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In dem Science-Fiction Film "Avatar – Aufbruch nach Pandora" geht es um blaue Wesen, die Na'vi, die ihre Heimat vor Menschen beschützen wollen.
Science-Fiction ist ein Genre, das Zukunftsvisionen aufweist, die von technischem Fortschritt gezeichnet sind. Ein typisches Kennzeichnen von Science-Fiction ist z. B. die Darstellung von Leben auf anderen Planeten.
Buchstäblich bunte Charaktere sind Teil der Geschichte:
Neytiri
Jake Sully
Miles Quartich
Dr. Grace Augustine
Wir schreiben das Jahr 2154. Nach dem Tod seines Zwillingsbruders wird Jake Sully gefragt, ob er dessen Position in einer Expedition nach Pandora, einem anderen Planeten, einnehmen möchte. Jake sagt zu und wird nach Pandora geflogen. Vor Ort bekommt der querschnittsgelähmte Jake einen Avatar Na'vi-Körper. Mithilfe des Körpers soll er das Na'vi Folk davon überzeugen, ihren Standort zu wechseln, da die Menschen wertvolles Unobtainium aus dem Boden freilegen wollen.
Jakes Bruder war Wissenschaftler, der durch seine Expertise die Mission bereichert hätte. Jake bekommt die Position nur angeboten, weil er genetisch identisch genug mit seinem Bruder ist und deshalb den für ihn geschaffenen Na'vi-Mensch-Hybrid übernehmen kann.
Als Na'vi kann Jake wieder laufen und geht auf seine erste Mission. Dabei wird er von einem wilden Tier verfolgt und verliert den Anschluss zu den anderen Menschen. Er wird im Wald zurückgelassen und dort von mehr wilden Tieren umzingelt. Eine Na'vi – Neytiri – rettet ihn. Er bittet sie, ihn mitzunehmen. Zuerst will sie ihn zurücklassen, weil sie weiß, dass Jake von den "Himmelsmenschen" kommt.
Doch durch ein für sie bedeutungsvolles Zeichen des Waldes – es landen die Samen, die du auf dem Bild sehen kannst, auf Jake – nimmt sie ihn doch mit zu ihrem Volk. Die Na'vi lassen ihn auf Anweisung ihrer spirituellen Anführerin am Leben. Neytiri wird beauftragt, Jake ihre Bräuche zu lehren. So lernt er die Lebensweisen und Werte der Na'vi kennen und berichtet alles seinen menschlichen Vorgesetzten. Oberst Quartich befiehlt ihm, verdeckt Genaueres über einen religiösen Ort der Na'vi herauszufinden. Als Belohnung dafür werden ihm gesunde Beine versprochen.
Dr. Augustine, die Vorgesetzte von Jake, bekommt Wind von seiner extra Aufgabe und verlagert ihre Truppe in ein äußeres Camp, von dem aus sie weiterforschen. Jake Sully geht immer mehr in seiner Na'vi Form auf und lernt das Leben als Na'vi und Neytiri lieben. Nachdem er von ihnen als vollwertiges Mitglied aufgenommen wurde, wählen Neytiri und er sich als Partner.
Die Menschen greifen eine heilige Stätte der Na'vi an und Jake zerstört die Kameras der Maschine, mit der sie vordringen wollten. Quartich weiß, dass Jake die Seiten gewechselt hat. Er fordert seinen Vorgesetzten auf, schnell zu handeln, da Jake in einem Videotagebucheintrag gesagt hat, dass es nichts gibt, was die Na'vi davon überzeugen würde, Hometree, ihren Wohnort, zu verlassen. Die Menschen müssen aber genau dorthin, um an das Unobtainium zu gelangen.
Dr. Augustine und Jake schaffen es nicht, die Na'vi zum Rückzug zu überreden, obwohl Jake seine Position erklärt. So fällt der Hometree und tötet viele Na'vi. Neytiri lässt Jake zurück, weil er sie verraten hat. Jake und Dr. Augustine werden als Menschen gefangen genommen, doch Trudy, eine Pilotin, die mit den Na'vi sympathisiert, befreit sie. Jake, Dr. Augustine, Trudy und ihr Team flüchten in den Wald.
