles in den Mund nehmen, sind sie besonders anfällig für die Ansteckung von Wurmeiern.
Jede Wurmart löst andere Symptome aus. Hinzu kommt, dass beispielsweise nicht jeder Befall mit Fadenwürmer Beschwerden auslöst, wenn die Anzahl der aufgenommenen Parasiten niedrig ist. Am deutlichsten erkannt werden kann ein Wurmbefall daran, wenn Würmer mit ausgeschieden werden. Sie können jedoch zahlreiche weitere Beschwerden verursachen.
Die Symptome können je nach Wurmart sehr unterschiedlich ausfallen. Deshalb können keine pauschalen Aussagen zu den Symptomen getroffen werden. Es gibt jedoch einige Symptome, die erste Anhaltspunkte für eine Wurmerkrankung liefern können.
Sollten Anzeichen auf eine Wurmerkrankung vorliegen, müssen diese mit einem zuständigen Arzt abgeklärt werden!
Beim Menschen können Fadenwürmer diverse Symptome verursachen. Diese hängen von der Art und Lokalisation im Körper ab. Konnten die Parasiten in den Darm eindringen, so können sie folgende Beschwerden verursachen:
Wenn die Larven über das Blut bis zur Lunge vordringen, so können die Parasiten sogar zu Husten bis asthmatischen Anfällen führen. Im schlimmsten Fall kann auch ein Darmverschluss oder eine Darmlähmung auftreten.
Meist bemerkt man als erstes Anzeichen einer Bandwurminfektion die weißlichen Proglottiden im Stuhl. In den Proglottiden befinden sich befruchtete Eier.
Weitere Symptome einer Bandwurminfektion sind Magen-Darm-Beschwerden wie Übelkeit und Durchfälle, Juckreiz am After sowie ungewollter Gewichtsverlust. Auch Kopfschmerzen, Müdigkeit und Schlappheit können auftreten.
Bei der Tropenkrankheit Bilharziose – verursacht durch die Larven der Pärchenegel der Gattung der Saugwürmer – treten allerdings stärkere und teils akutere Symptome auf, die häufig mit einem grippalen Infekt verwechselt werden:
Mit entsprechenden Medikamenten, bekannt als Wurmkuren oder Wurmmittel (Antihelmintika), und Hygienemaßnahmen kann man einen Wurmbefall wieder gut in den Griff bekommen. Die ganze Therapie sollte unter Aufsicht eines Arztes geschehen. Im Stuhl kann außerdem herausgefunden werden, um welche Art von Würmern es sich handelt.
Zur Behandlung einer Wurmerkrankung können verschiedene Wurmkuren eingesetzt werden. Ihre Wirkung entfaltet sich dabei auf unterschiedliche Weise. Sie können beispielsweise lähmend auf Würmer wirken, damit sie dann mit dem Stuhl ausgeschieden werden. Oder sie wirken, indem sie die Nährstoffaufnahme der Würmer blockieren, sodass sie sterben und ebenfalls ausgeschieden werden.
Bei Wurmparasiten im Körper kann es zu diversen Symptomen kommen wie Bauchschmerzen, Durchfall, Übelkeit, Erbrechen sowie Gewichtsverlust. Bei einem Spulwurmbefall kann es außerdem in schwerwiegenden Fällen zusätzlich zu Symptomen wie Husten bis asthmatischen Anfällen kommen. Im schlimmsten Fall kann auch ein Darmverschluss oder eine Darmlähmung auftreten.
Die Würmer an sich sind nicht ansteckend. Übertragen werden können die Würmer nur über ihre gelegten Eier. Die Eier sind so klein, dass sie mit dem bloßen Auge nicht erkennbar sind, weshalb sie schnell übertragen werden können.
Es gibt verschiedene Wurmkuren. Sie wirken beispielsweise, indem sie lähmend auf Würmer wirken und diese so mit dem Stuhl ausgeschieden werden. Oder sie können die Nährstoffaufnahme der Würmer blockieren, sodass diese sterben und ebenfalls ausgeschieden werden.
Die meisten Wurmerkrankungen werden beim Menschen durch Bandwürmer (Cestoden), Saugwürmer (Trematoden) und Fadenwürmer (Nematoden) ausgelöst. Die Würmer können dabei den Magen-Darm-Trakt und andere Organe wie Leber, Lunge und Gehirn befallen.
Karteikarten in Wurmerkrankung29
Lerne jetztWas versteht man unter Würmern?
Als Würmer bezeichnet man im Allgemeinen wirbellose Tiere, die einen lang gestreckten und schlauchartigen Körper besitzen. Außerdem sind sie extremitätenfrei und bewegen sich kriechend fort.
Sind Würmer immer Parasiten?
Nein, sie können auch nicht parasitisch oder räuberisch sein.
Wo leben Würmer?
Sie leben über die ganze Erde verteilt und teilweise auch in extremen Lebensräumen wie in Polarregionen oder in der Tiefsee.
Sind Würmer eine Gruppe?
Die Spezies der Würmer kann trotz der gleichartigen Morphologie in Einheiten (Taxons) unterteilt werden.
Was sind die Merkmale von Ringelwürmern?
Warum sind Schnurwürmer räuberisch?
Mit ihrem speziellen Rüssel und einem Gift können sie ihre Beute ergreifen und fressen.
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