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Gesetzliche Schuldverhältnisse

Gesetzliche Schuldverhältnisse

Die Einführung in das Thema gesetzliche Schuldverhältnisse ist für angehende Juristen von großer Bedeutung, da sie eine wichtige Grundlage des Zivilrechts darstellen. In diesem Artikel werden die verschiedenen Aspekte von gesetzlichen Schuldverhältnissen, deren Unterschiede zu vertraglichen Schuldverhältnissen sowie Beispiele und praxisrelevante Schemata und Strukturen behandelt. Eine fundierte Kenntnis dieser Materie ist für das Verständnis und die Anwendung des Zivilrechts essentiell.

Gesetzliche Schuldverhältnisse: Definition

In diesem Artikel werden die Grundlagen von gesetzlichen Schuldverhältnissen behandelt. Du lernst, was gesetzliche Schuldverhältnisse sind, wie sie im Bürgerlichen Gesetzbuch (BGB) geregelt sind, und welche Unterschiede zwischen vertraglichen und gesetzlichen Schuldverhältnissen bestehen. Schließlich erfährst du die Bedeutung der gesetzlichen Schuldverhältnisse im Zivilrecht.

Gesetzliche Schuldverhältnisse im BGB

Gesetzliche Schuldverhältnisse sind im Bürgerlichen Gesetzbuch (BGB) geregelt. Sie entstehen nicht durch Verträge, sondern durch gesetzliche Regelungen. Dabei handelt es sich um gesetzlich verankerte Pflichten, die in bestimmten Situationen oder aufgrund bestimmter Tatbestände entstehen.

Zu den gesetzlichen Schuldverhältnissen zählen beispielsweise:

Im BGB sind die gesetzlichen Schuldverhältnisse in unterschiedlichen Abschnitten geregelt. Eine wichtige Regelung für das Zustandekommen eines gesetzlichen Schuldverhältnisses ist § 823 BGB, der die Schadensersatzpflicht aufgrund einer unerlaubten Handlung vorsieht.

Unterschiede zwischen vertraglichen und gesetzlichen Schuldverhältnissen

Es ist wichtig, die Unterschiede zwischen vertraglichen und gesetzlichen Schuldverhältnissen zu kennen, um ihre jeweilige Bedeutung im Zivilrecht besser zu verstehen. Die Hauptunterschiede sind:

Begründung und Entstehung:

  • Vertragliche Schuldverhältnisse entstehen aufgrund einer Vereinbarung zwischen zwei oder mehreren Parteien.
  • Gesetzliche Schuldverhältnisse entstehen aufgrund gesetzlicher Regelungen.

Rechtsfolgen und Pflichten:

  • Bei vertraglichen Schuldverhältnissen besteht grundsätzlich Vertragsfreiheit, das heißt, die Parteien können die Inhalte und Rechtsfolgen des Vertrags im Rahmen der gesetzlichen Grenzen bestimmen.
  • Die Rechtsfolgen und Pflichten bei gesetzlichen Schuldverhältnissen sind gesetzlich festgelegt und müssen eingehalten werden.

Ein Beispiel zur Verdeutlichung der Unterschiede:

Eine Person verursacht durch Fahrlässigkeit einen Verkehrsunfall. Durch diesen Unfall entsteht ein gesetzliches Schuldverhältnis (§ 823 BGB), da die Person nun verpflichtet ist, den entstandenen Schaden zu ersetzen. Gleichzeitig hatte die Person vor dem Unfall mit einer Werkstatt einen Vertrag zur Reparatur ihres Autos abgeschlossen. Dieser Vertrag begründet ein vertragliches Schuldverhältnis.

