Geometrisch degressive Abschreibung

In der kaufmännischen Welt ist es unerlässlich, die verschiedenen Methoden der Abschreibung zu kennen. Eine dieser Methoden, die Du in Deinem Studium oder Berufsleben begegnen könntest, ist die geometrisch degressive Abschreibung. In diesem Artikel wird dieses Konzept im Detail beleuchtet - von der Erklärung seiner Bedeutung und Anwendungsbereiche, über die detaillierte Erläuterung der Berechnungsformel, bis hin zu den spezifischen Vorteilen dieser Abschreibungsart. Darüber hinaus wird ein praktisches Beispiel vorgestellt und der mögliche Wechsel von der geometrisch degressiven zu einer linearen Abschreibung erörtert.

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Inhaltsangabe

    Was ist die geometrisch degressive Abschreibung?

    Eine wichtige Rolle in der kaufmännischen Ausbildung spielt das Wissen um verschiedene Abschreibungsmethoden. Eine davon ist die geometrisch degressive Abschreibung, eine Abschreibungsmethode, bei der der Abschreibungsbetrag jährlich um einen konstanten Prozentsatz sinkt.

    Bei der geometrisch degressiven Abschreibung wird der Wert eines Anlageguts über seine Nutzungsdauer stets um einen bestimmten Prozentsatz reduziert. Der Abschreibungsbetrag ist dabei im ersten Jahr am höchsten und verringert sich in den folgenden Jahren proportional.

    Erläuterung der geometrisch degressiven Abschreibung

    Die geometrisch degressive Abschreibung startet mit einem hohen Anfangsbetrag, der dann jährlich um einen konstanten Prozentsatz absinkt. Diese Methode reflektiert häufig die Nutzung eines Anlageguts besser, das oft im Anfangsstadium intensiver genutzt wird und dessen Nutzung im Laufe der Zeit abnimmt. Die Formel zur Berechnung der geometrisch degressiven Abschreibung lautet wie folgt: \[ A = K * (1 - r^n) \] Dabei steht:
    • \(A\) für den Abschreibungsbetrag
    • \(K\) für den Anschaffungswert oder Herstellungswert des Anlageguts
    • \(r\) für den Abschreibungssatz
    • \(n\) für das Jahr der Nutzung

    Angenommen, du erwirbst eine Maschine für 10.000 Euro und hat eine Nutzungsdauer von 5 Jahren. Der Abschreibungssatz beträgt 20%. Im ersten Jahr wären es also 2000 Euro und im zweiten Jahr nur noch 1600 Euro.

    Interessanterweise ist die geometrisch degressive Abschreibung in einigen Ländern, wie zum Beispiel in Deutschland, nicht für alle Assets erlaubt. Es lohnt sich also, die jeweiligen gesetzlichen Regelungen genau zu kennen, bevor man diese Methode anwendet.

    Anwendungsbereiche der geometrisch degressiven Abschreibung

    Die geometrisch degressive Abschreibung findet vor allem Anwendung bei Anlagegütern, die in ihrer Nutzen-Kurve stark mit der Zeit abfallen. Das sind insbesondere technische Geräte oder Maschinen, die anfangs intensiver genutzt werden und deren Leistungsfähigkeit über die Jahre hinweg generell abnimmt. Einen weiteren Anwendungsbereich findet diese Methode in Ländern, die diese Form der Abschreibung rechtlich zulassen. Eine Tabelle mit Beispielen für Anwendungsbereiche könnte wie folgt aussehen:
    Technische GeräteMaschinen
    FahrzeugeComputer
    Es ist wichtig, stets im Hinterkopf zu behalten, dass der Einsatz der geometrisch degressiven Abschreibungsmethode immer von den individuellen Umständen und rechtlichen Rahmenbedingungen abhängt.

    Die Formel der geometrisch degressiven Abschreibung

    In der kaufmännischen Ausbildung ist die Beherrschung verschiedener Abschreibungsmethoden entscheidend, und die geometrisch degressive Abschreibung ist eine dieser Methoden. Sie zeichnet sich durch einen hohen Anfangsbetrag aus, der dann jährlich um einen konstanten Prozentsatz abnimmt. Grundlage für die Berechnung der geometrischen degressiven Abschreibung ist eine spezielle Formel.

