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Parteien Weimarer Republik

Du hast dich bestimmt schon mal gefragt, welche Parteien in der Weimarer Republik zugegen waren. Oder welche Konflikte diese Parteien untereinander hatten und welche Auseinandersetzungen innerhalb einer Partei bestanden. Daraus ergibt sich natürlich die Frage, inwiefern dies die Machtübernahme von Adolf Hitler erleichtert hat. Ebendies wirst du im folgenden Artikel über die Parteien der Weimarer Republik erfahren. 

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Du hast dich bestimmt schon mal gefragt, welche Parteien in der Weimarer Republik zugegen waren. Oder welche Konflikte diese Parteien untereinander hatten und welche Auseinandersetzungen innerhalb einer Partei bestanden. Daraus ergibt sich natürlich die Frage, inwiefern dies die Machtübernahme von Adolf Hitler erleichtert hat. Ebendies wirst du im folgenden Artikel über die Parteien der Weimarer Republik erfahren.

Parteien Weimarer Republik

Die Weimarer Republik existierte zwar offiziell als demokratische Republik, allerdings umfasste die damalige Verfassung Inhalte, die ein Umgehen des Parlaments möglich machte. Beispielsweise besaß der Reichspräsident die Macht allein zu regieren und das Parlament außen vor zu lassen. Dies führte unter anderem dazu, dass sich die Weimarer Republik zu sogenannten Präsidialdemokratie entwickelte.

Eine Demokratie kann verschiedene Formen annehmen und eine davon ist die Präsidialdemokratie. Hierbei liegen die Funktionen und Aufgaben einer Regierung und des Staatsoberhauptes bei einer Person. Eine Präsidialdemokratie ist das komplette Gegenteil einer parlamentarischen Demokratie.

Die demokratischen Parteien der Weimarer Republik konnten den Wandel zu einer Präsidialdemokratie nicht verhindern, da sie die antidemokratischen Parteien unterschätzten.

Dennoch war die Wahl der Abgeordneten sowohl allgemein, frei, als auch gleich und geheim.

Allgemeine, freie, gleiche und geheime Wahlen sind Grundprinzipien von Wahlen.

Allgemeine Wahlen stellen sicher, dass jede*r Bürger*in an den Wahlen teilnehmen kann und das unabhängig vom Vermögen, dem Sozialstatus, Steueraufkommen und politischer Überzeugung.

Freie Wahlen stellen sicher, dass nicht irgendeine Art von Druck, wie Diskriminierung oder Sanktionen, auf die Wähler*innen ausgeübt werden kann, um die Stimmabgabe oder die Teilnahme an der Wahl zu beeinflussen.

Gleiche Wahlen stellen sicher, dass jede*r Bürger*in die selbe Anzahl an Stimmen erhält. Dem Grundsatz der Gleichheit wird aber auch die Chancengleichheit der Partien zugeordnet.

Geheime Wahlen stellen sicher, dass niemand nachprüfen kann, welche*r Wähler*in welche Stimme abgegeben hat. Dies setzt voraus, dass die Wähler*innen bei der Wahl unbeobachtet sind.

Parteien Weimarer Republik – Übersicht und Ziele

Die Parteien die in der Weimarer Republik aktiv waren, waren folgende:

  • liberale Parteien (DDP, DVP)
  • katholische Parteien (Zentrum, BVP)
  • sozialistische Parteien (SPD, USPD)
  • konservative Parteien (DNVP)
  • linksradikale Parteien (KPD)
  • rechtsradikale Parteien (NSDAP)

In der Verfassung der Weimarer Republik gab es keine Beschränkungen, die eine Partei vom Reichstag ausgeschlossen hätte. Wenn eine Partei genügend Stimmen erlangt hatte, dann wurde sie auch im Reichstag vertreten. Dadurch bekamen auch antidemokratische Parteien eine Chance dem Reichstag anzugehören.

Ein großes Problem der Weimarer Republik war es, dass sich die Regierungskoalitionen immer wieder auflösten und neu bilden mussten. Es gab keine Regierung die einen längeren Zeitraum (länger als 21 Monate) bestand. Dies wiederum ließ das Vertrauen der Bürger*innen in die Regierung und die Politik schrumpfen.

Zudem hatten die Parteien innerhalb ihrer Organisationen mit Konflikten über Richtungswechsel und der Orientierung der jeweiligen Partei zu kämpfen. Dies war nicht nur ein Schwachpunkt für die jeweilige Partei, sondern für die gesamte Demokratie im damaligen Deutschland.

