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Gestaltungsmittel Kunst

Gestaltungsmittel sind ein zentraler Teil der Bildanalyse. Sie sind die einzelnen Elemente, die ein Werk erst vollständig machen. Geübte Künstler*innen nutzen diese bewusst, um die Botschaft hinter ihrem Kunstwerk auf verschiedenen Ebenen zu verstärken.

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Gestaltungsmittel sind ein zentraler Teil der Bildanalyse. Sie sind die einzelnen Elemente, die ein Werk erst vollständig machen. Geübte Künstler*innen nutzen diese bewusst, um die Botschaft hinter ihrem Kunstwerk auf verschiedenen Ebenen zu verstärken.

Gestaltungsmittel Kunst: Unterscheidung von Figur und Grund

Zunächst ist es wichtig sich bewusst zu machen, was in einem Bild überhaupt die Figur ist, also was die Aufmerksamkeit der Betrachter*innen auf sich ziehen soll. Die Figur kann aus einem oder mehreren Teilen bestehen. Dabei kann sie eine einzelne Person, aber auch ein Gebäude oder eine Gruppe von Tieren sein. Die Figur kann deutlich vom Hintergrund unterschieden werden.

In dem Beispiel "Der Wanderer über dem Nebelmeer" (1817) von Caspar David Friedrich blickt der/die Betrachter*in auf die Figur des Wanderers im Bildzentrum. Um die Figur herum sind der Hintergrund und der Felsvorsprung, auf dem die Figur steht, zu sehen.

Gestaltungsmittel Kunst Formale Mittel Figur-Grund StudySmarter

Abbildung 1: Beispiel einer Figur vor einem Hintergrund.

Caspar David Friedrich: "Der Wanderer über dem Nebelmeer" (1817)Öl auf Leinwand, 94.8cm x 74.8cmKunsthalle Hamburg, Deutschland

Gestaltungsmittel Kunst: Die Räumlichkeit

Die Räumlichkeit eines Werkes ordnet die Figur in eine Szene ein. Dabei ist das räumliche Gefühl eines Bildes stets eine optische Täuschung, denn schließlich steht dem/der Künstler*in nur eine zweidimensionale Fläche (z. B. eine Leinwand) zur Verfügung. Um die Räumlichkeit darzustellen, können sich Künstler*innen verschiedener Mittel bedienen. Dazu gehören Methoden, wie z. B. Objekte überlappen zu lassen, um zu zeigen, dass sich etwas hinter einem Objekt befindet, oder Objekte, die sich im Hintergrund befinden, kleiner darzustellen. Besonders wichtig für die Darstellung von Räumlichkeit ist auch die korrekte Anwendung von Licht und Schatten.

Das Beispiel "Eisenwalzwerk" (1875) von Adolph von Menzel zeigt, wie Räumlichkeit auf einer zweidimensionalen Leinwand entsteht. Der Künstler nutzt hierfür gestalterische Mittel wie Überlappung, Größenunterschiede oder Licht und Schatten.

Gestaltungsmittel Kunst Formale Mittel Raum StudySmarter

Abbildung 2: Beispiel für Räumlichkeit in Bildern.

Adolph von Menzel: "Eisenwalzwerk" (1875)Öl auf Leinwand, 158cm x 254cmAlte Nationalgalerie, Berlin, Deutschland

Gestaltungsmittel Kunst: Die Perspektive

Zur Erschaffung von Räumlichkeit gehört auch die Perspektive. Hier werden drei Hauptarten unterschieden:

  • Die Froschperspektive: Die Szene wird von unten betrachtet. Dies verzerrt die Wahrnehmung und kann z. B. Gebäude oder Figuren größer erscheinen lassen, als sie eigentlich sind.

  • Die Augenperspektive: Die Szene befindet sich ungefähr auf Augenhöhe mit dem/der Betrachter*in. Das kann das Bild natürlicher wirken lassen.

  • Die Vogelperspektive: Die Szene wird von oben betrachtet. Im Gegensatz zur Froschperspektive können hier Dinge kleiner wirken, als sie eigentlich sind.

Daneben gibt es noch weitere, eher ungewöhnlichere Arten der Perspektive, wie beispielsweise die Fischaugenperspektive. Dabei ist die Szene wie ein Ball gekrümmt und das Dargestellte erscheint dadurch verzerrt.

