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Alfred-Wegener Schule, Alfred-Wegener Straße, Alfred-Wegener-Institut. Hast Du davon schon einmal einen Namen gehört? Wenn nicht, nicht schlimm. Nachdem Du Dir diese Erklärung durchgelesen hast, kannst Du Dir vorstellen, warum so viel nach diesem Mann benannt worden ist.Alfred Wegener war ein erfolgreicher, deutscher Meteorologe, Polarwissenschaftler, Astronom und Geowissenschaftler. Bekannt wurde er durch seine Theorie der Kontinentalverschiebung, die bis heute noch gültig…
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Jetzt kostenlos anmeldenAlfred-Wegener Schule, Alfred-Wegener Straße, Alfred-Wegener-Institut. Hast Du davon schon einmal einen Namen gehört? Wenn nicht, nicht schlimm. Nachdem Du Dir diese Erklärung durchgelesen hast, kannst Du Dir vorstellen, warum so viel nach diesem Mann benannt worden ist.
Alfred Wegener war ein erfolgreicher, deutscher Meteorologe, Polarwissenschaftler, Astronom und Geowissenschaftler. Bekannt wurde er durch seine Theorie der Kontinentalverschiebung, die bis heute noch gültig ist.
Alfred Wegener wurde am 1. November 1880 in Berlin geboren.
Und so sah Alfred Wegener aus:
Abbildung 1: Foto von Alfred Wegener
Die Kontinente haben im Laufe der Zeit ihre Lage verändert. 2
Dieser Satz aus seiner Theorie der Kontinentalverschiebung ist einer der Gründe, weshalb Alfred Wegener berühmt wurde. Er behauptete, dass sich die auf der Welt Kontinente – so wie sie heute bekannt sind – bewegen würden. Damals wurde diese Theorie überwiegend angezweifelt, doch heute ist klar, dass die Theorie der Kontinentalverschiebung stimmt und somit eine bahnbrechende Entdeckung in der Geographie darstellt.
Heute beruht ein ganzer Zweig der Geographie auf dieser Erkenntnis. Und zwar die Plattentektonik – also die Lehre vom Aufbau der Erde. Auch seine Expeditionen nach Grönland brachten ihm große Anerkennung. Bei der letzten Grönland-Reise im Jahr 1930 starb Alfred Wegener im Alter von 50 Jahren.
Insgesamt wurde Alfred Wegener 50 Jahre alt. Er lebte von 1880 bis 1930.
Besonders zwei Entdeckungen und Erfahrungen prägten Alfred Wegeners Leben besonders. Seine Theorie der Kontinentalverschiebung und seine Grönlandexpeditionen.
Passt die Ostküste Südamerikas nicht genau zur Westküste Afrikas? 1
Diese Frage stellte sich Alfred Wegener im Jahr 1910. Damit wollte er darauf andeuten, dass es möglich sein könnte, dass die zwei Kontinente (Südamerika und Afrika) einmal zusammengehörten und auseinandergebrochen sind. Der Grund für diese Überlegung ist die Beobachtung, dass die zwei Küsten der Kontinente wie Puzzle-Teile zusammenpassen.
Nach ausgiebiger Forschung entwickelte Alfred Wegener die Theorie der Kontinentalverschiebung. Er behauptete, dass sich die Kontinente bewegen. Geographisch bedeutet das, dass die obere Schicht der Erde – die Erdkruste – in Platten aufgeteilt ist. Diese Platten schwimmen auf dem flüssigen Erdmantel und sind somit in der Lage, sich zu bewegen.
Am 6. Januar 1912 wurde diese Theorie einer geologischen Versammlung in Frankfurt vorgestellt. Doch dort traf sie nur auf Unverständnis. Denn bislang konnte Alfred Wegener noch keine Beweise finden, die seine Theorie stützten. Gleichzeitig würde die Annahme der Theorie auch bedeuten, dass viele Jahre der Forschung aufgegeben werden müssen und Forschende wieder bei null anfangen müssten.
Heute ist bekannt, dass Alfred Wegeners Kontinentalverschiebungstheorie stimmt. Mittlerweile konnten mithilfe von neueren technologischen Forschungen wie Magnetfeldanalysen oder Gesteintypbestimmungen Beweise für seine Theorie gefunden werden.
Im Osten Südamerikas und im Westen Afrikas wurden etwa gleiche Steinarten gefunden, die beweisen, dass diese Erdteile in der Vergangenheit zusammengehörten. Die Magnetfeldanalysen untermauern, dass die Kontinente überhaupt fähig sind, sich zu bewegen.
