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Verhaltensstörungen

Viele Menschen, vielleicht auch Du selbst, hatten in ihrer Kindheit einen imaginären Freund. Das ist in einem gewissen Alter völlig normal und ein wichtiger Schritt in der Entwicklung. Dein Fantasiefreund konnte Dir dabei helfen, Erlebtes und Gefühle besser zu verarbeiten und zu verstehen.Mit der Zeit lernen Kinder Fantasie und Realität voneinander zu trennen und so verschwindet normalerweise auch der imaginäre…

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Verhaltensstörungen

Verhaltensstörungen
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Verhaltensstörungen, Inhaltswarnung Thematisierung von Suizid, Gewalt, Rassismus und andere Formen von Diskriminierung, StudySmarter

Viele Menschen, vielleicht auch Du selbst, hatten in ihrer Kindheit einen imaginären Freund. Das ist in einem gewissen Alter völlig normal und ein wichtiger Schritt in der Entwicklung. Dein Fantasiefreund konnte Dir dabei helfen, Erlebtes und Gefühle besser zu verarbeiten und zu verstehen.

Mit der Zeit lernen Kinder Fantasie und Realität voneinander zu trennen und so verschwindet normalerweise auch der imaginäre Freund. Wenn ein 15-Jähriger jedoch immer noch von einem imaginären Freund begleitet wird, sich mit ihm unterhält und ihn nicht von der Realität trennen kann, so spricht man von einer Verhaltensstörung.

Verhaltensstörungen Definition

Verhaltensstörungen bezeichnen wiederkehrende oder anhaltende Verhaltensmuster, welche soziale Normen und Regeln oder die Rechte anderer Menschen verletzen. Eine Diagnose wird dabei meist klinisch gestellt.

Abgrenzung von Verhaltensstörungen und psychischen Störungen

Psychische Störungen sind Störungen im Denken, emotionalen Verhalten und Erleben, die zu Leidensdruck führen und das Erreichen wichtiger Ziele blockieren. Dabei können Betroffene der Störung sowohl sich selbst als auch Andere gefährden.

Da Störungen im Verhalten wichtiger Bestandteil psychischer Störungen sind, zählen alle psychischen Störungen in den Bereich der Verhaltensstörungen. Es sind allerdings nicht alle Verhaltensstörungen gleichzeitig psychische Störungen. Oft erzeugen Störungen im Verhalten, besonders im frühkindlichen Alter, jedoch spätere psychische Erkrankungen.

Verhaltensstörungen Ursachen

Das Ursachenbild von Verhaltensstörungen ist sehr vielseitig. Es kann viele verschiedene Gründe für die Ausbildung einer Verhaltensstörung geben, darunter biologische, psychische, soziale und umgebungsbedingte Faktoren.

Keiner dieser Gründe ist dabei absolut. Das bedeutet, dass eine Verhaltensstörung eines Kindes durch ein negatives Umfeld (etwa Drogenmissbrauch der Eltern) begünstigt wird, die gleiche Störung aber auch in einem gesunden und sozial kompetenten Umfeld hätte entstehen können. Auch ein negatives Umfeld ist keine Garantie dafür, dass das entsprechende Kind eine Störung aufweist. Häufig ist die Kombination mehrerer Faktoren die Ursache einer Verhaltensstörung.

Zu typischen Faktoren, die eine Verhaltensstörung begünstigen, gehören etwa:

  • psychische Erkrankungen und Verhaltensstörungen innerhalb der Familie
    • sowohl genetisch als auch Umwelt-bedingt
  • körperliche und psychische Erkrankungen
  • Traumata
  • Hirnschäden
  • Fehler in der Entwicklung
  • Stress und hoher Erwartungsdruck
  • fehlerhafte oder mangelnde Erziehung und Aufmerksamkeit der Eltern
  • Mobbing
  • Drogen und Alkohol

Je früher eine Verhaltensstörung auftritt, desto wahrscheinlicher ist es, dass sich diese verfestigt. Wenn also beispielsweise sehr aggressives Verhalten bereits im Kindesalter beginnt und nur wenig bzw. gar nicht hinterfragt und behandelt wird, dann stabilisiert sich diese Störung. So steigt auch die Wahrscheinlichkeit zur Ausbildung einer psychischen Störung, wenn diese nicht bereits mit der Verhaltensstörung einhergeht oder ursächlich dafür ist.

