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Theseus und der Minotaurus

Der Mythos "Theseus und der Minotaurus" ist eine der bekanntesten Geschichten der antiken Kultur. Der heldenhafte Charakter Theseus gilt, neben Herkules, als einer der größten Helden der griechischen und römischen Mythologie. Für Griechenland nimmt der Mythos eine große Rolle in der Bedeutung der Insel Kreta ein.

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Der Mythos "Theseus und der Minotaurus" ist eine der bekanntesten Geschichten der antiken Kultur. Der heldenhafte Charakter Theseus gilt, neben Herkules, als einer der größten Helden der griechischen und römischen Mythologie. Für Griechenland nimmt der Mythos eine große Rolle in der Bedeutung der Insel Kreta ein.

Die folgende kurze Zusammenfassung der Geschichte von Thesesus und dem Minotaurus kannst Du Dir schon einmal merken:

  • Theseus war König von Athen
  • König von Kreta hatte ein Monster namens Minotaurus
    • wurde in einem Labyrinth gehalten
  • König von Kreta schickte jedes Jahr sieben junge Männer und Frauen als Opfer in das Labyrinth
  • Theseus beschloss, das Monster zu töten
  • er wollte das ganze Labyrinth durchqueren, um die Athener zu retten

Da es sich um einen Mythos handelt, gibt es zum Teil abweichende Überlieferungen. Diese stehen im Text zum Teil in Klammern dahinter.

"Theseus und der Minotaurus" – Autor

Zahlreiche antike Autoren behandelten den Theseus Minotaurus Mythos mit zum Teil abweichendem Inhalt. Zu erwähnen wären hier u. a.

  • Ovid, ein antiker römischer Dichter,
  • Plutarch, ein antiker griechischer Schriftsteller,
  • der griechische Dichter Hesiod und
  • der Geschichtsschreiber Diodor.

Theseus und der Minotaurus Mythos – Charaktere

Bevor die genaue Handlung der Theseus und der Minotaurus Geschichte vorgestellt wird, bekommst Du einen Einblick in die Vorgeschichte der wichtigsten Charaktere, die für das Verständnis des Mythos wichtig sind.

König Aigeus

In der griechischen Mythologie ist Aigeus (auch Ägeus) ein König von Attika. Damit seine Dynastie weiter bestehen konnte, also damit die Krone in seiner Familie bleibt, musste er einen Sohn zur Welt bringen. Da dies nicht gelang, bat er die Götter um Hilfe. Er reiste mit dem Schiff zum Orakel von Delphi und fragte, wann er einen Sohn erwarten kann.

Attika ist die griechische Halbinsel, auf der auch Athen liegt.

Das Orakel von Delphi war dem Gott Apollo (griech. Apollon) geweiht und galt als das zentrale Orakel der antiken Welt. Hier wurde immer nach Rat bei Entscheidungen gesucht. Eine Priesterin, die Pythia genannt wurde, war die einzige Frau, die es betreten durfte. Ansonsten waren nur Männer zugelassen. Die Pythia war diejenige, die die Antworten und Voraussagen des Orakels als dessen Sprachrohr verkündete.

Das Orakel antwortete ihm, dass er einen heldenhaften Sohn bekommen würde. Aigeus sollte dafür das vorstehende Ende des (Wein-)Schlauchs nicht öffnen, eher er nach Athen zurückkommt, sonst würde er sterben. Aigeus verstand die Antwort nicht und reiste zurück. Er machte in der Stadt Troizen einen Zwischenhalt, wo der weise König und Orakeldeuter Pittheus regierte, der die Antwort des Orakels verstand. Aigeus würde unter Alkoholeinfluss einen Königssohn zeugen. Für seine eigenen Machtinteressen machte Pittheus Aigeus betrunken und verkuppelte ihn mit seiner Tochter Aithra, wodurch Theseus gezeugt wurde.

Für den Fall, dass Aithra Aigeus tatsächlich einen Sohn gebären würde, hatte sich Aigeus einen Plan ausgedacht, um seinen Sohn später zu erkennen. Aigeus ließ Sandalen und ein Schwert zurück, die er unter einem Felsbrocken versteckte. Aithra sollte den Sohn zum Schwert und den Sandalen führen, wenn er stark genug geworden war, um den Felsbrocken zu bewegen. Mit diesen Erkennungszeichen sollte er dann nach Athen aufbrechen.

