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Ist dir schon einmal etwas Peinliches passiert, das aber niemand mitbekommen hat? Da hattest du wohl Glück, dass keiner hingeschaut hat. Jetzt stell dir vor, dass die ganze Welt deinen Fauxpas gesehen hat, weil dein Leben ohne dein Wissen gefilmt wird.
So geht es Truman, der der unwissende Star der "Truman Show" ist. "The Truman Show" ist ein Film, der 1998 erschienen ist. Er handelt von Truman Burbank, der seit seiner Geburt sein Leben unwissentlich mit einer fiktiven Öffentlichkeit teilt. Die fiktive Serie "The Truman Show" zeigt im Film 24 Stunden am Tag, sieben Tage die Woche jeden Teil von Trumans Leben. Truman lebt in einer Welt, die sich buchstäblich um ihn dreht – alle anderen Menschen in seiner Stadt sind Schauspieler*innen.
Hier findest du einige Fakten zu dem Film "The Truman Show":
Die Charaktere der "Truman Show" spielen im Film selbst Schauspieler*innen. Nur der Hauptcharakter Truman ist dabei die Ausnahme, da er nicht weiß, dass er überhaupt in einer Serie mitspielt. Hier findest du einen Überblick der relevantesten Charaktere in "The Truman Show".
Der Hauptcharakter der "Truman Show" ist natürlich Truman.
Truman ist ein durchschnittlicher Mann. Was er nicht weiß ist, dass der Rest der Welt ihn über mehrere tausend Kameras beobachtet. Der Produzent der "Truman Show", Christof, hatte die Vision, eine authentische Serie zu produzieren, indem er den Protagonisten einfach sein Leben leben lässt. Da Truman nicht davon weiß, dass er der Star einer Serie ist, sind alle seine Gefühle echt – das sei das Erfolgsgeheimnis der Serie.
Trumans Name ist ein Hinweis auf die Echtheit der Serie – Truman ist der einzige true man, also "echte Mann", bzw. "echte Mensch" der Serie.
Christof hat die Kontrolle über fast alle Aspekte von Trumans Leben: Er kann das Wetter und die Tageszeit in der Serien-Stadt Seahaven beeinflussen, Schauspieler*innen einstellen und Wendungen in Trumans Leben in die Wege leiten. Da Christof Truman so gut kennt, hat er auch für den Fall vorgesorgt, dass Truman die Stadt verlassen möchte: Christof ließ Truman eine Phobie vor Wasser entwickeln und die Stadt von Wasser umschließen, sodass Truman nicht gehen würde.
Als Truman sich in eine Nebendarstellerin (Sylvia) statt seine geplante Angebetete (Meryl) verliebt, gerät die falsche Realität zum ersten Mal ins Wanken. Sylvia will Truman erzählen, dass sein ganzes Leben gefilmt wird, weil sie das Verhalten des Produzenten unmoralisch findet. Doch bevor sie Truman dies erzählen kann, wird sie abgeholt und vom Set gebracht. Truman träumt den restlichen Film davon, Sylvia auf Fiji wiederzufinden, da ihm gesagt wurde, dass sie dort hingezogen wäre – was tatsächlich stimmt.
Doch dann fallen Truman weitere Unstimmigkeiten in seiner Welt auf:
Truman achtet nun genauer auf sein Umfeld und stellt fest, dass die gesamte Stadt sich um ihn zu drehen scheint.
Truman erzählt seiner Frau Meryl, die er nach Sylvias Verschwinden doch heiratete, von seinen Bedenken. Doch diese schenkt ihm kein Verständnis. Truman entschließt sich einige Tage später spontan, mit seiner Frau die Stadt zu verlassen, doch ihr Weg wird immer wieder versperrt. Nachdem Meryl in einem Gespräch mit Truman einen Kakao bewirbt, weiß Truman, dass sie Teil der Verschwörung ist. Das heißt, auch ihr kann er nicht trauen.
Während er nach Außen normal weiterzumachen scheint, plant Truman sein Entkommen. Eines Tages führt er die Produzenten in die Irre und flüchtet unbeobachtet aus seinem Keller. Christof bemerkt, dass er ausgetrickst wurde und muss zum ersten Mal in 30 Staffeln das live streaming der Serie pausieren.
Truman wird, per Kamera, auf einem Schiff gefunden. Christof versucht mit allen Mitteln, ihn aufzuhalten, doch Truman zeigt, dass er eher sterben würde, als in sein falsches Leben zurückzukehren. So kommt er am Ende der falschen Welt an und findet einen Ausgang.
