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In diesem Artikel erfährst du alles Wissenswerte über den britischen Archäologen Howard Carter, der durch die Entdeckung des Grabes von Tutanchamun weltweit bekannt wurde. Dabei beleuchten wir sowohl sein Leben und Werk, als auch die Hintergründe und Mythen rund um die Entdeckung der Grabkammer und die Nachwirkungen von Carters Forschungen für die moderne Archäologie.Howard Carter (1874-1939) war ein britischer Archäologe…
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Jetzt kostenlos anmeldenIn diesem Artikel erfährst du alles Wissenswerte über den britischen Archäologen Howard Carter, der durch die Entdeckung des Grabes von Tutanchamun weltweit bekannt wurde. Dabei beleuchten wir sowohl sein Leben und Werk, als auch die Hintergründe und Mythen rund um die Entdeckung der Grabkammer und die Nachwirkungen von Carters Forschungen für die moderne Archäologie.
Howard Carter (1874-1939) war ein britischer Archäologe und Ägyptologe, der durch die Entdeckung des Grabes von Tutanchamun weltweite Bekanntheit erlangte.
Howard Carter wurde am 9. Mai 1874 in Kensington, London, als Sohn von Samuel Carter und seiner Frau Martha Joyce Carter geboren. Sein Vater war Maler und zeichnete Tier- und Landschaftsmotive. Bereits in seiner Jugend entwickelte Howard Carter ein Interesse an Archäologie und der ägyptischen Kultur. Im Alter von 17 Jahren begann Carter seine Karriere als Zeichner im British Museum.
Trotz seiner Berühmtheit ist wenig über das Privatleben von Howard Carter bekannt. Er war nie verheiratet und hatte keine Kinder. Seinen engsten Bezugspersonen zählten sein Vater Samuel, seine Schwester Jenny und seine Nichte Phyllis. Nach seiner Entdeckung des Grabes von Tutanchamun lebte er zurückgezogen und widmete sich der Dokumentation und Katalogisierung der Funde aus dem Grab.
Viele Mythen und Legenden ranken sich um den "Fluch des Pharao", der sich angeblich auf diejenigen legt, die das Grab von Tutanchamun betraten. Obwohl mehrere Personen aus Carters Team frühzeitig verstarben, gibt es keine wissenschaftlichen Belege für einen tatsächlichen Fluch. Howard Carter selbst blieb bis zu seinem Tod von irgendwelchen mysteriösen Umständen verschont.
Ein Beispiel für die akribische Arbeit, die Howard Carter und sein Team bei der Dokumentation der Grabfunde von Tutanchamun leisteten, ist die sogenannte "Harry Burton Fotografie". Diese zeigt die ursprüngliche Anordnung der Objekte im Grab, bevor sie zur weiteren Untersuchung entfernt wurden.
Der Pharao Tutanchamun, auch bekannt als Tutankhamen oder kurz "Tut", war ein Herrscher der 18. Dynastie des Alten Ägypten und regierte von etwa 1332 bis 1323 v. Chr. Er wurde im Alter von etwa neun Jahren Pharao und starb mysteriöserweise mit nur 18 oder 19 Jahren. Sein kurzes Leben und seine kurze Regierungszeit sorgten dafür, dass er in der Geschichte Ägyptens zunächst wenig Bedeutung erlangte.
Erst mit der Entdeckung seines nahezu unversehrten Grabes durch Howard Carter erhält Tutanchamun eine besondere Bedeutung. Von besonderem Interesse für Ägyptologen sind die zahlreichen Artefakte und Kunstwerke, die aus seinem Grab geborgen wurden und detaillierte Einblicke in die damalige Kultur, Religion und Kunst Ägyptens ermöglichen.