Gesetzliche Schuldverhältnisse: Bedeutung im Zivilrecht

Die Bedeutung von gesetzlichen Schuldverhältnissen im Zivilrecht liegt darin, dass sie eine wichtige Grundlage für Rechtsverhältnisse zwischen Privatpersonen darstellen. Sie regeln, wie Personen für ihr Handeln haften müssen und welche Rechtsfolgen aus bestimmten Situationen resultieren. Gesetzliche Schuldverhältnisse sind somit ein unverzichtbarer Bestandteil des deutschen Zivilrechts, der den Rechtsverkehr zwischen Personen und Unternehmen auf eine gerechte und verlässliche Grundlage stellt.

Auch für angehende Juristen und Jurastudenten ist das Verständnis von gesetzlichen Schuldverhältnissen wichtig, um die Voraussetzungen und Rechtsfolgen von Schuldverhältnissen im Zivilrecht zu analysieren und rechtliche Probleme zu lösen.

Die Kenntnis von gesetzlichen Schuldverhältnissen und ihren Unterschieden zu vertraglichen Schuldverhältnissen trägt zu einem besseren Verständnis der Struktur des deutschen Zivilrechts bei und bietet eine solide Grundlage für eine erfolgreiche Karriere im Bereich des Zivilrechts.

Gesetzliche Schuldverhältnisse: Beispiele und Fälle

In diesem Abschnitt werden einige der wichtigsten gesetzlichen Schuldverhältnisse im Überblick dargestellt und anhand von Praxisbeispielen erläutert. Dadurch wird verdeutlicht, wie vielfältig und praxisrelevant die verschiedenen gesetzlichen Schuldverhältnisse sind.

Die wichtigsten gesetzlichen Schuldverhältnisse im Überblick

Zur leichteren Verständlichkeit und Anwendung der gesetzlichen Schuldverhältnisse gibt es eine Einteilung in verschiedene Kategorien. Die wichtigsten davon sind deliktische Schuldverhältnisse, das Bereicherungsrecht und die Geschäftsführung ohne Auftrag.

Deliktische Schuldverhältnisse

Die deliktischen Schuldverhältnisse beziehen sich auf Schadensersatzansprüche, die aufgrund einer unerlaubten Handlung entstehen. Sie sind in § 823 ff. BGB geregelt. Die folgenden Voraussetzungen müssen für ein deliktisches Schuldverhältnis erfüllt sein:

  • Es muss eine unerlaubte Handlung erfolgt sein.
  • Die Handlung muss rechtswidrig und schuldhaft begangen worden sein.
  • Durch die Handlung muss ein Schaden entstanden sein.
  • Zwischen der unerlaubten Handlung und dem Schaden muss ein Kausalzusammenhang bestehen.

Deliktische Schuldverhältnisse können beispielsweise aus Verkehrsunfällen, Körperverletzungen oder Sachbeschädigungen resultieren.

Bereicherungsrecht

Das Bereicherungsrecht befasst sich mit den Ansprüchen, die aufgrund einer ungerechtfertigten Vermögensverschiebung entstehen. Die Regelungen dazu sind in § 812 ff. BGB zu finden. Um einen bereicherungsrechtlichen Anspruch geltend machen zu können, müssen folgende Voraussetzungen erfüllt sein:

  • Der Empfänger hat eine Leistung erhalten.
  • Die Leistung hat zu einer Vermögensverschiebung geführt.
  • Die Vermögensverschiebung ist ohne Rechtsgrund erfolgt.

Häufige Praxisfälle im Bereich des Bereicherungsrechts sind etwa ungerechtfertigte Zahlungen oder die Rückabwicklung eines nichtigen Vertrags.

Geschäftsführung ohne Auftrag

Die Geschäftsführung ohne Auftrag beschäftigt sich mit der Situation, in der jemand ohne eine vertragliche Vereinbarung oder gesetzliche Verpflichtung ein Geschäft für einen Dritten ausführt. Diese gesetzlichen Regelungen sind in § 677 ff. BGB zu finden. Um eine Geschäftsführung ohne Auftrag anzunehmen, müssen folgende Voraussetzungen vorliegen:

  • Es muss eine Geschäftsführungshandlung vorliegen, d.h., eine rechtsgeschäftliche oder tatsächliche Handlung, die auf den rechtlichen oder wirtschaftlichen Erfolg eines Dritten gerichtet ist.
  • Der Geschäftsführer muss kein Auftrag oder keine gesetzliche Pflicht zur Geschäftsführung haben.
  • Die Geschäftsführung muss dem Interesse und dem wirklichen oder dem mutmaßlichen Willen des Geschäftsherrn entsprechen.