Bevor Truman gehen kann, spricht Christof aus der Sonne mit ihm, kann ihn aber nicht zum Bleiben überreden. Sylvia, die Truman über die Serie weiter beobachtet hat, wird gezeigt, wie sie aus ihrer Wohnung eilt, vermutlich um Truman abzuholen.
Es gibt zahlreiche Themen, die in dem Film "The Truman Show" angesprochen werden. Der Film behandelt bedeutende Themen (Was ist Realität? Wie frei kann ein Mensch sein?) in einem kleinen Rahmen. Ein 103 Minuten langer Film kann diese großen Themen nicht umfassend beantworten. Hier findest du eine Auswahl der relevantesten Themen der "Truman Show".
Trumans Leben wird zum Zeitpunkt des Films seit über 10.000 Tagen live übertragen. Der Erfolg der Serie wird ihrer Authentizität zugeschrieben. Das heißt, anders als in dir vielleicht schon bekanntem reality TV, wie z. B. "Keeping Up with the Kardashians", ist hier nicht das Leben eines/r Schauspieler*in zentral. In der "Truman Show" geht es um das Leben einer ganz normalen Person, die nicht weiß, dass sie beobachtet wird.
Die absolute Missachtung von Trumans Privatsphäre ist ein kritischer Aspekt des Films, der nie konkret thematisiert wird. Durch die andauernde Übertragung von Trumans Leben, schon vor seiner Geburt, ist den Zuschauer*innen die Absurdität der Situation nicht mehr bewusst. Der Voyeurismus der Menschen, wird von den Medien schamlos ausgenutzt.
Voyeurismus ist die Lust daran, anderen Menschen ohne deren Wissen zuzuschauen. Dieses Gefühl haben viele Menschen – wenn du durch eine Stadt gehst und in die Fenster von Menschen, die dort wohnen siehst, tust du das wahrscheinlich auch aus voyeuristischen Gelüsten. Du möchtest Einblick in anderer Leute Leben, ohne Teil davon zu sein.
Das Thema gewinnt an doppelter Bedeutung, weil die Zuschauer*innen des Films letztlich mit dem Publikum innerhalb des Films verschmelzen: Zwischenzeitlich vergisst man, dass Trumans Charakter in dem Film um sein echtes Leben bangt. Es werden zwei ältere Frauen gezeigt, die mit Kissen, auf denen Trumans Gesicht ist, der Serie zuschauen und ihn anfeuern. Sie wollen, dass Truman entkommt, doch es ist fraglich, ob sie realisieren, dass Truman in echten Schwierigkeiten steckt und mehr als ein Charakter in ihrer Lieblingsserie ist.
Du kennst das bestimmt: Du schaust einen Film und bist so dabei, dass du zwischenzeitlich vergisst, dass du bei einer fiktiven Handlung zuschaust. Die Gefühle der Charaktere sind für dich nachvollziehbar und du möchtest, dass diese Menschen, mit denen du dich identifizieren kannst, erfolgreich hervorgehen. Es ist ein Merkmal für einen guten Film, wenn du vergisst, dass du einen Film schaust.
Und nun stelle dir vor, dass du nicht vergessen solltest, dass du einen Film siehst, sondern eine wahre Begebenheit, auf die eine Kamera gehalten wurde. Wenn es nicht gerade die Abend-Nachrichten sind, wird das wahrscheinlich schwierig. Genau so geht es dem Publikum der "Truman Show".
Wenn Dich der Umgang mit Medien heutzutage interessiert, dann klick Dich auch in die Erklärung "Media Usage" rein!
Truman führt ein normales Leben: Er hat eine Frau, einen besten Freund, einen Job, den er nicht besonders mag und geheime Wünsche. Doch all diese Faktoren können beeinflusst werden – und wurden beeinflusst. Trumans Freunde, seine Frau und alle Menschen, die er auf der Straße sieht, sind Schauspieler*innen, die ihre Rolle spielen.
Während für Truman also alle Menschen real sind, sind sie nicht die Menschen, die sie vorgeben zu sein. Das heißt, dass Trumans Realität nicht der Wahrheit entspricht. Trumans Realität ist für ihn nicht falsch, weil er nur diese kennt. Als Zuschauer*innen fragen wir uns z. B., wie er nicht hinterfragen kann, dass ein Scheinwerferlicht aus dem Himmel fällt. Für Truman allerdings besteht kein Grund dazu, aufgrund einer kleinen Unstimmigkeit anzunehmen, dass er sich in einer künstlichen Realität befindet.
