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Personengesellschaften

Personengesellschaften

In diesem Artikel wird dir ein tiefgreifendes Verständnis über das Thema Personengesellschaften vermittelt, das ein bedeutender Bestandteil des Zivilrechts ist. Du erhältst eine umfangreiche Einführung, inklusive der Definition und Grundprinzipien von Personengesellschaften sowie eine Übersicht verschiedener rechtsfähiger Personengesellschaften. Darüber hinaus werden Unterschiede der Rechtsformen detailliert dargestellt und du bekommst wertvolle Tipps, um das Thema Personaengesellschaften zu meistern.

Definition von Personengesellschaften

In der Juristischen Fachsprache sind Personengesellschaften Gesellschaftsformen, bei denen nicht das Kapital, sondern die persönliche Mitwirkung der Gesellschafter im Vordergrund steht. Sie werden daher auch als Gesellschaften ohne Handelsform bezeichnet.

Personengesellschaften zeichnen sich nach gängigen juristischen Definitionen durch mehrere Merkmale aus:
  • Mindestens zwei Gesellschafter
  • Persönliche Haftung der Gesellschafter
  • Kollektivität, d.h alle Gesellschafter haben gemeinsame Rechte und Pflichten
  • Übertragbarkeit von Gesellschaftsanteilen nur mit Zustimmung der anderen Gesellschafter
Zu den gängigen Personengesellschaften zählen insbesondere die Gesellschaft bürgerlichen Rechts (GbR), die Offene Handelsgesellschaft (OHG) und die Kommanditgesellschaft (KG).

Grundprinzipien von Personengesellschaften

Die Struktur von Personengesellschaften wird von einigen Grundprinzipien geprägt, die wesentlich für ihr Verständnis sind.

1. Gleichberechtigung: Alle Gesellschafter einer Personengesellschaft sind grundsätzlich gleichberechtigt. Jeder Gesellschafter hat ein Mitspracherecht bei Geschäftsentscheidungen.

Dabei spielt es keine Rolle, wie viel Kapital ein Gesellschafter eingebracht hat. Die Zustimmung aller Gesellschafter ist in der Regel erforderlich, wenn es um grundlegende Unternehmensentscheidungen geht, wie etwa der Änderung des Unternehmenszwecks.

Bei der Gesellschaft bürgerlichen Rechts (GbR) beträgt der Stimmanteil jedes Gesellschafters unabhängig von der Kapitaleinlage immer \(\frac{1}{n}\) (n = Anzahl der Gesellschafter).

2. Persönliche Haftung: Im Zivilrecht haften die Gesellschafter einer Personenhandelsgesellschaft persönlich und unbeschränkt.

Diese Haftung erstreckt sich auf das gesamte persönliche Vermögen des Gesellschafters. Bei der Kommanditgesellschaft (KG) gibt es allerdings Ausnahmen von diesem Prinzip. Dort haften Kommanditisten nur bis zur Höhe ihrer Kapitaleinlage.

Das Risiko der persönlichen Haftung kann allerdings durch geschickte Gestaltung der Gesellschaftsverträge und kluge Wahl der Gesellschaftsform reduziert werden. In diesem Zusammenhang ist es wichtig, sich über die verschiedenen Rechtsformen und ihre jeweiligen Vor- und Nachteile zu informieren.

Ferner gilt das Prinzip der Gewinn- und Verlustbeteiligung: Alle Gesellschafter partizipieren in gleicher Weise an den Gewinnen und Verlusten der Gesellschaft. Der Anteil am Gewinn oder Verlust entspricht dabei in der Regel dem Anteil an den eingezahlten Kapitaleinlagen.

Wenn beispielsweise ein Gesellschafter einer GbR 25% der Kapitaleinlage geleistet hat, beträgt sein Anteil am Gewinn bzw. Verlust ebenfalls 25%.

Personengesellschaften Beispiele und Übersicht

In deinem Studium des Rechtswesens oder der Wirtschaftswissenschaften wirst du auf verschiedene Formen von Personengesellschaften treffen. Jede dieser Formen hat ihre eigenen Merkmale und folgt unterschiedlichen Rechtsprinzipien. Um einen guten Überblick zu bekommen, ist es hilfreich, dir die bekanntesten Personengesellschaften und ihre Hauptmerkmale genau anzuschauen.