Das Deckenfresko im "Palazzo Ducale" in Italien ist ein Beispiel für die Froschperspektive. Die Froschperspektive ergibt sich hier schon durch den Standort des Betrachtenden: Dieser steht auf dem Boden und blickt nach oben zur Decke. Das Fresko nutzt also den natürlichen Blick des Betrachtenden für sich.

Gestaltungsmittel Kunst Formale Mittel Perspektive StudySmarterAbbildung 3: Beispiel für die Froschperspektive.Andrea Mantegna: "Ceiling Oculus" (zwischen 1465 und 1474)FreskoPalazzo Ducale, Mantua, Italien

Der Fotograf Alexander Rodtschenko experimentierte mit ungewöhnlichen Perspektiven und Ansichten, um Gewohntes aus neuen Blickwinkeln zu betrachten und eine neue Sichtweise auf die alltägliche Welt zu ermöglichen. Er war Gründungsmitglied der Avantgarde-Bewegung des russischen Konstruktivismus und entwickelte das Neue Sehen in der Epoche der "Neuen Sachlichkeit" weiter.

Gestaltungsmittel Kunst: Die Beleuchtung

Die Beleuchtung einer dargestellten Szene spielt bei vielen Kunstwerken eine große Rolle. Sie dient nicht nur dazu, dem Werk mehr Räumlichkeit zu verleihen, sondern lässt bestimmte Aspekte stärker herausstechen. Das verleiht der Szene eine gewisse Stimmung oder erzeugt einen starken Kontrast zwischen den verschiedenen Elementen.

Der Künstler Caravaggio nutzt Licht und Schatten, um Räumlichkeit entstehen zu lassen und der Szene Bedeutung zu verleihen. Der Blick des Betrachtenden wird durch die Helligkeit automatisch auf die Figuren gelenkt.

Gestaltungsmittel Kunst Formale Mittel Caravaggio Beleuchtung Licht und Schatten StudySmarterAbbildung 4: Beispiel für Hell-Dunkel Darstellung

Michelangelo Caravaggio: "Judith beheading Holofernes" (ca. 1599)

Öl auf Leinwand, 145cm x 195cm

Galleria Nazionale d'Arte Antica, Rom, Italien

Gestaltungsmittel Kunst: Die Harmonie

Harmonie kann sowohl durch Formen als auch durch den Einsatz von bestimmten Farben und Farbkontrasten erreicht werden. Um Harmonie zu erzeugen, muss ein Werk einheitlich und ruhig wirken. Dies geschieht vor allem durch Übereinstimmungen. So werden beispielsweise verschiedene Elemente eines Werkes harmonisch durch eine bestimmte Form verbunden. Das Bild wirkt damit auf viele Betrachter*innen ästhetisch.

Claude Monet nutzt Farben, das gleichmäßige Setzen der Pinselstriche und die Anordnung der Blätter, um seine Bilder harmonisch wirken zu lassen.

Gestaltungsmittel Kunst Formale Mittel Harmonie Monet StudySmarterAbbildung 5: Beispiel für Harmonie in einem Bild. Claude Monet: "Water Lillies" (1906)Öl auf Leinwand, 89,9cm x 94,1cmArt Institute of Chicago, USA

Farbliche Harmonie (in diesem Fall mit dem Ziel Ruhe und Ausgeglichenheit zu bewirken) entsteht meistens durch ein monochromes, achromatisches oder analoges Farbschema.

Bei dem monochromen Farbschema kommt nur eine einzige Farbe zum Einsatz, die durch das Mischen der Farben mit Weiß, Schwarz oder Grautönen verschiedene Helligkeitsabstufungen annehmen kann. Das achromatische Farbschema ist eine besondere Variation davon, bei welcher nur mit Grautönen gearbeitet wird. Beim analogen Farbschema werden drei Farben verwendet, die nebeneinander auf dem Farbkreis liegen und sich damit sehr ähnlich sind.