Verhaltensstörungen Symptome

Wie sich eine Verhaltensstörung ausprägt, ist von Mensch zu Mensch verschieden und kann vielerlei Gestalt annehmen. Sie können in jedem Lebensalter auftreten und lösen meist in allen Betroffenen innere Konflikte aus.

Aggression und Ängstlichkeit

In einigen Fällen sind aggressive Verhaltensmuster großer Bestandteil der Störung, welche sich sowohl verbal als auch körperlich äußern. Aber auch das absolute Gegenteil kommt häufig vor. Betroffene ziehen sich zurück, sind sehr ängstlich, weinen viel und reagieren überempfindlich.

Regression

Auch sind Verhaltensstörungen möglich, bei denen bestimmtes Verhalten auftritt, das dem Alter unangemessen ist. Das Verhalten stammt aus früheren Entwicklungsstufen, in denen es völlig normal gewesen wäre. So etwa das Einnässen oder das Leben in einer Fantasiewelt, wenn ein Kind noch nicht zwischen Realität und Fiktion unterscheidet.

Den Rückfall auf frühere Entwicklungsstufen bezeichnet man in der Psychologie als Regression.

Auch die Trotzphase ist ein typisches Beispiel dafür, wenn sich Kinder auf den Boden werfen, weil sie nicht bekommen, was sie wollen. Hier beginnt die Wahrnehmung des Selbst als Individuum. Findet dies nicht statt, lernt das Kind nie seine sozialen Bedürfnisse zu differenzieren und eine Frustrationstoleranz aufzubauen. So werden bestimmte Verhaltensweisen nie abgelegt und entwickeln sich zu Störungen.

Wirft sich ein dreijähriges Kind im Supermarkt auf den Boden, schreit und weint, weil es die Gummibärchen nicht bekommt, so wird das als relativ normal betrachtet. Tut das Gleiche jedoch ein 15-jähriger Junge, spricht man von einer Verhaltensstörung.

Bedürfnisse, die in der frühen Kindheit nicht erfüllt oder angepasst werden und so zu Verhaltensstörungen führen, sind außerdem Ursache verschiedenster Persönlichkeitsstörungen. Betroffene konnten keine stabile Identität entwickeln und auch ihr Selbstbild ist gestört, welches normalerweise dafür zuständig ist, das eigene Selbst und das Selbst der Anderen zu trennen. So bildet sich etwa das sogenannte Borderline-Syndrom aus.

Das Borderline-Syndrom ist eine Persönlichkeitsstörung, welche sich durch Instabilität der Emotionen und des Selbst sowie Impulsivität auszeichnet. Betroffene leiden besonders an der fehlenden Fähigkeit, Gefühle und Impulse zu kontrollieren, was das soziale Leben und Beziehungen stark behindern kann.

Verstoß gegen soziale Normen und Regeln

Ein Symptom, welches sich etwa in der Kleptomanie ausbildet, ist die Neigung zur Straffälligkeit.

Die Kleptomanie ist eine Impulskontrollstörung und gehört somit zu den Verhaltensstörungen. Sie zeichnet sich aus durch impulsives und wiederkehrendes Stehlen ohne Grund oder Motiv. Umgangssprachlich wird die Kleptomanie auch als zwanghaftes Klauen bezeichnet.

Betroffene bilden Banden, begehen Diebstähle oder Einbrüche und Ähnliches. Aber auch geringere Verstöße gegen Normen, wie das Schwänzen der Schule, können Symptom einer Verhaltensstörung sein.

Die Symptome sind in diesem Fall jedoch immer im sozialen Kontext zu betrachten. Diebstahl stellt etwa keine Verhaltensstörung dar, wenn so das Überleben gesichert wird. Kinder und Erwachsene, die in Armut leben, sind so zum Beispiel teils gezwungen Nahrung zu stehlen oder über Drogenhandel Geld zu verdienen, auch wenn es gegen soziale Normen und Regeln verstößt. Dabei handelt es sich nicht um eine Verhaltensstörung, sondern schlichtweg um eine Überlebensstrategie.