Beispiele für Geschäftsführung ohne Auftrag sind das Anfordern eines Notarztes für einen Verletzten oder das Löschen eines Feuers auf dem Grundstück des Nachbarn.

Praxisbeispiele für gesetzliche Schuldverhältnisse

Beispiel 1: Unerlaubte Handlung - Schadensersatz nach einem Verkehrsunfall

Anna verursacht beim Rückwärtsfahren einen Verkehrsunfall und beschädigt das Auto von Ben. Anna hat eine unerlaubte Handlung begangen und ist deliktisch für den entstandenen Schaden verantwortlich. Sie muss Ben den Schaden ersetzen. Hier ist ein deliktisches Schuldverhältnis aufgrund von § 823 BGB entstanden.

Beispiel 2: Bereicherungsrecht - Ungerechtfertigte Leistung

Carla hat versehentlich 500 Euro zu viel an ihren Vermieter Daniel überwiesen. Da Daniel ohne Rechtsgrund ein Vermögensvorteil erlangt hat, muss er Carla die 500 Euro zurückzahlen. Hier entsteht ein bereicherungsrechtliches Schuldverhältnis aufgrund von § 812 BGB.

Beispiel 3: Geschäftsführung ohne Auftrag - Handeln im mutmaßlichen Interesse

Emil kommt am Haus von Fritz vorbei und bemerkt einen Wasserrohrbruch, der das Haus von Fritz überschwemmt. Fritz ist nicht zu Hause. Emil ruft sofort einen Notdienst, der den Schaden behebt. Obwohl Emil keinen Auftrag von Fritz hatte, ist seine Handlung im mutmaßlichen Interesse von Fritz erfolgt. Hier liegt eine Geschäftsführung ohne Auftrag gemäß § 677 BGB vor.

Gesetzliche Schuldverhältnisse: Schemata und Strukturen

Dieser Abschnitt behandelt die praxisorientierten Schemata und Strukturen der gesetzlichen Schuldverhältnisse sowie die Anspruchsvoraussetzungen und Rechtsfolgen, die bei einer Verletzung dieser Schuldverhältnisse eintreten können.

Gesetzliche Schuldverhältnisse: Prüfungsschema

Um gesetzliche Schuldverhältnisse rechtsdogmatisch richtig zu prüfen, sollte ein strukturiertes Prüfungsschema zugrunde gelegt werden. Dies ermöglicht ein systematisches und vollständiges Vorgehen bei der Analyse und Lösung von juristischen Fällen. Ein solches Prüfungsschema kann wie folgt aussehen:

  1. Anspruchsgrundlage (gesetzliche Regelung, auf die sich der Anspruch stützt)
  2. Anspruchsvoraussetzungen (Voraussetzungen, die für ein gesetzliches Schuldverhältnis erfüllt sein müssen)
  3. Vorliegen der Anspruchsvoraussetzungen im konkreten Fall
  4. Rechtsfolgen bei Vorliegen der Anspruchsvoraussetzungen
  5. Einwendungen oder Einreden gegen den Anspruch (z.B. Verjährung, Schuldnerschutzregelungen)

Anspruchsvoraussetzungen gesetzlicher Schuldverhältnisse

Für die Prüfung gesetzlicher Schuldverhältnisse sind die konkreten Anspruchsvoraussetzungen von Bedeutung. Je nach Art des Schuldverhältnisses variieren die Voraussetzungen, die für einen Anspruch erforderlich sind.

