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Kriegsschuldfrage 1 Weltkrieg

Mit dem Versailler Vertrag wurden dem deutschen Kaiserreich und seinen Verbündeten die alleinige Kriegsschuld am Ersten Weltkrieg zugeschrieben. Vor allem in der Nachkriegszeit war diese Position allerdings umstritten, wie du hier im Folgenden erfährst.

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Mit dem Versailler Vertrag wurden dem deutschen Kaiserreich und seinen Verbündeten die alleinige Kriegsschuld am Ersten Weltkrieg zugeschrieben. Vor allem in der Nachkriegszeit war diese Position allerdings umstritten, wie du hier im Folgenden erfährst.

Kriegsschuld hat jemand, der für den Auslöser eines Krieges verantwortlich ist. Kriegsschuldig ist also jemand, der einen Krieg bewusst verursacht.

Der Vorabend des 1. Weltkrieges

Um beurteilen zu können, welcher Staat am 1. Weltkrieg schuld ist, ist es wichtig zu verstehen, wie der Erste Weltkrieg entstanden ist. Dabei muss man verschiedene Faktoren berücksichtigen. All diese Aspekte verschlimmerten die bereits bestehenden Konflikte in Europa und trugen mehr oder weniger zum Kriegsausbruch bei.

Europäischer Imperialismus

Seit der Industriellen Revolution Ende des 19. Jahrhunderts stieg der europäische Imperialismus stark an. Das deutsche Kaiserreich entwickelte sich zunehmend zu einer großen Industrienation. Nun versuchte man in Deutschland seine Macht in Europa auszubauen, in dem man deutsche Kolonien gründete. Besonders Frankreich und England fühlten sich seit Anfang des 20. Jahrhunderts von den deutschen imperialistischen Bestrebungen bedroht. Dies zeigte sich zum Beispiel an der Marokkokrise von 1905 bis 1906. Zu der Zeit eskalierte der Interessenkonflikt zwischen dem deutschen Kaiserreich und Frankreich um den Einfluss in Marokko.

Bündnissystem

Zudem entstand seit Ende des 19. Jahrhunderts ein zunehmend stärkeres Bündnissystem zwischen vielen europäischen Staaten. Das Bündnissystem bestand aus verschiedenen Bündnissen zwischen zwei Blöcken. Ein Block, die Triple-Entente, bestand aus den späteren Siegermächten England, Frankreich und Russland. Der gegnerische Block bestand aus den Mittelmächten deutsches Kaiserreich, Österreich-Ungarn und Italien. Die Mittelmächte verloren den Ersten Weltkrieg.

Julikrise

Die Julikrise begann mit dem Anschlag vom 28. Juni 1914. An dem Tag wurden der österreich-ungarischen Thronfolger Erzherzog Franz Ferdinand und seine Frau ermordet. Der Attentäter war der Serbe Gavrilo Princip. Das Attentat gilt als Auslöser des Ersten Weltkrieges, denn auf dem Attentat folgte eine folgenschwere Kettenreaktion: Anfang Juli sichert Deutschland Österreich-Ungarn seine uneingeschränkte Bündnistreue im Falle einer Bedrohung zu, die man auch "Blankocheck" oder "Blankovollmacht" nennt. Daraufhin stellt Österreich-Ungarn Mitte Juli Serbien ein Ultimatum. Serbien solle den Täter schnell bestrafen und die rebellischen Züge gegen Österreich-Ungarn unterbinden. Als Serbien dieses Ultimatum nicht erfüllen kann und möchte, erklärt Österreich-Ungarn Serbien den Krieg.

Wenn du genau wissen willst was kurz vor Kriegsausbruch in Europa passierte, kannst du das hier in unserem Artikel über die Ursachen Erster Weltkrieg nachlesen.

Kriegsende

Der Erste Weltkrieg hatte über 17 Millionen Menschen das Leben gekostet. Das deutsche Kaiserreich ging als Verlierer aus dem Krieg hervor. Was das für Deutschland bedeutete wurde bei der Pariser Friedenskonferenz 1919 besprochen und im Versailler Vertrag festgehalten.