Zur Theorie der Kontinentalverschiebung findest Du eine separate Erklärung in StudySmarter. Du kannst gerne einmal reinklicken und schauen, wie sich seine Theorie bis jetzt weiterentwickelt hat.
Insgesamt nahm Alfred Wegener an drei Grönlandexpeditionen teil, die der wissenschaftlichen Forschung dienten. Grönland ist eine riesige Insel, die sich zwischen dem Nordatlantik und dem Nordpolarmeer befindet. Ein großer Teil dieser Insel ist komplett mit Eis bedeckt. Zu der Zeit Wegeners war besonders der nördliche Teil Grönlands noch relativ unerforscht.
An dieser Grönlandfahrt nahm Wegener im Jahr 1906 zusammen mit 28 anderen Forschenden teil. Die Expedition fand unter der Leitung des Dänen Ludvig Mylius Erichsen statt. Das Hauptziel dieser Mission war, die bisher noch unerforschten Gebiete im Nordosten von Grönland zu untersuchen. Alfred Wegener war der Erste, der in Grönland die Atmosphäre untersuchte. In seinem Tagebuch schrieb er selbst, dass diese Expedition sehr bedeutsam für sein Leben war.
Die zweite Grönlandexpedition dauerte ein Jahr und begann 1912. Ziel dieser Fahrt war die komplette Durchquerung der Insel von Ost nach West. Die insgesamt vier Forschenden überwinterten auf Grönland. Während dieser Expedition untersuchte Wegener insbesondere das Klima, also die Gesamtheit aller Wetterereignisse, und die Beschaffenheit des Eises. Er sammelte also unter anderem Daten über Temperatur, Luftfeuchtigkeit, Wind und Luftdruck.
Die Beschaffenheit des Eis konnte er mithilfe von Bodenproben untersuchen. Dabei wird ein Querschnitt des Bodens entnommen, um sich unter anderem die Zusammensetzung des Eis anzuschauen. Diese waren ein wichtiger Bestandteil für seine Bücher, die er nach seiner Rückkehr veröffentlichte.
Die Mission der letzten Grönlandfahrt im Jahr 1930 war es, Messstationen auf der Insel aufzustellen, um ununterbrochen in der Lage zu sein, wichtige Daten über das Klima zu erheben.
Die Gruppe aus Forschenden nahm sich vor, insgesamt drei dieser Messstationen zu positionieren: Eine im Osten von Grönland, eine in der Mitte und eine im Westen.
Doch diese Expedition stellte große Herausforderungen dar. Beispielsweise war der Schnee zu dick, um mit Schlitten vorwärtszukommen. Der Forscher Rasmus Villumsen und Alfred Wegener zogen von der mittleren Messstation bis zur westlichen Messstation alleine weiter.
Hier siehst Du das letzte Foto von Alfred Wegener und seinem Kollegen Rasmus Villumsen:
Abbildung 3: Letztes Foto von Alfred Wegener und seinem Kollegen Rasmus Villumsen
Doch diese Mission blieb erfolglos, da an der Messstation keiner der Forschenden ankam. Erst später entdeckte man Wegeners Grab mitten im Eis, welches – vermutlich von seinem Kollegen – sorgfältig angelegt wurde. Höchstwahrscheinlich starb er an Herzversagen. Rasmus Villumsen blieb verschollen und mit ihm das Tagebuch von Alfred Wegener inklusive viele seiner Erkenntnisse.
Doch Alfred Wegener war lange nicht nur auf dem Gebiet der Kontinentalverschiebung und der Polarforschung bei seinen Grönlandexpeditionen bekannt.
Auch im Bereich der Meteorologie machte Wegener wichtige Entdeckungen.
Meteorologie beschreibt in der Geographie die Wetterkunde. Sie beschäftigt sich mit allen Vorgängen, die sich in der Atmosphäre – also der Luft – abspielen.
Dazu gehören viele Teilgebiete wie Himmelserscheinungen, Wettervorkommen wie Regen, Schnee und Wind oder auch Beobachtungen der Ozonschicht, also die Luftschutzhülle der Erde.
Doch obwohl sich Meteorologen und Meteorologinnen oft mit Wettervorhersagen beschäftigen, interessierte das Alfred Wegener eher weniger. Ihn faszinierte mehr die Physik der Atmosphäre. Das heißt, er studierte verschiedene Wolkenarten und außergewöhnliche Lichtphänomene wie Polarlichter oder Fata Morganas.
Falls Du Dich genauso wie Alfred Wegener dafür interessierst, findest Du zu den Themen "Polarlichter" und "Fata Morgana" jeweils eine separate Erklärung in StudySmarter.