Jake kehrt als Na'vi zu den anderen Na'vi zurück. Um sie zu überzeugen, dass sie ihn anhören müssen, hat er den Toruk, einen besonders starken Drachen, zu seinem Begleiter gemacht. Mit ihm überzeugt er die Na'vi und weitere Clans, gegen die Menschen anzukämpfen. Jake bittet auch Eywa, die Naturkraft, an die die Na'vi glauben, um Hilfe.
In dem darauffolgenden Kampf zwischen Menschen und Na'vi sterben viele Lebewesen auf beiden Seiten, doch die Na'vi erleiden größere Verluste. Als der Kampf verloren geglaubt wird, stellt sich die Natur, in Form von tausenden Tieren, auf die Seite der Na'vi und gewinnt den Kampf für sie – Jakes Gebet wurde erhört.
Jake entscheidet sich, ein Na'vi zu bleiben und wechselt unter dem Tree of Souls letztendlich vollständig von seinem menschlichen, in den Na'vi Körper.
Nach dem großen Erfolg des Films wurden einige Bücher veröffentlicht, die das Making Of von "Avatar" beleuchten. Ein Buch, auf dem die Geschichte basiert, gibt es aber nicht.
Folgende Schauspieler*innen stellen den Kern der Besetzung dar:
Die gesamten Produktionskosten beliefen sich auf satte 237 Millionen US Dollar. Eingebracht hat der Film wiederum ganze 2,85 Milliarden US Dollar, was "Avatar" zum erfolgreichsten Film der Welt macht.
James Cameron ist ein US-amerikanischer Produzent, der mit "Titanic", "Alien" und auch "Avatar" große Filmerfolge zu verzeichnen hat. Er wollte einen Film wie "Avatar" seit 1994 drehen, wusste aber, dass die Technologie selbst in 1997 noch nicht so weit war, wie sie für einen solchen Film sein musste. Durch sein Dasein als Seeforscher für National Geographic, für die er mehrere Dokumentationen drehte, kennt er die Besonderheit der Natur aus erster Hand.
Der Film "Avatar – Aufbruch nach Pandora" ist 162 Minuten lang und hat viele zentrale und wichtige Szenen. Manche davon beinhalten eine offensichtliche Botschaft, andere sind eher als Symbol zu verstehen. Hier werden dir einige davon und die Schlüsselszene des Films erklärt.
Nachdem Jake und Neytiri sich füreinander als Partner entschieden haben, schlafen sie an einer heiligen Stätte der Na'vi ein. Immer wenn Jake als Avatar einschläft, wacht er in seinem Menschenkörper wieder auf. In der Zeit, die Jake als Mensch verbringt, beginnt Quartich die heilige Stätte zu zerstören. Neytiri versucht verzweifelt Jake zu wecken, doch dieser kommt erst in letzter Minute zurück in seinen Na'vi Körper. Als er den Bulldozer der Menschen sieht, klettert er auf ihn hinauf und zerstört die Kamera, mit der die Menschen die Maschine navigieren können.
Diese Szene stellt den Wechsel von Jakes Loyalität dar: Schon lange war er mehr auf der Seite der Na'vi, doch nun handelt er aktiv gegen die Menschen. Jake sagte einmal:
I was a warrior who dreamt of bringing peace. Sooner or later though, you always have to wake up.
Dieses und alle folgenden Zitate stammen aus James Camerons Film "Avatar" (2009, 20th Century Fox).
Dieses Zitat wird im Licht der Schlüsselszene doppelt wichtig: Nicht nur muss Jake tatsächlich aufwachen, sondern auch moralisch. Er muss erkennen, dass die Menschen nicht bereit sind, eine friedliche Lösung zu finden, sondern ihre Gier mit allen möglichen Mitteln befriedigen werden.
Jake beginnt seinen Weg im Film als Ex-Marine, der bereit für den Kampf ist. Im Laufe der Zeit lernt er das Leben wieder zu schätzen und erkennt die Vorzüge des Lebens als Na'vi. Um diese neue Sicht zu beschützen, stellt er sich gegen die Menschen. Menschen stehen hier als gierige, selbstsüchtige und uneinsichtige Lebewesen da.
