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Die Erste Industrielle Revolution beschreibt die drastischen Veränderungen in der Wirtschaft und Gesellschaft, die mit der Industrialisierung einhergingen. Die Revolution ereignete sich ab dem späten 18. Jahrhundert. Hier erklären wir dir warum die Industrialisierung auch Revolution genannt wird und welche Ereignisse damit einhergingen.
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Jetzt kostenlos anmeldenDie Erste Industrielle Revolution beschreibt die drastischen Veränderungen in der Wirtschaft und Gesellschaft, die mit der Industrialisierung einhergingen. Die Revolution ereignete sich ab dem späten 18. Jahrhundert. Hier erklären wir dir warum die Industrialisierung auch Revolution genannt wird und welche Ereignisse damit einhergingen.
Die Industrialisierung in Europa setzte mit der ersten Industriellen Revolution ein. Der Begriff der Industrialisierung beschreibt den Wandel von der Agrargesellschaft zur Industriegesellschaft. Es änderte sich also, wie die Menschen Dinge herstellten und wo sie arbeiteten. Viele Dinge wurden nicht mehr mit der Hand, sondern mithilfe von Maschinen produziert. Die wirtschaftliche Stärke eines Staates lag von da an nicht mehr in der Landwirtschaft, sondern in der Industrie.
Global gesehen gab es vor der Industriellen Revolution nur Agrarstaaten. Ein Problem dabei war, dass eine Wirtschaft auf der Basis von Agrarprodukten großen Schwankungen unterlag. Erfolg oder Misserfolg von Ernten durch Dürre, Schädlinge oder durch andere Faktoren hatten enormen Einfluss auf den Wohlstand eines Staates. Auch vor der Industrialisierung wurden Stoffe hergestellt, jedoch in kleineren Mengen.
Da alle Produkte von Hand hergestellt werden mussten, werden Berufe wie Schuhmacher, Schreiner, Bäcker etc. unter dem Begriff Handwerk zusammengefasst
Die Erste Industrielle Revolution setzte in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts ein und nahm zu Beginn des 19. Jahrhunderts ihren Lauf. Ein genaues Startdatum gibt es nicht, da die Revolution mit der Industrialisierung einen Prozess auslöste. Allerdings kann man sich merken, dass die erste große Veränderung, die zum Start der Revolution beigetragen hat, die Erfindung der Spinnmaschine im Jahr 1765 war.
Mit der Entwicklung der ersten Maschinen konnten plötzlich große Mengen in kurzer Zeit hergestellt werden. Der Einsatz von Maschinen verbesserte die betrieblichen Abläufe enorm (Rationalisierung). Er förderte Arbeitsteilung und erlaubte eine Spezialisierung der Arbeiter auf bestimmte Arbeitsschritte. Dies war ein schlagartiger und großer Umbruch in der Organisation der Wirtschaft. Massenproduktion, Arbeitsteilung und weitreichender Handel wurden nun zu festen Bestandteilen des Wirtschaftssystems.
Vor der Entwicklung der Spinnmaschine gab es zu Beginn des 18. Jahrhunderts bereits eine Vorstufe - eine sogenannte Protoindustrie. Auch hier gab es schon eine Rationalisierung von Arbeitsprozessen, sowie Unternehmer und Arbeiter die sich in direkter Beziehung gegenüberstanden. Jedoch war hier der Mensch der limitierende Faktor.
England gilt als Startpunkt für die Industrielle Revolution, weil dort hervorragende Bedingungen für den Übergang von der Agrar- zur Industriegesellschaft herrschten. Als Insel verfügte England über Hafenstädte die den Austausch von Gütern erleichterten und als Kolonialmacht war es möglich günstig Rohstoffe wie Kohle und Erz zu importieren.
Mehr über die Industrialisierung findest du im passenden Artikel hier auf StudySmarter!
Du wunderst dich vielleicht, warum man bei der Industrialisierung im 18. Und 19. Jahrhundert von einer Revolution spricht. Der Begriff “Revolution” beschreibt einen strukturellen Wandel, der abrupt herbeigeführt wurde. Im Fall der Industriellen Revolution betraf dieser Wandel nicht ein bestimmtes Land oder politisches System, sondern gleich mehrere Länder und Bereiche auf einmal.
Dennoch solltest du dir merken, dass die Industrielle Revolution zuerst in England eingesetzt hat.
Die Bereiche, die mit der Ersten Industriellen Revolution verändert wurden, waren die Wirtschaft, die sozialen Verhältnisse, die Lebensbedingungen und Arbeitsbedingungen. Außerdem entfachte sich mit der Industriellen Revolution eine Welle von Erfindungen, die allesamt die Technik, Wissenschaft und Produktivität revolutionierten.
