Treibhauseffekt

Stell dir vor: Die Erde wäre ein frostiger Eisball – und Leben, wie wir es kennen, unmöglich. Warum ist sie in Wirklichkeit so angenehm warm? Die Antwort liegt im „Treibhauseffekt“. In diesem Artikel erfährst du auf verständliche Weise, wie der Treibhauseffekt funktioniert, warum er für unser Klima so grundlegend ist, wie sich der natürliche und der menschengemachte (anthropogene) Treibhauseffekt unterscheiden und welche Rolle Treibhausgase wie CO₂ spielen.

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  • Letzte Aktualisierung: 18.07.2025
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    Was ist der Treibhauseffekt? – Definition und Grundprinzip

    Der Begriff „Treibhauseffekt“ taucht ständig in Klimadiskussionen auf – aber was steckt tatsächlich dahinter? Der Treibhauseffekt ist ein physikalischer Prozess, bei dem bestimmte Gase in der Erdatmosphäre die Wärme nahe der Erdoberfläche festhalten. Dieses Prinzip kann man sich wie bei einem Gewächshaus vorstellen: Die Sonnenstrahlen gelangen durch das Glas hinein, werden vom Boden absorbiert und in Wärmestrahlen umgewandelt. Das Glas hält einen Großteil dieser Wärmestrahlung zurück – und das Gewächshaus bleibt warm.

    Genauso funktioniert die Erdatmosphäre: Sie lässt kurzwellige Sonnenstrahlen auf die Erdoberfläche treffen. Diese werden dort in langwellige Infrarotstrahlung (Wärme) umgewandelt. Treibhausgase wie Kohlendioxid (CO₂), Wasserdampf, Methan und Ozon absorbieren einen Teil dieser Wärmeenergie und senden sie teilweise zurück zur Erdoberfläche.

    Würde es den Treibhauseffekt nicht geben, läge die durchschnittliche Temperatur auf der Erde bei eisigen –18°C. Dank des natürlichen Treibhauseffekts herrschen jedoch lebensfreundliche +15°C – erst dadurch ist Leben, wie wir es kennen, überhaupt möglich.

    Das zentrale Prinzip: Treibhausgase wirken wie eine Wärme-Decke für unseren Planeten – sie verringern die Abstrahlung der Wärme ins All und sichern ein stabiles Klima. Ohne diesen Effekt wäre die Erde eine lebensfeindliche Eiswüste.

    Wie funktioniert der Treibhauseffekt? – Die physikalischen Mechanismen

    Um den Treibhauseffekt wirklich zu verstehen, lohnt sich ein Blick auf die physikalischen Abläufe. Alles beginnt mit der Energie der Sonne: Sonnenlicht (kurzwellige Strahlung) durchdringt die Atmosphäre nahezu ungehindert und erwärmt die Erdoberfläche. Die erwärmte Erde sendet diese Energie jedoch als langwellige Infrarotstrahlung (Wärmestrahlung) wieder zurück in Richtung Weltall.

    Hier kommen die Treibhausgase ins Spiel: Sie nehmen die langwellige Wärmestrahlung teilweise auf. Ein Teil dieser Energie wird dann erneut in alle Richtungen abgegeben – darunter auch zurück zur Erdoberfläche. Diese „Rückstrahlung“ sorgt dafür, dass es wärmer bleibt als ohne Treibhausgase.

    Eine anschauliche Analogie: Stell dir vor, du deckst dich in einer Winternacht mit einer zusätzlichen Decke zu. Die Decke wirkt nicht, weil sie selbst Wärme produziert, sondern weil sie verhindert, dass deine Körperwärme ungehindert entweicht. Genau das tun Treibhausgase für die Erde – sie verhindern, dass die gespeicherte Wärme komplett ins Weltall verliert.

    Natürlicher und künstlicher (anthropogener) Treibhauseffekt unterscheiden sich nur durch ihre Ursachen, aber nicht durch das grundlegende physikalische Prinzip. Beide Mechanismen beruhen darauf, dass bestimmte Gase in der Atmosphäre (z. B. CO₂, Methan, Wasserdampf) die Wärmestrahlung aufnehmen und wieder abgeben.

    Der Effekt ist also doppelt:

    • Ein Teil der Sonnenstrahlung wird absorbiert und in Wärme umgewandelt.
    • Die Erde gibt diese Wärme ab, aber Treibhausgase verzögern die Abgabe ins All – und es wird wärmer.

