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Die Kontinentaldrift beschreibt die Bewegung und die daraus resultierende Zusammenführung, Aufspaltung und Zerstreuung der Kontinente.Die Ursache für die Kontinentaldrift liegt in der Bewegung der Platten, der sogenannten Plattentektonik. Zu der Plattentektonik kommt es, da sich die Kontinente in ständiger Bewegung befinden.Aufbau der ErdeUm die Plattentektonik und die daraus folgende Kontinentaldrift besser nachvollziehen zu können, liest du im Folgenden den groben…
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Jetzt kostenlos anmeldenDie Kontinentaldrift beschreibt die Bewegung und die daraus resultierende Zusammenführung, Aufspaltung und Zerstreuung der Kontinente.
Die Ursache für die Kontinentaldrift liegt in der Bewegung der Platten, der sogenannten Plattentektonik. Zu der Plattentektonik kommt es, da sich die Kontinente in ständiger Bewegung befinden.
Um die Plattentektonik und die daraus folgende Kontinentaldrift besser nachvollziehen zu können, liest du im Folgenden den groben Aufbau der Erde.
Die Erde lässt sich in folgende Schichten unterteilen:
Beim Erdkern handelt es sich um einen inneren festen Kern.
Im Artikel Aufbau der Erde findest du eine tiefgehende Beschreibung zum Aufbau des Erdkörpers.
Der Erdmantel wird unterteilt, da es einen plastischen, also flüssigen Teil, und einen festen Teil gibt:
Bei der Lithosphäre handelt es sich jedoch nicht um eine einheitlich zusammenhängende Oberfläche der Erde, sondern um einzelne Lithosphärenplatten, die auf dem flüssigen Teil des Erdmantels (Asthenosphäre) aufliegen und sich somit bewegen können.
Die Ursache für die Bewegung liegt im Erdinneren, genauer gesagt im Erdkern. Bewegt man sich auf das Innere der Erde zu, steigt die Temperatur kontinuierlich an, womit der Erdkern die heißeste Stelle der Erde ausmacht. Daher kommt es zu einer Konvektion, einer Wärmeübertragung vom Kern zum Erdäußeren.
Der heiße Erdkern erhitzt dabei zähflüssiges Magma im Erdmantel, das aufgrund der nun geringeren Dichte aufsteigt. Während des Aufstiegs verliert das Magma an Wärme, bis es schließlich an den Lithosphärenplatten abkühlt und durch die wieder hohe Dichte absinkt. Es bilden sich Kreisläufe, die auch Konvektionsströme genannt werden.
Durch diese Konvektionsströme werden auch die auf dem Erdmantel aufliegenden Lithosphärenplatten in Bewegung gesetzt. Dabei können sie sich
Die verschiedenen Arten der Plattenbewegungen haben auch jeweils unterschiedliche Auswirkungen auf die Oberfläche der Erde.
Im Artikel zur Mantelkonvektion findest du weitere wichtige Hintergrundinformationen.
Durch die Bewegung der Lithosphärenplatten verändert sich die Erde nicht nur vegetativ, sondern auch strukturell. So soll unter anderem vor ca. 200 Millionen Jahren ein einzelner Riesenkontinent namens Pangäa existiert haben, der zu dieser Zeit die einzig größere Landmasse bildete. Wie in Abbildung 1 zu sehen ist, driftete der Kontinent Pangäa im Laufe der Zeit jedoch auseinander, sodass die heute bekannten Kontinente entstanden sind.
Archäologische Funde derselben Fossilien auf unterschiedlichen Kontinenten bestätigt diese These.
Auch geologische Erkenntnisse, wie die Verteilung der Gesteinspakete, zeigen, dass die Kontinente mal einen zusammenhängenden Kontinent wie Pangäa oder Gondwana gebildet haben müssen.
Auch in der Zukunft werden sich die Kontinente weiter bewegen, jedoch kann die bevorstehende Veränderung nicht genau bestimmt, sondern nur abgeschätzt werden. Aus diesem Grund existieren verschiedene Theorien, die verschiedene mögliche Entwicklungen vorhersagen.
Die Geologie geht häufig von einem Superkontinent-Zyklus aus:
Hier bildet sich in einem Zeitraum von mehreren hundert Millionen Jahren ein Superkontinent wie Pangäa, der im Laufe des Zyklus wieder zerfällt.