Obwohl das Tal der Könige bereits viele Jahre von Archäologen durchsucht wurde, war die Suche nach unentdeckten Gräbern noch nicht abgeschlossen. Howard Carter, der seit 1907 für Lord Carnarvon arbeitete, war fest davon überzeugt, dass das Grab von Tutanchamun noch zu finden sei. Die Suche gestaltete sich jedoch schwierig, da das Tal in den vergangenen Jahrhunderten immer wieder als Steinbruch genutzt worden war und viele Spuren zerstört wurden.
Trotz der Schwierigkeiten bei der Suche war die Finanzierung der Expedition durch Lord Carnarvon, der allerdings kurz vor der Entdeckung überlegte, die finanzielle Unterstützung einzustellen, gesichert. Die Beharrlichkeit von Howard Carter zahlte sich schließlich aus, als er im November 1922 auf die Grabkammer von Tutanchamun stieß.
Am 4. November 1922 entdeckte Carter und sein Team die erste Stufe, die zur Grabkammer von Tutanchamun (KV62) führte. Am 26. November, nachdem sie die Treppe freigelegt und den Eingangskorridor betreten hatten, gelang es Carter, einen kleinen Spalt in der versiegelten Tür zur Grabkammer zu schaffen. Durch diesen Spalt konnte er erkennen, dass die Kammer noch weitgehend unversehrt war und zahlreiche Schätze enthielt.
Der berühmte Satz, den Howard Carter angeblich geäußert haben soll, als er durch den Spalt in die Kammer blickte, lautet: "Ich sehe wunderbare Dinge." Dieser Moment markierte die größte Entdeckung in der Geschichte der Ägyptologie und machte Howard Carter über Nacht berühmt.
Spannende Herausforderungen warteten auf Howard Carter und sein Team, als sie die unzähligen, wertvollen Gegenstände, darunter die prächtige Goldmaske des Pharao, aus der Grabkammer bergen und dokumentieren mussten. Durch ihre akribische Arbeit leisteten sie einen bedeutenden Beitrag zur Erforschung der ägyptischen Geschichte und Kultur.
Die Entdeckung des Grabes von Tutanchamun durch Howard Carter hat nicht nur zur Verbreitung des Wissens über das Alte Ägypten beigetragen, sondern auch viele Menschen für die Archäologie und Ägyptologie begeistert. Dabei zeigt die Geschichte Carters, wie Durchhaltevermögen, Sorgfalt und eine gute Portion Glück manchmal nötig sind, um bedeutende Entdeckungen zu machen.
Nach der Entdeckung des Grabes von Tutanchamun im Jahr 1922 begannen Geschichten und Legenden um einen angeblichen "Fluch des Pharao" zu zirkulieren. Die Vorstellung, dass ein Fluch diejenigen treffen würde, die die Ruhestätte des Pharao störten, entstammt der ägyptischen Kultur und Religion. Im Alten Ägypten glaubte man, dass der Pharao auch nach seinem Tod weiterlebte, und seine Grabkammer war als sein jenseitiges Heim gestaltet. Deshalb sollte dieses Heiligtum unberührt bleiben.
Schon bald nach der Öffnung von Tutanchamuns Grab berichteten Medien über mysteriöse Todesfälle und Unglücksfälle, die vermeintlich im Zusammenhang mit dem Fluch stehen sollten. Einige der bekanntesten Beispiele sind:
Obwohl moderne Wissenschaftler die Todesfälle in den meisten Fällen auf natürliche Ursachen zurückführen, haben die Geschichten um den Fluch dennoch für Aufregung und Spekulationen gesorgt.
Die Medien spielten eine entscheidende Rolle bei der Verbreitung der Geschichten um den Fluch. Zeitungen und Zeitschriften berichteten ausführlich über die Entdeckung des Grabes und die damit verbundenen Todesfälle, oft unter Verwendung reißerischer Schlagzeilen und dramatischer Darstellungen der Ereignisse. Die Geschichten waren so eindrucksvoll, dass sie das öffentliche Interesse an der Entdeckung und an Ägypten insgesamt enorm steigerten.