Der Begriff Industrielle Revolution hat zwei Bedeutungen. Einerseits beschreibt das Wort die geschichtliche Epoche im 18. Und 19. Jahrhundert in der die Großindustrie entstand. Andererseits meint Industrielle Revolution den fortlaufenden Gesellschaftswandel der mit der Industrialisierung einhergeht.
Wie du in unserem Artikel zur Industrialisierung lesen kannst, hat sich mit der Industrialisierung und der Industriellen Revolution die Arbeiterklasse gebildet. Die Bildung der Arbeiterklasse ist eine große gesellschaftliche Veränderung zur Zeit der Industriellen Revolution.
Die Arbeiter waren diejenigen, die die Industrialisierung durch ihre Arbeitskraft vorangetrieben haben. Aber da sehr viele Arbeiter sehr schnell in die Industriegebiete kamen, litten sie unter schlechten und unhygienischen Lebensbedingungen. Die katastrophalen Bedingungen unter denen die Arbeiter während der Industriellen Revolution Leben und Arbeiten mussten sind auch der Grund, warum sich im Laufe der Industrialisierung weitere gesellschaftliche Umbrüche, wie Sozialpolitik, etablierten. Lies mehr dazu in unserer Zusammenfassung zum Thema Soziale Frage.
Die Erste Industrielle Revolution startete eine immer noch anhaltende Modernisierung der Arbeitswelt. Arbeitsformen wie die Manufaktur, das Verlagswesen und das Handwerk wurden verdrängt und ersetzt durch die neu erfundenen Maschinen. Fabriken waren nun der Kern der Produktion.
Wie eine Kettenreaktion, kamen weitere Veränderungen damit einher. Denn die Erfindung der Dampfmaschine durch James Watt, brachte auch einen erhöhten Energiebedarf mit sich - Dampfmaschinen und andere Motoren müssen natürlich mit Kraft versorgt werden, sonst kann nichts produziert werden. Und so gewann besonders Kohle an enormer Relevanz für das fortschreiten der Industrialisierung.
Die Basis für die Weiterentwicklung von Maschinen war gelegt, denn das Ziel war immer effizienter zu produzieren - auf einen technische Fortschritt folgten immer weitere.
Aber die wohl größte wirtschaftliche Veränderung der Industriellen Revolution war die Einführung des Kapitalismus durch die steigende Produktivität durch den Einsatz von Maschinen. Damit gewannen auch Banken zunehmend an Bedeutung.
Im Kern lässt sich die Erste Industrielle Revolution in drei Prozessen zusammenfassen:
Aus diesen drei Punkten lässt sich auch ableiten welche Industrien direkt betroffen waren und sich rasant entwickelten.
Die Spinnmaschine war die erste große Erfindung der Industriellen Revolution und so erlebte die Textilindustrie zuerst einen wirtschaftlichen Aufschwung in der Industrialisierung. Mit der Erfindung der Dampflokomotive wurde Eisen und Kohle benötigt, um Stahl herzustellen. Somit gewann auch die Eisen- und Stahlindustrie, sowie die Kohlegewinnung und der Bergbau an Bedeutung.
Durch den technischen Fortschritt sollte es dabei nicht bleiben, sodass im Laufe der Industrialisierung immer mehr Industriezweige von der Produktivitätssteigerung profitierten.
Die Erste Industrielle Revolution begann in der Zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts zunächst in England. Als Startdatum wird oft die Erfindung der Spinning Jenny im Jahr 1765 genannt.
In jedem Land waren die Voraussetzungen für die Industrielle Revolution anders. Allgemein war jedoch ein ausgeprägter Handel und eine stabile Wirtschaft wichtig für den Erfolg der Industriellen Revolution.
Die Industrielle Revolution war von einer Erfindungswelle geprägt. Die wohl wichtigsten Erfindungen der Industriellen Revolutionen waren die Spinning Jenny, der mechanische Webstuhl und die Dampfmaschine.
Der Begriff "Revolution" beschreibt einen strukturellen Wandel, der abrupt herebeigeführt wurden. Im Fall der Industriellen Revolution betraf dieser Wandel die Wirtschaft, die sozialen Verhältnisse und die Lebensbedingungen der Arbeiter.
Karteikarten in Erste Industrielle Revolution23
Lerne jetztWas versteht man unter Agrarrevolution?
Neue Anbaumethoden und die Kommerzialisierung der Landwirtschaft.
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die Menge der Arbeitskräfte, der Absatzmarkt und die Produktion.
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