Die antidemokratischen Parteien hingegen waren eine geschlossene Front und galten daher als standhaft und solide und wurden durch die rasanten Regierungswechsel immer attraktiver.

SPD – Sozialdemokratische Partei Deutschlands

Die Sozialdemokratische Partei Deutschlands wurde 1869 gegründet und hat eine lange Tradition als Arbeiterpartei. Dementsprechend ist die SPD, welche bis dato überdauert hat, etwas an den Marxismus angelehnt. Die Machtgebilde um die Weimarer Republik wurden von der SPD ebenfalls als Kampf der Klassen angesehen.

Der Marxismus wurde im 19. Jahrhundert gegründet und basiert auf der Idee, dass eine revolutionäre Umgestaltung zu einem klassenlosen System der Gesellschaft führen wird.

Dennoch war die SPD in der Lage ideologiefrei und anwendungsbezogene Entscheidungen zu treffen. Das Ziel der SPD war es eine soziale Demokratie in Deutschland aufzubauen. Sie wollten die Rechte der Arbeiter in den Vordergrund rücken und Anteile der Wirtschaft verstaatlichen.

Das die SPD eine Toleranzpolitik verfolgte war daran zu erkennen, dass sie eine Koalition mit anderen Parteien nicht ausschloss. Dies verursachte wiederum sehr starke innerparteiliche Kämpfe, da nicht alle Mitglieder der Partei mit der Richtung der SPD übereinstimmten.

Parteien der Weimarer Republik SPD StudySmarterAbb. 1: Wahlplakat SPD, 1919

USPD – Unabhängige Sozialdemokratische Partei Deutschlands

1917 spaltete sich die USPD von der SPD ab und verfolgte seither den Marxismus. Zunächst war der einzige Unterschied zwischen den beiden Parteien, dass die USPD den Ersten Weltkrieg nicht unterstützte. Da die USPD die Weimarer Republik als nicht wandelbar ansah, war es das Ziel der Partei eine Revolution des Proletariats zu verursachen und den damals jungen Staat abzuschaffen.

Allerdings hatte die USPD mit innerparteilichen Auseinandersetzungen zu kämpfen. 1918 spaltete sich der sogenannte Spartakusbund ab und bildete die KPD. 1920 schloss sich die Mehrheit der USPD der KPD an und eine kleine Gruppe kehrte zur SPD zurück.

KPD – Kommunistische Partei Deutschlands

Die Kommunistische Partei Deutschlands wurde von Mitgliedern des Spartakusbundes 1918–1919 gegründet. Genauer gesagt waren es Mitglieder der USPD, die die KPD gründeten.

Die Partei basierte auf dem Marxismus und der Idee der UdSSR bzw. der Sowjetunion. Eben diese steuerte die meisten Handlungen der KPD. Die KPD ging davon aus, dass Deutschland der Oktoberrevolution folgen würde.

Die Oktoberrevolution war eine gewaltsame Übernahme der Regierung durch die kommunistischen Bolschewisten angeführt von Wladimir Lennis in Russland.

Dadurch, dass die Sowjetunion die Ziele und Handlungen der Partei vorgab, wechselte die Richtung der KPD sehr häufig.

Parteien der Weimarer Republik KPD StudySmarterAbb. 2: Wahlplakat KPD, 1932

DDP – Deutsche Demokratische Partei

Die Deutsche Demokratische Partei wurde 1918 von Mitgliedern zweier Parteien des ehemaligen Kaiserreiches gegründet. Da die Partei linksliberal war, sprach sie sich gegen eine Verstaatlichung der Wirtschaft aus, es sei denn diese würde nicht die komplette Wirtschaft beinhalten.

Des Weiteren setzte sich die DDP für eine klare Trennung von Staat und Kirche ein. Jegliche Art von Diktatur und Militärherrschaft wurde von der DDP boykottiert. Zudem verlangte die Partei eine Abänderung des Versailler Vertrages und eine außenpolitische Gleichstellung Deutschlands.

Wichtig zu erwähnen ist, dass die DDP bei jeder Wahl immer weniger Stimmen bekam und am Ende der Weimarer Republik kaum noch politische Relevanz besaß.

DVP – Deutsche Volkspartei

1918 wurde die Deutsche Volkspartei als Nachfolger von Parteien aus dem ehemaligen Kaiserreich gegründet und bestand aus der deutschen Oberschicht. Vor allem hatte die DVP zum Ziel das Privateigentumsrecht zu schützen. Ein weiteres Ziel der Partei war es die liberalen Freiheitsrechte zu schützen.