    Geometrisch-degressive Abschreibung Formel erklärt

    Die Formel zur Berechnung der geometrisch degressiven Abschreibung ist wie folgt: \[ A = K * (1 - r^n) \] Aber was bedeutet diese Formel wirklich? Die Buchstaben in der Formel stellen verschiedene Wert dar:
    • \(A\) repräsentiert den Betrag, der jedes Jahr abgeschrieben wird.
    • \(K\) ist der ursprüngliche Kostenpunkt des Vermögenswertes oder des Anlagen. Das könnte der Anschaffungspreis oder der Herstellungswert eines Anlagegutes sein.
    • \(r\) ist der Abschreibungssatz, der festgelegt wird, bevor die Berechnung beginnt.
    • \(n\) steht für das Jahr der Nutzung, für welches die Abschreibung berechnet wird.
    Mit der Formel wird deutlich, dass sich der zu abschreibende Betrag im Laufe der Zeit reduziert, da der Wert von \(n\) wächst und so das Produkt der Formel verkleinert.

    Angenommen, ein Unternehmen kauft einen Computer für 1.000 Euro mit einer geschätzten Nutzungsdauer von 5 Jahren und einem festgelegten Abschreibungssatz von 20%. Für das erste Jahr beträgt die Abschreibung nach dieser Formel \(A = 1000 * (1 - 0,2^1) = 200 Euro\). Im zweiten Jahr wird die Formel anhand des reduzierten Wertes des Computers und der gestiegenen Nutzungsjahr angewendet, ergibt sich eine geringere Abschreibung.

    Anwendung der geometrisch degressiven Abschreibung Formel

    Die Formel der geometrisch degressiven Abschreibung kann in verschiedensten Kontexten Anwendung finden. Sie eignet sich insbesondere für Vermögenswerte, deren Nutzung und Wert mit der Zeit stark abnehmen. Einige der gängigen Anwendungsfälle könnten sein:
    • Technische Geräte
    • Maschinen
    • Fahrzeuge
    • Computer
    Die Auswahl des Abschreibungssatzes \(r\) ist dabei entscheidend und kann von unterschiedlichen Faktoren abhängen. Dazu zählen die erwartete Nutzungsdauer, die Art des Vermögenswertes und auch rechtliche Rahmenbedingungen. In einigen Fällen kann auch ein variabler Abschreibungssatz in Frage kommen.

    In der Praxis ist der Wahl des Abschreibungssatzes häufig gesetzlichen Regelungen unterworfen. Ein zu hoher Abschreibungssatz kann beispielsweise steuerlich nicht anerkannt werden. Hier lohnt es sich, die jeweilige gesetzliche Lage zu kennen.

    Auch wenn die Berechnung auf den ersten Blick kompliziert wirkt, erleichtert der Einsatz der Formel die jährliche Kalkulation der Abschreibungen erheblich und ermöglicht einen genauen Überblick über den Werteverfall von Vermögenswerten.

    Vorteile der geometrisch degressiven Abschreibung

    In vielen Situationen kann die geometrische degressive Abschreibungsmethode verschiedene Vorteile gegenüber anderen Abschreibungsverfahren bieten. Diese Vorteile erstrecken sich von wirtschaftlichen bis hin zu steuerlichen Aspekten.

    Wirtschaftliche Vorteile der geometrisch degressiven Abschreibung

    Ein wesentlicher wirtschaftlicher Vorteil der geometrischen degressiven Abschreibung liegt in ihrer Fähigkeit, den tatsächlichen Wertverlust von Vermögensgegenständen genauer abzubilden. Dies liegt daran, dass viele Vermögensgegenstände, insbesondere technische Geräte und Maschinen, tendenziell in den ersten Jahren ihres Lebenszyklus den größten Wertverlust erleiden. Im Gegensatz zur linearen Abschreibung, die über die gesamte Nutzungsdauer konstant bleibt, reflektiert die geometrisch degressive Abschreibung diese Realität durch einen zu Beginn höheren und über die Zeit abnehmenden Abschreibungsbetrag. Zusätzlich können Unternehmen durch die Anwendung der geometrisch degressiven Abschreibung ihre kurzfristige finanzielle Belastung reduzieren. Da der Abschreibungsbetrag im Laufe der Zeit sinkt, bleiben in den späteren Jahren der Nutzungsdauer eines Vermögensgegenstandes mehr Mittel für andere Investitionen oder Betriebsausgaben verfügbar.
    VorteilErklärung
    Genauere Abbildung des WertverlustsBesserer Ausgleich des hohen Anfangswertverlusts bei vielen Vermögensgegenständen
    Kurzfristige Entlastung der FinanzenHöhere verfügbare Mittel in späteren Jahren aufgrund abnehmender Abschreibungsbeträge

