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Die Römer und Römerinnen beteten zu unzähligen Göttern und Göttinnen. Da sie diesen einige römische Feste und Feiertage widmeten, wurde im alten Rom und im römischen Reich viel gefeiert. Zu den bekanntesten Festen gehörten die Saturnalien, die Bacchanalien, die Lupercalien und das römische Neujahrsfest.Die alten Römer feierten keineswegs formelle, langweilige Feste, sondern ihre Feiern artetet teilweise zu regelrechten Orgien aus.…
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Jetzt kostenlos anmeldenDie Römer und Römerinnen beteten zu unzähligen Göttern und Göttinnen. Da sie diesen einige römische Feste und Feiertage widmeten, wurde im alten Rom und im römischen Reich viel gefeiert. Zu den bekanntesten Festen gehörten die Saturnalien, die Bacchanalien, die Lupercalien und das römische Neujahrsfest.
Die alten Römer feierten keineswegs formelle, langweilige Feste, sondern ihre Feiern artetet teilweise zu regelrechten Orgien aus. Durch die Verbindung von Alkohol, Tanz, Musik und Kostümen lassen sich die römischen Festlichkeiten vielleicht noch am ehesten mit dem heutigen Karneval vergleichen. Auch wenn dieser Vergleich nicht ganz zutreffend ist, soll er Dir ein ungefähres Bild der altrömischen Feiertage und Feste verschaffen.
Neben Alkohol wurden im alten Rom auch weitere Drogen konsumiert, wie z. B. Opium oder Hanf.
In der Antike gab es unzählige wichtige römische Feste und Feiertage, die von der römischen Gesellschaft zelebriert wurden. Jeden Monat gab es eine ganze Liste an verschiedenen Festen (lat. feriae), die dort stattfanden.
Zum römischen Kalender zählten die folgenden dreizehn Monate:
Häufig waren diese Feste einzelnen römischen Gottheiten gewidmet. Wenn Du mehr über die römischen Götter erfahren willst, schau doch gerne einmal in die gleichnamige Erklärung.
Die beliebtesten Festtage im römischen Reich waren die Saturnalien, die ab dem 17. Dezember mehrere Tage lang stattfanden. Sie wurden zu Ehren des Gottes Saturn gefeiert.
Der Gott Saturn (griech. Kronos) wurde mit dem Ackerbau und der Aussaat assoziiert. In der griechischen Mythologie galt er ebenfalls als der Herrscher des Goldenen Zeitalters. Darunter verstand man den (Ideal-)Zustand der Menschheit vor der Entwicklung der Zivilisation. Saturn war der alleinige Herrscher, bis sein Sohn Jupiter (griech. Zeus) ihn stürzte und die Herrschaft der olympischen Götter begann.
Ursprünglich begannen die Saturnalien als ein einzelner Festtag, den die römischen Bauern und Bäuerinnen bei Fertigstellung der Winteraussaat veranstalteten. Im Jahr 217 v. Chr., während des Zweiten Punischen Krieges, wurden die Saturnalien umgestaltet und entwickelten sich zu einem mehrtägigen, karnevalsartigen Fest.
Es gab drei große Punische Kriege in der Zeit der Antike. Sie fanden zwischen Karthago, zu der Zeit eine große Handelsmacht in Nordafrika nahe dem heutigen Tunis (Tunesien), und dem römischen Reich statt. Letzteres gewann die Kriege schlussendlich.
Die Römer*innen begannen, wie es bei den antiken Festlichkeiten in der Regel so üblich war, mit einem Opfer an die jeweilige Gottheit. Das geschah beim Tempel des Saturn, wo anschließend ein großes Mahl abgehalten wurde und die Teilnehmenden einander beschenkten.
Ähnlich wie bei unseren heutigen Feiertagen blieben öffentliche Einrichtungen während der Saturnalien geschlossen.
Die generellen Regeln der römischen Gesellschaft wurden während der Festlichkeiten stark gelockert: Man verkleidete sich, trank viel Wein und Dinge wie Würfelspiele, die sonst verboten waren, waren bei den Feierlichkeiten erlaubt. Zu dieser Zeit wurde nicht zwischen Sklave und Herr unterschieden. Die Rollen wurden sogar zum Spaß vertauscht, sodass eine generelle Aufhebung der Klassenunterschiede sichtbar wurde.