Die Menschen ziehen mit großen Panzern, Waffen und weiterer Technologie in den Kampf. Die Na'vi kämpfen auf Pferde-ähnlichen Lebewesen, mit Pfeil und Bogen, Messern und Speeren. Dieser Kontrast zieht sich durch den gesamten Film. Die Menschen versuchen sich durch Technik und Maschinen über die Natur hinwegzusetzen, während die Na'vi mit der Natur verbunden und im Einklang leben. Die Na'vi verbinden sich buchstäblich mit der Natur. Sie können in das Netzwerk der Bäume und anderer Lebewesen mithilfe ihrer Zöpfe in Verbindung treten.
Diese Naturverbundenheit zeigt die ursprüngliche Lebensweise, die die Na'vi in den Augen der Menschen weniger zivilisiert wirken lassen. Jake lernt jedoch diese Verbundenheit zu schätzen und stellt sie später über materiellen Gewinn. Als Jake die spirituelle Anführerin der Na'vi fragt, warum sie aufgehört haben, den Menschen ihre Art zu lehren, sagt Mo'at:
It is hard to fill a cup that is already full.
Sie meint damit, dass die Menschen denken, schon alles zu wissen: Wie Dinge funktionieren, warum sie so sind, wie sie sind, was Reichtum bedeutet. Doch die Lebensweise der Na'vi unterscheidet sich so stark von der der Menschen, dass es schwer möglich sei, die schon festgelegte Einstellung und Meinung dieser für andere Perspektiven zu öffnen.
Die Menschen wollen das Unobtainium von Pandora abbauen, um damit reich zu werden und der Ressourcenknappheit auf der Erde entgegen zu wirken. Zuerst wollen sie die Na'vi verjagen, um sie nicht töten zu müssen. Doch später sind sie bereit, viele Na'vi sterben zu lassen, um an das Unobtainium zu kommen. Jake und Dr. Anderson sind einige der wenigen, die den Reichtum der Na'vi erkennen und vor den Menschen retten wollen.
Die Verbindung zur Natur, das Leben im Einklang mit anderen Lebewesen und die spirituelle Tiefe, die die Na'vi haben, sind ihnen mehr Wert, als materieller Reichtum. Sie sind deshalb bereit, an der Seite der Na'vi gegen die Menschen zu kämpfen.
Die Menschen nehmen Pandora einfach ein. Sie wissen, dass das für sie wertvolle Unobtainium dort im Boden zu finden ist und wollen sich dieses zu eigen machen. Das Leid der dort lebenden Völker, die Zerstörung von Lebensraum und die Missachtung von vielen moralischen Gegebenheiten ist in solchen Feldzügen zweitrangig. Dieses Verhalten wird Imperialismus genannt:
Imperialismus bezeichnet die Bemühungen eines Landes, (oder in diesem Fall eines Planeten und seinen Bewohner*innen) sich zu vergrößern. Mit Vergrößerung hängt immer auch größere Macht zusammen. Diese Macht wird den Lebewesen, die ihr Land abgeben müssen, genommen.
Das fiktive Vorgehen der Menschen in "Avatar" wurde mit dem realen Vorgehen vieler mächtigen Länder der Welt verglichen; z. B. das der USA mit den Native Americans. Die Kritik, die der Film äußert ist klar: Lebewesen, die wertvolle Ressourcen in ihrem Lebensraum haben, sind trotzdem Lebewesen, die ein Recht auf Leben haben.
Für die reale Geschichte der Native Americans, klick dich gerne durch unsere Erklärung "Native Americans"!
Einige Kritik bekam "Avatar", weil vorrangig weiße Wissenschaftler*innen (und Jake) die Na'vi vor den Menschen zu retten versuchten. Die meisten Wissenschaftler*innen sind dabei weiße Menschen, denen vorgeworfen werden kann, dass sie ihren white saviour complex ausleben:
White saviour complex bezeichnet das Verlangen weißer Menschen, Menschen, die sie als anders ansehen, aus ihrer Lage zu helfen. Das Problem ist, dass dabei die Werte der "Retter*innen" über die der "zu Rettenden" gestülpt werden, auch wenn diese sich eigentlich nicht miteinander vereinbaren lassen. Wer sagt z. B., dass alle Menschen Strom und eine Grundlegende Kenntnis von Mathematik brauchen?