Versailler Vertrag

Der Versailler Vertrag war ein Vertrag zwischen den Siegermächten des Ersten Weltkrieges. Darin wurde unter anderem festgelegt, dass der Krieg beendet und Deutschland der Verlierer war.

In Artikel 231 des Vertrages steht, dass das deutsche Kaiserreich mit den anderen Mittelmächten die alleinige Kriegsschuld trug. Daher musste es auch immens hohe Kriegsreparationen an die Siegerstaaten zahlen. Deutschland sollte bis 1988 122 Goldmark zahlen. Tatsächlich aber musste es nur bis 1932 zahlen, da Deutschland von der Weltwirtschaftskrise stark betroffen war.

Vor allem der Artikel 231 löste bei der Mehrheit der Deutschen große Empörung aus. Die Mehrheit des deutschen Volkes war nämlich davon ausgegangen, dass Deutschland lediglich einen Verteidigungskrieg führte. Die Siegermächte stellten die deutsche Kriegsführung jedoch als Angriffskrieg dar.

Kriegsschuldfrage nach 1914

Die deutsche Regierung unterzeichnete den Versailler Vertrag erst nach langem Zögern und einem Ultimatum der Siegermächte. Die hohen Reparationskosten und die Beschuldigung der Alleinschuld belastete Deutschland innenpolitisch.

Es entstand eine antisemitische Verschwörungstheorie, die den Juden die Schuld an der Niederlage im Ersten Weltkrieg gab. Dies und die generelle Unzufriedenheit mit der Weimarer Verfassung vereinfachte die Machtergreifung von Hitler.

Durch ihn brach schließlich der Zweite Weltkrieg aus, der wiederum Europa grundlegend veränderte.

Der US-amerikanische Historiker und Diplomat George F. Kennan bezeichnete 1979 den Ersten Weltkrieg als „Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts“. Diese Redewendung wird auch heute noch verwendet.

Kriegsschuldfrage Historikerurteile

Seit dem Ausbruch des Ersten Weltkrieges im August 1914 wird die Kriegsschuldfrage von Historikern diskutiert. Im Folgenden stellen wir dir die wichtigsten Thesen bedeutungsvoller Geschichtsexperten vor.

David Lloyd George

David Lloyd George war während des Ersten Weltkrieges britischer Premierminister. Von ihm stammt die These, dass alle am Krieg beteiligten Staaten, in den Krieg „hineingeschlittert“ seien. George vertrat also die Meinung, dass Deutschland nicht allein schuld an dem Kriegsausbruch sei. Vielmehr sah er den Ausbruch einer unglücklichen Situation verschuldet.

Kriegsschuldfrage 1 Weltkrieg David Lloyd George StudySmarterAbbildung 1: David Lloyd George - ehemaliger britischer Premierminister

Ausgangssituation

In der Weimarer Republik versuchte man seit Kriegsende das deutsche Volk und das Ausland von der deutschen Kriegsunschuld zu überzeugen. Die deutsche Regierung propagierte einen Verteidigungskrieg der Deutschen. Diese Präventionskriegshypothese hielt sich bis in die 1960er Jahre.

Als ein Präventionskrieg wird ein Angriffskrieg eines Staates bezeichnet. Der Staat wartet auf einen (angeblichen) Angriff eines anderen Staates. So wird der eigene Angriff als Verteidigung getarnt.

Das Ziel dieser Kriegsunschuldspropaganda in der Weimarer Republik war es, die Auflagen des Versailler Vertrages vermindern. Man wollte also den Vertrag revidieren. Dass die Kriegsunschuldsporopaganda Erfolg hatte, zeigte sich an den Thesen von George.

Thesen

In seinen Memoiren stellte er 1933 die These auf, Europa sei in den Krieg „hineingeschlittert“. Damit positionierte er sich gegen die in den Versailler Vertrag geschriebene Alleinschuld der Mittelmächte. Georges Ansicht nach kam der Krieg für alle Beteiligten unerwartet. Zumindest hätten sie nicht mit einem solchen Ausmaß gerechnet.

George macht keinen einzelnen Staat direkt verantwortlich, sondern das damalige Bündnissystem in Europa. Dieses Bündnissystem ließ den Staaten nicht viel Handlungsfreiraum, daher konnte der Kriegsausbruch „versehentlich“ passieren.