Gestaltungsmittel Kunst: Die Blickführung

Wenn Du Dir ein Bild zum ersten Mal anschaust, wird Dein Auge wahrscheinlich unterbewusst einer bestimmten Richtung folgen. Diese Blickführung geschieht durch Linien, die auf die zentralen Elemente des Werkes zulaufen. Sie befinden sich meistens mittig. Die Linien entstehen zum Beispiel durch Gesten (ein ausgestreckter Arm), Blicke (die Figur des Werkes blickt auf einen Gegenstand in ihrer Hand) oder Objekte (ein Weg führt zu dem im Bild zentralen Schloss). Auch verschiedene Helligkeitsabstufungen können das Auge in eine bestimmte Richtung lenken.

Die Blickführung ist übrigens ein wichtiger Aspekt in der Gestaltung von Werbung.

In diesem Historienwerk "Die Freiheit führt das Volk" (1830) von Eugène Delacroix ist die Blickführung deutlich zu erkennen. Als erstes fällt die Frauenfigur mit der Flagge ins Auge. Ihr Blick nach links führt den/die Betrachter*in zu den Personen links, dann zu den Männern am Boden.

Gestaltungsmittel Kunst Formale Mittel Blickführung Delacroix Die Freiheit führt das Volk StudySmarterAbbildung 6: Beispiel für die formalen Mittel der Blickführung.Eugène Delacroix: "La Liberté guidant le peuple" (1830)Öl auf Leinwand, 260cm x 325cmLouvre, Paris. Frankreich

Gestaltungsmittel Kunst: Elementare Kontraste

Elementare Kontraste dienen, wie auch Farbkontraste, dazu, Gegensätze gegenüberzustellen. Sie können unterschiedlich ausgedrückt werden. Hier eine kleine Auswahl:

  • groß vs. klein
  • lang vs. kurz
  • horizontal vs. vertikal
  • hoch vs. niedrig
  • breit vs. schmal
  • glatt vs. rau
  • eckig vs. rund
  • spitz vs. stumpf

Gestaltungsmittel Kunst: Formcharaktere

Formen werden mit bestimmten Gefühlen und Eindrücken assoziiert. Ein Kreis wirkt sicher und freundlich, ein Quadrat stabil und verlässlich, ein Dreieck gefährlich und aktiv. Diese Eigenschaften können auf zwei verschiedene Arten in einem Kunstwerk angewendet werden:

Zum einen können Elemente des Werkes bewusst mit bestimmten Formen gezeichnet werden. Dies kommt häufig bei Karikaturen vor, in denen Figuren durch eine übertriebene Darstellung gekennzeichnet sind. (Die Übertreibungen bestimmter Merkmale bei Karikaturen dienen allerdings meistens der Wiedererkennung der Personen.) Noch wichtiger ist der Formcharakter beim Charakterdesign von Cartoons. Eine Person, die antagonistisch wirken soll, wird z. B. mit dreieckigen Formen gezeichnet. Hat der Protagonist im Gegenzug eher kreisförmige Merkmale, grenzen sich die beiden Figuren besonders voneinander ab.

Zum anderen können Formcharaktere in einer Komposition angewendet werden. Werden einzelne Elemente des Werkes in bestimmten Formen angeordnet (z. B. Blüten in einem Kreis), kann dadurch ebenfalls der Formcharakter in Erscheinung treten, wenn auch subtiler als bei der ersten Möglichkeit.

Gestaltungsmittel Kunst: Formrhythmen

Formrhythmen beschreiben Wiederholungen von bestimmten Elementen. Umgangssprachlich wird auch von einem Muster gesprochen. Dabei können Formrhythmen ganz verschieden auftreten, z. B. in Form von Wellen, die gleichmäßig auf und ab gezeichnet sind. Auch das Auftragen der Farbe kann einem gewissen Rhythmus gleichen, wenn beispielsweise Pinselstriche immer parallel zueinander gesetzt werden.

Bei diesem Werk "Pala of Montefeltro" (ca. 1472-1474) ist ein Formrhythmus in der Architektur im Hintergrund zu sehen. Ein weiterer Formrhythmus zeigt sich in der Anordnung der Personen, die sich um die Figur mit dem Kind (Maria mit Jesus) befinden, da die Personen immer abwechselnd vor- und hintereinander stehen.