Einige grundlegende Anspruchsvoraussetzungen für verschiedene Arten von gesetzlichen Schuldverhältnissen sind:

Unerlaubte Handlung nach § 823 BGB

  • Rechtsgutverletzung (z.B. Verletzung von Körper, Gesundheit, Eigentum)
  • Rechtswidrigkeit der Handlung
  • Verschulden des Handelnden (Vorsatz oder Fahrlässigkeit)
  • Kausalität zwischen Handlung und Schaden
  • Zurechenbarkeit des Schadens

Ungerechtfertigte Bereicherung nach § 812 BGB

  • Erlangung einer Leistung
  • Vermögensverschiebung zwischen Leistendem und Empfänger
  • Fehlender Rechtsgrund für die Leistung

Geschäftsführung ohne Auftrag nach § 677 BGB

  • Vorliegen einer Geschäftsführungshandlung
  • Fehlender Auftrag oder gesetzliche Pflicht zur Geschäftsführung
  • Interessen- und Willensgerechtigkeit der Geschäftsführung

Rechtsfolgen bei Verletzung gesetzlicher Schuldverhältnisse

Treten bei der Prüfung eines Falles die Anspruchsvoraussetzungen gesetzlicher Schuldverhältnisse ein, so ergeben sich bestimmte Rechtsfolgen, die für den Fall maßgeblich sind. Die Rechtsfolgen hängen von der Art des Schuldverhältnisses ab und können - je nach Regelung - von unterschiedlicher Natur sein.

Im Allgemeinen entstehen durch die Verletzung gesetzlicher Schuldverhältnisse folgende Rechtsfolgen:

  • Schadensersatz: Bei vielen gesetzlichen Schuldverhältnissen ist die Erfüllung eines Schadensersatzanspruchs durch den Schuldner die Hauptrechtsfolge (z.B. bei unerlaubter Handlung).
  • Rückzahlungsverpflichtungen: Bei ungerechtfertigter Bereicherung sind Rückzahlungsverpflichtungen eine zentrale Rechtsfolge.
  • Aufwendungs- oder Herausgabeansprüche: Im Bereich der Geschäftsführung ohne Auftrag können Ansprüche auf Ersatz von Aufwendungen oder Herausgabe von Erlangtem entstehen.
  • Nebenpflichten: In bestimmten Fällen können gesetzliche Schuldverhältnisse auch Nebenpflichten begründen, wie zum Beispiel bei deliktischen Haftungstatbeständen im Zusammenhang mit Verletzung von Verkehrssicherungspflichten.

Es ist wichtig, die Rechtsfolgen im Einzelfall genau zu prüfen und auf die jeweiligen Umstände des Falles anzuwenden, um eine fundierte und zutreffende juristische Analyse des Sachverhalts vornehmen zu können.

Gesetzliche Schuldverhältnisse - Das Wichtigste

  • Gesetzliche Schuldverhältnisse: Zivilrecht, Bürgerliches Gesetzbuch (BGB)
  • Unterschiede zu vertraglichen Schuldverhältnissen: Begründung, Entstehung, Rechtsfolgen
  • Beispiele: ungerechtfertigte Bereicherung, Geschäftsführung ohne Auftrag, Deliktsrecht
  • Prüfungsschema: Anspruchsgrundlage, Anspruchsvoraussetzungen, Rechtsfolgen
  • Anspruchsvoraussetzungen: z.B. unerlaubte Handlung, Bereicherungsrecht, Geschäftsführung ohne Auftrag
  • Rechtsfolgen: Schadensersatz, Rückzahlungsverpflichtungen, Aufwendungs- oder Herausgabeansprüche

Häufig gestellte Fragen zum Thema Gesetzliche Schuldverhältnisse

Gesetzliche Schuldverhältnisse sind rechtliche Beziehungen zwischen Parteien, die durch Gesetz und ohne explizites Vertragsverhältnis entstanden sind. Sie verpflichten eine Partei, eine Leistung an die andere Partei zu erbringen. Beispiele für gesetzliche Schuldverhältnisse sind Schadensersatzansprüche, ungerechtfertigte Bereicherung und gesetzliche Unterhaltspflichten.

