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Ist der Januar hell und weiß, wird der Sommer sicher heiß!Früher wurden solche sogenannten Bauernregeln genutzt, um das Wetter für die nächsten Monate zu erahnen. Heutzutage kann das Wetter tatsächlich genauer bestimmt werden. Wie Du das Wetter selbst voraussagen und Wetterkarten lesen kannst, lernst Du in dieser Erklärung!Wetterkarten lesen zu können, ist die Grundvoraussetzung, um sie im Anschluss auch auswerten…
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Früher wurden solche sogenannten Bauernregeln genutzt, um das Wetter für die nächsten Monate zu erahnen. Heutzutage kann das Wetter tatsächlich genauer bestimmt werden. Wie Du das Wetter selbst voraussagen und Wetterkarten lesen kannst, lernst Du in dieser Erklärung!
Wetterkarten lesen zu können, ist die Grundvoraussetzung, um sie im Anschluss auch auswerten und interpretieren zu können.
Mithilfe von tausenden Wetterstationen wird an allen möglichen Orten auf der Welt die Gegebenheiten der Luft bemessen, um Wetterkarten und daraus eine Wettervorhersage zu erstellen. Allein in Deutschland gibt es etwa 1000 dieser Wetterstationen. Die Grundlage davon ist das GFS, welches die gesammelten Daten kombiniert, um die Wetterkarten zu kreieren.
GFS steht für Global Forecast System (auf Deutsch: globales Vorhersagen System). Es ist ein globales Wettervorhersagemodell, das in den Vereinigten Staaten betrieben wird. Viele Wetterstationen außerhalb der Vereinigten Staaten – auch in Deutschland – nutzen das System als Grundlage.
Es gibt zwei folgenden Arten von Wetterkarten:
Aus den Nachrichten kennst Du die Bodenwetterkarte. Diese gibt die klimatischen Bedingungen auf Meereshöhe an.
Um diese Daten allerdings genauer voraussagen zu können, nutzen Meteorologen Höhenwetterkarten. Höhenwetterkarten helfen bei der besseren Wetterbestimmung, da sie sich nicht so stark durch Störfaktoren (etwa hohe Berge oder der Temperaturunterschied zwischen Tag und Nacht) beeinflussen lassen.
Damit auch Du Wetterkarten interpretieren kannst, ist Dein erster Schritt, die Angaben des Luftdrucks lesen zu können.
Beim Bodenwetterkarte auswerten, fallen Dir wahrscheinlich zuerst die Verbindungslinien auf den Wetterkarten auf. Sie werden Isobaren genannt, die Gebiete mit dem gleichen Luftdruck in Wetterkarten kennzeichnen.
Isobaren sind die Grenzlinien zwischen Gebieten mit unterschiedlichem Luftdruck. Das Wort Isobaren leitet sich aus dem Griechischen ab und bedeutet übersetzt „gleich viel Druck“.
Dabei werden an den Isobaren Zahlen angegeben, die den Luftdruck in den Einheiten Hektopascal oder Millibar anzeigen. Da die Einheiten die gleichen Skalenwerte habe, unterscheiden sich die Angaben nicht: 1 Millibar ist 1 Hektopascal.
Teilweise formen sich Isobaren zu einem Kreis, in dem sie ein H oder T enthalten. Das steht für ein Hochdruck- oder Tiefdruckgebiet. Ein normaler Luftdruck liegt bei 1013,25 Millibar, alle Luftdruckangaben darüber gelten als Hochdruckgebiet, alle Werte darunter sind ein Tiefdruckgebiet.
Der unterschiedliche Luftdruck ist die Ursache des Windes. In der Luft befinden sich lauter Moleküle und in einem Hochdruckgebiet sind viele Luftmoleküle, während in einem Tiefdruckgebiet wenige Luftmoleküle sind. Der Wind möchte den Unterschied zwischen den Luftmolekülen – also den Luftdruck – ausgleichen. Deshalb weht der Wind vom Hochdruckgebiet zum Tiefdruckgebiet.
Du kannst Dir den Ausgleich der Moleküle wie in einem Bällebad vorstellen: wenn viele Bälle an einer Seite des Pools aufgeschüttet werden, verteilen sie sich schnell gleichmäßig im ganzen Bad. Die Bälle bewegen sich dabei genau wie die Moleküle in der Luft zu dem Punkt, an dem am wenigsten Bälle vorhanden sind.
Je stärker der Luftdruckunterschied zwischen dem Hoch- und Tiefdruckgebiet ist, desto stärker weht der Wind. Auf der Karte sieht das so aus: je enger Isobaren aneinander liegen, desto stärker ist die Windgeschwindigkeit. Außerdem wird die Windgeschwindigkeit durch verschiedene Striche angegeben: je stärker der Wind ist, desto mehr Seitenstriche erhält ein Hauptstrich. Die Ausrichtung der Striche zeigt, aus welcher Richtung der Wind kommt.
Zu Wind, seiner Entstehung und den Windrichtungen gibt es einzelne Erklärungen!
Zwischen den Tiefdruck- und Hochdruckgebieten bewegen sich die sogenannten Fronten.
Eine Front ist die schmale Grenzlinie zwischen zwei unterschiedlichen Wetterbedingungen. Diese Wetterbedingungen unterscheiden sich in mehreren Faktoren, zum Beispiel durch Temperatur, Luftdruck und Luftfeuchtigkeit.