Am Ende des Films fragt Truman Christof:
Was nothing real?1
Woraufhin Christof antwortet:
You were real. That's what makes you so good to watch.1
Die Realität der Serien-Welt ist am Ende des Films der Grund für ihr Versagen: Truman flieht über das Wasser und Christof befiehlt einem Bootsmann, ihm zu folgen. Der Bootsmann sagt dazu nur, dass er ein Schauspieler sei und nicht tatsächlich ein Boot steuern könne.
Die Frage ist, ob Realität und Wahrheit überhaupt miteinander vereinbar sind: Truman lebte in seiner Realität, die er für wahr befunden hat. Als diese ins Schwanken gerät, wandelt sich die Realität nicht, aber die Wahrheit schon – Truman weiß nun, dass er vieles nicht weiß. Obwohl er dadurch unglücklicher wird, muss er die Wahrheit rausfinden und ist am Ende auch bereit, für sie zu sterben. Er kann nicht zurück in seinen vorigen Zustand der Wahrnehmung, die er für die Realität hielt.
Christof sagt dazu:
We accept the reality of the world with which we are presented. It's as simple as that.1
Spannend ist in diesem Zusammenhang die Frage, ob es überhaupt eine wahre Realität gibt. Das Thomas-Theorem besagt, dass Realität für jeden Menschen etwas anderes ist. Das liegt daran, dass jede*r unterschiedliche Erfahrungen macht und deshalb auf andere Dinge achtet. Wenn du z. B. gerade gehört hast, dass jedes 16. Auto in Deutschland rot ist, fallen dir immer mehr rote Autos auf. Dein neues Wissen hat deine Wahrnehmung verändert und so geht das jedem Menschen. Daher kann es also sein, dass es eine einzige Realität gibt, doch diese ist für kein subjektives Individuum erfahrbar.
Truman wurde noch vor seiner Geburt, die der ungeplanten Schwangerschaft seiner Mutter folgte, von dem Unternehmen adoptiert, das die Serie produziert. Sein ganzes Leben wurde aufgezeichnet und beeinflusst. Seine Angst vor offenen Gewässern wurde ihm eingepflanzt, damit er die Serien-Welt nicht verlässt.
Trotzdem sagt Christof in einem Interview im Fernsehen, dass Truman frei sei und gehen könne, wenn er wolle. Diese Aussage wird später im Film als unwahr entlarvt, denn als Truman tatsächlich fliehen möchte, unternimmt Christof alles ihm Mögliche, um Truman in seiner Realität zu behalten. Er geht so weit, dass er sagt, Truman könne auch vor der Kamera sterben, schließlich wurde er ja auch vor einer geboren.
Truman lebt also in einer fiktiven Freiheit, denn in seiner Welt, kann er beeinflussen, was er macht. Er kann sich entscheiden, seine Frau zu verlassen, er kann zu spät zur Arbeit kommen oder sich aussuchen, was er frühstücken möchte. Doch all diese Entscheidungen trifft er in dem begrenzten Rahmen der erschaffenen Serien-Welt. Es bleibt die Frage offen, ob eine Freiheit, die als solche empfunden wird, auch eine ist, wenn sie nur in bestimmten Bedingungen gegeben ist.
Gegen Ende des Films sagt Christof zu Truman, dass er in seiner geschaffenen Welt sicher wäre. Das Leben in der "Truman Show" ist von den Rahmenbedingungen her utopisch gestaltet: Truman lebt in Sicherheit, umgeben von ihm wohlgesonnenen Menschen und bevor Truman Zweifel hegt, ist er mit seinem Leben weitgehend zufrieden.
Freiheit ist ein wichtiges Merkmal einer Utopie. Wenn Menschen nicht frei sind, sondern überwacht, kontrolliert und unterdrückt werden, leben sie in einer Dystopie. Sicherheit ist wiederum ein Merkmal einer Dystopie. Sicher sind die Menschen aber nur durch die Überwachung.
Die Serien-Realität ist eine Utopie nach Christofs Geschmack, nicht aber nach Trumans. Truman lebt in Angst vor offenen Gewässern, seit er seinen Vater vermeintlich im Meer sterben sah. Außerdem ist Truman nicht sicher vor Christof und den anderen Millionen Menschen, die ihm tagtäglich zuschauen. Nachdem Truman seine Realität anzweifelt, ist er auch überhaupt nicht mehr mit ihr zufrieden.
Mehr über Utopien und ihr Gegenpol, die Dystopien, findest du in unserem Beitrag "Utopia and Dystopia" heraus. Klick dich für Pro und Contra Argumente und mehr gerne durch!