Das gesetzliche Schuldverhältnis nach § 179 BGB entsteht, wenn jemand ohne Vollmacht (Vertretung ohne Vertretungsmacht) im Namen eines anderen rechtsgeschäftlich handelt und der Geschäftsgegner darauf vertrauen durfte, dass der Handelnde vertretungsbefugt ist. In diesem Fall haftet der Handelnde gegenüber dem Geschäftsgegner für den entstandenen Schaden.

Ein gesetzliches Schuldverhältnis liegt vor, wenn es aufgrund gesetzlicher Regelungen, also nicht durch vertragliche Vereinbarungen der Parteien, entsteht. Typische Beispiele hierfür sind Schadensersatzansprüche aus unerlaubten Handlungen (§ 823 BGB) oder die Geschäftsführung ohne Auftrag (§ 677 ff. BGB).

Finales Gesetzliche Schuldverhältnisse Quiz

Gesetzliche Schuldverhältnisse Quiz - Teste dein Wissen

Frage

Was ist ein Delikt im Zivilrecht?

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Antwort

Ein Delikt ist eine rechtswidrige und schuldhafte Handlung, die zu einer Schädigung eines anderen führt und für die der Verursacher zivilrechtlich haftbar gemacht werden kann. Dabei steht die Wiedergutmachung des Schadens im Vordergrund.

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Frage

Welche Arten von Delikten gibt es im Zivilrecht?

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Antwort

Im Zivilrecht gibt es Verschuldensdelikte, bei denen der Verursacher schuldhaft für die Schädigung verantwortlich ist, die Gefährdungshaftung, bei der der Verursacher ohne Schuld haftet, und die Produzentenhaftung, bei der Hersteller für Schäden durch fehlerhafte Produkte haften.

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Frage

Was ist der Unterschied zwischen Delikt, Straftat und Vergehen?

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Antwort

Ein Delikt bezieht sich auf das Zivilrecht und die Haftung für Schäden. Eine Straftat ist eine Handlung, die gegen das Strafrecht verstößt und mit Strafe bedroht ist. Ein Vergehen ist eine Ordnungswidrigkeit, die mit einer Geldbuße geahndet wird, jedoch keine Straftat darstellt.

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Frage

Was ist ein eigenhändiges Delikt und ein erfolgsqualifiziertes Delikt?

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Antwort

Ein eigenhändiges Delikt ist eine Handlung, bei der der Täter persönlich und unmittelbar die rechtswidrige Handlung vornimmt und dadurch einen Schaden verursacht. Bei einem erfolgsqualifizierten Delikt wird der Täter für den Erfolg der Handlung, also das Eintreten eines Schadens, verantwortlich gemacht.

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Frage

Welche Voraussetzungen müssen erfüllt sein, um eine Haftung aus Delikt im Zivilrecht zu begründen?

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Antwort

rechtswidrige Handlung, schuldhaftes Verhalten, Verursachung eines Schadens bei einem Dritten, Kausalität zwischen Handlung und Schaden

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Frage

In welchem Gesetzbuch sind die Grundlagen der Haftung aus Delikt geregelt und welche zentrale Vorschrift behandelt die allgemeine Haftung für vorsätzlich oder fahrlässig verursachte Schäden?

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Antwort

Bürgerliches Gesetzbuch (BGB), § 823 BGB

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Frage

Welche Arten von Schäden können bei einer Haftung aus Delikt geltend gemacht werden?

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Antwort

materielle Schäden (z.B. Sachschäden, entgangener Gewinn) und immaterielle Schäden (z.B. Schmerzensgeld)

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Frage

Nenne zwei Beispiele für besondere gesetzliche Regelungen, die eine Haftung aus Delikt begründen können, und deren jeweilige Haftungsvorschrift.

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Antwort

Produkthaftungsgesetz (Produzentenhaftung bei Schäden durch fehlerhafte Produkte) und Umwelthaftungsgesetz (Haftung für Umweltschäden durch unternehmerische Tätigkeiten)

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Frage

Was ist ein erfolgsqualifiziertes Delikt?

