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Avantgarde Literatur

Dadaismus, Futurismus, Surrealismus – sowohl das literarische als auch das künstlerische Schaffen waren im Zeitraum der Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert geprägt durch ein Nebenher von vielen verschiedenen Stilrichtungen. Manche davon werden als Epoche der Avantgarde zusammengefasst. Darin vereinen sich Werke, Literatur, Autorinnen und Autoren, die gemeinsame Merkmale und Leitgedanken vertraten.

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Dadaismus, Futurismus, Surrealismus – sowohl das literarische als auch das künstlerische Schaffen waren im Zeitraum der Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert geprägt durch ein Nebenher von vielen verschiedenen Stilrichtungen. Manche davon werden als Epoche der Avantgarde zusammengefasst. Darin vereinen sich Werke, Literatur, Autorinnen und Autoren, die gemeinsame Merkmale und Leitgedanken vertraten.

Avantgarde Epoche – Avantgarde Definition

Um die Epoche Avantgarde besser zu verstehen, findest Du hier eine erste Definition des Begriffs:

Die Avantgarde ist eine zusammenfassende Bezeichnung für verschiedene literarische und künstlerische Bewegungen im frühen 20. Jahrhundert in ganz Europa. Sie zeichneten sich aus durch:

  • strikte Ablehnung der Traditionen
  • revolutionäre Innovation der Gesellschaft und der Kunst als gemeinsames Ziel

Zu den bedeutenden avantgardistischen Strömungen in der Literatur zählen der Dadaismus, der Surrealismus und der Futurismus.

Der Begriff "Innovation" kommt vom lateinischen Wort innovare, was übersetzt "erneuern" bedeutet. Innovation ist somit ein Synonym für "Erneuerung".

Zu Beginn des 20. Jahrhunderts gab es viele Bewegungen in der Kunst und in der Literatur, die sich durch ihre radikalen Forderungen nach kulturellen und gesellschaftlichen Erneuerung und ihre progressive Grundhaltung auszeichneten. Diese Bewegungen, zu denen auch die Avantgarde zählt, sind in der übergreifenden Epoche Moderne verortet.

Das Adjektiv "progressiv" stammt vom lateinischen Wort progredior ab, was "vorwärtsgehen, weitergehen" bedeutet. Eine "progressive Grundhaltung" ist somit eine auf Fortschritt bedachte Einstellung.

Der Zeitraum der historischen Avantgarde ist (wie bei vielen Epochen) nicht klar definiert, sondern kann nur als grober Rahmen verstanden werden.

  • Der Zeitraum von 1915 bis 1925 wird als Hauptzeit der avantgardistischen Strömungen angesehen.
  • Es gab aber schon vorher, zu Beginn des 20. Jahrhunderts, Anfänge der Avantgarde-Bewegungen.
  • Werke und Zeugnisse mancher Strömungen finden sich bis in die 30er-Jahre des 20. Jahrhunderts.

Die Avantgarde begann in Italien mit dem Futurismus vor dem Ersten Weltkrieg, in Zürich und Berlin entstand die Bewegung des Dadaismus nach dem Ersten Weltkrieg. In Paris kristallisierte sich der Surrealismus heraus.

Historische Avantgarde – Bedeutung

Der Begriff Avantgarde stammt in seiner ursprünglichen Bedeutung aus dem militärischen Bereich. Er bezeichnet eine kleine Einheit von Soldaten, die ihrem Heer vorauseilen, um das Gebiet auszuspähen. Die Wortherkunft (Etymologie) ist aus dem Französischen:

  • avant = "vor"
  • garde = "Wache"

Avantgarde Deutsch: Heute wird der Begriff Avantgarde außerhalb von Frankreich hauptsächlich für die Literaturepoche gebraucht. Als Avantgardist*innen gelten heute auch unabhängig von der Epoche Menschen, die entschieden versuchen, neue und unkonventionelle Wege einzuschlagen. Um deutlich zu machen, dass die Epoche gemeint ist, kann der Begriff "historische Avantgarde" gebraucht werden.