Reaktion

Georges Thesen wurden vor allem in Deutschland positiv aufgenommen, da George dem deutschen Kaiserreich nicht die Alleinschuld gab. Vielmehr sah er den Kriegsausbruch als Folge unglücklicher Verstrickungen und folgenschwerer Zusammenhänge.

Fischer

Fritz Fischer war ein deutscher Historiker, seit der Weimarer Republik in den 1930er Jahren bis zu seinem Tod im Jahr 1999. Seine Thesen lösten in den 1960er Jahren eine langwährende Diskussion aus. Die „Fischer-Debatte“ dauerte bis in die Mitte der 80er Jahre an.

Ausgangssituation

Bevor Fischer seine Thesen veröffentlichte herrschte insbesondere in Deutschland noch der Glaube, dass Deutschland nicht schuld am Krieg sei. Die weimarer Außenpolitik wollte nach dem Krieg auch das Ausland davon überzeugen, dass der Kriegsausbruch tragisch sei und dass das deutsche Kaiserreich lediglich einen „Verteidigungskrieg“ durchgeführt hätte. Außerdem hätte die Regierung nicht die Macht gehabt, den Krieg aufzuhalten, weil die zivile Reichsleitung von der Oberheeresleitung (OBH) mehr und mehr abgelöst bzw. entmachtet worden sei.

Fischers Nachforschungen für seine Thesen wurden erschwert, da viele Beweise und Fakten aus der Zeit des Ersten Weltkrieges verschwiegen wurden.

Thesen

In seinem Buch „Griff nach der Weltmacht“, dass 1964 erschien, machte er seine Position zur Kriegsschuldfrage deutlich. Fischer stellte das deutsche Kaiserreich als Hauptverantwortlichen dar. Laut Fischer war die Julikrise eine günstige Situation für das deutsche Kaiserreich gewesen, um seine Interessen durchsetzen zu können.

Wenn du mehr über die Julikrise erfahren möchtest, schau mal in unserem Artikel Thema vorbei.

Fischers Ansicht nach war die außenpolitische Lage in Europa so angespannt, dass jede kleinere Auseinandersetzung zwischen mehreren Staaten zu einem großen Problem ausgeartet wäre. Fischer war der Meinung, dass der Krieg durch deutsche imperialistische Bestrebungen ausgebrochen sei. Diese Expansionsbestrebungen hätten zudem Ähnlichkeit mit den Expansionsplänen von Hitler gehabt.

Fischer veröffentlichte vier Jahre später das Buch „Weltmacht oder Niedergang“, das seine Thesen erweiterte. Die darin enthaltenen Thesen sind radikaler als seine erste Position. Laut Fischer habe die damalige deutsche und österreich-ungarische Regierung seit 1912 den Krieg geplant und vorbereitet.

Fischer stützte sich bei dieser These auf Dokumente, die belegen sollen, dass der deutsche Kriegsrat bereits im Dezember 1912 den Krieg beschlossen und dieser für den Sommer 1914 geplant wurde. Außerdem soll es das „Septemberprogramm“ gegeben haben, dass 1914 von dem damaligen Reichskanzler Theobald von Bethmann Hollweg geschrieben worden war. Darin wurden seine langfristigen Kriegsziele für das deutsche Kaiserreich genannt, so Fischer.

Reaktionen

Fischers Recherche für seine Argumentation wurde als „marxistische“ Nachforschung abgelehnt. Seine Arbeit wurde als politische Stellung aufgenommen und nicht als fachwissenschaftliche Arbeit. Daher wurden Fischers Thesen von vielen zunächst abgelehnt.

Ein weiterer Punkt in der Fischer-Kontroverse war, dass damals noch Zeitzeugen lebten. Diese Menschen hatte zum Teil als Soldaten im Ersten Weltkrieg gekämpft. Einer dieser Zeitzeugen war Gerhard Ritter. Er war einer von Fischers Gegnern, weil er bis dahin überzeugt war, damals in einem Verteidigungskrieg gekämpft zu haben. Fischers These nach war dieser Krieg aber ein Eroberungskrieg gewesen.