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Antwort

Ein erfolgsqualifiziertes Delikt ist eine rechtswidrige und schuldhafte Handlung, bei der ein bestimmter Erfolg, also ein Schaden, eintritt. Der Verursacher des Schadens ist verantwortlich, unabhängig davon, ob der Schaden direkt oder indirekt verursacht wurde.

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Frage

Was ist ein eigenhändiges Delikt?

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Antwort

Ein eigenhändiges Delikt liegt vor, wenn der Verursacher direkt und persönlich für die rechtswidrige Handlung verantwortlich ist und dadurch einen Schaden verursacht.

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Frage

Was ist der Unterschied zwischen zivilrechtlichen Delikten und strafrechtlichen Delikten?

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Antwort

Zivilrechtliche Delikte betreffen private Rechtsbeziehungen zwischen Personen und haben die Wiedergutmachung von Schäden zum Ziel, während strafrechtliche Delikte sich gegen die Rechtsordnung richten und der Staat diese Handlungen verfolgt und bestraft, um das Zusammenleben der Gesellschaft zu schützen.

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Frage

Was sind die 3 Voraussetzungen für eine ungerechtfertigte Bereicherung?

Antwort anzeigen

Antwort

Erlangung einer Leistung, Fehlen eines Rechtsgrundes, Ausgleichsanspruch zur Wiederherstellung des ursprünglichen Zustands

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Frage

Wie ist die Regelverjährungsfrist für Ansprüche aus ungerechtfertigter Bereicherung?

Antwort anzeigen

Antwort

3 Jahre nach § 195 BGB

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Frage

Wann beginnt die Verjährungsfrist für Ansprüche aus ungerechtfertigter Bereicherung?

Antwort anzeigen

Antwort

Mit dem Schluss des Jahres, in dem der Anspruch entstanden ist und der Gläubiger von den Umständen / Identität des Schuldners Kenntnis erlangt hat oder hätte müssen.

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Frage

Was ist eine mögliche Ursache für ungerechtfertigte Bereicherung im Unterhaltsrecht?

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Antwort

Zu hohe Unterhaltszahlungen aufgrund falscher Annahmen über die Einkommensverhältnisse des Unterhaltsberechtigten

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Frage

Was ist eine mögliche Situation für ungerechtfertigte Bereicherung im Alltag?

Antwort anzeigen

Antwort

Eine Person überweist versehentlich einen zu hohen Betrag an eine andere Person.

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Frage

Was kann passieren, wenn jemand versehentlich Geld an die falsche Bankverbindung überweist?

Antwort anzeigen

Antwort

Die unberechtigt bereicherte Person ist verpflichtet, das Geld zurückzuzahlen.

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Frage

Was passiert, wenn ein Kunde beim Einkauf versehentlich zu viel Wechselgeld erhält?

Antwort anzeigen

Antwort

Der Kunde hat eine Rückzahlungspflicht, da er einen Vermögensvorteil ohne Rechtsgrund erhalten hat.

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Frage

Bei welchem Jura-Fallbeispiel kommt der Kondiktionsausschluss bei Leistungskondiktionen zum Tragen?

Antwort anzeigen

Antwort

Ein Käufer erwirbt ein Auto und übergibt dem Verkäufer irrtümlich 1.000 Euro mehr als vereinbart. Der Verkäufer bemerkt den Irrtum und stimmt stillschweigend dem Erhalt der Mehrzahlung zu.

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Frage

Welche Voraussetzungen des § 812 BGB müssen erfüllt sein, um einen Anspruch auf ungerechtfertigte Bereicherung geltend zu machen?

Antwort anzeigen

Antwort

Erlangung einer Leistung, Vermögenszuwachs des Empfängers durch die Leistung, Fehlen eines Rechtsgrundes für die Vermögensmehrung.