Dabei gibt es drei Formen von Fronten:
Die Warmfront entsteht, wenn warme Luft sich auf kalte Luft zubewegt. Die warme Luft ist leichter als die kalte und steigt an ihr entlang nach oben. In diesem Vorgang kühlt die warme Luft ab und bildet meistens Wolken und Regen. Dabei steigen die Temperaturen. In der Abbildung 3 kannst Du sehen, dass Warmfronten auf den Wetterkarten durch eine rote Linie mit runden Kuppeln markiert werden.
Eine Kaltfront ist kalte Luft, die sich auf warme zubewegt. Die schwere kalte Luft drängt sich unter die warme Luft, wodurch dichte Wolkendecken und starker Niederschlag entsteht. Anschließend sinken die Temperaturen. Eine Kaltfront wird auf Wetterkarten durch blaue Linien mit kleinen Zacken dargestellt.
Kaltfronten bewegen sich schneller als Warmfronten. Wenn eine Kaltfront eine Warmfront einholt, entsteht eine Okklusion. Dabei entwickelt sich durchmischtes, wechselhaftes Wetter. Da eine Okklusion eine Mischung von Warm- und Kaltfront ist, wird sie auch auf Wetterkarten als eine Mischung der beiden dargestellt: Eine Okklusion wird auf Wetterkarten als eine lila Linie mit runden Kuppeln und Zacken abgebildet.
Die Temperatur auf der Wetterkarte wird mit einer kleinen Zahl angegeben. In Deutschland wird sie in Grad Celsius angegeben. Da zum Beispiel in den USA die Maßeinheit Fahrenheit verwendet, werden US-amerikanische Karten in Fahrenheit angegeben.
Bei der Temperatur kann man zwischen der Luft- und der Wassertemperatur unterscheiden. Während auf Landmassen nur die Lufttemperatur angegeben werden kann, werden über Meeren häufig beide Angaben angezeigt. Dabei wird zuerst die Lufttemperatur und mit einem Schrägstrich dahinter die Wassertemperatur angegeben.
Wenn Du auf einer Wetterkarte über einem Meer die Angabe 25/19 siehst, beträgt die Lufttemperatur dort 25 Grad und die Wassertemperatur 19.
Zur Temperatur gibt es eine separate Erklärung!
Durch verschiedene Icons wird der Niederschlag und der Bedeckungsgrad des Himmels angezeigt. Auf der rechten Seite kannst Du die Icons für die Art des Niederschlags sehen.
Mehr Informationen über Niederschlag gibt es in einer anderen Erklärung!
Oft enthalten vereinfachte Wetterkarten nur die Temperatur und das Niederschlags-Icon. Wenn eine Wetterkarte umfangreicher ist, kannst Du sie in folgender Reihenfolge auswerten:
den Luftdruck an der Zahl ablesen, durch die Isobaren Hoch- und Tiefdruckgebiete feststellen
das Zeichen der Windgeschwindigkeit und seine Richtung ausfindig machen
die entsprechende Frontlinie finden
die Temperatur ablesen
das Niederschlags-Icon interpretieren
Es gibt eine Reihe von Symbolen und Angaben, die auf einer Wetterkarte angegeben werden können. Um es zum Beispiel in Nachrichtensendungen übersichtlich zu halten, werden Karten stark vereinfacht. Im Folgenden werden dir zwei Beispiele für unterschiedliche Wetterkarten gezeigt:
Meistens werden Wetterkarten der gesamten Erde genutzt, um einen Überblick über die Temperatur und den Niederschlag weltweit zu bekommen. Eine detailliertere Ansicht wäre in so einem großen Maßstab zu unübersichtlich.
Abb. 5 - Wetterkarte der Erde
Die roten dünnen Linien auf einer Wetterkarte sind die Isobaren mit Luftdruckangaben. In den Isobarenkreisen befinden sich auf dieser Karte 4 Hochdruckgebiete und 2 Tiefdruckgebiete. Die Wetterkarte zeigt zudem die blauen Kaltfronten, die roten Warmfronten und eine lila Okklusion an.
Wenn Du etwa das Wetter in München bestimmen möchtest, kannst Du anhand der Temperaturangabe ablesen, dass es -7 Grad sind. Das Windsymbol zeigt, dass ein Nordostwind mit einer Geschwindigkeit von 14–22 km/h besteht. Die Niederschlags-Icons geben an, dass es Schneefall gibt, der sich ausgedehnt, gegen Osten verteilt.
Am häufigsten siehst Du wahrscheinlich eine Wetterkarte zur Wetterlage in Deutschland, wie sie beispielsweise in einer Tageszeitung vorkommt. Sie ist möglichst übersichtlich und simpel für einen begrenzten Raum kreiert, um für den Betrachter – der nicht über Meteorologie geschult ist – verständlich zu sein.
Wenn Du das Wetter für einen Ort herausfinden möchtest, kannst Du ein Niederschlags-Icon und die Temperaturangabe sehen.
Linien auf der Wetterkarte sind Isobaren. Isobaren sind die Grenzlinien zwischen Gebieten mit unterschiedlichem Luftdruck.
Wetterkarten lesen, kann etwa durch diese Methoden erfolgen:
Auf Wetterkarten wird der Luftdruck durch eine Angabe in Hektopascal oder Millibar angegeben.
Die Windrichtung wird durch einen Strich, der je nach Windstärke weitere Querstriche erhält, angegeben. Die Spitze des Windgeschwindigkeitsstrichs zeigt in die Richtung, in die er geht.
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