Ein Beispiel für die beeindruckende Wirkung der Fluchgeschichten ist die New York Times, die am 19. März 1923 titelte: "Tut-Anch-Amun's Fluch: Lord Carnarvons Tod wird alten Glauben aufrechterhalten und Tribut an wissenschaftliche Skepsis zollen."
Obwohl viele Menschen im Zusammenhang mit der Entdeckung des Grabes von Tutanchamun starben oder Unglück hatten, blieb Howard Carter selbst von solchen Schicksalsschlägen größtenteils verschont. Carters eigene Todesursache steht in keinerlei Zusammenhang mit einem angeblichen Fluch: Er starb am 2. März 1939 im Alter von 64 Jahren an einem Herzinfarkt.
Die Tatsache, dass Carter trotz seiner intensiven Beschäftigung mit dem Pharao und dem Grab unbeschadet blieb, wird oft als Argument gegen die tatsächliche Existenz eines Fluches angeführt. Vielmehr scheint es, dass die Geschichten um den Fluch von Tutanchamun auf zufällige Ereignisse und die Sensationsgier der Medien zurückzuführen sind.
Die Entdeckung des Grabes von Tutanchamun durch Howard Carter hatte weitreichende Auswirkungen auf die wissenschaftliche Erforschung des Alten Ägypten und die Ägyptologie als Disziplin.
Durch die zahlreichen, gut erhaltenen Objekte und Kunstwerke, die aus dem Grab geborgen wurden, ergaben sich neue Einblicke in das Leben, die Kultur und die Religion des Alten Ägypten. Einige der bedeutendsten Erkenntnisse umfassen:
Die Entdeckung des Grabes von Tutanchamun hatte auch einen signifikanten Einfluss auf die Ägyptologie als wissenschaftliche Disziplin. Hierzu gehören:
Die beeindruckende Entdeckungsgeschichte von Howard Carter und seiner Grabung im Tal der Könige hat nicht nur die Wissenschaft, sondern auch die Populärkultur nachhaltig geprägt. Eine der bekanntesten Verfilmungen der Lebensgeschichte von Howard Carter ist der britische Fernsehfilm "Tutanchamun - Der Fluch des Pharao" (The Curse of King Tut's Tomb) aus dem Jahr 1980. Der Film, in dem Howard Carter von Robin Ellis dargestellt wird, basiert lose auf der wahren Geschichte der Entdeckung des Grabes und behandelt auch den Mythos des Fluchs.
Mit der Zeit sind weitere Verfilmungen und Fernsehserien entstanden, die sich mit der Arbeit von Howard Carter und der faszinierenden Welt des Alten Ägypten befassen. Diese Verfilmungen tragen dazu bei, das Interesse an Archäologie und Ägyptologie am Leben zu halten und inspirieren immer wieder neue Generationen von Wissenschaftlern und Enthusiasten.
Die Entdeckung von Tutanchamuns Grab durch Howard Carter im Jahr 1922 hatte verheerende Auswirkungen auf die moderne Archäologie. Damit einher gingen eine ganze Reihe von Veränderungen, von der Ethik im Umgang mit Grabfunden bis hin zur Entwicklung neuer Techniken und Methoden für die Erforschung und Konservierung antiker Stätten und Objekte.
Die Art und Weise, wie Carter und sein Team mit den Grabfunden von Tutanchamun umgingen, führte zu einer grundlegenden Neubewertung der ethischen Standards in der Archäologie. Inzwischen hat sich der Fokus der Disziplin von der reinen Sammlung und Präsentation von Fundstücken hin zur Bewahrung des kulturellen Erbes und der berücksichtigung indigener Rechte entwickelt. Dazu gehören folgende Aspekte:
Trotz der umstrittenen Aspekte von Carters Vorgehensweise sind auch einige seiner Methoden und Techniken von Bedeutung für die Entwicklung moderner archäologischer Praktiken:
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