Gestaltungsmittel Kunst Formale Mittel Formrhythmen StudySmarterAbbildung 7: Beispiel für Formrhythmus.Piero della Francesca: "Pala of Montefeltro" (ca. 1472-1474)Tempera auf Holz, 251cm x 172cmPinacoteca di Brera, Milan, Italien

Formrhythmen sind auch grundlegend für Ornamente. Ornamente sind sich wiederholende Muster. Meistens liegt ihnen eine bestimmte Symbolik zugrunde. Sie werden oft auf Stoffe, Bauwerke oder Möbel aufgetragen.

Gestaltungsmittel Kunst Formale Mittel Formrhythmen Ornamente StudySmarterAbbildung 8: Ornamente an der Decke der Prager Staatsoper

Gestaltungsmittel Kunst: Die Bewegung

Bei dem Aspekt der Bewegung betrachtest Du, was für eine Art von Dynamik und Energie das Werk ausstrahlt. Ist es ein Stillleben, bei dem, wie der Name bereits verrät, das Bild sehr ruhig wirken soll? Oder wird in dem Bild viel Energie ausgestrahlt, z. B. durch Bewegung zentraler Figuren oder durch die Anwendung von starken, komplementären Farben?

Dieses Werk von Katsushika Hokusai "Kanagawa oki nami ura" (1830-1832) strahlt durch die erhobene und gleich in sich zusammenfallende Welle viel Energie aus.

Gestaltungsmittel Kunst Formale Mittel Bewegung Dynamik StudySmarterAbbildung 9: Beispiel für Bewegung und DynamikKatsushika Hokusai: "Kanagawa oki nami ura" (1830-1832)Farbholzschnitt, 25.7cm x 37.9cmTokyo National Museum, Japan

Gestaltungsmittel Kunst: Die Linienführung

Die Linienführung ist ein zentrales Element in der Malerei. Durch sie können Elemente und Formen erst definiert und von anderen Aspekten des Bildes abgegrenzt werden. Linien können als eigene Objekte (z. B. ein Pfeil oder ein Strick) oder als Umrisse verwendet werden, z. B. um einen Raum oder einen Körper zu kennzeichnen. Außerdem können durch das Setzen von Linien Strukturen und Texturen dargestellt werden, was besonders bei der realistischen Malerei eine wichtige Rolle spielt.

Bei der Analyse der Linie als Gestaltungsmittel kann zudem auf gedachte Linien sowie bestimmte Muster geachtet werden.

Mit gedachten Linien, also Linien, die so nicht im Bild eingezeichnet sind, kann die Komposition eines Werkes untersucht werden. Wenn Du zum Beispiel bei einer Achse, die senkrecht in die Mitte des Bildes gesetzt ist, feststellen kannst, dass das Bild symmetrisch ist, spricht das für eine ausgeglichene Komposition.

Weiterhin kannst Du untersuchen, ob das Werk besonders viele starre, also gerade senkrechte und waagerechte Linien aufweist. Diese Gestaltungsweise bewirkt oft Ruhe und Ausgeglichenheit Wenn ein Werk aus vielen diagonalen und geschwungene Linien besteht, hinterlässt dies einen eher dynamischen und hektischen Eindruck.

Gestaltungsmittel Kunst: Werkspuren

Zu Werkspuren gehört alles, was durch die Arbeit am Werk hinterlassen wird, wie beispielsweise sichtbare Pinselstriche. Je nach Art des Gemäldes wird mehr oder weniger Wert auf das Verbleiben von solchen Spuren gelegt.

Soll ein Bild zum Beispiel sehr realistisch wirken, wird der Künstler es vermeiden wollen, dass Pinselstriche als solche zu erkennen sind. Ein Gegenbeispiel dazu ist das sogenannte Actionpainting. Dabei wird Farbe zufällig und grob auf die Leinwand gespritzt oder geschüttet. Die Methode ist häufig schon beim ersten Blick auf das Werk erkennbar.

Das Stillleben von Paul Cézanne mit dem Titel "Compotier, verre et pommes" (ca. 1879-1880) zeigt deutliche Werkspuren. Der Künstler verleiht durch den sichtbaren und fast pastosen (dickflüssigen) Malduktus dem ansonsten ruhig wirkenden Stillleben Dynamik.