Avantgarde – Zeitraum & Zeitgeschichte

Europa war im Zeitraum zu Beginn des 20. Jahrhunderts geprägt von zahlreichen gesellschaftlichen Unsicherheiten, politischen Krisen und Spannungen zwischen den Ländern Europas, die 1914 in den Ersten Weltkrieg mündeten. Für diese Krisen und Spannungen gab es viele Ursachen. Dazu zählen unter anderem die Politik des deutschen Kaisers Wilhelm II. (1859-1941) und der Imperialismus der verschiedenen Länder.

Unter Imperialismus versteht man das politische Ziel eines Landes, sich zu vergrößern und andere Länder zu unterwerfen. Um diese Ziele durchzusetzen, werden auch Kriege geführt.

Während die Zeit vor 1890 noch unter dem Einfluss von der Bündnispolitik Bismarcks stand, änderte sich dies jedoch mit dem Antritt von Kaiser Wilhelm II. und dem darauffolgenden Ausscheiden Bismarcks im Jahr 1890.

Otto von Bismarck (1815-1898) war in der Zeit von 1871 bis 1890 unter Kaiser Wilhelm I. (1797-1888) der Reichskanzler des Deutschen Reichs und für seine Bündnispolitik bekannt. Unter der Bündnispolitik versteht man Bismarcks Außenpolitik, die weitere Kriege zwischen den Nationen verhindern sollte. Er schied 1890 aus seinem Amt aus, da er von Wilhelm II. entlassen wurde.

Wilhelm II. löste verschiedene Bündnisse Bismarcks mit den europäischen Mächten auf und verfolgte eine imperialistische Kolonialpolitik, die dafür sorgte, dass Deutschland in Europa immer isolierter wurde.

Unter Kolonialpolitik versteht man die gewaltsame Unterwerfung anderer Länder und deren Bevölkerungen. Kolonien von Deutschland waren unter anderem Teile des heutigen Kongo, Namibia, Togo und Teile von China.

Zudem rüstete er auch militärisch immer weiter auf, was bei den europäischen Mächten zunehmende Bedrängnis auslöste. Hinzu kamen Ereignisse wie die Marokko-Krise 1905/06, sowie die Balkankriege 1912/13, die die Spannungen in Europa verstärkten.

In beiden Krisen ging es um die Expansion bestimmter Länder, die durch Bündnisse und Verhandlungen gestoppt werden sollte, was jedoch misslang. Zu den komplexen Ursachen des 1. Weltkriegs kannst Du Dich im Fach Geschichte bei StudySmarter informieren.

Gesellschaftliche Situation

Doch nicht nur die Politik war instabil und spannungsgeladen, sondern auch die gesellschaftliche Ordnung war nach der Jahrhundertwende von Unsicherheiten und von einem Wandel gezeichnet. Die Folgen der Industrialisierung waren in den Städten spürbar, viele Menschen zogen auf der Suche nach Arbeit in die Großstädte, wo sie jedoch unter schlechten Lebens- und Arbeitsbedingungen sowie in großer Armut lebten.

Die Industrialisierung ist die Zeit des technischen Fortschritts und der Umstellung von Handarbeit auf Massenproduktion. Viele Menschen verloren ihre ursprüngliche Arbeit und mussten in die Städte ziehen, um dort in Fabriken zu arbeiten.

Überdies befanden sich auch das Denken der Menschen und das Menschenbild in einem Wandel. Traditionelle Werte wie das Christentum und die Existenz Gottes wurden infrage gestellt, was zu Orientierungslosigkeit und einer Sinnkrise vieler Menschen führte.

Einen großen Einfluss hatten außerdem die Theorien des Psychologen Sigmund Freuds (1856-1939). In seinen Werken, wie in der 1900 veröffentlichten "Traumdeutung" begründete er die Psychoanalyse, die davon ausgeht, dass das menschliche Verhalten auf sexuelle Antriebe zurückzuführen ist.

Die avantgardistische Strömung des Surrealismus ist stark beeinflusst von Sigmund Freuds Psychoanalyse. Mehr Informationen erhältst Du weiter unten in dieser Erklärung im Kapitel "Surrealismus".