Die Bacchanalien oder auch Bacchusfeste genannt, waren, wie man dem Namen entnehmen kann, dem Gott Bacchus (griech. Dionysos) genannt, geweiht. Gefeiert wurden diese Feste von den Bacchanten und Bacchantinnen, den Anhängern und Anhängerinnen der Gottheit und seines Kultes.
Das erste Mal fanden die Bacchusfeste im 2. Jh. v. Chr. statt. Sie wurden danach jedes Jahr am 16. und 17. März auf dem Hügel Aventin wieder abgehalten.
Die sieben Hügel Roms sind sieben höher liegende Gebiete in der Stadt Rom, die früher in der Stadtplanung und Stadtgeschichte eine wesentliche Rolle gespielt haben. Die Hügel hatten eine Höhe von 47 bis 61 Metern. Es ist keine antike Übersicht mit allen sieben Hügeln erhalten, aber durch Überlieferungen zählt man diese sieben dazu: Aventin, Caelius, Esquilin, Kapitol, Palatin, Quirinal und Viminal.
Ursprünglich entstammten die Bacchanalien keiner römischen, sondern einer antiken griechischen Tradition, die den Kult aber ihrerseits vom östlichen Mittelmeerraum übernommen hatte.
Bacchus war in der römischen Mythologie der Gott des Weines und der Trauben, der Fruchtbarkeit, der Freude, des Wahnsinns und der Ekstase. Er ist gleichzusetzen mit dem griechischen Gott Dionysos, der den Beinamen Backchos trägt, und als der jüngste der bekannten griechischen Götter gilt.
Dadurch ist nicht nur der römische Gott Bacchus dem griechischen Dionysos so gut wie gleichzusetzen, sondern auch die Bacchanalien den Festtagen der griechischen Dionysien.
Ab Beginn des 2. Jh. v. Chr. entwickelten sich die Feiertage immer weiter zu unkontrollierten Orgien, bis es 186 v. Chr. zu einem großen Skandal bei den Bacchanalien kam. Viele der Teilnehmenden wurden hingerichtet und eine Einschränkung der Feste wurde verordnet, sodass man erst eine Genehmigungspflicht benötigte, um solche Feste wieder feiern zu dürfen.
Die regelmäßigen Orgien, zu denen sich die Bacchanalien entwickelt hatten, zeichneten sich nicht nur durch ihren sehr freien Umgang mit Drogen, Alkohol und sexuellen Aktivitäten aus. Es fanden sowohl verschiedene illegale Tätigkeiten wie die Fälschung von Dokumenten als auch schwere Verbrechen wie Morde statt.
So sollte im Jahr 186 v. Chr. bei einer der Orgien ein Waisenjunge ermordet werden, da sein Stiefvater an das Erbe des Waisenjungen heranwollte. Der Mord geschah aber nicht, da die Geliebte des Waisenjungen ihn vor dem Fest vor der Gefahr der Orgien warnte. Der Junge ging daraufhin nicht zu den Bacchanalien und vertraute sich dem damaligen Konsul Spurius Postumius Albinus an. Der Konsul fand mehr über die Orgien heraus und informierte den Senat, der sich und den Staat von den im Untergrund organisierten Gesellschaften gefährdet sah. Es wurde nach allen Beteiligten und Eingeweihten gefahndet, bis insgesamt 7.000 Personen als Verschwörer identifiziert wurden. Das war ein Skandal für die römische Gesellschaft.
Auch die Lupercalien fanden zu Ehren einer bestimmten römischen Gottheit statt. Der Name dieses Gottes ist ebenfalls wieder dem Namen des Festes zu entnehmen: Lupercus ("Wolfsabwehrer") ist der Zweitname der römischen Gottheit Faunus.
Faunus galt als der Gott der Natur und des Waldes. In der griechischen Mythologie kennt man diesen Gott als Pan. Vielleicht hast Du diesen Namen schon einmal gehört oder kennst zumindest das Instrument, das ihm zugeordnet wird: die Panflöte.
Die Lupercalien sah man als ein Fest der Fruchtbarkeit und der Reinigung, das am 15. Februar gefeiert wurde. Dieses Datum galt nämlich symbolisch als der Beginn des Frühlings. Der Hügel Palatin soll eine Höhle enthalten haben, das Lupercal, wo die Feier mit dem Opfer und anschließenden Mahl eines Bocks eröffnet würde.