Gestaltungsmittel Kunst Formale Mittel Werkspuren Cézanne StudySmarterAbbildung 10: Beispiel für WerkspurenPaul Cézanne: "Compotier, verre et pommes" (ca. 1879-1880)Öl auf Leinwand, 46cm x 55cmMusum of Modern Art, New York, USA

Farben und Farbkontraste

Eines der wichtigsten Elemente eines Bildes ist die Anwendung von Farben.

Farben können auf vier unterschiedliche Arten genutzt werden:

  1. Die Lokalfarbe ist der reine Farbton, den ein Gegenstand hat, ohne sich von Licht und Schatten seiner Umgebung beeinflussen zu lassen (Beispiel: roter/gelber/grüner Apfel).
  2. Mit der Erscheinungsfarbe wird ein Gegenstand durch den Einfluss von Licht- und Schattenverhältnissen dargestellt (Beispiel: ein Apfel, der im Licht des Sonnenuntergangs golden wirkt).
  3. Die Symbolfarbe wird verwendet, um nicht die tatsächliche Farbe eines Gegenstandes darzustellen, sondern sie symbolisch zu nutzen (Beispiel: ein schwarzer Apfel, um Verderben und Unglück auszudrücken).
  4. Ähnlich wie bei der Symbolfarbe wird die Ausdrucksfarbe genutzt, um Gefühle deutlicher auszudrücken (Beispiel: der Apfel ist blau, um Traurigkeit darzustellen).

Außerdem wird zwischen sieben grundlegenden Farbkontrasten unterschieden:

  1. Farbe-an-sich-Kontrast: Kontrast, bei dem reine Farben bunt zusammengestellt werden.
  2. Hell-Dunkel-Kontrast: Kontrast, der durch die eigenen Tonwerte der Farben entsteht.
  3. Kalt-Warm-Kontrast: Kontrast, bei dem die empfundene Temperatur von Farben den Kontrast entstehen lässt.
  4. Qualitätskontrast: Kontrast, der durch den Gegensatz von gesättigten und trüben Farben zustande kommt.
  5. Quantitäts-Kontrast: Kontrast durch ungleich große Farbflächen.
  6. Komplementär-Kontrast: Kontrast durch die Verwendung von komplementären (sich auf dem Farbkreis gegenüber liegenden) Farben.
  7. Simultankontrast: Kontrast, bei dem die Wirkung einer Farbe durch eine sie umgebende Farbe beeinflusst wird.

Um mehr zu erfahren, schau Dir gern unsere Artikel zu den Themen Farbkontraste, Farbenlehre und Farbigkeit und Farbkreis an!

Gestaltungsmittel Kunst – Das Wichtigste

  • Gestaltungsmittel sind ein zentraler Teil einer Bildanalyse.
  • Räumlichkeit kann mit der korrekten Anwendung von Licht und Schatten sowie Perspektive geschaffen werden.
  • Bei der Perspektive wird grundsätzlich zwischen der Froschperspektive, Augenperspektive, Vogelperspektive und Luftperspektive unterschieden.
  • Die Beleuchtung dient einerseits der Darstellung von Plastizität sowie der Bedeutung eines Bildes.
  • Die Blickführung spielt eine wichtige Rolle in der Komposition eines Werkes.
  • Formen werden mit bestimmten Gefühlen assoziiert, was genutzt werden kann, um bestimmte Wirkungen von Gegenständen oder Figuren zu erzielen.
  • Die Linienführung ist ein grundlegendes Element der Malerei und kann auch für die Komposition und Wirkung genutzt werden.
  • Farben und Farbkontraste sind wichtig, um dem Bild die gewünschte Atmosphäre zu verleihen.