Auch als Astronom hatte Wegener großen Erfolg.
Astronomie ist die Wissenschaft von Himmelskörpern. Sie beschäftigt sich mit allen Objekten des Universums.
Darunter fallen Planeten und Monde, Sterne und die Sonne und alle Kleinkörper des Weltalls wie Kometen und Meteoriten.
1916 wurde bekannt, dass zeitnah ein Meteorit mit der Erde kollidieren würde. Wegener berechnete die Einschlagstelle von diesem. Im Jahr 1917 wurde befand sich der Meteorit genau an der Position, die von Wegener berechnet wurde. Dieser Forschung widmete Alfred Wegener ein ganzes Buch, welches ihn erneut zum Pionier auf einem Gebiet der Geographie machte.
Ein Pionier oder eine Pionierin im Bereich der Forschung ist jemand, der sich als einer der ersten auf ein neues Gebiet traut und, anhand von neuen wissenschaftlichen Erfahrungen, zu einer neuen Erkenntnis kommt.
Denn im Gegensatz zu heute waren damals nur wenige Menschen der Ansicht, dass die Kollision eines Meteoriten mit der Erde Mondkrater, also kreisförmige Einschlagstellen, verursachen.
Wie ganz am Anfang in dieser Erklärung erwähnt, gibt es noch heute viele Dinge, die an Alfred Wegener erinnern. Sowohl Schulen als auch Straßen wurden nach ihm benannt.
Von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern, die genau wie Wegener an der Polarforschung interessiert sind, wurde das Alfred-Wegener-Institut (AWI) gegründet. Es ist mittlerweile international bekannt und hat 4 Standpunkte: Bremerhaven, Potsdam, Sylt und Helgoland. Über 1000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erforschen dort Eis und Meer und sammeln bis heute wertvolle Daten darüber.
Beispielsweise werden dort Daten über die Schnelligkeit der Eisschmelze und den daraus resultierenden Anstieg des Meeresspiegels erhoben und ausgewertet. Denn die Polargebiete spielen eine große Rolle in unserem heutigen Klimasystem, weil sie großen Einfluss auf viele andere Teilbereiche der Geographie haben, wie beispielsweise die Meteorologie und die Hydrographie.
Die "Polarstern" ist ein wichtiges deutsches Forschungsschiff und eines der Schiffe des Alfred-Wegner-Instituts.
Von 2019 bis 2020 wurde vom Alfred-Wegener-Institut die internationale Fahrt in die zentrale Arktis angeleitet. Bei der sogenannten "MOSAiC - Expedition" nahmen 17 Länder teil. Dort haben sie sich mit dem Expeditionsschiff "Polarstern" ins Eis einfrieren lassen, um sich dann mit dem Strom des Eises treiben zu lassen.
Alfred Wegener starb bei seiner 3. Grönlandexpedition im Alter von 50 Jahren. Die später festgestellte Todesursache war Herzversagen durch Überanstrengung. Durch schlechte Wetterbedingungen auf der Expedition mussten Alfred Wegener und sein Kollege für Messberechnungen alleine aufbrechen. Erst Wochen später wurde Wegeners Grab im Eis gefunden und sein Kollege blieb bis heute verschollen.
Die bahnbrechendste Entdeckung, die Alfred Wegener machte, war, dass sich die Kontinente nicht immer an der gleichen Stelle befinden, sondern im Laufe der Erdgeschichte ihre Position verändern. 1912 veröffentlichte er dazu seine Theorie: die Theorie der Kontinentalverschiebung.
Die Plattentektonik wurde von Alfred Wegener entdeckt, einem deutschen Meteorologen, Polarforscher und Geowissenschaftler. Er fand heraus, dass die oberste Schicht der Erde in Platten aufgeteilt ist und diese sich auf dem flüssigen Erdmantel bewegen.
Alfred Wegener hat herausgefunden, dass die oberste Schicht der Erde - die Erdkruste - in Platten aufgeteilt ist. Diese schwimmen auf dem flüssigen Erdmantel und können sich dadurch bewegen. Er entdeckte also, dass die Kontinente sich im Laufe der Zeit bewegt haben.
Alfred Wegener wurde in Berlin geboren und ist dort auch aufgewachsen. Sein Studium absolvierte er in Berlin, Innsbruck und Heidelberg. Durch seine Forschung war er oft in Grönland unterwegs. Sein dort erlangtes Wissen weitergegeben hat er sowohl an der Universität in Hamburg als auch an der Universität in Graz.
Die Todesursache von Alfred Wegener war Herzversagen durch Überanstrengung während einer Expedition in Grönland.
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