Das Schwänzen der Schule muss ebenfalls nicht auf eine Verhaltensstörung hindeuten, wenn ein Kind dies etwa aus Selbstschutz tut. Mobbing in der Schule ist oft Grund dafür, dass Kinder Angst vor der Schule haben und diese deshalb meiden.

Verhaltensstörungen Beispiele

Es gibt viele verschiedene Verhaltensstörungen, die sich, auch wenn sie klar definiert sind, bei jeder Person etwas unterschiedlich ausbilden können. Zu den Verhaltensstörungen zählen etwa folgende Störungen:

  • Schizophrenie
  • Aufmerksamkeitsdefizitstörung (ADHS)
  • Stockholm-Syndrom
  • Borderline-Syndrom

Verhaltensstörung Schizophrenie

Die Schizophrenie ist eine psychische Erkrankung, welche zur Gruppe der Psychosen gehört. Die Symptomatik einer Schizophrenie wird in Positiv-Symptome und Negativ-Symptome unterschieden.

Schizophrenie wird häufig mit der multiplen Persönlichkeitsstörung (auch bezeichnet als dissoziative Identitätsstörung) vertauscht, bei der sich die Persönlichkeit in einzelne Teilfragmente aufspaltet. Möchtest Du mehr über die Schizophrenie wissen und erfahren, was tatsächlich hinter diesem Begriff steckt? Dann schau mal beim StudySmarter Artikel Schizophrenie vorbei!

Positiv-Symptome der Schizophrenie

Bei den Positiv-Symptomen werden dem normalen Verhalten und Erleben neue Aspekte hinzugefügt. Dazu gehören Wahn, Halluzinationen und formale Denkstörungen. Auch sogenannte Ich-Störungen gehören zur Positiv-Symptomatik, bei denen die Grenzen des Ichs und der Umwelt zerfließen.

Die Positiv-Symptomatik tritt lediglich in den akuten Phasen einer Schizophrenie auf. Außerhalb akuter Phasen äußert sich eine Schizophrenie in der Negativ-Symptomatik.

Negativ-Symptome der Schizophrenie

Die Negativ-Symptomatik entzieht dem normalen Verhalten und Erleben Aspekte. So kommt es zu folgenden Symptomen:

  • Antriebslosigkeit, Apathie
  • Psychomotorik (körperliche Einschränkungen durch psychische Ursachen)
  • verflachte Affekte (Emotionen und Stimmungen sind monotoner)
  • sozialer Rückzug
  • gesteigerte Erschöpfbarkeit
  • Verwahrlosungstendenzen

Die Negativ-Symptome treten bereits vor der ersten akuten Phase einer Schizophrenie auf, wodurch eine frühe Diagnose möglich ist. Normalerweise wird eine Schizophrenie jedoch erst in der akuten Phase erkannt, da die Negativ-Symptomatik auch auf andere psychische Erkrankungen schließen lässt, wie eine Depression.

Verhaltensstörung Aufmerksamkeitsdefizitstörung (ADHS)

Die Aufmerksamkeitsdefizitstörung (Abk.: ADS) beschreibt eine Störung von Aufmerksamkeit, Konzentration und Verhalten, die sich primär bei Kindern und Jugendlichen zeigt. In Kombination mit einer Hyperaktivitätsstörung wird dann von ADHS gesprochen. Zu den typischen Symptomen gehören Impulsivität, Unruhe und, wie der Name schon sagt, Aufmerksamkeits- und Konzentrationsprobleme.

Auch zum Thema Aufmerksamkeitsdefizitstörung (ADHS) gibt es einen separaten StudySmarter Artikel, in dem Du mehr über dieses Thema erfahren kannst!

Verhaltensstörung Stockholm-Syndrom

Das Stockholm-Syndrom kann bei einer Entführung oder Geiselnahme aufseiten des Opfers auftreten. Es handelt sich um ein psychologisches Phänomen, bei dem das Opfer eine positive emotionale Bindung zu seinem Entführer aufbaut.

Der Name Stockholm-Syndrom stammt von einem Banküberfall in Stockholm. Vom 23. bis 28. August 1973 wurden dabei vier der Angestellten als Geiseln genommen. Es zeigte sich, dass die Geiseln eine größere Angst vor der Polizei entwickelten als vor den Tätern. Auch nach ihrer Befreiung zeigten sie keinen Hass gegenüber den Tätern und baten für sie um Gnade. Sie waren ihnen dankbar freigelassen worden zu sein und besuchten sie später auch im Gefängnis.