Typen von Personengesellschaften im Jura

Die juristische Landschaft bietet eine Vielzahl an Rechtsformen von Personengesellschaften. Diese sind zum Teil historisch gewachsen und spiegeln die unterschiedlichen rechtlichen und wirtschaftlichen Anforderungen der Gesellschaft wider.

Die gängigsten Typen von Personengesellschaften sind:
GbRKein Mindestkapital, gesetzlich geregelt durch das BGB, Alle Gesellschafter haften vollumfänglich
OHGKein Mindestkapital, gesetzlich geregelt durch das HGB, Alle Gesellschafter haften vollumfänglich
KGKein Mindestkapital, gesetzlich geregelt durch das HGB, Komplementäre haften vollumfänglich, Kommanditisten haften nur bis zur Höhe ihrer Einlage
PartGKein Mindestkapital, gesetzlich geregelt durch das PartGG, Haftung ist abhängig vom jeweiligen Partnerstatus
Stille GesellschaftKein Mindestkapital, gesetzlich geregelt durch das HGB, Stille Gesellschafter haften nur bis zur Höhe ihrer Einlage

In der Praxis könnten zum Beispiel eine Anwaltskanzlei als GbR, ein mittelständisches Familienunternehmen als OHG oder ein Start-up als PartG organisiert sein.

Unterschiede der Personengesellschaften Rechtsformen

Haftung: Ein zentrales Unterscheidungsmerkmal ist die Haftungsfrage. Während bei der GbR und der OHG grundsätzlich alle Gesellschafter persönlich und unbeschränkt haften, sind bei der KG und der PartG bestimmte Gesellschafter privilegiert und haften nur eingeschränkt oder gar nicht.

Die Wahl der richtigen Rechtsform hängt von vielen verschiedenen Faktoren ab. Dazu gehören zum Beispiel die Größe des Unternehmens, das Risikoprofil, die Anzahl der Gesellschafter oder steuerliche Aspekte. Eine detaillierte Analyse und Beratung durch einen Rechtsexperten kann hier sehr hilfreich sein.

Investoren in ein Start-up bevorzugen oft die Form einer KG, da sie hier nur bis zur Höhe ihrer Einlage haften und ihre Haftung somit begrenzt ist. Die Gründer des Start-ups treten meist als Komplementäre auf und haften persönlich.

Merkmale rechtsfähiger Personengesellschaften

Rechtsfähigkeit: Eine Personengesellschaft ist rechtsfähig, wenn sie rechtlich in der Lage ist, Verträge abzuschließen, Eigentum zu erwerben oder verklagt zu werden. Sie kann dann selbstständig, und unabhängig von ihren Gesellschaftern, am Rechtsverkehr teilnehmen.

  • Die Gesellschaft besitzt eigene Rechte und Pflichten unabhängig von den Gesellschaftern.
  • Sie kann Eigentum erwerben und besitzen.
  • Sie kann selbstständig Verträge abschließen.
  • Sie kann klagen und verklagt werden.
  • Sie ist in ihrem Bestehen unabhängig von den Wechselfällen ihrer Mitglieder (Prinzip der Bestandspflege).

Eine OHG etwa, gilt als rechtsfähig, da sie unabhängig von ihren Gesellschaftern Eigentum erwerben, Verträge abschließen und klagen und verklagt werden kann.

Personengesellschaften: Was macht sie rechtlich einzigartig?

Kollektivität: Ein Grundprinzip jeder Personengesellschaft ist das Prinzip der Kollektivität. Das bedeutet, dass alle Gesellschafter gemeinsame Rechte und Pflichten haben und gemeinsam am Gesellschaftszweck arbeiten.

KapitalgesellschaftenBei Kapitalgesellschaften steht das Kapital im Vordergrund. Die Gesellschafter sind auswechselbar und die Kontinuität der Gesellschaft ist nicht vom Fortbestand der Gesellschafter abhängig.
PersonengesellschaftenBei Personengesellschaften hingegen steht die Person des Gesellschafters im Vordergrund. So kann etwa der Austritt eines Gesellschafters zur Auflösung der Gesellschaft führen.

Da Personengesellschaften in der Regel keine Mindestkapitalanforderungen aufweisen, sind sie eine gängige Rechtsform für kleinere Unternehmen und Start-ups.