Viel Deutsche reagierten auf Fischers Thesen empört, da „alte Wunden“ wieder aufgerissen wurden. Denn Fischer war der erste, der die Kriegsschuldfrage nicht zugunsten Deutschlands untersuchte. Die große Ablehnung war in Deutschland auch deswegen stark ausgeprägt, weil für viele Deutschen erneut vorgehalten wurde, dass Deutschland nicht nur an dem Zweiten, sondern auch an dem Ersten Weltkrieg schuld gewesen sei.

Erdmann

Karl Dietrich Erdmann war ein deutscher Historiker, er hatte sich in der Nachkriegszeit mit der Kriegsschuldfrage beschäftigt.

Kriegsschuldfrage 1 Weltkrieg Historiker Karl Dietrich Erdmann StudySmarterAbbildung 2: Historiker Karl Dietrich Erdmann. Er war Gegner von Fritz Fischers Thesen zur Kriegsschuldfrage

Erdmann diente als deutscher Soldat im Zweiten Weltkrieg. Er hatte zudem großen Einfluss auf die deutsche Geschichtswissenschaft.

Er war ein Gegner von Fischers Thesen. Anfang der 1960er Jahre gerieten die beiden, auch auf sehr persönlicher Ebene, in einen Konflikt über die Kriegsschuldfrage. Fischer warf dabei Erdmann und anderen Gegnern seiner Arbeit vor, einige Dokumente, die Fischer für seine Arbeiten nutzte, verfälscht zu haben.

Christopher Clark

Christopher Clark ist ein australischer Historiker. Clark veröffentlichte 2012 sein Buch „The Sleepwalkers“ („Die Schlafwandler“). Darin wird seine Position zur Kriegsschuldfrage deutlich.

Ausgangsituation

Zum 100. Jahrestag des Kriegsausbruches traf neben seinem Buch noch viele weitere Werke zur Kriegsschuldfrage auf großes Interesse der deutschen Bevölkerung in der Kriegsschuldfrage.

These

In seinem Buch betont er den weiteren Blickwinkel auf ganz Europa. Im Gegensatz zu Fischer fokussiert er sich nicht hauptsächlich auf Deutschland, sondern geht auch auf die Rolle anderer beteiligter Staaten näher ein. Zum Beispiel betont er die Rolle Serbiens, in dem er deutlich macht, dass die anfängliche Schuld bei Serbien läge, da der Anschlag auf den österreich-ungarischen Kronprinzen durch einen serbischen Attentäter passierte.

Clark sieht eine Teilschuld auch bei der damaligen Regierung von Russland, weil Russland überstürzt mobilisiert habe. Ebenso sieht Clark eine Teilschuld in der damaligen britischen Regierung, da deren Vermittlungsversuche nicht ernst gemeint gewesen seien. Der Historiker betont die verheerende Kettenreaktion, die das Attentat des Serben zur Folge hatte. Bei dieser schnellen Kettenreaktion hätten keine der beteiligten Staaten den Überblick über die Situation gehabt und die Katastrophe nicht kommen sehen. Wie "Schlafwandler" hätten die Beteiligten weitergemacht, ohne wirklich ihre Taten wahrnehmen zu können. Nicht eine Entscheidung eines Staates allein, sondern die Aneinanderreihung aller Entscheidungen aller Staaten versteht Clark als Kriegsschuld.

Clark ist der Meinung, dass das deutsche Kaiserreich und Österreich-Ungarn nicht mehr Schuld tragen als andere Staaten, die am Ersten Weltkrieg beteiligt waren. Deutschland sei nicht Alleinschuldiger, da ganz Europa damals kriegsbereit gewesen sei. Als Verantwortliche nennt er zum Beispiel Helmuth von Moltke (damaliger deutscher Chef des Generalstabs) und Herbert Asquith (britischer Premierminister). Laut Clark hätten sie vor Ausbruch des Krieges von der Möglichkeit, dass ein Krieg entstehen könnte gewusst und das Risiko in Kauf genommen.

Reaktion

Clarks Argumentationen wurden zwar auch negativ, aber besonders in Deutschland auch positiv aufgefasst. Auf Clarks Thesen folgten in Deutschland Versuche, Deutschland endgültig von der Kriegsschuld freizusprechen.