Avantgarde Literatur – Merkmale

Das wesentliche Merkmal der Avantgarde ist der Wunsch ihrer Vertreterinnen und Vertreter, etwas ganz Neues und radikal anderes zu erschaffen. Die Avantgardist*innen forderten:

  • die Abkehr von alten Traditionen
  • die Innovation der Künste und der Gesellschaft
  • einen Bruch mit den bestehenden Regeln und Normen der Kunst

Ihre Forderungen hielten die Künstler*innen und Literat*innen in Manifesten fest, die auf abendlichen Veranstaltungen vor Publikum verkündet wurden.

Der Ausdruck "Manifest" kommt vom lateinischen Wort manifestus, das übersetzt "handgreiflich gemacht, offenbart" bedeutet. Ein Manifest ist eine öffentliche Verkündung von Zielen. Oft erstellen etwa politische Parteien oder Gruppierungen Manifeste, in denen sie ihre wichtigsten Ziele festhalten und erklären.

Die Futurist*innen forderten beispielsweise in ihrem "Technische[n] Manifest der futuristischen Literatur" von 1912:

[...] da fühlte ich die lächerliche Leere der alten, von Homer ererbten Syntax.

Stürmisches Bedürfnis, die Worte zu befreien, sie aus dem Gefängnis des lateinischen Satzbaus zu ziehen! 1

Die Veranstaltungen hatten meist selbst Kunstcharakter und bestanden beispielsweise aus dadaistischen Lautgedichten. Diese lernst Du im Kapitel zum Dadaismus noch kennen. Die Manifester waren teilweise sehr provokativ und sogar beleidigend, wodurch das Bewusstsein der Zuhörenden verändert werden sollte.

Avantgarde Kunst Merkmal – Beispiel

Der Bruch mit der traditionellen Kunst ist ein Merkmal, das sich in vielen Werken der Avantgarde finden lässt. So zum Beispiel auch bei dem Ready-made "Fountain" von Marcel Duchamp (1887-1968), das 1917 im Grand Central Palace in New York ausgestellt wurde. Beim "Fountain" handelt es sich eigentlich um ein Urinal, dass in einer Kunstausstellung präsentiert wurde, wodurch das alte Verständnis von Kunst hinterfragt wurde.

Ein Ready-made ist ein gewöhnlicher Gegenstand aus dem Alltag, den ein Künstler nimmt und zu Kunst erklärt, indem er ihn beispielsweise in einer Ausstellung präsentiert.

Avantgarde – Autoren und Autorinnen

Die avantgardistische Moderne war sehr vielseitig und ein gesamteuropäisches Phänomen. Deshalb stammen ihre wichtigen Autorinnen und Autoren aus verschiedenen Ländern. Viele Epochen werden durch die Werke weniger Avangardist*innen bestimmt.

Als Hauptakteure beispielsweise der Weimarer Klassik gelten eindeutig Goethe und Schiller.

In der Avantgarde waren viele Autor*innen gleichermaßen tätig. Besonderer Einfluss ging allerdings von denjenigen aus, die Manifeste verfassten, nach denen sich andere Künstler*innen richteten. Die folgenden Verfasser*innen gelten als Begründer*innen der jeweiligen Strömung oder galten in einer bestimmten Gattung als Hauptakteure:

FuturismusDadaismusSurrealismus
  • Filippo Marinetti
  • Umberto Buccioni
  • Giacomo Balla
  • Hugo Ball
  • Richard Huelsenbeck
  • Emmy Hennings
  • André Breton
  • Tristan Tzara

Weitere Avantgardist*innen kannst Du im Kapitel "Avantgarde – Werke (Literatur)" finden.

Avantgardistische Stilrichtungen

Die Avantgarde der frühen Zwanzigerjahre des 20. Jahrhunderts bestand aus so vielen Bewegungen und Strömungen, dass man in der Forschung auch von der Zeit der Ismen spricht. Das liegt daran, dass alle avantgardistischen Stilrichtungen auf -ismus enden.

Weitere Ismen waren zum Beispiel der Ultraismus, der Adamismus, der Konstruktivismus, der Expressionismus, der Suprematismus, der Abstraktivismus und der Zentisimus.