Die Rechte auf Freiheit, Leben und Eigentum werden als zentrale und notwendige Rechte angesehen. Die liberalen Menschenrechte sollen die Bürger*innen vor Eingriffen des Staates schützen.

Dennoch zielte die DVP auf eine gewichtige Herrschaftsform. Dies schloss eine Monarchie keines Wegs aus. Wichtig ist, dass auch die DVP eine Trennung von Staat und Kirche befürwortete. Zusätzlich unterstützte die Partei die die Abänderung des Versailler Vertrages, sowie die außenpolitische Gleichberechtigung Deutschlands.

Die Partei strebte zudem eine Versöhnung mit den anderen Staaten, die am Ersten Weltkrieg beteiligt waren, an. Dies verursachte allerdings starke innerparteiliche Spannungen.

Parteien der Weimarer Republik DVP StudySmarterAbb. 3: Wahlplakat DVD, 1930

Zentrum – Deutsche Zentrumspartei

Die Deutsche Zentrumspartei wurde schon 1870 gegründet. Die Partei unterstand der Ideologie des politischen Katholizismus und lehnte daher eine Trennung von Staat und Kirche ab. Zudem verfolgte die Deutsche Zentrumspartei die Durchsetzung des Zentralismus.

Der Zentralismus zielt auf einen zentralistisch organisierten Einheitsstaat, beziehungsweise einen Zentralstaat, welcher durch eine ausnahmslose Konzentration der politischen Gewalt auf nationaler Ebene gekennzeichnet ist.

Die Gesellschaft sollte in dem von der Deutschen Zentrumspartei herbeigesehnten Zentralstaat nach den jeweiligen Ständen gegliedert werden. Auch das Zentrum unterstützte die Forderung nach einer Abänderung des Versailler Vertrages.

Die Deutsche Zentrumspartei änderte ihre Richtung mehr als einmal. Mal waren sie eher links eingestellt und mal mehr rechts. Letztlich waren sie aber doch eine demokratische Partei und eher links eingestellt als rechts. Dies sicherte ihnen einen festen Platz in der Regierung von 1919 bis 1932.

BVP – Bayrische Volkspartei

Auch die Bayrische Volkspartei wurde 1918 gegründet. Sie spaltete sich damals von dem Zentrum ab und zielte auf einen konservativen Katholizismus. Zudem wollten sie den staatlichen Föderalismus beziehungsweise eine weitreichende Autonomie der einzelnen Bundesländer durchsetzen.

Die Herrschaft über die einzelnen, teils unabhängigen Staaten sollte nach der BVP ein Monarch haben, sprich ein gekrönter Herrscher wie zum Beispiel ein König oder ein Kaiser. Ab dem Jahr 1924 war die Bayrische Volkspartei an verschiedenen Koalitionen beteiligt und bis zum Jahre 1932 bestand ein Bündnis mit der Deutschen Zentrumspartei.

DNVP – Deutschnationale Volkspartei

Genauso wie die meisten Parteien des Weimarer Reichstages wurde auch die Deutschnationale Volkspartei 1918 gegründet. Sie wurde aus mehreren antisemitischen und konservativen Parteien des ehemaligen Kaiserreichs gebildet. Auch sie strebten eine Monarchie an. Zudem wollten sie, dass der Staat und die Kirche mit einander zusammen arbeiteten und auf keinen Fall getrennt würden.

Sie traten sehr für die Rechte der Arbeitnehmer ein. Des Weiteren wollten sie das privatrechtliche Eigentumsrecht durch den Schutz dessen erweitern. Sie verfolgten die Abnahme aller zwangswirtschaftlichen Schritte und Maßnahmen im Rahmen der Wirtschaftsförderung des Mittelstandes.

Auch die DNVP forderte eine Abänderung des Versailler Vertrages. Zusätzlich zielten sie auf ein unabhängiges Deutschland mit einer gestärkten und vergrößerten Armee.

NSDAP – Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei

Die Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei wurde 1919 gegründet und aus antisemitischen Parteien, sowie der Deutschen Vaterlandspartei gebildet.

Die Deutsche Vaterlandspartei war eine rechtsradikale deutsche Partei, welche zum Ende des Ersten Weltkrieges am aktivsten war.

Bei der NSDAP handelte es sich um rassistische und antisemitische Inhalte. Dies gipfelte in rassistischen und antisemitischen Verschwörungstheorien, wie zum Beispiel dem Weltjudentum.