    Diesen Mechanismus bezeichnen Wissenschaftler auch als Strahlungsbilanz. Sie beschreibt das Gleichgewicht zwischen der einfallenden Sonnenenergie und der vom Planeten abgegebenen Wärmestrahlung. Ist dieses Gleichgewicht gestört, zum Beispiel durch eine Zunahme von Treibhausgasen, kommt es zur Erwärmung der Erde (Erderwärmung).

    Natürlicher Treibhauseffekt – Lebensgrundlage des Planeten

    Der natürliche Treibhauseffekt ist seit Jahrmillionen die Klimaanlage der Erde und spielt eine Schlüsselrolle für alles Leben. Dieser Prozess sorgt dafür, dass die globale Durchschnittstemperatur bei etwa +15°C liegt. Verantwortlich dafür sind die in der Atmosphäre von Natur aus vorkommenden Treibhausgase – vor allem Wasserdampf, Kohlendioxid (CO₂), Ozon und Methan.

    Konkret funktioniert das so:

    • Sonnenstrahlen erwärmen die Erdoberfläche.
    • Die erwärmte Bodenoberfläche gibt Wärme in Form von Infrarotstrahlung ab.
    • Treibhausgase in der Atmosphäre nehmen einen Teil dieser Wärmestrahlung auf und leiten sie als Wärme zurück auf die Erde.

    Ohne diesen natürlichen Treibhauseffekt wäre unser Planet ein lebensfeindlicher Ort: Ozeane wären vereist, Pflanzen könnten nicht wachsen, und Tier- wie Menschenleben wären undenkbar. Das Klima wäre extrem unbeständig, Tag-Nacht-Temperaturunterschiede gigantisch.

    Forschungen zeigen: Ohne Treibhausgase läge die mittlere Erdtemperatur bei –18°C und die Erde hätte keine lebensfreundliche Umgebung. Mit dem natürlichen ‚Wärmepolster‘ liegt sie bei angenehmen +15°C.

    Der natürliche Treibhauseffekt ist also nicht nur existenziell, sondern auch das eigentliche Erfolgsgeheimnis des Lebens auf unserem Planeten.

    Anthropogener Treibhauseffekt – Der menschliche Einfluss auf das Klima

    Was wäre, wenn die Wärmedecke plötzlich immer dicker würde? Genau das geschieht seit Beginn der Industrialisierung. Der „anthropogene Treibhauseffekt“ meint die menschengemachte Verstärkung des natürlichen Treibhauseffekts – vor allem durch die Freisetzung zusätzlicher Treibhausgase.

    Hier liegt der Kern der aktuellen Klimaproblematik: Menschliche Aktivitäten wie die Verbrennung fossiler Energieträger (Kohle, Erdöl, Erdgas), industrielle Produktion, Massentierhaltung und Landwirtschaft führen zu einem rapiden Anstieg von CO₂, Methan und anderen Treibhausgasen in der Atmosphäre.

    Fakten aus der Praxis:

    • Seit Anfang des Industriezeitalters (um 1850) ist die CO₂-Konzentration in der Atmosphäre um mehr als 40 % gestiegen.
    • Die globale Durchschnittstemperatur hat sich seitdem bereits um mehr als 1°C erhöht.
    • Die Folgen: zunehmende extreme Wetterlagen, schmelzende Gletscher und Polkappen, steigender Meeresspiegel und Bedrohung zahlreicher Lebensräume.

    CO₂ ist das prominenteste, aber nicht das einzige „anthropogene“ Treibhausgas. Methan, das etwa bei der Massentierhaltung oder auf Reisfeldern entsteht, wirkt sogar 25-mal stärker als CO₂ (bezogen auf 100 Jahre).

    Der anthropogene Treibhauseffekt ist menschengemacht, das Prinzip bleibt jedoch dasselbe: Die steigende Konzentration von Treibhausgasen erhöht die Rückhaltung der Wärmestrahlung – und das natürliche Gleichgewicht gerät aus den Fugen.

    Wissenschaftliche Modelle zeigen eindeutig: Ohne menschliches Zutun würde unsere Erde heute langsamer (und in wesentlich geringerem Maße) wärmer werden. Klimaschutzmaßnahmen zielen deshalb darauf ab, diesen Effekt zu bremsen und die Emissionen nachhaltig zu reduzieren.