Zu Beginn des Films werden die Schauspieler*innen, die in Trumans Welt leben, bzw. arbeiten, in Interviewausschnitten gezeigt. Seine Frau sagt dabei z. B., dass die Arbeit für die "Truman Show" ihr Leben sei, die "Truman Show" sei "ein Lifestyle". Außerdem bestehe für sie kein Unterschied zwischen privatem und öffentlichem Leben. Trumans bester Freund sagt, dass nichts in der Serie gefälscht, sondern nur kontrolliert sei.
Diese Szene direkt am Anfang des Films zeigt, dass die Menschen, die an der "Truman Show" beteiligt sind, ihre Moral angepasst haben, um nicht in Konflikt mit sich selbst zu geraten. Für Zuschauer*innen des Films ist recht deutlich, dass die Situation, in die Truman gebracht wurde, nicht moralisch vertretbar ist – er hat keine Privatsphäre und nicht über diesen Umstand informiert wird.
Nachdem Truman seine Realität anzweifelt, verspricht sein bester Freund Marlon ihm, dass er ihn niemals anlügen würde. Alles, was er in dieser Situation aber sagt, wird ihm von der Produktion vorgelegt. Dadurch mag er zwar vielleicht seinen tatsächlichen Gefühlen entsprechend agieren, aber Marlon hintergeht trotzdem in diesem Moment, weil er ihn anlügt. Marlon sagt:
The point is, I would gladly step in front of traffic for you Truman. And the last thing I would ever do is lie to you.
Da diese Worte aus der Feder des Produzenten stammen, ist genau diese Aussage eine Lüge – auch wenn Marlon vielleicht ernsthaft an Trumans Wohlbefinden interessiert ist.
Am Anfang ist Truman ein lustiger, durchschnittlicher Mann – er hat einen festen Beruf, ist verheiratet und mit seinem Leben weitgehend zufrieden. Außerdem ist er ein Träumer und wäre gerne ein Abenteurer. Er geht mit Leichtigkeit und Selbstverständlichkeit durch sein Leben. Als er beginnt seine Realität zu hinterfragen, wird er immer neurotischer, impulsiver und unberechenbarer.
Eine Neurose bezeichnet eine psychische Verhaltensstörung. Neurotische Menschen haben Stimmungsschwankungen, sind oft ängstlich und unsicher. Sie glauben ihrer Umwelt nicht, sind sich, aber ihrer gestörten Sicht auf die Umwelt bewusst.
Seit dem Erscheinen des Films wurden einige Menschen mit der Neurose gefunden, die vor genau der im Film beschriebenen Situation Angst haben: Sie glauben, der Star einer reality TV-Serie zu sein, die vor ihnen geheim gehalten wird. Diese Neurose wurde nach dem Film Truman Show delusion genannt.
Truman ist schon vor dem Aufkommen von Zweifeln nicht immer glücklich:
All diese Vorkommnisse zeigen, dass Truman trotz seiner kontrollierten, sicheren Welt, ein "normaler" Mensch ist – was paradoxerweise das Ziel des Produzenten war.
Bei seiner Flucht überkommt Truman seine Angst vor offenem Gewässer – ein weiterer Punkt, indem sein Charakter sich wandelt. Lieber möchte er bei dem Versuch, die Wahrheit zu erfahren, sterben, als in seiner Welt voller Lügen weiterzuleben. Diese Änderung ist so zu deuten, dass Truman die Wahrheit wichtiger ist, als sein Leben und seine Angst.
In dem sind Film sind viele Situationen und Dinge mit tieferer Bedeutungen vorzufinden. Dazu zählen unter anderem auch:
Nachfolgend findest du eine Auswahl der wichtigsten Symbole in "The Truman Show".
Nachdem er lange gesegelt ist, findet Truman einen Ausgang aus der Serien-Welt. Dieser ist über eine Treppe, die den gemalten Himmel hinaufführt, zu erreichen.
Bevor Truman durch den Ausgang geht, spricht Christof mit ihm. Christofs Stimme kommt dabei von überall und die Zuschauer*innen wissen, wegen des Interviews mit Christof, das ebenfalls im Fernsehen gezeigt wurde, dass die Produzenten im Mond, bzw. der Sonne arbeiten. Christof sagt hier:
Say something god dammit! You are on live television! You're live to the whole world!1
Er erwartet ein großes Finale der Serie, was Truman ihm aber nicht geben möchte.