Wenn Dich das Phänomen Stockholm-Syndrom interessiert, dann schau doch mal beim gleichnamigen StudySmarter Artikel vorbei!

Liste von psychischen Störungen und Verhaltensstörungen

Wie Du bereits gelernt hast, ist es nicht vollständig möglich psychische Störungen und Störungen des Verhaltens voneinander zu trennen. Daher werden diese in offiziellen Klassifikationen zusammen aufgelistet.

In der Internationalen Klassifikation der Krankheiten, dem sogenannten ICD-10, werden die psychischen Störungen und Verhaltensstörungen im Kapitel V aufgezählt und in folgende zehn Unterabschnitte gegliedert:

  • F00 - F09 Organische, einschließlich symptomatischer psychischer Störungen
  • F10 - F19 Psychische und Verhaltensstörungen durch psychotrope Substanzen
  • F20 - F29 Schizophrenie, schizotype und wahnhafte Störungen
  • F30 - F39 Affektive Störungen
  • F40 - F48 Neurotische, Belastungs- und somatoforme Störungen
  • F50 - F59 Verhaltensauffälligkeiten mit körperlichen Störungen und Faktoren
  • F60 - F69 Persönlichkeits- und Verhaltensstörungen
  • F70 - F79 Intelligenzminderung
  • F80 - F89 Entwicklungsstörungen
  • F90 - F98 Verhaltens- und emotionale Störungen mit Beginn in der Kindheit und Jugend
  • F99 Nicht näher bezeichnete psychische Störungen

Der Buchstabe F in den Unterabschnitten bedeutet Hinweis auf eine psychische Störung. Neben dem ICD-10 werden die psychischen und Verhaltensstörungen ebenfalls im DSM-5 aufgelistet. Dieses Klassifikationssystem listet ausschließlich psychische Erkrankungen auf, während das ICD-10 alle medizinischen Erkrankungen zusammenfasst.

Verhaltensstörungen - Das Wichtigste

  • Verhaltensstörungen bezeichnen wiederkehrende oder anhaltende Verhaltensmuster, welche soziale Normen und Regeln oder die Rechte anderer Menschen verletzen.
    • Psychische Störungen zeichnen sich unter anderem in abnormen Verhalten aus, weshalb alle psychischen Störungen gleichzeitig zu den Verhaltensstörungen zählen.
    • Es gehören allerdings nicht alle Verhaltensstörungen zu den psychischen Störungen, da es dafür auch körperliche oder umgebungsbedingte und soziale Ursachen geben kann.
  • Die Ursachen von Verhaltensstörungen sind sehr vielseitig und meist in biologischen, psychischen, sozialen oder umgebungsbedingten Faktoren begründet. Mögliche Ursachen sind:
    • psychische Erkrankungen und Verhaltensstörungen innerhalb der Familie,
    • körperliche und psychische Erkrankungen,
    • Traumata,
    • Hirnschäden,
    • Stress
  • Je früher eine Verhaltensstörung auftritt, desto wahrscheinlicher ist es, dass sich diese verfestigt
  • Eine Verhaltensstörung, die nicht bereits in einer psychischen Störung begründet ist, erhöht die Wahrscheinlichkeit zur Ausbildung einer psychischen Störung
  • Zu den typischen Symptomen einer Verhaltensstörung gehören Aggression, Ängstlichkeit, Regression und der Verstoß gegen soziale Normen und Regeln
  • Beispielhaft für Verhaltensstörungen sind ADHS, das Stockholm-Syndrom und die Schizophrenie

Verhaltensstörungen, Hilfe in Krisensituationen und psychischen Notlagen telefonseelsorge.de, telefonseelsorge.at, StudySmarter