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Frage

Wann ist der Anspruch aus ungerechtfertigter Bereicherung ausgeschlossen laut § 814 BGB?

Antwort anzeigen

Antwort

Der Anspruch ist ausgeschlossen, wenn der Leistende im Vertrauen auf den Bestand des Rechtsgrundes gehandelt hat oder einsetzend gewollt hat, dass der Empfänger die Leistung ohne rechtlichen Grund behalten darf.

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Frage

In welcher Höhe besteht der Rückzahlungsanspruch aus ungerechtfertigter Bereicherung in der Regel?

Antwort anzeigen

Antwort

Der Rückzahlungsanspruch besteht in der Regel in Höhe des Erlangten.

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Frage

Nach welcher Verjährungsfrist müssen Ansprüche aus ungerechtfertigter Bereicherung geltend gemacht werden?

Antwort anzeigen

Antwort

Ansprüche aus ungerechtfertigter Bereicherung unterliegen einer dreijährigen Verjährungsfrist gemäß § 195 BGB.

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Frage

Was ist ein gesetzliches Schuldverhältnis?

Antwort anzeigen

Antwort

Ein gesetzliches Schuldverhältnis entsteht aufgrund gesetzlicher Regelungen und beinhaltet gesetzlich verankerte Pflichten, die in bestimmten Situationen oder aufgrund bestimmter Tatbestände entstehen.

Frage anzeigen

Frage

Welche Beispiele für gesetzliche Schuldverhältnisse gibt es?

Antwort anzeigen

Antwort

Ungerechtfertigte Bereicherung, Geschäftsführung ohne Auftrag, Ersatzpflicht bei unerlaubten Handlungen, Produkthaftung und Deliktsrecht.

Frage anzeigen

Frage

Was ist der Hauptunterschied zwischen vertraglichen und gesetzlichen Schuldverhältnissen?

Antwort anzeigen

Antwort

Vertragliche Schuldverhältnisse entstehen aufgrund einer Vereinbarung zwischen Parteien, während gesetzliche Schuldverhältnisse aufgrund gesetzlicher Regelungen entstehen.

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Frage

Weshalb sind gesetzliche Schuldverhältnisse im deutschen Zivilrecht wichtig?

Antwort anzeigen

Antwort

Gesetzliche Schuldverhältnisse stellen eine wichtige Grundlage für Rechtsverhältnisse zwischen Privatpersonen dar, indem sie regeln, wie Personen für ihr Handeln haften müssen und welche Rechtsfolgen aus bestimmten Situationen resultieren.

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Frage

Nenne eine Voraussetzung für ein deliktisches Schuldverhältnis.

Antwort anzeigen

Antwort

Es muss eine unerlaubte Handlung erfolgt sein.

Frage anzeigen

Frage

Nenne eine Voraussetzung für einen bereicherungsrechtlichen Anspruch.

Antwort anzeigen

Antwort

Die Vermögensverschiebung ist ohne Rechtsgrund erfolgt.

Frage anzeigen

Frage

Nenne eine Voraussetzung für eine Geschäftsführung ohne Auftrag.

Antwort anzeigen

Antwort

Die Geschäftsführung muss dem Interesse und dem wirklichen oder dem mutmaßlichen Willen des Geschäftsherrn entsprechen.

Frage anzeigen

Frage

Welcher Paragraph des BGB betrifft die unerlaubte Handlung und Schadensersatz nach einem Verkehrsunfall?

Antwort anzeigen

Antwort

§ 823 BGB

Frage anzeigen

Frage

Welches Prüfungsschema sollte beim Analysieren gesetzlicher Schuldverhältnisse verwendet werden?

Antwort anzeigen

Antwort

1. Anspruchsgrundlage 2. Anspruchsvoraussetzungen 3. Vorliegen der Anspruchsvoraussetzungen im konkreten Fall 4. Rechtsfolgen bei Vorliegen der Anspruchsvoraussetzungen 5. Einwendungen oder Einreden gegen den Anspruch

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