Stellt man etwa Produkte her und verkauft diese unter dem Namen der Personengesellschaft, so haftet die Personengesellschaft und nicht die einzelnen Gesellschafter für etwaige Produkthaftungsansprüche. Hieran zeigt sich das Risiko, welches eine rechtsfähige Personengesellschaft trägt.

Struktur und Funktion der verschiedenen Personengesellschaften

Struktur: Unter der Struktur einer Personengesellschaft versteht man die Art und Weise, wie die Gesellschaft organisiert ist, also zum Beispiel die Anzahl der Gesellschafter, die Kapitalstruktur oder die Organisationsform.

Gesellschaft bürgerlichen Rechts (GbR)Offene Handelsgesellschaft (OHG)Kommanditgesellschaft (KG)Partnerschaftsgesellschaft (PartG)Funktion

Funktion: Die Funktion einer Personengesellschaft wird durch den Gesellschaftszweck bestimmt, also den Zweck, der gemeinschaftlich verfolgt wird, etwa die gemeinsame Ausübung eines Berufs oder die gemeinsame Erzielung von Gewinnen.

Personengesellschaften - Das Wichtigste

  • Personengesellschaften: Gesellschaft bürgerlichen Rechts (GbR), Offene Handelsgesellschaft (OHG), Kommanditgesellschaft (KG), Partnerschaftsgesellschaft (PartG), Stille Gesellschaft
  • Merkmale von Personengesellschaften: Kollektivität, persönliche Haftung der Gesellschafter, Gewinn- und Verlustbeteiligung
  • Rechtsfähigkeit: Fähigkeit, selbstständig am Rechtsverkehr teilzunehmen, einschließlich der Fähigkeit, Verträge abzuschließen, Eigentum zu erwerben und verklagt zu werden
  • Unterschiede zwischen Personengesellschaften und Kapitalgesellschaften: Fokus auf die Person des Gesellschafters bei Personengesellschaften gegenüber dem Kapital bei Kapitalgesellschaften

Häufig gestellte Fragen zum Thema Personengesellschaften

Eine Personengesellschaft ist eine Gesellschaftsform im deutschen Recht, bei der mindestens zwei natürliche oder juristische Personen gemeinsam ein Unternehmen unter einheitlicher Leitung betreiben. Die Gesellschafter haften normalerweise unbeschränkt mit ihrem privaten Vermögen.

Es gibt verschiedene Arten von Personengesellschaften. Die bekanntesten sind die Offene Handelsgesellschaft (OHG), die Kommanditgesellschaft (KG), die Gesellschaft bürgerlichen Rechts (GbR) und die Partnerschaftsgesellschaft (PartG).

Personengesellschaften wie die GbR, OHG oder KG zahlen keine eigene Körperschaftssteuer. Sie gelten steuerlich als transparent. Das bedeutet, dass die Gewinne auf die Gesellschafter verteilt werden und diese dann ihre Einkommensteuer bzw. bei juristischen Personen (z.B. GmbH & Co. KG) Körperschaftssteuer zahlen.

Finales Personengesellschaften Quiz

Personengesellschaften Quiz - Teste dein Wissen

Frage

Was sind die grundlegenden Merkmale von Personengesellschaften im Zivilrecht?

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Antwort

Personengesellschaften zeichnen sich durch mehrere Merkmale aus: Mindestens zwei Gesellschafter, persönliche Haftung der Gesellschafter, Kollektivität, d.h alle Gesellschafter haben gemeinsame Rechte und Pflichten, und Übertragbarkeit von Gesellschaftsanteilen nur mit Zustimmung der anderen Gesellschafter.

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Frage

Welche Prinzipien prägen die Struktur von Personengesellschaften?

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Antwort

Die Struktur von Personengesellschaften wird von den Prinzipien der Gleichberechtigung, persönlichen Haftung und Gewinn- und Verlustbeteiligung geprägt. Alle Gesellschafter sind gleichberechtigt und haften persönlich und unbeschränkt. Sie partizipieren in gleicher Weise an den Gewinnen und Verlusten der Gesellschaft.

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Frage

Was sind die gängigsten Typen von Personengesellschaften in der Jurisprudenz?