Das Lupercal war eine heilige Grotte am Hügel Palatin, die von großer kultureller und mythologischer Bedeutung für die Römer und Römerinnen war. Dort sollen auch die Zwillinge Romulus und Remus, dem Mythos nach die Gründer Roms, von der Wölfin gesäugt worden sein.
Nach dem Mahl und weiteren Ritualen zerschnitten die Luperci, die Priester des Lupercus, die Felle der geopferten Tiere und liefen durch die Stadt. Manche Teile der Felle banden sie sich um die normalerweise nackten Hüften, andere Fellstücke schnitten sie zu Riemen. Wenn eine verheiratete Frau auf sie traf, ließ sie sich mit dem Riemen in die Hand schlagen, da dies als Segen für Fruchtbarkeit und die Ehe galt.
Das Bona Dea-Fest fand jedes Jahr am dritten auf den vierten Dezember zu Ehren der "Guten Göttin" Bona Dea statt.
Bona Dea wurde vor allem von Frauen veerht, da sie als Göttin der Fruchtbarkeit, der Heilung und der Jungfräulichkeit galt. Ihr Tempel befand sich auf dem Hügel Aventin.
Nicht nur der wahre Name der Göttin wurde geheim gehalten, sondern auch genauere Informationen über das Fest der Bona Dea sind nicht bekannt. Legidlich diese Informationen sind bekannt:
Am Ersten Mai fanden die gleichen Feierlichkeiten noch einmal öffentlich statt. Allerdings waren auch hier keine Männer zugelassen.
Ebenfalls verboten waren Myrte-Pflanzen, da der Gott Faunus damit einmal seine Tochter geschlagen haben soll, als er sie betrunken erwischte. In manchen Erzählungen war Faunus auch ihr Mann, wonach er hier seine Ehefrau schlug.
Ursprünglich fand das römische Neujahrsfest am ersten März eines Jahres statt. Erst 153 v. Chr. verschoben die Römer es auf den ersten Januar, wie es auch bei uns heute noch so ist. Diese Verschiebung soll durch die Verlegung des Amtsantritts der römischen Konsuln vom ersten März auf den ersten Januar ausgelöst worden sein. Das römische Neujahrsfest war keiner römischen Gottheit gewidmet.
Unsere Monate September, Oktober, November und Dezember sind die Monate neun bis zwölf, obwohl in ihnen die römischen Zahlen von sieben bis zehn (septem, octo, novem, decem) stecken. Auch das hat mit der Verlegung der Amtszeit der Konsuln zu tun, wodurch der Januar der erste Monat des Jahres wurde.
Neben den aufgeführten römischen Festen und Feiertagen gab es viele weitere altrömische Feiertage, bei denen verschiedene römische Göttern und Göttinnen verehrt wurden. Da die Römer sehr viele Götter und Göttinnen verehrten und ihnen Feiertage widmeten, wurden in manchen Monaten zehn oder mehr Feste gefeiert.
Weitere altrömische Feiertage und Feste waren unter anderem:
Römische Feste in der Antike: Es gab es jeden Monat viele verschiedene römische Feste und Feiertage, die von der römischen Gesellschaft zelebriert wurden.
Feiertage – römische Götter: Viele Feste waren einer römischen Gottheit gewidmet.
Zu Ehren dieser Gottheit wurde dieser deshalb zu Beginn der Festlichkeiten häufig ein Opfer gebracht.
Feiern im alten Rom beinhaltete teilweise sehr ausgelassene Feste, in denen es Alkohol, Musik, Tanz und Kostüme gab.
Wichtige römische Feste und altrömische Feiertage:
Jeden Monat gab es viele verschiedene Feste, die von den Römern gefeiert wurden. Viele dieser Feiern, wie z. B. die Saturnalien oder die Lupercalien waren dabei einer einzelnen römischen Gottheit gewidmet.
Das Saturnalienfest war eine mehrtägige, karnnevalsartige Feier zu Ehren des Gottes Saturn, dem Gott für Ackerbau.
Zu den wichtigsten Feiertagen in Rom zählten die Saturnalien, Bacchanalien, die Lupercalien, das Bona Dea Fest und das römische Neujahrsfest.
In der römischen Antike gab es unzählige Feste und Feiertage, die von der römischen Gesellschaft zelebriert wurden. Häufig waren diese einzelnen römischen Göttern gewidmet. Zu Ehren dieser Gottheit wurde dieser deshalb zur Beginn der Festlichkeiten häufig ein Opfer gebracht.
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