Theseus

Nach der griechischen Mythologie war der Held Theseus der Sohn von König Aigeus und Aithra. Theseus gilt auch als der Sohn des Meeresgottes Neptun (griech. Poseidon), der Aithra umarmt haben soll. Er wurde von seiner Mutter und seinem Großvater, dem weisen König Pittheus, aufgezogen. Als er stark genug war, berichtete Aithra ihm von seinem Vater und seinen Hinterlassenschaften. Daraufhin hob er den Felsbrocken hoch, nahm die Sandalen und das Schwert seines Vaters und machte sich auf den Weg nach Athen. Dort wollte er beweisen, dass er der Königsnachfolge würdig sei. Auf dem Weg nach Athen erschlug er neben anderer Wegelagerer den Riesen Prokrustes.

Der Riese Prokrustes legte seine Opfer auf ein Bett und passte ihre Körper gewaltsam auf die Größe des Bettes an. Daraus ergab sich die Redensart des Prokrustesbetts: wenn man etwas oder jemanden in ein starres Schema oder eine unangenehme Lage gewaltsam hineinzwängen möchte.

Seine Stiefmutter Medea, Zauberin und dritte Frau von Aigeus, versuchte Theseus nach seiner Ankunft in Athen zu vergiften. Aigeus erkannte Theseus aber durch das Schwert, dass er ihm hinterlassen hatte und konnte es verhindern.

Sie zeugte mit Aigeus einen eigenen Sohn, Medos, der Thronfolger werden sollte. Als Folge des versuchten Mordes an Theseus musste Medea mit Medos fliehen.Die Sage über Medea kommt in vielen griechischen Mythen vor, wurde in vielen Werken der Weltliteratur, in Kunst und Musik verarbeitet.

König Minos

Minos war in der griechischen Mythologie der erste König von Kreta und Sohn von Gott Jupiter (griech. Zeus) und der phönizischen Prinzessin Europa. Er war mit Pasiphaë, der Tochter des Sonnengotts Sol Helios (griech. Helios), vermählt und hatte mit ihr acht Kinder, u. a. die Tochter Ariadne und den Sohn Androgeos.

Das alte Phönizien lag im heutigen Libanon. Mehr Informationen zu Jupiter und Europa findest Du in der Erklärung zum Raub der Europa!

Minos lag im Streit mit seinen Brüdern, wer König von Kreta werden sollte, und bat Neptun (griech. Poseidon), den Gott des Meeres, um Hilfe. Neptun schenkte ihm daraufhin einen weißen Stier, den dieser ihm (oder Jupiter) opfern sollte, als Zeichen der Bestätigung seiner Herrschaft. Minos bot dem Techniker und Erfinder Dädalus einen Ort, zu dem dieser nach einer Straftat in Athen flüchtete, und stellte diesen als seinen Baumeister ein.

In einer anderen Überlieferung soll Minos den Stier, den er von Poseidon erhielt, Jupiter opfern. Minos wird später während eines Bades auf Sizilien ermordet. Mehr darüber kannst Du in der Erklärung "Dädalus und Ikarus" erfahren.

Der Stier, den Neptun König Minos sandte, wird auch Kretischer Stier oder Marathonischer Stier genannt. Er gefiel König Minos so gut, dass er Neptun (oder Jupiter) ein anderes Tier opferte, um den Stier für sich zu behalten. Neptun (oder Jupiter) wurde wütend, weil er hintergangen worden war, und verfluchte Pasiphaë, sich in den kretischen Stier zu verlieben.

Neptun (oder Jupiter) verfluchte auch den Stier, sodass dieser nicht zu bändigen war. Er brachte Zerstörung und Tod und konnte erst bei einer Aufgabe des Helden Hercules (griech. Herakles) eingefangen werden. Dieser brachte ihn nach Peleponnes und ließ ihn daraufhin frei. Der Stier lief bis zur Stadt Marathon, wo er ebenfalls großen Schaden anrichtete. Laut einer Überlieferung soll Minos' Sohn Androgeos beim Versuch, den Stier zu töten, gestorben sein. Erst Theseus bezwang den Stier endgültig und brachte ihn nach Athen zu seinem Vater, der diesen dem Gott Apollo (griech. Apollon) opferte.