Wo der nächste Superkontinent entstehen wird, lässt sich nur mutmaßen. Es wird jedoch von einer Positionierung im Norden oder am Äquator ausgegangen.
So schnell wird das Ganze jedoch nicht geschehen, da sich die Kontinentaldrift mit einer Geschwindigkeit von nur ca. 1,1 cm pro Jahr vollzieht.
Da sich die Kontinente durchschnittlich in einer niedrigen Geschwindigkeit pro Jahr bewegen, wirkt sich die Kontinentaldrift selbst nicht direkt auf die Menschen aus. Ausschlaggebende Veränderungen, die durch die Kontinentaldrift hervorgerufen werden, benötigen eine derartig lange Zeitspanne, dass sich Lebewesen ohne Probleme an sie anpassen können und sie somit gar nicht bewusst bemerken.
Beispielsweise wird davon ausgegangen, dass sich Afrika weiter Richtung Norden bewegt. Infolgedessen würde dann das Mittelmeer verschwinden und eine neue Gebirgskette könnte entstehen. Diese Entwicklung wird jedoch erst in 80 Millionen Jahren abgeschlossen sein.
Trotzdem wirkt sich die Kontinentaldrift auf andere Art spürbar auf die Erde und die Menschen aus. Ausschlaggebend sind dabei die erwähnten unterschiedlichen Bewegungen der Platten.
Wenn Gesteine, die ständig Deformationskräften ausgesetzt sind, plötzlich an einer bereits vorhandenen oder auch neu entstehenden Störung zerbrechen, kommt es zu einem Erdbeben.
Erdbeben entstehen somit durch die freigesetzte Energie aus plötzlich auftretenden Verschiebungen. Diese Verschiebungen resultieren aus den Plattenbewegungen. Die meisten dieser durch Verschiebung entstehenden Bruchflächen befinden sich an Plattengrenzen.
Erdbeben haben teilweise verheerende Auswirkungen für das Umland und die Anwohner. Nicht selten ist es der Fall, dass Menschen in Folge von Erdbeben ihren Wohnraum verlieren oder sogar sterben.
Das bisher stärkste Erdbeben ereignete sich 1900 in Chile und hatte eine Stärke von 9,5 auf der Richterskala. Durch das Erdbeben wurde ein Tsunami ausgelöst und tausende Menschen starben, wurden verletzt oder obdachlos.
Eine weitere Folge der Plattenbewegung ist der Vulkanismus.
Vulkanismus beschreibt alle Phänomene, bei denen Magma aus dem Erdmantel aufsteigt und an die Erdoberfläche gelangt.
In den meisten Fällen geschieht dies regionsgebunden, wobei verschiedene Platten der Erdkruste aufeinandertreffen. Beispiele für solche Stellen sind der Mittelozeanische Rücken und Subduktionszonen.
Beim Mittelozeanischen Rücken sorgt das Divergieren, also das Auseinanderdriften der Platten dafür, dass das Magma aus dem Erdinneren austritt und durch die Erkaltung zur Bildung neuer ozeanischer Kruste und Lithosphäre führt.
Subduktionszonen entstehen dadurch, dass sich die leichtere ozeanische Platte unter die schwerere kontinentale Platte schiebt und somit das Magma nach oben drückt, wodurch aktive Vulkane auf dem Kontinent entstehen.
Der Ausbruch eines solchen aktiven Vulkans kann ähnlich verheerende Folgen haben, da das austretende Magma eine enorme Zerstörungskraft besitzt.
Die Kontinente bewegen sich mit einer Geschwindigkeit von 1,1 cm pro Jahr.
Es wird ungefähr 50 bis 60 Millionen Jahre dauern, bis Afrika und Europa aufeinandertreffen und das Mittelmeer verschwindet.
Die Ursache für die Kontinentalverschiebung ist die Bewegung der Platten. Zur Plattenbewegung kommt es, da sich die Lithosphäre, wozu auch die kontinentalen und ozeanischen Platten gehören, auf einer Fließzone der Asthenosphäre befinden. Diese Fließzone ist flüssig, daher bewegen sich die festen aufliegenden Schichten.
Dass die Kontinente mal zusammengehört haben, erkennt man aus geologischer Sicht an den Gesteinspaketen, die an den jeweiligen Kontinentalrändern gleich sind. Dasselbe lässt sich auch mit archäologischen Funden nachweisen.
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