Nachweise

  1. Abbildung 1: Beispiel einer Figur vor einem Hintergrund. Caspar David Friedrich: "Der Wanderer über dem Nebelmeer" (1817) (https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Ueber-die-sammlung-19-jahrhundert-caspar-david-friedrich-wanderer-ueber-dem-nebelmeer.jpg) (https://creativecommons.org/publicdomain/zero/1.0/)
  2. Abbildung 2: Beispiel für Räumlichkeit in Bildern; Adolph von Menzel: "Eisenwalzwerk" (1875) (https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Ueber-die-sammlung-19-jahrhundert-caspar-david-friedrich-wanderer-ueber-dem-nebelmeer.jpg) (https://creativecommons.org/publicdomain/zero/1.0/)
  3. Abbildung 3: Beispiel für die Froschperspektive. Andrea Mantegna: "Ceiling Oculus" (zwischen 1465 und 1474) (https://de.wikipedia.org/wiki/Datei:Andrea_Mantegna_-_Ceiling_Oculus_-_WGA14023.jpg) (https://creativecommons.org/publicdomain/zero/1.0/)
  4. Abbildung 4: Beispiel für Hell-Dunkel Darstellung Michelangelo Caravaggio: "Judith beheading Holofernes" (ca. 1599) (https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Judith_Beheading_Holofernes_-_Caravaggio.jpg) by Architas (https://commons.wikimedia.org/wiki/User:Architas?uselang=de) licensed by CC BY-SA 4.0 (https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0/deed.de)
  5. Abbildung 5: Beispiel für Harmonie in einem Bild. Claude Monet: "Water Lillies" (1906) (https://de.wikipedia.org/wiki/Datei:Claude_Monet_-_Water_Lilies_-_1906,_Ryerson.jpg) (https://creativecommons.org/publicdomain/zero/1.0/)
  6. Abbildung 6: Beispiel für die formalen Mittel der Blickführung. Eugène Delacroix: "La Liberté guidant le peuple" (1830) (https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Eug%C3%A8ne_Delacroix_-_Le_28_Juillet._La_Libert%C3%A9_guidant_le_peuple.jpg) (https://creativecommons.org/publicdomain/zero/1.0/)
  7. Abbildung 7: Beispiel für Formrhythmus. Piero della Francesca: "Pala of Montefeltro" (ca. 1472-1474) (https://de.m.wikipedia.org/wiki/Datei:Piero,_pala_montefeltro.jpg) (https://creativecommons.org/publicdomain/zero/1.0/)
  8. Abbildung 8: Ornamente an der Decke der Prager Staatsoper (https://commons.wikimedia.org/wiki/File:St%C3%A1tn%C3%ADoperaprahaceiling.jpg) by Havregryn~commonswiki (https://commons.wikimedia.org/wiki/File:St%C3%A1tn%C3%ADoperaprahaceiling.jpg) licensed by CC BY-SA 3.0 (https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/deed.en)
  9. Abbildung 9: Beispiel für Bewegung und Dynamik Katsushika Hokusai: "Kanagawa oki nami ura" (1830-1832) (https://en.wikipedia.org/wiki/File:Tsunami_by_hokusai_19th_century.jpg) (https://creativecommons.org/publicdomain/zero/1.0/)
  10. Abbildung 10: Beispiel für Werkspuren Paul Cézanne: "Compotier, verre et pommes" (ca. 1879-1880) (https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Compotier,_verre_et_pommes,_par_Paul_C%C3%A9zanne.jpg) (https://creativecommons.org/publicdomain/zero/1.0/)

Häufig gestellte Fragen zum Thema Gestaltungsmittel Kunst

Formal gestalterische Mittel in der Kunst sind Gestaltungsmittel, die der Künstler nutzt, um den Fokus auf etwas im Bild zu legen oder um die Bedeutung des Bildes dem Betrachter näher zu bringen. Man kann in der Kunst ganz viele verschiedene Gestaltungsmittel aufzählen. Hier eine kleine Auswahl: Farben, Farbkontraste, Raum, Perspektive, Beleuchtung, Blickführung, Formrhytmen, Linienführung...

Man kann in der Kunst ganz viele verschiedene Gestaltungsmittel aufzählen. Hier eine kleine Auswahl: Farben, Farbkontraste, Raum, Perspektive, Beleuchtung, Blickführung, Formrhytmen, Linienführung...

In der Kunst dienen Gestaltungsmittel dazu, dem Werk eine bestimmte Wirkung oder Bedeutung zu verleihen. Ein Beispiel: Die Wahl der Farben spielt eine wichtige Rolle bei der Gestaltung eines Werkes. Nutzt der Künstler einen Komplementärkontrast (sich auf dem Farbkreis gegenüber liegende Farben) als Gestaltungsmittel, so wirkt dies auf den/die Betrachter*in energiereich und lebendig.

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