    Die wichtigsten Treibhausgase – CO₂, Methan & Co. auf einen Blick

    Treibhausgase sind die Hauptakteure im „Klimatheater“. Sie kommen in unterschiedlichen Mengen und mit ganz verschiedenen Wirkungsstärken vor. Die wichtigsten Treibhausgase in der Atmosphäre sind:

    • Wasserdampf (H₂O): Hauptanteil, aber sehr dynamisch und stark abhängig von Temperatur und Verdunstung
    • Kohlendioxid (CO₂): Langfristig das bedeutendste Gas, vor allem durch menschliche Aktivitäten erhöht
    • Methan (CH₄): Kommt natürlich vor (z. B. in Feuchtgebieten), entsteht aber auch bei der Viehzucht und Müllverarbeitung – mit starker Klimawirkung
    • Lachgas (N₂O): Besonders aus Düngemitteln und Industrieprozessen
    • Ozon (O₃): In der Troposphäre ein kurzlebiges, aber intensives Treibhausgas

    Jedes dieser Gase unterscheidet sich nicht nur in seiner Konzentration, sondern auch in seinem sogenannten „Treibhauspotential“. Methan beispielsweise besitzt ein 25-mal so großes Erwärmungspotential wie CO₂ – aber es bleibt nur wenige Jahre in der Atmosphäre. CO₂ hingegen ist weniger wirksam, bleibt aber über Jahrhunderte aktiv.

    Beispiel aus dem Alltag: Wenn du ein Auto fährst oder Strom aus Kohlekraftwerken beziehst, wird CO₂ freigesetzt. Bei der Haltung von Rindern entsteht Methan. Bei beiden handelt es sich um anthropogene (vom Menschen verursachte) Emissionen, die sich in der Atmosphäre lange halten können.

    Oft ist auch vom „Rückkopplungseffekt“ die Rede: Wenn sich die Erde erwärmt, kann mehr Wasserdampf in die Atmosphäre gelangen – das verstärkt die Wirkung der übrigen Treibhausgase und heizt den Planeten noch mehr auf. Diese Wechselwirkungen machen Klimamodelle so komplex und die Folgen der Erderwärmung so unvorhersehbar.

    Klimawandel und Klimaschutz – Folgen und Handlungsoptionen

    Der anthropogene Treibhauseffekt ist der zentrale Treiber des aktuellen Klimawandels. Die sichtbaren und spürbaren Folgen reichen von Extremwetterlagen (Stürme, Hitzewellen, Überschwemmungen), über Abschmelzen von Eisflächen, Artensterben bis hin zu Ernteausfällen.

    Nicht alle Folgen treffen uns gleichermaßen, aber sie können gesellschaftliche, wirtschaftliche und politische Systeme tiefgreifend beeinflussen. Besonders gefährdete Regionen – wie Küstengebiete, Inselstaaten, landwirtschaftliche Flächen – sehen sich mit existenziellen Herausforderungen konfrontiert.

    Die Herausforderungen sind komplex: Manche Klimafolgen treten erst langfristig auf, andere zeigen sich schon heute. Die Begrenzung der globalen Erwärmung ist deshalb zu einer der drängendsten Menschheitsaufgaben geworden. Wissenschaft, Politik und Gesellschaft arbeiten gemeinsam an Lösungen: von der Energiewende über nachhaltige Landwirtschaft bis zur CO₂-Bepreisung und individuellen Verhaltensänderungen.

    Für Studierende und Fachleute gilt: Wer den Treibhauseffekt durchdringt, versteht das „Herzstück“ der modernen Klima- und Umweltwissenschaften. Aktiver Klimaschutz ist kein Selbstläufer, sondern braucht Wissen, Kreativität und den Willen zur Veränderung. Die wichtigsten Stellschrauben sind Reduktion von Treibhausgasemissionen, Umstieg auf erneuerbare Energien und nachhaltige Lebensstile.

    Besonders eindrücklich: Schon kleine Veränderungen im Alltag – wie der Wechsel zu Ökostrom, der Verzicht auf Flugreisen oder der Konsum regionaler Lebensmittel – demonstrieren, dass das eigene Handeln Wirkung entfalten kann.

