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Im folgenden Artikel wirst du genaueres zur Gründung Israels und der Gesichte der Israelis bzw. Hebräer erfahren. Dieser Artikel beschäftigt sich mit der biblischen Entstehungsgeschichte des jüdischen Volkes und deren Verbindung zu dem Land, das heute Israel ist. Zudem wird deutlich gemacht welche Auswirkungen die Unabhängigkeitserklärung der Israelis für die bereits dort lebenden Araber hatte und wie der "neue" Staat…
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Das Judentum ist eine Religion, die schon seit ca. 3000 Jahren existiert. Seitdem wurde die Geschichte des Judentums in der Tora festgehalten. Dort beginnt das Judentum mit Abraham, dem Urvater der Juden. Abraham wurde von Gott zugesagt, dass aus seinem Stammbaum Nationen entstehen würden.
Die Tora gleicht inhaltlich dem ersten Teil des Alten Testaments der Bibel.
Zu dieser Zeit waren die Vorfahren der Israeliten noch Nomaden. Sie zogen von Ort zu Ort. Da in Ägypten genügend Wasser und Weidefläche waren, zog es immer mehr der israelitischen Vorfahren dorthin. Die wachsende Anzahl der Einwanderer weckte zunehmend die Missgunst des Pharaos. Er zwang sie in die Sklaverei. Die unterdrückten Menschen beteten zu Gott, er möge ihr Leid beenden.
Als Israeliten werden die Angehörigen des israelischen Volkes aus der Bibel bezeichnet. Seit dem 19. Jahrhundert wird es auch synonym für den Begriff Juden verwendet.
Die Ägypter töteten neugeborene Söhne der Israelitischen Vorfahren. Aus Angst, dass auch ihr Sohn ermordet würde, setzte eine Mutter ihren Sohn in einem Korb im Nil aus. Hierbei handelte es sich um Moses. Moses wurde von der Pharaonentochter gefunden und wuchs fortan am königlichen Hofe auf.
Moses setzte sich immer wieder für unterdrückte Menschen ein. Eines Tages hatte Moses eine Art Vision, in der Gott zu ihm sprach und ihn beauftragte, das hebräische Volk aus Ägypten zu befreien.
Der Begriff Hebräisch betrifft:
Moses suchte zunächst das Gespräch mit dem Pharao. Dieser ging jedoch nicht auf seine Bitte ein. Als Bestrafung Gottes wurde Ägypten von zehn Plagen heimgesucht. Diese Ereignisse brachten die Ägypter dazu, die hebräischen Sklaven freizulassen. Die israelischen Vorfahren zogen mit Moses als Anführer los und verließen Ägypten.
Eine lange Zeit zogen sie durch die Wüste, auf der Suche nach einem geeigneten Land. Auf dem Berg Sinai erhielt Moses die Zehn Gebote von Gott. Diese sollten eine Grundordnung für das Leben im sogenannten "Gelobten Land" sein. Kurz vor seinem Tod segnete Moses die Stämme Israels im Auftrag Gottes.
Israelisch beschreibt folgende Kategorien:
Um das 13. Jahrhundert vor Christus herum errichteten die Hebräer ihr eigenes Königreich in Kanaan.
David, wurde um 1000 v. Chr. König. Er erklärte Jerusalem zur Hauptstadt. Die nachfolgenden Könige mussten nachweisen, dass sie von David abstammten. Sein Sohn Salomo ließ den ersten jüdischen Tempel erbauen.
Um das Jahr 600 v. Chr. herum zog der babylonische König, Nebukadnezar in das gelobte Land und eroberte Jerusalem. Anschließend steckte er die Stadt in Brand. Der Tempel wurde vernichtet und die Hebräer wurden gefangengenommen.
Als dann später Babylon durch die Perser besiegt wurde, konnten die Hebräer zurückkehren. Allerdings war das Land nun eine Provinz der Perser.