Henke-Bockschatz

Gerhard Henke-Bockschatz ist ein deutscher Historiker. Im Jahr 2014 wurde sein Buch „Der Erste Weltkrieg. Eine kurze Geschichte“ veröffentlicht. Darin äußert sich der Historiker zu der Kriegsschuldfrage.

Ausgangssituation

Henke-Bockschatz veröffentlichte seine These nachdem Clark seine Position öffentlich machte und seine Argumentation öffentlich diskutiert wurde.

These

Henke-Bockschatz ist einer der Gegner von Clark. Henke-Bockschatz sieht bei allen Beteiligten Kriegswillen. Er argumentiert, dass alle Beteiligten das Risiko eines Kriegsausbruches bewusst eingegangen seien. Daher sehe er ein Teilschuld bei allen am Ersten Weltkrieg beteiligten Staaten.

Diese Position einer Teilschuld von allen Kriegsbeteiligten hat sich bis heute durchgesetzt.

Position der USA zur Kriegsschuld

Die USA mischten sich erst gegen Ende des Krieges in das Geschehen ein.

Aus Sicht der damaligen US-amerikanischen Regierung war ihre Einmischung in den Krieg 1917 unausweichlich, da der uneingeschränkte U-Boot-Krieg nicht mehr hinzunehmen gewesen sei.

Die US-amerikanische Regierung erklärte dem deutschen Kaiserreich 1917 den Krieg. Die Triple Entente waren empört, dass die USA nicht früher eingegriffen haben. Die USA waren nämlich schon damals militärisch sehr mächtig.

Kriegsschuldfrage 1. Weltkrieg Argumente

deutsche Alleinschuldeuropäische GesamtschuldTeilschuld der beteiligten Staaten
Versailler Vertrag: das deutsche Reich geht als Verlierer aus dem Krieg hervor und trägt zusammen mit den anderen Mittelmächten die AlleinschuldGeorge: Europa sei in den Krieg "hineingeschlittert", kein Staat trägt die AlleinschuldHenke-Bockschatz: Kriegswillen bei allein beteiligten Staaten
Fischer: Deutschland trägt zusammen mit den anderen Siegermächten die HauptschuldClark: alle beteiligte Staaten seien "Schlafwandler" gewesen, hätten nicht vorausschauend gehandelt

Kriegsschuldfrage 1 Weltkrieg - Das Wichtigste

  • Bis heute keine klare Schuldzuweisung möglich.
  • Klärung der Kriegsschuldfrage kompliziert.
  • Bezeichnung von Deutschland als Alleinschuldiger traf in der Weimarer Republik auf Unverständnis.
  • Schuldzuweisungen änderten sich im Laufe der Jahrzehnte ständig.

Nachweise

  1. Abbildung 1: David Lloyd George - ehemaliger britischer Premierminister (https://commons.wikimedia.org/wiki/File:David_Lloyd_George.jpg) (https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/)
  2. Abbildung 2: Historiker Karl Dietrich Erdmann. Er war Gegner von Fritz Fischers Thesen zur Kriegsschuldfrage (https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Prof._Dr._Karl_Dietrich_Erdmann_(Kiel_18.963).jpg) by Magnussen, Friedrich licensed by CC BY-SA 3.0 (https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/)

Häufig gestellte Fragen zum Thema Kriegsschuldfrage 1 Weltkrieg

Die Frage nach der Kriegsschuld lässt sich bis heute nicht eindeutig beantworten. Es gibt verschiedene Theorien die eine Alleinschuld bei Deutschland, eine Europäische Gesamtschuld oder eine Teilschuld bei den beteiligten Staaten sehen.

Kriegsschuld zu haben bedeutet, dass man für den Auslöser eines Krieges verantwortlich ist.

Ursprünglich sollte Deutschland bis 1988 Kriegsreparationskosten zahlen. Tatsächliich musste es nur bis 1933 zahlen.

Aktuell wird von Historikern angenommen, dass Deutschland nicht eine Alleinschuld, sondern eine Teilschuld am Ersten Weltkrieg trägt.

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