    Schlussfolgerung

    Der Treibhauseffekt ist weit mehr als ein abstrakter Begriff aus der Klimaphysik – er ist die Voraussetzung dafür, dass unser Planet bewohnbar bleibt. Während der natürliche Treibhauseffekt als Lebensspender fungiert, wird der menschengemachte (anthropogene) Effekt aktuell zum entscheidenden Umweltproblem. Entscheidend ist das Gleichgewicht: Zu wenig Treibhausgase – und die Erde erstarrt, zu viele – und unser Klima läuft aus dem Ruder. Wer die Funktionsweise, Ursachen und Folgen des Treibhauseffekts versteht, kann die Dringlichkeit von Klimaschutzmaßnahmen besser nachvollziehen und im eigenen Leben wie im Beruf fundierte Entscheidungen treffen. Klimakrise, Energiewende und innovative Lösungen sind die Themen der Gegenwart – und sie beginnen alle beim Verständnis dieses einzigartigen Naturprinzips. Willst du mehr wissen? Forschung, Gesellschaft und Politik bieten dir zahlreiche Möglichkeiten, dich weiterzubilden und selbst am Wandel mitzuwirken. Denn der Weg zu einer nachhaltigen Zukunft beginnt mit Wissen und Engagement.

    Treibhauseffekt einfach erklärt - Das Wichtigste

    • Der Treibhauseffekt sorgt dafür, dass die Erde warm und lebensfreundlich bleibt.
    • Treibhausgase wie CO₂, Wasserdampf und Methan nehmen Wärme auf und geben sie teilweise zur Erdoberfläche zurück.
    • Der natürliche Treibhauseffekt hält die mittlere Erdtemperatur bei etwa +15°C statt –18°C.
    • Der anthropogene Treibhauseffekt entsteht durch menschliche Aktivitäten und führt zur Erderwärmung.
    • CO₂ ist das wichtigste vom Menschen verursachte Treibhausgas; Methan und Ozon haben starke Zusatzwirkungen.
    • Ein Ungleichgewicht der Treibhausgase führt zu Klimawandel mit weitreichenden Folgen.

    Quellenangaben

    1. myclimate Deutschland, Was ist der Treibhauseffekt? – einfach erklärt, (2025-07-17)
    2. Umweltbundesamt, Klimawandel und Klimaschutz: Ursachen und Folgen, (2025-07-17)
    3. Intergovernmental Panel on Climate Change, IPCC: Hauptbericht 2021, (2025-07-17)