In der Handlung von "Avatar" wird der white saviour complex dargestellt, indem die Menschen zuerst versucht haben, eine Schule bei den Na'vi zu errichten und ihnen das "wahre" Leben näherzubringen. Sie wollten eine funktionierende Gesellschaft nach ihren Ideen umstrukturieren. Dabei soll diese Änderung gut sein, weil sie für den Menschen die nächste Entwicklungsstufe darstellt. Ob die Na'vi diese Änderung überhaupt brauchen oder wollen, wurde dabei außer Acht gelassen.
Die Na'vi sind dem Menschen in vielerlei Hinsicht ähnlich, aber sie unterscheiden sich auch von ihnen (sie sind z. B. blau, größer als der durchschnittliche Mensch und haben einen neuronalen Zopf und einen Schwanz). Oberst Quartich sieht sie trotzdem nicht als dem Menschen ebenbürtig an. Dementsprechend bringt er ihnen auch nicht die gleiche Empathie und Moral entgegen, die er (vermutlich) Menschen gegenüber hätte.
Der neuronale Zopf der Na'vi ist eine Mischung aus langen Haaren (in einem Zopf) und Nerven, die den Na'vi erlauben, ihre Wahrnehmung über ihren eigenen Körper, z. B. in Verbindung mit einem Tier, hinaus auszubreiten.
Quartich fragt Jake während des Kampfes, wie es sich anfühle, die eigene Rasse zu hintergehen. Für Quartich stellt Jakes Empathie für die Na'vi den höchsten Verrat dar: Nicht nur widersetzt er sich seinen Befehlen, sondern er möchte die Menschen auch von ihrem zerstörerischen Kurs abbringen. Doch für Quartich sind die Na'vi nur glorifizierte Tiere, die zwischen ihm und seinem Verlangen nach Macht, Erfolg und Geld stehen.
Für Jake ist der Na'vi Körper sowieso schon etwas Besonderes, weil er mit ihm wieder laufen kann. Je mehr er über die Lebensweise der Na'vi lernt, desto mehr vernachlässigt er seinen menschlichen Körper. Und das obwohl zu dem Zeitpunkt schon das Angebot bestand, ihm gesunde Beine zu beschaffen. Jake wählt hier sein Dasein bei den Na'vi über das bei den Menschen.
Der Na'vi Körper, den Jake übernimmt, ist ein Hybrid aus Mensch und Na'vi. Während die reinen Na'vi nur vier Finger haben, haben die Mensch-Na'vi fünf Finger.
Nachdem Jake permanent in seinen Na'vi Körper übergegangen und der Kampf gewonnen ist, kehren die Menschen auf die Erde zurück. Jake kommentiert dazu:
The aliens returned to their dying world.
Dieses Zitat beinhaltet die Kernaussage des Films: Auf Pandora sind die Menschen die Fremden, die Aliens. Da wir den Film alle als Menschen schauen, sind wir auch zuerst auf der Seite der Menschen und denken, dass die Na'vi die Anderen sind. Doch tatsächlich ist es der Mensch gewesen, der auf einen anderen Planeten eingedrungen ist und ihn einnehmen wollte.
James Cameron kam durch viele Science Fiction Bücher auf die Idee für den Film "Avatar".
Aktuell gibt es einen einzigen "Avatar" Film. Doch Ende 2022 kommt ein zweiter Teil in die Kinos.
Der Film "Avatar" hat rund 2,85 Milliarden US Dollar eingebracht. Das macht ihn bis heute zum erfolgreichsten Film aller Zeiten (Stand Februar 2022). Dabei hat er in der Produktion auch etwa 237 Millionen US Dollar gekostet.
Der Film "Avatar – Aufbruch nach Pandora" ist 2009 erschienen. 2021 wurde er in China erneut veröffentlicht und schaffte es damit erneut an die Spitze der einnahmestärksten Filme der Welt.
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