    Steuerliche Vorteile der geometrisch degressiven Abschreibung

    Die Geometrisch degressive Abschreibung kann auch steuerliche Vorteile bieten. Die Abschreibung ist steuerlich absetzbar, was bedeutet, dass sie den zu versteuernden Gewinn eines Unternehmens reduziert. Da die geometrisch degressive Abschreibung in den ersten Jahren höher ist als bei der linearen Abschreibung, kann sie zu einer höheren steuerlichen Entlastung in diesen Jahren führen. Das hat zwei wesentliche Effekte: Erstens kann das Unternehmen die anfänglichen Kosten der Anschaffung schneller steuerlich geltend machen. Zweitens gibt es dem Unternehmen mehr finanzielle Flexibilität in den Anfangsjahren der Nutzung des Vermögenswertes, die oft die kritischsten sind. Allerdings ist zu beachten, dass die geometrisch degressive Abschreibung vom jeweiligen Steuerrecht der Länder reguliert wird. Daher ist es wichtig, vor Anwendung dieser Methode die geltenden Gesetze und Regelungen zu berücksichtigen.

    Steuerliche Abschreibung ist ein Abzug, der vom steuerpflichtigen Gewinn eines Unternehmens vorgenommen wird, um den Wertverlust von Vermögensgegenständen über Zeit zu reflektieren.

    Der steuerliche Aspekt der geometrisch degressiven Abschreibung ist ein wichtiger Bestandteil in der strategischen Planung der Unternehmen, insbesondere beim Erwerb und Management von Vermögenswerten. Es ist jedoch immer ratsam, dabei die Unterstützung eines Steuerberaters in Anspruch zu nehmen.

    Geometrisch degressive Abschreibung: Praktisches Beispiel

    In der kaufmännischen Ausbildung ist es entscheidend, nicht nur die Theorie der geometrisch degressiven Abschreibung zu verstehen, sondern auch sie in der Praxis anwenden zu können. Ein konkretes Beispiel kann helfen, diese Methode besser zu verstehen.

    Durchführung der geometrisch degressiven Abschreibung am Beispiel

    Um die Durchführung der geometrisch degressiven Abschreibung zu verstehen, nehmen wir an, ein Unternehmen kauft eine Maschine zum Preis von 20.000 Euro. Diese Maschine hat eine geschätzte Nutzungsdauer von 5 Jahren und der Abschreibungssatz beträgt 20%. Zum Berechnen der Abschreibung für das erste Jahr nutzt du die Formel \[ A = K * (1 - r^n) \] Hierbei steht \(A\) für den Abschreibungsbetrag, \(K\) für den Anschaffungswert der Maschine, \(r\) für den Abschreibungssatz und \(n\) für das Jahr der Nutzung. Setzt man die angegebenen Werte in die Formel ein, ergibt sich für das erste Jahr \(A = 20.000 * (1 - 0,2^1) = 4.000 Euro\). Das bedeutet, dass im ersten Jahr 4.000 Euro abgeschrieben werden. Für das zweite Jahr wiederholst du den Vorgang, jedoch wird dieses Mal der Abschreibungssatz auf den Restwert der Maschine angewendet, der sich aufgrund der im ersten Jahr bereits getätigten Abschreibung auf 16.000 Euro reduziert hat. Also wird \(K\) durch diesen Restwert replace. Das gleiche Verfahren wird für jedes folgende Jahr wiederholt, bis die Nutzungsdauer der Maschine erreicht ist.