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    Treibhauseffekt

    Häufig gestellte Fragen zum Thema Treibhauseffekt

    Was ist der Treibhauseffekt einfach erklärt?
    Der Treibhauseffekt beschreibt einen natürlichen Prozess, bei dem bestimmte Gase in der Erdatmosphäre – die sogenannten Treibhausgase – dafür sorgen, dass ein Teil der Wärmeenergie von der Erde nicht zurück ins Weltall entweicht, sondern zur Erdoberfläche zurückgestrahlt wird. Das funktioniert wie bei einem Treibhaus aus Glas: Die Sonnenstrahlen kommen durch, erwärmen den Boden, aber die Wärme bleibt größtenteils im Inneren ‚gefangen‘. Ohne diesen natürlichen Treibhauseffekt wäre es auf der Erde im Durchschnitt etwa -18 °C kalt – zu kalt für Menschen, Tiere und Pflanzen. Das macht den Treibhauseffekt lebensnotwendig.
    Wie funktioniert der Treibhauseffekt?
    Kurz gesagt: Die Sonne schickt Energie zur Erde. Diese Energie heizt die Erdoberfläche auf. Ein Teil davon wird als Wärmestrahlung wieder abgegeben. Genau hier greifen Treibhausgase ein: Sie absorbieren die Wärmestrahlung und geben sie in alle Richtungen wieder ab – auch zurück zur Erde. Dieser Trick hält einen Teil der Wärme in der Atmosphäre und sorgt dafür, dass unser Planet nicht auskühlt. Stell dir vor, du deckst dich an einem kalten Abend mit einer Decke zu: Die Decke hält deine Körperwärme bei dir. Die Atmosphäre mit den Treibhausgasen wirkt wie diese wärmende Decke.
    Welche Gase verursachen den Treibhauseffekt?
    Die wichtigsten natürlichen Treibhausgase sind Wasserdampf (H₂O), Kohlendioxid (CO₂), Methan (CH₄), Lachgas (N₂O) und Ozon (O₃). Jedes dieser Gase fängt einen Teil der Wärmestrahlung auf. Kohlendioxid und Methan sind besonders berüchtigt, weil ihre Mengen durch den Menschen – vor allem durch Verbrennen von Kohle, Erdgas und Öl sowie durch Landwirtschaft – stark ansteigen. Wasserdampf ist das häufigste Treibhausgas, aber seine Konzentration wird durch Temperatur und Klima reguliert. Jedes Treibhausgas wirkt unterschiedlich stark, hat aber gemeinsam, dass es zur Erderwärmung beiträgt.
    Was ist der Unterschied zwischen natürlichem und menschengemachtem Treibhauseffekt?
    Der natürliche Treibhauseffekt sorgt dafür, dass es auf der Erde angenehm warm bleibt – ohne ihn wäre unser Planet eine eisige Wüste. Der menschengemachte (anthropogene) Treibhauseffekt entsteht, weil wir Menschen seit der Industrialisierung zusätzliche Treibhausgase (wie CO₂ und Methan) in die Atmosphäre bringen, z. B. durch Industrie, Verkehr oder Viehzucht. Dadurch wird die Wärmedecke dicker – und die Erde wird wärmer, als es natürlich vorgesehen ist. Das Ergebnis: Klimawandel und gefährliche Veränderungen für Pflanzen, Tiere und Menschen.
    Welche Rolle spielt CO₂ beim Treibhauseffekt?
    CO₂ (Kohlendioxid) ist eines der wichtigsten Treibhausgase, weil es in großen Mengen durch Menschen freigesetzt wird – vor allem, wenn wir fossile Brennstoffe wie Kohle, Öl oder Gas verbrennen. Obwohl CO₂ ‚nur‘ etwa 0,04 % der Atmosphäre ausmacht, hat jede zusätzliche Menge große Wirkung, denn es bleibt sehr lange in der Luft. Die Konzentration von CO₂ ist seit Beginn der Industrialisierung um rund 40 % gestiegen – und das hat den Treibhauseffekt deutlich verstärkt. Neben CO₂ tragen auch andere Gase zum Treibhauseffekt bei, doch CO₂ ist das bekannteste und wichtigste im Zusammenhang mit Klimawandel.
    Wie kann man den Treibhauseffekt in der Schule erklären?
    Ein anschauliches Experiment geht so: Man stellt zwei identische Gläser in die Sonne, eines davon wird mit Frischhaltefolie wie ein ‚Mini-Gewächshaus‘ abgedeckt. Dann misst man die Temperatur in beiden Gläsern. Das abgedeckte Glas wird wärmer, weil die Folie – wie die Treibhausgase in der Atmosphäre – Wärme zurückhält. Das Experiment macht den Effekt greifbar und zeigt, wie der natürliche Treibhauseffekt funktioniert. Dieses Modell hilft, viele abstrakte Begriffe rund um Klimaschutz, CO₂ und globale Erwärmung im Alltag zu verstehen und weiter zu erforschen.
    Was wären die Folgen ohne Treibhauseffekt?
    Ohne den natürlichen Treibhauseffekt wäre die Erde ein extrem kalter Ort – durchschnittlich minus 18 Grad Celsius, also tiefgefroren! Leben, wie wir es kennen, wäre nicht möglich. Pflanzen könnten nicht wachsen, es gäbe kein flüssiges Wasser und keine Tiere oder Menschen. Der Treibhauseffekt sorgt erst für angenehmes Klima und einen funktionierenden Wasserkreislauf. Das macht deutlich: Der natürliche Treibhauseffekt ist nicht das Problem – sondern die vom Menschen verursachte, zusätzliche Erwärmung.
    Welche Maßnahmen helfen gegen den menschengemachten Treibhauseffekt?
    Wir können den menschengemachten Treibhauseffekt abschwächen, indem wir weniger Treibhausgase verursachen: zum Beispiel Strom aus erneuerbaren Energien nutzen, energiesparend leben, häufiger mit Bus, Bahn oder Fahrrad fahren, bewusst einkaufen, oder pflanzliche Lebensmittel bevorzugen. Auch Aufforstung – also mehr Bäume pflanzen – kann helfen, weil Bäume CO₂ aus der Luft aufnehmen. Jede noch so kleine Veränderung im Alltag trägt dazu bei, dass weniger klimaschädliche Gase in die Atmosphäre gelangen und der Klimawandel gebremst wird.
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