Das Weltjudentum bezeichnet eine antisemitische Verschwörungstheorie. Sie beschreibt, dass eine weltweite fiktive Gemeinde der Juden die Herrschaft über die Welt anstreben würde und diese insgeheim auch schon besäße.

Die NSDAP schloss sich den anderen Parteien an und forderte ebenfalls eine Abänderung des Versailler Vertrages. Zudem schob die Partei den demokratischen Parteien die Schuld über den Misserfolg des Ersten Weltkrieges und der Auswüchse der Weimarer Republik zu. An die Parteiführer der demokratischen Parteien wurden Morddrohungen gerichtet. Es fanden ganze Hetzkampagnen statt.

Dementsprechend zielte die NSDAP auf die Beseitigung der demokratischen Republik und wollte diese durch einen Zentralstaat ersetzen. Dies wollten sie mit einer faschistischen Diktatur nach dem Vorbild von Mussolini im damaligen Italien verwirklichen. Adolf Hitler übernahm im Jahre 1921 die Führung der Partei und setzte 1933 die Träume der Partei von einer faschistischen Diktatur in die Tat um.

Parteien Weimarer Republik von links nach rechts

Parteien Weimarer Republik Rechts-Links-Einstellung der Parteien Weimarer Republik StudySmarterAbbildung 4: Links-Rechts-Schema der Parteien der Weimarer Republik

Aus diesem Schema lässt sich herauslesen, dass sich die KPD und die NSDAP, welche sich beide am extremsten im Schema verschoben haben, vollkommen widersprechen. Sie sind hier quasi als Gegenpole abgebildet. Das Schema soll darstellen inwiefern sich die Parteien übereinstimmen in den Themen Gesellschaft, Wirtschaft und Politik, beziehungsweise wie groß die ideologische Distanz der jeweiligen Parteien war.

Parteien Weimarer Republik – Probleme

Die Parteien der Weimarer Republik existierten ohne einen verfassungspolitischen Auftrag. Sie bestanden eher als Organisationen oder Bund. Aus diesem Grund war es den Parteien nicht untersagt antidemokratische Inhalte zu vertreten. Die beiden Extremen der Weimarer Republik, KPD und NSDAP, unterschieden sich in ihren Ideologien vollkommen, allerdings waren sie antidemokratisch eingestellt.

Wie bereits erwähnt, wurde es jeder Partei ermöglicht in den Reichstag einzuziehen, wenn diese Partei genügend Stimmen aufwies. Anders als erwartet war dies nicht das Hauptproblem der Parteien. Die größeren Parteien belasteten das Regierungsgeschehen der Weimarer Republik massiv. Sie waren meist zu fest gefahren in ihren Ideologien und konnten sich nicht mit anderen Parteien einigen.

So wurde es geradezu unmöglich eine stabile Regierung zu formen. Wie bereits erwähnt, hielt keine Koalition länger als 21 Monate. Viele der Parteien bestanden bereits zu Zeiten des ehemaligen Kaiserreiches oder bildeten sich aus Parteien, die zu dieser Zeit bereits bestanden. Diese Parteien brachten ihre Weltanschauungen aus dieser Zeit mit sich und sahen in der Regel nur den einen Weg.

Vergleich der Parteien der Weimarer Republik – heute

Bevor die Unterschiede und Gemeinsamkeiten der Parteien der Weimarer Republik mit denen nach 1945 oder der BRD (Bundesrepublik Deutschland) aufgezeigt werden, sollte klar sein, dass sich beide Parteisysteme kurz nach einem Krieg neu organisieren mussten und zum Teil auch neu bildeten. Des Weiteren musste ebenfalls ein neuer Standort für die Regierung gefunden werden. Besonders nach dem Zweiten Weltkrieg war eine komplette Umstrukturierung von Nöten.

Die Parteien des heutigen Bundestages haben sich über Jahrzehnte hinweg etabliert und sind in der Lage eine stabile Regierung zu bilden.

SPD

Die SPD existierte schon während des Kaiserreiches und bestand weiterhin während der Weimarer Republik. Bis heute ist sie eine der stärksten Parteien Deutschlands. Auch während der Weimarer Republik war sie eine der Parteien mit den meisten Wählerstimmen. Anders als die Mehrheit der Parteien im Reichstag, wies die SPD tatsächlich eine etablierte demokratische Organisation innerhalb der Partei auf.