    Interpretation des Beispiels: Geometrisch degressive Abschreibung

    Was zeigt uns dieses Beispiel? Zum einem kann man deutlich sehen, dass die Höhe der Abschreibungen von Jahr zu Jahr sinkt. Dies ist eine Eigenschaft der geometrischen degressiven Abschreibung und widerspiegelt die Realität vieler Vermögenswerte, deren Wert schnell im Anfang ihres Lebenszyklus abfällt und danach langsamer. Ein weiterer interessanter Punkt, den man aus diesem Beispiel entnehmen kann, ist der steuerliche Aspekt. Da der Abschreibungsbetrag steuerlich geltend gemacht werden kann, bedeutet eine höhere Abschreibung im ersten Jahr (im Vergleich zur linearen Methode), dass das Unternehmen in diesem Jahr einen niedrigeren steuerpflichtigen Gewinn ausweist. Dies kann insbesondere für Unternehmen von Vorteil sein, die nach größeren Anschaffungen eine höhere kurzfristige steuerliche Entlastung suchen. Allerdings ist es wichtig zu beachten, dass die Wahl der geometrisch degressiven Abschreibung nicht nur auf der Grundlage möglicher steuerlicher Vorteile getroffen werden sollte. Es ist entscheidend, dass die gewählte Abschreibungsmethode den tatsächlichen Wertverlust des Vermögensgegenstandes bestmöglich darstellt. Abschließend zeigt dieses Beispiel, wie wichtig es ist, in der kaufmännischen Ausbildung ein solides Verständnis für Abschreibungsmethoden und ihre Anwendung in der Praxis zu entwickeln. Sie sind ein fundamentaler Bestandteil des Finanzmanagements eines jeden Unternehmens.

    Der Wechsel von geometrisch degressiver zu linearer Abschreibung

    Es gibt verschiedene Gründe, warum ein Unternehmen von geometrisch degressiver Abschreibung zu linearer Abschreibung wechseln könnte. Dies kann zum Beispiel dann der Fall sein, wenn die Vermögenswerte eine konstante Wertminderung erleiden oder wenn eine Änderung der Steuergesetze dies erfordert. Andererseits kann der Wechsel von geometrisch degressiver zu linearer Abschreibung auch logistische Herausforderungen mit sich bringen.Es gibt verschiedene Szenarien, in denen ein Wechsel von geometrisch degressiver Abschreibung zu linearer Abschreibung sinnvoll sein könnte. Dazu gehören:
    • Der Vermögensgegenstand erleidet eine gleichmäßige Wertminderung über seine Nutzungsdauer.
    • Es gibt eine Änderung der gesetzlichen Regelungen, die eine lineare Abschreibung vorschreibt.
    • Die finanzielle Situation des Unternehmens macht einen Wechsel zur linearen Abschreibung wünschenswert, zum Beispiel um eine gleichmäßigere Verteilung der Abschreibungskosten über die Nutzungsdauer zu erreichen.
    • Das Unternehmen will eine konservativere Bilanzpolitik verfolgen, indem es eine höhere Abschreibung in den späteren Jahren der Nutzungsdauer zulässt.
    Es ist wichtig zu bedenken, dass der Wechsel von geometrisch degressiver zu linearer Abschreibung nicht in allen Situationen sinnvoll ist. Auch die spezielle Art des Vermögenswerts und dessen Wertverlauf, die allgemeine finanzielle Situation des Unternehmens und die anzuwendenden Steuergesetze spielen eine Rolle.

    Die Entscheidung, ob ein Wechsel von geometrisch degressiver zu linearer Abschreibung vorgenommen werden soll, sollte immer auf einer sorgfältigen Analyse basieren. Es ist oft sinnvoll, einen Wirtschaftsprüfer oder Steuerberater zu konsultieren, um eine fundierte Entscheidung treffen zu können.