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Antwort

Die gängigsten Personengesellschaften sind: Gesellschaft bürgerlichen Rechts (GbR), Offene Handelsgesellschaft (OHG), Kommanditgesellschaft (KG), Partnerschaftsgesellschaft (PartG) und Stille Gesellschaft.

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Frage

Welche Unterschiede gibt es bezüglich der Haftung bei verschiedenen Typen von Personengesellschaften?

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Antwort

Bei einer GbR und einer OHG haften alle Gesellschafter persönlich und unbeschränkt. Bei einer KG und PartG ist die Haftung für bestimmte Gesellschafter eingeschränkt. Bei einer stillen Gesellschaft haften die stillen Gesellschafter nur bis zur Höhe ihrer Einlage.

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Frage

Was bedeutet es, wenn eine Personengesellschaft rechtsfähig ist?

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Antwort

Eine rechtsfähige Personengesellschaft ist in der Lage, selbstständig am Rechtsverkehr teilzunehmen. Sie kann Verträge abschließen, Eigentum erwerben und verklagt werden. Sie besitzt eigene Rechte und Pflichten, unabhängig von ihren Gesellschaftern.

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Frage

Was sind die Hauptunterschiede zwischen Personengesellschaften und Kapitalgesellschaften?

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Antwort

Bei Personengesellschaften steht die Person des Gesellschafters im Vordergrund und der Austritt eines Gesellschafters kann zur Auflösung der Gesellschaft führen. Kapitalgesellschaften hingegen sind mehr auf das Kapital fokussiert und die Kontinuität der Gesellschaft ist nicht vom Fortbestand der Gesellschafter abhängig.

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Frage

Was ist eine Gesellschaft bürgerlichen Rechts (GbR) und was sind ihre Hauptmerkmale im deutschen Recht?

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Antwort

Eine Gesellschaft bürgerlichen Rechts (GbR) ist die einfachste und flexibelste Form einer Personengesellschaft im deutschen Recht. Sie kann durch den Zusammenschluss von mindestens zwei Personen zur Verfolgung eines gemeinsamen Zwecks gegründet werden. Die Gesellschafter haften gesamtschuldnerisch und unbeschränkt mit ihrem gesamten Privatvermögen.

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Frage

Was ist eine Kommanditgesellschaft (KG) und was sind ihre wesentlichen Merkmale im deutschen Recht?

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Antwort

Eine Kommanditgesellschaft (KG) ist eine Art von Personengesellschaft im deutschen Recht, die durch eine gemischte Haftungsstruktur charakterisiert ist. Während die Kommanditisten nur bis zur Höhe ihrer Einlage haften, sind die Komplementäre gesamtschuldnerisch und unbeschränkt mit ihrem gesamten Privatvermögen haftbar.

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Frage

Was bedeutet 'Personengesellschaft' und welche Formen gibt es?

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Antwort

Als 'Personengesellschaften' bezeichnet man Gesellschaften, bei denen der Personenverbund im Vordergrund steht. Sie basieren auf Partnerschaft und Kollektivität. Arten von Personengesellschaften umfassen die GbR (Gesellschaft bürgerlichen Rechts), OHG (Offene Handelsgesellschaft), KG (Kommanditgesellschaft) und PartG (Partnerschaftsgesellschaft).

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Frage

Wie können Jurastudenten das Thema 'Personengesellschaften' am besten meistern?

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Antwort

Jurastudenten sollten erst die Grundlagen und Strukturen des Gesellschaftsrechts verstehen. Hilfsmittel wie Übersichtskarten und Quizzes können dabei Unterstützung bieten. Das Schreiben eigener Fälle kann ebenfalls zum besseren Verständnis beitragen. Es ist wichtig, die juristischen Begriffe und Konzepte im Kontext zu betrachten und zu verstehen, welche gesellschaftlichen oder wirtschaftlichen Überlegungen hinter bestimmten Regelungen stehen.

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Frage

Was ist eine stille Gesellschaft?

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Antwort

Eine stille Gesellschaft ist eine Unternehmensform, bei der du als stiller Partner finanziell zum Unternehmen beiträgst, ohne dich im täglichen Geschäft zu beteiligen oder Entscheidungen zu treffen. Dein Anteil ist rein kapitalistischer Natur und du haftest nicht persönlich für die Verbindlichkeiten des Unternehmens.

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Frage

Wie wird eine stille Gesellschaft im Jura betrachtet?