Die Existenz als Provinz der Perser hielt für etwa 200 Jahre an. Während dieser Spanne wurde der Tempel erneut aufgebaut. Das Volk der Hebräer wurde erstmals in der persischen Provinz als Juden (Jehud) bezeichnet.
Es kam zu Eroberungskriegen und der Herrschaft von Alexander dem Großen, sprich einer Herrschaft der Griechen.
63 v. Chr. kamen die Römer in das Land und eroberten dieses.
Genau zu der Zeit, als das Gelobte Land eine Proviz des Römischen Reichs war, lebte Jesus.
Jesus wurde in Jerusalem geboren und war ein jüdischer Prophet. 70 n.Chr. kam es zu wiederholten Aufständen und Revolutionen. Daraufhin zerstörten die Römer den Tempel erneut und machten die Juden zu Sklaven.
Diese wurden anschließend in die ganze Welt verschleppt.
Abbildung 4: Zeitspanne von den Geschehnissen um Israel aus biblischen Überlieferungen bis Christus
Für circa 2000 Jahre lebten die Juden zerstreut in der Welt. Vor allem im katholischen Europa hatten die Juden unter starker Verfolgung zu leiden. Oft brauchte das Christentum einen Sündenbock. Ein bekanntes Beispiel ist hierfür ist die Pest im Mittelalter. Der Ausbruch dieser Krankheit wurde dem jüdischen Volk angelastet. Es wurde behauptet, dass die Juden das Trinkwasser vergiftet hätten. Daraufhin wurden unzählige Juden-Viertel angezündet. Damals lebten Juden in eigenen Stadtteilen, da es ihnen nicht erlaubt war unter dem Rest der Bevölkerung zu leben.
Die jüdischen Bürger, die als Finanziers oder Kaufleute tätig waren, galten oft als Heuchler und reiche Wucherer. Ihnen wurde unterstellt Reichtum anzusammeln oder diesen gar von der Bevölkerung abzuzweigen. Dieser Vorwurf war unbegründet und entstand schon, wenn ein Jude nur in diesem Beruf tätig war.
Dies sind nur zwei von unzähligen Beispielen von der Judenverfolgung und des Antisemitismus.
Die zionistische Bewegung existiert schon seit der Antike, beziehungsweise seitdem die Juden von den Römern versklavt und vertrieben wurden. Über die Jahrhunderte hinweg existierte sie aber eher als Idee.Allerdings wurde dieser Traum und dieser Wunsch immer realer in den Köpfen der jüdischen Bevölkerung, da sich sich nach einem Heimatsort sehnten.
Der Zionismus ist eine Nationalbewegung und eine nationalistische Ideologie, welche anstrebt einen jüdischen Staat innerhalb von Palästina zu gründen.
Diese Heimatstätte sollte in dem Staat Palästina aufgebaut werden, da es sich hierbei um das Gebiet handelte, welches in der Geschichte des Judentums als das gelobte Land bezeichnet wurde. Es war das Land, aus dem das jüdische Volk vor über 2000 Jahren aufgrund der Römer fliehen musste. Allerdings hatte sich nun schon ein anderes Volk dort niedergelassen, die Palästinenser, welche einen ebenso großen religiösen Anspruch auf das Land hatten.
Zudem hatten sie ihren Rechtsstaat schon längst etabliert.
Theodor Herzl veranlasste beim ersten Zionismuskongress 1897, dass erste Schritte unternommen werden sollten um einen jüdischen Staat zu errichten. Dies sollte aber nicht durch eine Einnahme Palästinas geschehen, sondern durch diplomatische Verträge mit Großmächten.
In der ersten Hälfte des 20. Jahrhundert nahm die jüdische Einwanderung nach Palästina stark zu, da der Antisemitismus vor allem in Europa zunahm. Am 11. April 1909 wurde die erste jüdische Stadt in Palästina gegründet, Tel Aviv.