Der Minotaurus

Der Name Minotaurus (altgriech. Minotauros) setzt sich aus Minos, dem ersten König Kretas, und taurus (griech. tauros), dem lateinischen (altgriechischem) Wort für Stier zusammen. Durch einen Fluch Neptuns (oder Jupiter) hatte Pasiphaë das Verlangen, mit dem Kretischen Stier zu schlafen. Der Baumeister Dädalus baute Pasiphaë eine kuhähnliche Konstruktion. Mithilfe dieser Konstruktion zeugte die Pasiphaë mit dem Stier ein Mischwesen aus Mensch und Stier – den Minotaurus. In den meisten Darstellungen hat der Minotaurus einen menschlichen Körper mit Stierkopf. Der Minotaurus ernährte sich ausschließlich von Menschenfleisch, weshalb er unkontrolliert Menschen auf Kreta abschlachtete, verspeiste und die Insel verwüstete.

Das Labyrinth des Minotaurus

König Minos wollte das Chaos und das Töten stoppen und den Ehebruch Pasiphaës verheimlichen. Er ließ seinen Baumeister und Erfinder Dädalus ein riesiges, komplexes Labyrinth unter dem Palast von Knossos (bei Iraklio auf Kreta) bauen, aus dem nie jemand herausfinden könnte. In dieses Labyrinth wurde der Minotaurus eingesperrt und wurde dort mit Menschenopfern, u. a. Minos Feinden, gefüttert.

Mehr zu Dädalus erfährst Du in der Erklärung Dädalus und Ikarus.

Menschenopfer für den Minotaurus

Androgeos, König Minos Sohn, starb beim Versuch, den Marathonischen Stier zu besiegen. Da Androgeos dafür von König Aigeus beauftragt wurde, schwor König Minos Rache an den Athenern zu nehmen und drohte mit einem Krieg. Um den Krieg zu verhindern, vereinbarte Aigeus mit Minos, dass die Athener alle vier bis fünf Jahre (je nach Überlieferung auch neun Jahre) sieben Jünglinge und Jungfrauen als Tribut nach Kreta schicken werden. Diese wurden dem Minotaurus geopfert, der sie fraß.

Es gibt auch hier unterschiedliche Versionen, warum es zu dem Tribut kam.

Theseus und der Minotaurus – Zusammenfassung

Theseus beschließt, dem Opfern der jungen Menschen ein Ende zu machen, indem er den Minotaurus töten will. Sein Vater versucht ihn davon abzuhalten, schafft es aber nicht. Theseus vereinbart mit seinem Vater, dass er weiße Segel aufspannt, wenn er lebend zurückkommt. Wenn er nicht überlebt, soll das Schiff mit schwarzen Segeln zurückkehren, so wie es auch startet. Zusammen mit den Jünglingen und Jungfrauen, die geopfert werden sollen, segelt Theseus daraufhin nach Kreta.

Theseus und Ariadne auf Kreta

Auf Kreta angekommen, verlieben sich Theseus und Ariadne, Minos Tochter, ineinander. Ariadne bittet Minos darum, Theseus zu verschonen, was Minos ablehnt. Theseus erzählt Ariadne von seinem Vorhaben, ihren Halbbruder, den Minotaurus, zu töten. Sie klärt ihn über das Labyrinth auf, aus dem man nicht wieder herauskommt. Ariadne wendet sich an den Baumeister Dädalus, um ihn zu fragen, wie man aus dem Labyrinth hinausfinden kann. Der einzige Weg besteht darin, dass man den Weg markiert, den man hineingegangen ist. Dädalus gibt Ariadne ein rotes Wollknäuel, das Theseus beim Weg ins Labyrinth abrollen soll. Sie übergibt Theseus das Wollknäuel unter der Voraussetzung, dass er sie später mit nach Athen nehme. Dass sie ihm helfen will, gilt als Verrat an ihrem Land und ihrer Familie, daher möchte sie danach fliehen.

Heutzutage benutzt man den Begriff des Ariadnefaden, der aus dieser Geschichte stammt. Er wird benutzt, wenn man aussagen möchte, dass jemand in einer hoffnungslosen Situation einen Leitfaden bzw. "roten Faden" benötigt.