    Durchführung des Wechsels: Geometrisch degressiv zu linear

    Die Durchführung des Wechsels von geometrisch degressiver zu linearer Abschreibung erfordert einige spezifische Schritte. Die genauen Details der Umstellung können je nach Rechnungslegungsstandards und Steuergesetzen variieren, aber die grundlegenden Schritte sind:
    1. Bestimmung des Restwerts des Vermögenswerts zum Zeitpunkt des Wechsels
    2. Berechnung der jährlichen Abschreibungsbeträge für den Rest der Nutzungsdauer auf der Grundlage des Restwerts und der verbleibenden Nutzungsdauer
    3. Anpassung der Buchhaltungsunterlagen und Finanzberichte, um die Änderung der Abschreibungsmethode zu reflektieren
    4. Bei Bedarf Mitteilung der Änderung an die zuständige Steuerbehörde

    In vielen Ländern gelten spezielle Vorschriften für den Wechsel der Abschreibungsmethode. In einigen Fällen kann es sogar erforderlich sein, die Erlaubnis der Steuerbehörde einzuholen, bevor der Wechsel durchgeführt werden kann. Unternehmen sollten daher immer die geltenden Vorschriften prüfen, bevor sie eine Änderung ihrer Abschreibungsmethode vornehmen. Bei der Durchführung des Wechsels ist es wichtig, dass das Unternehmen genaue Aufzeichnungen führt und alle notwendigen Anpassungen in seinen Finanzberichten vornimmt. Dabei sollte das Unternehmen auch seine Mitarbeiter über die Änderung informieren und sicherstellen, dass sie die neue Methode richtig anwenden.

    Angenommen, ein Unternehmen hat eine Maschine mit einem ursprünglichen Anschaffungswert von 10.000 Euro und einer Nutzungsdauer von 5 Jahren. Nach 2 Jahren und einer geometrisch degressiven Abschreibung von 20% pro Jahr beträgt der Restwert der Maschine 6.400 Euro. Wenn das Unternehmen nun zu einer linearen Abschreibung wechselt, beträgt die jährliche Abschreibung für die verbleibenden 3 Jahre: \(6.400 / 3 = 2.133,33 Euro\).

    Der Wechsel von geometrisch degressiver zu linearer Abschreibung kann eine komplizierte Herausforderung sein. Dennoch kann er in bestimmten Situationen durchaus sinnvoll und vorteilhaft sein. Es ist daher wichtig, dass du die Fähigkeiten und das Wissen hast, um diesen Prozess erfolgreich durchführen zu können.

    Der AfA-Satz bei der geometrisch degressiven Abschreibung

    Der AfA-Satz spielt eine entscheidende Rolle in der geometrisch degressiven Abschreibung, da er die Grundlage für die Berechnung der jährlichen Abschreibungsbeträge bildet. Im Kontext der geometrisch degressiven Abschreibung wird der AfA-Satz auf den Restwert des Vermögenswerts angewendet, um die Abschreibung für jedes Geschäftsjahr zu ermitteln. Dieser Ansatz unterscheidet sich vom linearen Abschreibungskonzept, bei dem der AfA-Satz auf den ursprünglichen Anschaffungswert angewendet wird und somit eine konstante jährliche Abschreibung erzeugt. Bei der geometrisch degressiven Abschreibung führt der Gebrauch des AfA-Satzes auf den Restwert dazu, dass die Abschreibung von Jahr zu Jahr abnimmt. Dies spiegelt den tatsächlichen Wertverlauf der meisten Vermögenswerte besser wider, da sie im Laufe der Zeit an Wert verlieren. Unternehmen verwenden den AfA-Satz aus verschiedenen Gründen, insbesondere:
    • Um die Wertminderung von Vermögenswerten genauer darzustellen.
    • Um die Kosten der Abschreibung gleichmäßiger über die Nutzungsdauer des Vermögenswerts zu verteilen.
    • Um den steuerlichen Gewinn zu reduzieren und so die zu zahlenden Steuern zu senken.
    • Um regulatorische Anforderungen zu erfüllen.

    Der AfA-Satz ist also ein wichtiger Faktor bei der Bilanzierung von Unternehmen und kann einen signifikanten Einfluss auf das finanzielle Bild des Unternehmens haben.