Nachweise

  1. Robert Harnischmacher; Josef Müther. (1987). Das Stockholm-Syndrom: zur psychischen Reaktion von Geiseln und Geiselnehmern. Archiv für Kriminologie 180
  2. Ludger Tebartz van Elst (2017). Vom Anfang und Ende der Schizophrenie: Eine neuropsychiatrische Perspektive auf das Schizophrenie-Konzept. Kohlhammer
  3. msdmanuals.com: Verhaltensstörung (18.07.2022)
  4. gesundheits-lexikon.com: Psychische und Verhaltensstörungen (18.07.2022)

Häufig gestellte Fragen zum Thema Verhaltensstörungen

Es gibt viele verschiedene Verhaltensstörungen, die sich, auch wenn sie klar definiert sind, bei jeder Person etwas unterschiedlich ausbilden können. Zu den Verhaltensstörungen zählen beispielsweise folgende Störungen:

  • Schizophrenie
  • Aufmerksamkeitsdefizitstörung (ADHS) 
  • Stockholm-Syndrom
  • Borderline-Syndrom

Die Gesamtheit aller Verhaltensstörungen ist im ICD-10 im Kapitel 5 und im DSM-5 aufgelistet.

Eine Verhaltensstörung äußert sich durch wiederkehrende oder anhaltende Verhaltensmuster, welche soziale Normen und Regeln oder die Rechte anderer Menschen verletzen. Typische Symptome sind dabei Aggressivität, Ängstlichkeit, Regression und der Verstoß gegen Normen und Regeln.

Es kann viele verschiedene Gründe für die Ausbildung einer Verhaltensstörung geben, darunter biologische, psychische, soziale und umgebungsbedingte Faktoren. 

Zu typischen Faktoren, die eine Verhaltensstörung begünstigen, gehören etwa:


  • psychische Erkrankungen und Verhaltensstörungen innerhalb der Familie 
  • körperliche und psychische Erkrankungen
  • Traumata
  • Hirnschäden
  • Fehler in der Entwicklung
  • Stress und hoher Erwartungsdruck
  • fehlerhafte oder mangelnde Erziehung und Aufmerksamkeit der Eltern
  • Mobbing
  • Drogen und Alkohol

Finales Verhaltensstörungen Quiz

Verhaltensstörungen Quiz - Teste dein Wissen

Frage

Worauf wirken sich die Symptome von Schizophrenie vor allem aus?

Antwort anzeigen

Antwort

Auf Erleben, Denken und Verhalten.

Frage anzeigen

Frage

Was ist eine Prodromalphase?

Antwort anzeigen

Antwort

Bei einem Großteil von Schizophrenie-Patienten macht sich die Erkrankung schon 5-6 Jahre vor einem schizophrenen Schub in einer Prodromalphase bemerkbar. 


Typische Symptome sind:


  • sozialer Rückzug
  • innere Unruhe
  • Leistungsminderung
  • Konzentrationsschwäche
  • Schlafstörungen
  • Wahrnehmungsstörungen

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Frage

Nenne Beispiele für Positivsymptome.

Antwort anzeigen

Antwort

  • Halluzinationen
  • Wahn
  • Ich-Störungen
  • Denkstörungen
  • Katatone Symptome

Frage anzeigen

Frage

Nenne Beispiele für Negativsymptome.

Antwort anzeigen

Antwort

  • Sozialer Rückzug
  • Antriebslosigkeit
  • Affektverflachung
  • Depressive Symptomatik
  • Katatone Symptome
  • Sprachverarmung

Frage anzeigen

Frage

Was ist Katatonie?

Antwort anzeigen

Antwort

Ein Überbegriff für verschiedene psychomotorische Auffälligkeiten.


Dazu gehören z.B. komplette Bewegungs- und Reaktionslosigkeit (= Stupor) bis hin zu Aggression.

Frage anzeigen

Frage

Wie groß ist die Prävalenz (Häufigkeit der Krankheit) bei Schizophrenie weltweit in etwa?

Antwort anzeigen

Antwort

1%

Frage anzeigen

Frage

Wer erkrankt durchschnittlich früher an Schizophrenie: Männer oder Frauen?

Antwort anzeigen

Antwort

Männer, nämlich meist in einem Alter zwischen 15 und 25 Jahren.


Frauen erkranken meist später, entweder zwischen 20 und 30, oder sogar erst zwischen 45 und 50 Jahren.

Frage anzeigen

Frage

Was ist keine Form der Schizophrenie?