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Antwort

Im Jura wird eine stille Gesellschaft durch einen Gesellschaftsvertrag zwischen dem stillen Gesellschafter und dem unternehmerisch tätigen Partner begründet. Rechtlich gesehen, bist du als stiller Gesellschafter ein Gläubiger mit einem Rückzahlungsanspruch und kein Miteigentümer des Unternehmens.

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Frage

Was ist ein Beispiel für eine stille Gesellschaft?

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Antwort

Ein Beispiel für eine stille Gesellschaft: Du investierst als stiller Gesellschafter 100.000 Euro in eine neue GmbH und vereinbarst vertraglich, dass du 10% des jährlichen Gewinns erhältst. Du bist nicht an der Unternehmensführung beteiligt und haftest nicht für Schulden. Bei einem Gewinn von 500.000 Euro erhältst du 50.000 Euro und bei einem Verlust von 200.000 Euro musst du 20.000 Euro abschreiben.

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Frage

Warum sind stille Gesellschaften bei Unternehmensgründern und Start-ups beliebt?

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Antwort

Stille Gesellschaften sind bei Unternehmensgründern und Start-ups beliebt, weil sie eine flexible Finanzierungsmöglichkeit bieten, die weniger Einschränkungen und Regulierungen unterliegt als andere Formen der Unternehmensfinanzierung.

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Frage

Was ist eine stille Gesellschaft?

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Antwort

Eine stille Gesellschaft ist eine Gesellschaftsform, bei der ein stiller Gesellschafter seine Einlage in das Unternehmen einbringt, ohne aktiv in der Geschäftsführung oder Kontrolle des Unternehmens mitzuwirken.

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Frage

Wie wird eine stille Gesellschaft gegründet?

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Antwort

Die Gründung einer stillen Gesellschaft beginnt mit dem Abschluss eines Gesellschaftsvertrags zwischen dem stillen Gesellschafter und dem operativen Gesellschafter. Der Gesellschaftsvertrag kann mündlich, schriftlich oder auch konkludent geschlossen werden und er regelt Einzelheiten wie die Höhe der Beteiligung des stillen Gesellschafters.

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Frage

Was sind die Unterschiede zwischen einer typischen und einer atypischen stillen Gesellschaft?

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Antwort

Eine typische stille Gesellschaft zeichnet sich durch die Beteiligung des stillen Gesellschafters nur am Gewinn und Verlust des Unternehmens aus, wohingegen bei der atypischen stillen Gesellschaft der stille Gesellschafter auch am Handelsgewerbe des Unternehmens partizipiert und neben seiner Einlage auch mit seinem persönlichen Vermögen haftet.

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Frage

Was ist bei der Geschäftsführung einer stillen Gesellschaft zu beachten?

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Antwort

Bei der Geschäftsführung einer stillen Gesellschaft übernimmt der Inhaber die volle Verantwortung für die Führung und Verwaltung des Unternehmens, während der stille Gesellschafter kein Mitspracherecht und keine Geschäftsführungsbefugnisse hat.

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Frage

Was passiert mit der Stellung eines stillen Gesellschafters, wenn dessen Einlage durch Verluste auf null sinkt?

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Antwort

Der stille Gesellschafter ist dann kein Gesellschafter mehr.

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Frage

Was bedeutet es, wenn die Vorschriften des HGB über die Stille Gesellschaft als "dispositiv" bezeichnet werden?

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Antwort

Dies bedeutet, dass sie durch den Gesellschaftsvertrag abgeändert werden können. Ausnahmen bilden nur die Regelungen des HGB, die dem Schutz des stillen Gesellschafters dienen; diese sind zwingend.

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Frage

Wie ist die Haftung in einer typischen stillen Gesellschaft geregelt?

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Antwort

Bei der typischen stillen Gesellschaft ist die Haftung auf die Kapitaleinlage des stillen Gesellschafters beschränkt. Er kann also maximal seinen gesamten Einsatz verlieren.

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Frage

Wie ist die Haftung in einer atypischen stillen Gesellschaft geregelt?

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Antwort

In einer atypischen stillen Gesellschaft kann die Haftung des stillen Gesellschafters über das eingesetzte Kapital hinausgehen und er kann unter Umständen mit seinem privaten Vermögen für die Verluste des Unternehmens haften.

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