Nachdem Ende des Zweiten Weltkrieges reformierte sich die SPD. Die Sowjetunion übte gewaltigen Druck auf die Partei aus, sodass diese sich mit der KPD zusammenschloss und seither als SED bezeichnet wurde. Die SED regierte seit 1946 in der sowjetischen Besatzungszone Deutschlands, sprich in der DDR.

1990 vereinte sich die SED mit der SPD, die sich 1989 auf dem DDR-Gebiet gebildet hatte. Die Partei wandelte sich von einer marxistisch geprägten Partei zu einer demokratischen Volkspartei.

Eine Volkspartei ist eine Partei, die für Wähler*innen jeder gesellschaftlichen Schicht, Ideologie und Generation in der Theorie offen ist.

Auch heute gehört die SPD zu den großen Parteien im Bundestag.

KPD

Nachdem sich die KPD 1920 mit einem Teil der USPD zusammenschloss, wurde sie zu einer Partei mit sehr großer Wählerschaft. Nach 1945 und dem NS-Regime baute sich die KPD schnell wieder auf und war an den Länderregierungen beteiligt. In der Besatzungszone der Sowjets, also der späteren DDR, wurde die KPD mit der SPD zusammengeschlossen und fortlaufend SED genannt.

Die SED war die allein herrschende Partei in der DDR. In der BRD rückte die KPD immer weiter in den Hintergrund, da sie an politischer Relevanz verlor. Die KPD zielte darauf den Kommunismus und Sozialismus nach dem sowjetischen Vorbild zu verbreiten, war verfassungsfeindlich und extremistisch und ein klarer Gegensatz der SPD.

1956 wurde der KPD verboten ihre Tätigkeit ausführen beziehungsweise als Partei weiter zu existieren. Unter dem Namen DKP setzte sie ihre Funktion illegal fort, bis sie in den Hintergrund rückte und sich auflöste.

Die Zwangsvereinigung der KPD und der SPD fand im Jahre 1946 statt. Sie wird als Zwangsvereinigung bezeichnet, da die Sowjetunion massiven Druck auf die Parteien ausübte. Widersetzte sich jemand, wurde er in ein Lager oder ein Zuchthaus der Union inhaftiert.

Parteien Weimarer Republik - Das Wichtigste

  • Kein Verein war davon ausgeschlossen eine Partei zu sein und Teil des Reichstag zu sein – die einzige Qualifikation um in den Reichstag zu gelangen, war die Anzahl der Wählerstimmen.
  • Der Reichstag ließ auch antidemokratische Parteien zu.
  • Keine der Koalitionen der Weimarer Republik hielt länger als 21 Monate.
  • Die meisten der Weimarer Parteien existierten schon während des Kaiserreiches oder bildeten sich aus Parteien die zu dieser Zeit existierten.
  • Das größte Problem der Parteien war es, dass die kaum dazu fähig waren Kompromisse einzugehen.

Nachweise

  1. Abb. 1 - "Wahlplakat SPD" by Bundesarchiv, B 145 Bild-P046273 / Weinrother, Carl (www.bundesarchiv.de) licensed under CC-BY-SA 3.0 (https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/de/deed.en)
  2. Abb. 2 - "Wahlplakat KPD" by Viktor Deni, Deutsches Histrorisches Museum (www.dhm.de) licensed under Public Domain
  3. Abb. 3 - "Wahlplakat DVP" by Martin Lehmann-Steglitz, Hessisches Landesmuseum Darmstadt (www.hlmd.de) licendes under Creative Commons Attribution-Share Alike 4.0 International (https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0/deed.en)

Häufig gestellte Fragen zum Thema Parteien Weimarer Republik

Die SPD, die DDP und das Zentrum bildeten die Weimarer Koalition. 

In der Weimarer Republik waren die folgenden Parten, die bedeutsamsten dieser Zeit: 

  • liberale Parteien (DDP, DVP)
  • katholische Parteien (Zentrum, BVP)
  • sozialistische Parteien (SPD, USPD)
  • konservative Parteien (DNVP)
  • linksradikale Parteien (KPD)
  • rechtsradikale Parteien (NSDAP)

Die Parteien der Weimarer Republik von links (oben) nach rechts (unten) aufgelistet: 

  • KPD
  • USPD
  • SPD
  • DDP
  • Zentrum
  • DVP
  • DNVP
  • NSDAP

Die USDP, die SPD, die DDP, das Zentrum und die DVP waren für einen Erhalt der Weimarer Republik und versuchten dies auch umzusetzen. Die NSDAP, die DNVP und die KPD waren verfassungsfeindliche Parteien und wollten die Republik durch eine Zentralherrschaft ersetzen.

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