Nachdem Palästina ein britisches Mandat wurde, sicherten die Briten den Jischuw ihre Unterstützung bezüglich der Errichtung eines unabhängigen jüdischen Staates zu. Gleichzeitig versprachen die Briten den palästinischen Arabern, die dort schon lebten, dass sie ein arabisches Königreich bekommen würden. Dies war einer der Grundpfeiler, der den Nahostkonflikt entstehen ließ.
Der Begriff Jischuw beschrieb die jüdische Bevölkerung in Palästina vor der Staatsgründung Israels.
Falls du genaueres über das britische Mandat erfahren möchtest, kannst du dir den Artikel Britische Mandatszeit Palästina durchlesen.
In den 1920ern kam es immer wieder zu Auseinandersetzungen der Jischuw mit der arabischen Bevölkerung Palästinas. Später kam es zum Arabischen Aufstand, welcher von 1936 bis 1939 andauerte.
In den 1930ern bildeten sich terroristische zionistische Gruppen wie die Lechi und die Irgun. Diese griffen zahlreiche britische und arabische Ziele an bei denen es oft dazu kam, dass Mensch getötet wurde.
Israel und Palästina können keines Falls als Synonyme verwendet werden. Es handelt sich hierbei um zwei verschiedene Völker, Kulturen und Sprachen. Lediglich das Gebiet der Länder und den Bezug zu diesem, es als Heimat anzusehen, haben sie gemein.
Am 14. Mai 1948 verließen die letzten britischen Truppen Palästina. Noch am selben Tag wurde die israelische Unabhängigkeitserklärung veröffentlicht. In der darauffolgenden Gründungsnacht gab es eine Kriegserklärung von Ägypten, dem Libanon, dem Irak, Syrien, Jordanien und Saudi-Arabien.
Weiteres über den Krieg, der zwischen den arabischen Staaten und dem neuen jüdischen Staat ausbrach, findest du in Artikel Palästinakrieg.
Zum Ende des Palästinakrieges hin hatte Israel die Staatsfläche um 50 % erweitert, da die Israelis während des Krieges Gebiete annektierten, die den Palästinensern zustanden. Dies hatte die Flucht und Vertreibung zahlreicher Araber zur Folge. Sie wurden aus ihren Häusern und Heimat mit Waffengewalt vertrieben oder flohen aus Angst vor den israelischen Truppen.
Die Britische Mandatsmacht hatte nach dem Ersten Weltkrieg Palästina besetzt und agierte bis zur Staatsgründung Israels als Regierungsform im dortigen Gebiet. Da die Briten von Beginn an eine Zweistaatenlösung im Sinn hatten und dabei Israel bevorzugten, hatten die Israelis ein enormes Maß an Autonomie.
Fortan mussten die palästinensischen Geflüchteten in Flüchtlingslagern leben, da ihnen von keinem der umliegenden Staaten, mit Ausnahme von Jordanien, die Staatsbürgerschaft angeboten wurde. Einige der Geflüchteten schafften es in westliche Länder zu immigrieren, allerdings lebten die meisten von ihnen mit ihren Familien über Generationen in den Lagern, das heißt, auch heute noch sind die Flüchtlingslager überfüllt von palästinensischen Flüchtlingen, die keinen Heimatort finden.
Abbildung 5: Verlust des palästinensischen Landes/israelische Besetzung
Ein Jahr später am 25. Januar 1949 wurden die ersten Wahlen zur Knesset veranstaltet. Hierbei handelte es sich um die erste verfassungsgebende Versammlung Israels. Die damalige Wahl gewann die Partei Mapai. Die Mapai und ihre Nachfolgepartei Awoda führten alle Koalitionen Israels bis 1977.
Eine Koalition in der Politik ist eine temporäre Vereinigung politischer Parteien oder Gruppierungen. Eine Koalition entsteht, um eine stabile Regierung zu bilden.