Antwort anzeigen

Antwort

wahnhafte Schizophrenie

Frage anzeigen

Frage

Nenne Risikofaktoren für Schizophrenie.

Antwort anzeigen

Antwort

  • Genetische Faktoren
  • Psychosoziale Faktoren
    • z.B. niedriger sozioökonomischer Status, wenig sozialer Rückhalt
  • Umweltfaktoren
    • z.B. Leben in einer Großstadt
  • Drogenkonsum

Frage anzeigen

Frage

Was besagt die Dopamin-Hypothese?

Antwort anzeigen

Antwort

  • wahrscheinliche Mitbeteiligung von Störungen des Dopamin-Haushalts an der Entstehung von Schizophrenie
  • in Teilen des Gehirns werden Dopamin-Rezeptoren durch Dopamin-Überschuss überstimuliert (Erklärung der Positivsymptome)
  • im frontalen Teil des Gehirns kommt es zu Dopaminmangel (Erklärung der Negativsymptome)

Frage anzeigen

Frage

Nenne Beispiele für Hypothesen zu neurologischen Ursachen für Schizophrenie.

Antwort anzeigen

Antwort

  • Dopaminhypothese
  • NMDA-Hypofunktionshypothese / Glutamathypothese
  • Serotoninhypothese
  • Salienzhypothese

Frage anzeigen

Frage

Was ist das primäre Ziel der Schizophrenie-Behandlung?

Antwort anzeigen

Antwort

Da eine Heilung nicht unbedingt möglich ist, ist das Ziel der Therapie, den Betroffenen ein möglcihst selbstbestimmtes und symptomfreies Leben zu ermöglichen.

Frage anzeigen

Frage

Welche Medikamentengruppe wird am häufigsten bei der Therapie von Schizophrenie eingesetzt?

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Antwort

Antipsychotika

Frage anzeigen

Frage

Was ist charakteristisch bei paranoider Schizophrenie?

Antwort anzeigen

Antwort

Paranoide Schizophrenie ist die häufigste Form. Charakteristisch sind:


  • Wahn
  • Halluzinationen
  • Ich-Störungen

Frage anzeigen

Frage

Was ist hebephrene Schizophrenie?

Antwort anzeigen

Antwort

  • Form der Schizophrenie
  • Tritt besonders bei jüngeren Patienten auf
  • Symptome sind vor allem Konzentrationsprobleme, Antriebsstörungen, depressive Symptome, gestörter Affekt

Frage anzeigen

Frage

Welches Symptom tritt bei katatoner Schizophrenie verstärkt auf?

Antwort anzeigen

Antwort

Psychomotorische Auffälligkeiten, also Auffälligkeiten der Bewegungen.


z.B. Stupor oder aggressives Verhalten

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Frage

Für was ist ADHS die Abkürzung?

Antwort anzeigen

Antwort

Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung

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Frage

Was sind die Kernsymptome von ADHS?

Antwort anzeigen

Antwort

  • Impulsivität
  • Aufmerksamkeitsprobleme
  • Hyperaktivität

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Frage

Bei welchem Geschlecht wird ADHS häufiger diagnostiziert?

Antwort anzeigen

Antwort

Jungen

Frage anzeigen

Frage

Welche Subtypen von ADHS gibt es?

Antwort anzeigen

Antwort

  • ADHS mit vorrangiger Hyperaktivität und Impulsivität
  • ADHS mit vorrangiger Unaufmerksamkeit (ADS)
  • Kombinierter Typ


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Frage

Welche Symptome stehen bei ADHS im Erwachsenenalter u.a. im Vordergrund?

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Antwort

  • Konzentrationsprobleme
  • Schwierigkeiten bei Strukturierung und Planung

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Frage

Aus welchen Bereichen kommen die Faktoren, die zur Entstehung von ADHS beitragen können?

Antwort anzeigen

Antwort

  • Genetische Faktoren
  • Psychosoziale Faktoren
  • Belastungen bei Schwangerschaft und Geburt

Frage anzeigen

Frage

Welcher Neurotransmitter steht bei der Forschung nach einer Ursache von ADHS im Vordergrund?

Antwort anzeigen

Antwort

Dopamin

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Frage

Nenne Beispiele für psychosoziale Einflüsse, die ADHS begünstigen.