König Minos war nicht erfreut darüber, dass Dädalus Ariadne half. Die Fortsetzung des Mythos kannst Du in der Erklärung Dädalus und Ikarus nachlesen!

Theseus im Labyrinth des Minotaurus

Nachdem Theseus verspricht, Ariadne mit nach Athen zu nehmen, geht er mit dem Knäuel und einem Schwert in das Labyrinth. Er befestigt das Knäuel am Eingang und rollt dieses ab, um mit dem Faden später wieder herauszufinden. Er irrt sehr lange im Labyrinth umher, bis er den Minotaurus findet. Mit einem (in manchen Überlieferungen magischen) Schwert tötet Theseus den Minotaurus. Durch den Ariadnefaden findet er aus dem Labyrinth heraus und befreit seine Gefolgsleute. Mit ihnen und Ariadne flüchtet Theseus von Kreta und landet zunächst auf der Insel Naxos. Dadurch, dass der Minotaurus nun nicht mehr lebt, müssen die Athener ihm keine Menschen mehr opfern.

Der Mythos über Theseus und den Minotaurus wird im Videospiel "Assassins Creed Odyssey" behandelt, wo der Held oder die Heldin auch weitere mythische Bestien wie Medusa und den Zyklopen bekämpfen und Theseus Rüstung finden soll.

Theseus' Zwischenhalt auf Naxos und seine Rückkehr nach Athen

Da Ariadne dem Weingott Dionysos (röm. Bacchus) versprochen ist, kehrt Theseus ohne sie nach Athen zurück. Es gibt jedoch verschiedene Überlieferungen, warum Theseus sie auf Naxos zurückließ.

Aus der Überlieferung zu Theseus und dem Minotaurus aus "Ovids Metamorphosen" ist zu entnehmen, dass der Weingott Dionysos Ariadne verlassen am Strand findet und ihr Diadem in den Himmel schleudert, wodurch das Sternbild der nördlichen Krone (auch Corona Borealis genannt) entsteht.

Die Metamorphosen sind 250 Verwandlungsgeschichten, die die Umwandlung von Menschen oder auch Göttern in Tiere, Pflanzen und Sternbildern erzählen. Viele der verbreiteten römischen und griechischen Mythologien kennen wir nur durch Ovids Werk.

Theseus hatte mit seinem Vater vereinbart, bei seiner erfolgreichen Rückkehr nach Athen weiße Segel zu setzen. Bei seinem Tode sollte er mit schwarzem Segel zurückkehren. Diese Vereinbarung vergisst Theseus und kehrt mit schwarzen Segeln zurück. Aigeus sieht das Schiff aus der Entfernung und in der Trauer über den angeblichen Tod seines Sohns stürzt sich König Aigeus ins Meer und stirbt.

Das besagte Meer ist heute nach ihm benannt – das Ägäische Meer.

Die Herrschaft Theseus' über Athen

Nach dem Tod seines Vaters wird Theseus Herrscher über Athen. Er vereint die zwölf nahe gelegenen Städte der Halbinsel Attika und führt eine Verfassung und die erste Demokratie ein. Seine Herrschaft soll im Jahr 1259/58 v. Chr. begonnen haben. Es folgen viele weitere Abenteuer des Theseus. Selbst der Unterwelt stattet er einen Besuch ab und kann diese wieder verlassen.

Der Tod des Theseus

In höherem Alter und nach einigen Abenteuern verliert Theseus den Thron. Nach einem Streit auf der Insel Skyros stößt König Lykomedes Theseus eine Klippe hinunter, woraufhin Theseus stirbt. Entweder wollte Theseus seinen Thron oder er wollte, dass Lykomedes ihm hilft, seinen Thron in Athen zurückzubekommen.

Theseus und der Minotaurus – Interpretation

Die Bewohner und Bewohnerinnen der Insel Kreta, die Minoer, waren die erste Hochkultur in Europa. Sie wurden nach König Minos benannt. Stiere galten als ihr Symbol und sie organisierten den sogenannten Stiersprung, eine lebensgefährliche, sportliche Disziplin. Der Theseus und der Minotaurus Mythos und vor allem der Tod des Minotaurus könnten als Symbol für den mysteriösen Untergang der Minoer verstanden werden. Ein Tsunami auf Kreta kostete einer Vielzahl von Minoern den Tod. Die Athener griffen kurze Zeit später die Insel der geschwächten Minoer an und nahmen sie ein. Der Sieg des Theseus über den Minotaurus kann symbolisch für den Sieg der Athener über die Minoer interpretiert werden.