Obwohl die arabischen Staaten und Israel ein Waffenstillstandsabkommen unterzeichnet hatten, herrschte kein Frieden. Es keimten immer wieder neue Konflikte zwischen Israel und den einzelnen arabischen Staaten auf, die zu bewaffneten Auseinandersetzungen führten oder gar zu Kriegen.
In den Artikeln zur Suezkrise, zum Sechstagekrieg, zum Jom-Kippur-Krieg, zum Libanonkrieg 1982 und zum Libanonkrieg 2006 könnt ihr genaueres über einige der kriegerischen Auseinandersetzungen des Namenskonflikts erfahren.
Im Laufe der Zeit wurden auch Drittstaaten wie die USA und die EU mit in den Nahostkonflikt verwickelt. Da Israel durchgehend von Staaten umgeben war, die dem neuen jüdischen Staat feindlich gesinnt war, band sich Israel wirtschaftlich an die westlichen Länder.
Am 5. Juli 1950 setze die israelische Regierung das sogenannte Rückkehrgesetz in Kraft. Dieses ermöglichte jedem Juden nach Israel zu immigrieren. Das wiederum hatte die Folge, dass die Bevölkerungszahl Israels von 800.000 bis 1958 auf 2 Millionen anstieg. Somit wurde Israel in ein wirtschaftliches Tief gestoßen und musste viele seiner Güter für die Bevölkerung rationieren.
Da es Israel unmöglich war, wirtschaftliche Verbindungen mit seinen Nachbarstaaten aufzubauen, schlossen die Israelis Verträge mit der japanischen Regierung ab. Weiterhin baten die Staaten Nigeria, Burma, Kenia, Kamerun, die Elfenbeinküste und die Republik Liberia um wirtschaftliches Zusammenarbeiten mit Israel. Es wurden Verträge zum jeweils beiderseitigem Vorteil abgeschlossen.
1964 wurde ein Handelsabkommen mit der EU abgeschlossen. Hierbei handelte es sich um den ersten wirtschaftlichen Vertrag zwischen Israel und der Europäischen Union. 1989 wurde eine Freihandelszone zwischen der EU und Israel errichtet.
Eine Freihandelszone ist ein Wirtschaftsgebiet, in dem es keine Zölle mehr gibt und Handelshemmnisse zwischen den einzelnen Staaten verboten sind.
Das hebräische Volk lebte schon vor ca. 2000 Jahren in dem Land, welches heute Israel ist. Allerdings wurden sie aus diesem vertrieben und es wurde die Heimatstätte anderer Völker. Der Staat Israel wurde am 14. Mai 1948 gegründet durch eine Unabhängigkeitserklärung.
Seit der Antike bestand eine Bewegung, der Zionismus. Dieser hatte eine Staatsgründung Israels auf palästinensischem Boden als Ziel. Als um den zweiten Weltkrieg die jüdischen Flüchtlingsströme immer größer wurden und die Konflikte in dem damaligen Mandatsgebiet Palästina kaum zu bändigen waren, zogen die Briten aus Palästina ab und gaben ihr Mandat frei. Noch am selben Tag erklärte sich das jüdische Volk für unabhängig. Ursprünglich war eine Zwei-Staaten-Lösung vorgesehen.
Lange Zeit trug das Land den Namen Palästina und war von der arabischen Kultur bestimmt. Dies wurde durch die Unabhängigkeitserklärung der Israelis und den darauffolgen Palästinakrieg zunichte gemacht und wird im Arabischen seither als Nakba, die Katastrophe, bezeichnet.
Die Staatsgründung Israels wird durch den Zionismus gerechtfertigt. Der Zionismus ist eine Nationalbewegung und eine nationalistische Ideologie, welche anstrebt einen jüdischen Staat innerhalb von Palästina zu gründen. Zudem hat das Judentum eine religöse Verknüpfung zu dem Land, weshalb die Zionisten ein Anrecht darauf erhoben haben. Allerdings haben zwei weitere Weltreligionen, dasselbe religöse Anrecht auf das sogenannte heilige Land.
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