Antwort anzeigen

Antwort

  • Psychische Erkrankungen der Eltern
  • Instabile Familienverhältnisse, Streit oder sogar familiäre Gewalt
  • Unsichere oder beengte Wohnsituation, häufige Umzüge
  • Vernachlässigung, Stress
  • Unangemessen häufige Kritik oder Bestrafungen

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Frage

Welches Therapiemodell wird bei ADHS verfolgt?

Antwort anzeigen

Antwort

Bei ADHS wird eine multimodale Therapie durchgeführt.

Frage anzeigen

Frage

Nenne Bestandteile der multimodalen Therapie von ADHS.

Antwort anzeigen

Antwort

  • Psychoedukation
  • Psychotherapie und Verhaltenstherapie
  • Medikamentöse Therapie
  • Einbindung von Umfeld und Angehörigen
  • Therapie von Begleit- und Folgeerkrankungen
  • Förderung zum Ausgleich von Nachteilen durch ADHS (z.B. in der Schule)

Frage anzeigen

Frage

Welches Medikament wird bei ADHS häufig verschrieben?

Antwort anzeigen

Antwort

Ritalin

Frage anzeigen

Frage

Was ist der Wirkstoff von Ritalin?

Antwort anzeigen

Antwort

Methylphenidat

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Frage

Was bewirkt Methylphenidat?

Antwort anzeigen

Antwort

Methylphenidat hemmt die Wiederaufnahme von Dopamin in die Präsynapse, damit mehr Dopmain im synaptischen Spalt zurückbleibt

Frage anzeigen

Frage

Nenne Beispiele für Nebenwirkungen von Methylphenidat.

Antwort anzeigen

Antwort

z.B. Kopfschmerzen, Übelkeit, Appetitverlust, Schlaflosigkeit

Frage anzeigen

Frage

ADHS steigert u.a. auch das Risiko für...

Antwort anzeigen

Antwort

Depressionen und Drogenabhängigkeit

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Frage

Wann sollten die ADHS-Symptome laut den gängigen Leitlinien begonnen haben, damit die Diagnose ADHS gestellt wird?

Antwort anzeigen

Antwort

In der Regel vor dem siebten Lebensjahr.

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Frage

Was sind Verhaltensstörungen?

Antwort anzeigen

Antwort

Verhaltensstörungen bezeichnen wiederkehrende oder anhaltende Verhaltensmuster, welche soziale Normen und Regeln oder die Rechte anderer Menschen verletzen.

Frage anzeigen

Frage

Sind alle psychischen Störungen auch Verhaltensstörungen?

Antwort anzeigen

Antwort

Ja

Frage anzeigen

Frage

Sind alle Verhaltensstörungen auch psychische Störungen?

Antwort anzeigen

Antwort

Nein

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Frage

Was kann die Verfestigung einer Verhaltensstörung begünstigen?

Antwort anzeigen

Antwort

Eine Verhaltensstörung verfestigt sich oft, wenn sie bereits sehr früh im Leben auftritt

Frage anzeigen

Frage

Was sind typische Symptome einer Verhaltensstörung?

Antwort anzeigen

Antwort

Typische Symptome sind etwa:

  • Aggressivität
  • Ängstlichkeit
  • Regression
  • Verstoß gegen soziale Normen und Regeln

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Frage

Was sind psychische Störungen?

Antwort anzeigen

Antwort

Psychische Störungen sind Störungen im Denken, emotionalen Verhalten und Erleben, die zu Leidensdruck führen und das Erreichen wichtiger Ziele blockieren. Dabei können Betroffene sowohl sich selbst als auch Andere gefährden.

Frage anzeigen

Frage

Nenne mindestens fünf mögliche Faktoren, welche die Ausbildung einer Verhaltensstörung begünstigen.

Antwort anzeigen

Antwort

Unter deinen Antworten könnten folgende Faktoren sein:

  • psychische Erkrankungen und Verhaltensstörungen innerhalb der Familie 
  • körperliche und psychische Erkrankungen
  • Traumata
  • Hirnschäden
  • Fehler in der Entwicklung
  • Stress und hoher Erwartungsdruck
  • fehlerhafte oder mangelnde Erziehung und Aufmerksamkeit der Eltern
  • Mobbing
  • Drogen und Alkohol

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Frage

In welchem Lebensalter können Verhaltensstörungen auftreten?