Hochkulturen heben sich durch ihren Fortschritt in einem organisierten Gesellschaftssystem von anderen Kulturen ihrer Zeit ab. Zu den Merkmalen gehören hier eine gemeinsame Sprache, Schrift, Armee, Politik, Marktwirtschaft und Verwaltung. Die erste Hochkultur bestand aus den Alten Ägyptern, die ca. 4000 bis 300 v. Chr. existiert haben. Sie entwickelten sich am Fluss Nil in Nordostafrika. Durch den Fluss war viel Trinkwasser verfügbar und Fischfang, Ackerbau und Tauschhandel, z. B. durch Überproduktion von Nahrungsmitteln, möglich.

In der Erklärung Hochkultur Ägypten im Fach Geschichte kannst Du mehr dazu erfahren.

Die Römer erfüllen zwar fast alle Kriterien für eine Hochkultur, zählen jedoch nicht dazu. Denn ein Merkmal für eine Hochkultur ist ein klar definiertes Ende bzw. eine zeitliche Abgeschlossenheit der Hochkultur. Da sie die europäische Gesellschaft bis heute prägen, zählen die Römer aus wissenschaftlicher Sicht nicht zu den Hochkulturen.

Die "Theseus und der Minotaurus" Statue

Die "Theseus und der Minotaurus"- Statue, die Du auf dem Bild siehst, wurde von Etienne Jules Ramey gemacht und steht in Paris im Park Jardin des Tuileries in der Nähe des Louvres.

Theseus und Minotaurus Statue StudySmarterAbb. 1 - Theseus und Minotaurus Statue in Paris

Es gibt zahlreiche Statuen zu dem Theseus und der Minotaurus Mythos. Die traditionellen Statuen zeigen eine Situation aus dem schweren Kampf. Bei so gut wie allen traditionellen Statuen wird Theseus im dramatischen Kampf mit dem Minotaurus dargestellt. Canova entschied sich für einen damals moderneren Stil, indem er den erschöpften, aber erfolgreichen Theseus nach dem Kampf auf den besiegten Minotaurus setzte. Die Darstellung passt auch zu der oben aufgeführten Interpretation, in der die Athener die Minoer erfolgreich besiegten und das Schicksal der minoischen Kultur besiegelten.

Theseus und der Minotaurus – Das Wichtigste

  • Der griechische Held Theseus möchte Athen von der Pflicht befreien, dass alle paar Jahre Jünglinge und Jungfrauen dem Ungeheuer Minotaurus (Mischwesen mit Stierkopf und Menschenkörper) geopfert werden.
  • Der Minotaurus wurde von König Minos von Kreta in ein von Baumeister Dädalus gebautes, komplexes Labyrinth gesperrt. Man kommt nur heraus, wenn man sich den Weg markiert.
  • Ariadne, die Tochter von Minos, gibt Theseus ein Wollknäuel (den sogenannten Ariadnefaden), damit er wieder aus dem Labyrinth herauskommt. Voraussetzung ist, dass er sie mit nach Athen nimmt.
  • Theseus tötet den Minotaurus und findet durch den Ariadnefaden wieder aus dem Labyrinth hinaus.
  • Auf der Flucht lässt Theseus Ariadne auf Naxos zurück und segelt ohne sie nach Athen.

Häufig gestellte Fragen zum Thema Theseus und der Minotaurus

Theseus erschlug den Minotaurus mit einem (magischen) Schwert.

Der Minotaurus lebte in einem komplexen Labyrinth unter dem Palast von Knossos auf Kreta.

Theseus wurde von König Lykomedes nach einem Streit von einer Klippe gestoßen. Entweder wollte Theseus seinen Thron oder er wollte, dass Lykomedes ihm helfe seinen Thron in Athen zurückzubekommen.

Ariadne gab Theseus ein Wollknäuel, dass dieser beim Weg hinein abrollen sollte, um mit dem (Ariadne)faden wieder aus dem Labyrinth zu finden. Ihre Hilfe galt als Verrat an Land und Familie.

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