Truman segelt dem Horizont entgegen, bis er auf einmal mit ihm kollidiert. Ein Teil des Schiffes durchbricht den Himmel, der, wie sich jetzt herausstellt, gemalt war. Dieser Durchbruch stellt Trumans Ausbruch dar: Vorher lebte und existierte er in der begrenzten, kontrollierten Serien-Welt. Nun, da er sie verlassen möchte, muss er aus diesem Bild, seiner bisherigen Realität, ausbrechen.
Die Treppe, die aus der Serien-Welt hinausführt, ist ebenfalls wie der Himmel angemalt. Der Ausgang war also immer Teil der Kulisse, aber trotzdem für Truman bisher unerreichbar. Nachdem Truman die Treppe aber sieht, geht er sie hinauf, um in den Himmel, aus der Serien-Welt, zu gehen.
Christof spricht als creator mit Truman und möchte ihn mit dem Angebot von Sicherheit und dem Versprechen, dass das echte Leben genau so sei, wie das, was er gerade lebt, dazu verleiten zu bleiben. Truman spricht noch ein letztes Mal seine catchphrase in die Kamera:
In case I don't see you: good afternoon, good evening, and good night.1
Dann verlässt er den Bildschirm. Christofs Selbstbezeichnung als creator und seine Kommunikation mit Truman aus dem Himmel heraus, stellt eine klare Analogie zu Gott her. Christof bildet sich ein, Truman erschaffen zu haben, weil er sein Leben aufgezeichnet und beeinflusst hat.
Eine Analogie beschreibt einen Sachverhalt, der sich ähnelt. Im Vergleich zueinander fällt auf, dass diese zwei Dinge – in diesem Fall Christof und Gott – eine große Ähnlichkeit haben, die aus einem Grund besteht. Hier besteht also eine Analogie, weil das Thema der Religion in den Film mit eingebracht werden sollte.
Nachdem Truman den Bildschirm und die Serien-Welt verlässt, werden die Zuschauer*innen gezeigt, die sich über Trumans Ausbruch freuen. Die letzte Szene zeigt zwei Polizisten, die sich fragen, was sie als Nächstes schauen sollen.
Das Ende des Films weist auf die Spaltung der Wahrnehmung von Zuschauer*innen und Truman hin. Für Truman beginnt ein völlig neues Leben, nachdem er die Serien-Welt verlässt. Die Zuschauer*innen hingegen wechseln einfach den Kanal, um ein anderes Fernsehprogramm zu finden, das sie unterhält. Sie wussten, dass es in der Serie um Trumans echtes Leben ging, haben aber nur für Truman als Charakter mitgefiebert.
Trumans Ausbruch aus der Serien-Welt versetzt Zuschauer*innen im und vom Film in Freude – sie hofften auf Trumans Entkommen, obwohl sie damit den Inhalt ihrer Serie verlieren würden. Dabei fiebern sie wahrscheinlich eher wie Zuschauer*innen einer "normalen" Serie mit – wie mit einem Charakter, der etwas schaffen soll, nicht mit einem echten Menschen, der um sein Leben kämpft.
Da Truman nun keine Kameras mehr verfolgen, verschwindet er in die Tür, die ins Schwarze und somit in die Freiheit führt. Doch der Film lässt offen, was danach mit ihm passiert. Selbst wenn Sylvia ihn abholt, wie soll Truman jemals wahres Vertrauen erlernen, wie sein Trauma aufarbeiten und den Menschen um ihn herum keine Falschheit unterstellen?
Zudem ist Truman sehr bekannt – Menschen werden ihn überall erkennen und alles über seine Geschichte wissen. Die Erfahrung eines normalen Lebens kann Truman also nie wieder machen. Er wollte um jeden Preis die Wahrheit erfahren – ob der Preis der Wahrheit allerdings zu hoch war, erfahren die Zuschauer*innen nicht mehr.
Das Ende der "Truman Show" ist somit das vermeintliche Happy Ending und eine bevorstehende Tragödie.
"The Truman Show" wurde vorrangig in Florida gedreht.
"The Truman Show" endet damit, dass Truman die Serien-Welt verlässt. Danach werden die Zuschauer*innen der Serie gezeigt, die sich für Truman freuen und dann auf einen anderen Sender wechseln.
Es wird keine genaue Zeit genannt, in der "The Truman Show" spielt. Insgesamt scheint es, als ob der Film zu einer ähnlichen Zeit spielt, wie er auch gefilmt wurde – die 1990er.
Truman wohnt in Seahaven, eine Kopie der Stadt Seaside, Florida.
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