Antwort anzeigen

Antwort

In jedem

Frage anzeigen

Frage

Was sind typische, mögliche Symptome von Verhaltensstörungen?

Antwort anzeigen

Antwort

  • Aggressivität
  • Ängstlichkeit
  • Regression
  • Verstoß gegen soziale Normen und Regeln

Frage anzeigen

Frage

Warum sind Verstöße gegen soziale Normen und Regeln nicht immer ein Hinweis auf eine Verhaltensstörung, obwohl sie ein typisches Symptom von Verhaltensstörungen sind? 

Antwort anzeigen

Antwort

Weil die Verstöße immer im sozialen Kontext betrachtet werden müssen. Diebstahl stellt etwa keine Verhaltensstörung dar, wenn so das Überleben gesichert wird. Kinder und Erwachsene, die in Armut leben, sind so zum Beispiel teils gezwungen Nahrung zu stehlen oder über Drogenhandel Geld zu verdienen, auch wenn es gegen soziale Normen und Regeln verstößt. Dabei handelt es sich nicht um eine Verhaltensstörung, sondern schlichtweg um eine Überlebensstrategie.

Frage anzeigen

Frage

Das Schwänzen der Schule ist ein Verstoß gegen soziale Normen und Regeln und stellt somit ein typisches Symptom einer Verhaltensstörung dar. Wieso muss es sich beim Schwänzen aber nicht zwingend um eine Verhaltensstörung handeln?

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Antwort

Hier muss das Verhalten in den sozialen Kontext eingeordnet werden. Wird etwa die Schule geschwänzt, weil das Kind dort gemobbt wird und deshalb Angst hat in die Schule zu gehen, so handelt es sich nicht um eine Störung. 

Frage anzeigen

Frage

Worin werden die Symptome einer Schizophrenie unterteilt?

Antwort anzeigen

Antwort

Die Symptome werden in Positiv-Symptome und Negativ-Symptome unterteilt.

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Frage

Was sind Positiv-Symptome?

Antwort anzeigen

Antwort

Als Positiv-Symptome werden die Symptome bezeichnet, die in einer Schizophrenie in der akuten Phase auftreten. Dabei werden dem normalen Verhalten und Erleben Aspekte hinzugefügt, wie:

  • Wahn
  • Halluzinationen
  • formale Denkstörungen
  • Ich-Störungen

Frage anzeigen

Frage

Was sind Negativ-Symptome?

Antwort anzeigen

Antwort

Negativ-Symptome treten bei der Schizophrenie auf und entziehen dem normalen Verhalten und Erleben Aspekte.

So kommt es zu folgenden Symptomen:

  • Antriebslosigkeit, Apathie
  • Psychomotorik (körperliche Einschränkungen durch psychische Ursachen)
  • verflachte Affekte (Emotionen und Stimmungen sind monotoner)
  • sozialer Rückzug
  • gesteigerte Erschöpfbarkeit
  • Verwahrlosungstendenzen

Frage anzeigen

Frage

Was sind ADS und ADHS?

Antwort anzeigen

Antwort

Die Aufmerksamkeitsdefizitstörung (Abk.: ADS) beschreibt eine Störung von Aufmerksamkeit, Konzentration und Verhalten. In Kombination mit einer Hyperaktivitätsstörung wird dann von ADHS gesprochen. Zu den typischen Symptomen gehören Impulsivität, Unruhe und Aufmerksamkeits- und Konzentrationsprobleme.

Frage anzeigen

Frage

Was ist das Stockholm-Syndrom?

Antwort anzeigen

Antwort

Das Stockholm-Syndrom ist eine Verhaltensstörung und ein psychologisches Phänomen, das bei einer Entführung/Geiselnahme aufseiten des Opfers auftreten kann. Dabei baut das Opfer eine positive, emotionale Bindung zum Täter auf.

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Frage

Wo werden alle psychischen Störungen und Verhaltensstörungen offiziell aufgelistet?

Antwort anzeigen

Antwort

Eine offizielle Aufzählung ist im ICD-10 Kapitel 5 und im DSM-5 zu finden.

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