    Berechnung des AfA-Satzes bei der geometrisch degressiven Abschreibung

    Die Berechnung des AfA-Satzes bei der geometrisch degressiven Abschreibung variiert je nach den spezifischen Rechnungslegungsstandards und gesetzlichen Vorschriften, die ein Unternehmen beachten muss. In der Regel wird der Abschreibungssatz von der Unternehmensleitung festgelegt und basiert oft auf Branchenstandards oder steuerrechtlichen Anforderungen. Die genaue Berechnung kann komplex sein und erfordert eine tiefgreifende Kenntnis der Rechnungslegungsprinzipien und der spezifischen Vermögenswerte, die das Unternehmen besitzt. Jedoch lässt sich der AfA-Satz grundsätzlich durch die folgende Formel berechnen: \[ r = \frac{1}{N} \] Dabei ist \(r\) der AfA-Satz und \(N\) die Nutzungsdauer des Vermögenswerts in Jahren. Dies würde bedeuten, dass der AfA-Satz bei einer Nutzungsdauer von 5 Jahren beispielsweise \(20\%\) beträgt. Es ist zu beachten, dass der AfA-Satz niemals höher als \(100\%\) sein sollte, da dies bedeuten würde, dass der gesamte Anschaffungswert des Vermögenswerts in einem Jahr abgeschrieben wird. Das kann in der Regel nur dann vorkommen, wenn der Vermögenswert innerhalb eines Jahres vollständig abgenutzt ist oder ausgemustert wird.

    Der AfA-Satz ist ein entscheidender Wert bei der Berechnung der jährlichen Abschreibungen im Rahmen der geometrisch degressiven Abschreibung und spezifisch für jedes Unternehmen und jede Art von Vermögenswert.

    Geometrisch degressive Abschreibung - Das Wichtigste

    • Geometrisch degressive Abschreibung - Methode zur Berechnung der jährlichen Abschreibungen eines Vermögenswerts, bei denen die Abschreibungssumme über die Jahre hinweg abnimmt
    • Geometrisch-degressive Abschreibung Formel - genutzt zur Berechnung der Abschreibungssumme: A = K * (1 - r^n)
    • Anwendungsfälle - Vermögenswerte wie technische Geräte, Maschinen, Fahrzeuge, Computer
    • Wirtschaftliche Vorteile - genauere Abbildung des Wertverlusts, kurzfristige Entlastung der Finanzen
    • Steuerliche Vorteile - Abschreibung ist steuerlich absetzbar, potenziell größere steuerliche Entlastung in den ersten Jahren der Nutzung
    • Geometrisch degressive Abschreibung: Praktisches Beispiel - Beispiel zur Verdeutlichung der Berechnung und Vorteile der geometrisch degressiven Abschreibung
    • Berechnung der geometrisch degressiven Abschreibung - Schritt-für-Schritt-Anleitung zur Durchführung der Berechnung
    • Wechsel von geometrisch degressiver zu linearer Abschreibung - möglicher Wechsel in Abhängigkeit von verschiedenen Faktoren wie Wertminderung des Vermögensgegenstands, gesetzlichen Regelungen, finanzielle Situation des Unternehmens, Bilanzpolitik
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    Häufig gestellte Fragen zum Thema Geometrisch degressive Abschreibung
    Wie berechnet man die geometrisch degressive Abschreibung?
    Die geometrisch degressive Abschreibung berechnet man, indem man den Anschaffungswert des Anlageguts mit dem festgelegten Prozentsatz multipliziert. Dabei wird der Abschreibungsbetrag jedes Jahr auf Basis des um die bisherige Abschreibung reduzierten Restbuchwerts berechnet. Daher nimmt der Abschreibungsbetrag jährlich ab.
    Wann wechselt man von degressiv auf linear?
    Der Wechsel von der degressiven auf die lineare Abschreibung erfolgt normalerweise, wenn die lineare Abschreibungsmethode zu einem höheren Abschreibungsbetrag führt als die degressive Methode. Dieser Punkt wird meist nach einigen Jahren erreicht.
    Wie wird degressiv abgeschrieben?
    Bei der degressiven Abschreibung wird der Wert eines Anlageguts prozentual bestimmt und jeweils vom Restbuchwert des Vorjahres abgezogen. Somit sind die Abschreibungsbeträge zu Beginn der Nutzungsdauer am höchsten und nehmen über die Nutzungsdauer hinweg ab.
    Welche Arten von Abschreibungen gibt es?
    Es gibt verschiedene Arten von Abschreibungen wie lineare Abschreibung, degressive Abschreibung, Leistungsabschreibung und außerplanmäßige Abschreibung. Bei der linearen Abschreibung wird der Vermögenswert gleichmäßig über seine Nutzungsdauer abgeschrieben, während bei der degressiven Abschreibung der Betrag jährlich abnimmt.
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