Zu den Hauptbewegungen der europäischen Avantgarde werden der Futurismus, der Dadaismus und der Surrealismus gezählt, die im Folgenden näher betrachtet werden.

Futurismus

Die Bewegung des Futurismus wird als eine der ersten avantgardistischen Bewegungen in Europa angesehen. Der Futurismus wurde im Jahr 1909 von Filippo Marinetti (1876-1944) in Italien mit der Veröffentlichung des "Manifest des Futurismus" begründet.

Die Bezeichnung Futurismus (auf italienisch futurismo) geht auf das lateinische Wort futurum zurück, was übersetzt "Zukunft" bedeutet.

Wegen seiner äußerst radikalen und gewaltverherrlichenden Tendenzen und Ansichten kann der Futurismus auch als die radikalste Strömung der Avantgarde bezeichnet werden. Im Gründungsmanifest des Futurismus hieß es beispielsweise:

Schönheit gibt es nur noch im Kampf. Ein Werk ohne aggressiven Charakter
kann kein Meisterwerk sein. Die Dichtung muss aufgefasst werden als ein heftiger
Angriff auf die unbekannten Kräfte, um sie zu zwingen, sich vor dem Menschen zu beugen. 1

Des weiteren vertrat Marinetti folgende Ansichten:

  • Die Künstler*innen sollten bei der Neugestaltung von Kunst, Theater und Literatur nicht vor Brutalität zurückschrecken.
  • Selbst Krieg sei als Mittel zur Durchsetzung der futuristischen Ziele / der Zerstörung alter Strukturen angebracht.

Viele futuristische Künstler*innen befürworteten den Ersten Weltkrieg und wurden zu Anhänger*innen des italienischen Faschismus und Mussolini.

Als Faschismus werden radikale Ideologien und Herrschaftssysteme mit unterdrückender und nationalistischer Grundgesinnung bezeichnet, in denen politische Gegner verfolgt werden.

Merkmale der futuristischen Literatur

Die zentralen Elemente in der futuristischen Kunst und Literatur waren:

  • Technischer Fortschritt
  • Geschwindigkeit
  • Gewalt
  • Gleichzeitigkeit von Sinneseindrücken

Diese Forderung nach Geschwindigkeit und Gewalt formulieren die Futuristen ebenfalls in ihrem Gründungsmanifest, aus dem das folgende Zitat stammt:

Bis heute hat die Literatur die gedankenschwere Unbeweglichkeit, die Ekstase
und den Schlaf gepriesen. Wir wollen preisen die angriffslustige Bewegung, die
fiebrige Schlaflosigkeit, den Laufschritt, den Salto mortale, die Ohrfeige und den
Faustschlag. 1

Um Abstand von alten Formen der Literatur zu nehmen und etwas Neues zu schaffen, setzten die Futurist*innen Collagen und Montagen ein.

Eine Collage ist eine Technik, die vorwiegend in der bildenden Kunst angewendet und auch von der Literatur übernommen wurde. Dabei werden aus verschiedenen Medien einzelne Bestandteile entnommen, kombiniert und zusammen gefügt. Das können sein:

  • Bildausschnitte, Fotos
  • Text- oder Zeitungsausschnitte
  • andere Materialien wie Stoff o.ä.

Bei der Montage entstammen die einzelnen Materialien demselben Ursprungswerk und werden neu kombiniert. Beide Kunstformen werden aber auch als "Montage-Techniken" bezeichnet.

Sprache des Futurismus

Die Vertreter*innen des Futurismus erstellten Werke, in der sich Literatur und bildende Kunst vermischten. Darin sollten alle traditionellen Regeln der Sprache und der Literatur außer Kraft gesetzt werden. So zum Beispiel:

  • Syntax (Satzbau)
  • Zeichensetzung
  • Verwendung von Adjektiven und Adverbien

So fordert Marinetti im "Technische[n] Manifest der futuristischen Literatur" von 1912 z. B.:

Mann muss die Syntax dadurch zerstören, dass man die Substantive aufs Geradewohl anordnet, so wie sie entstehen. 1

Die entstandenen Werke des Futurismus wurden Parole in libertà genannt, was übersetzt "Befreite Wörter" bedeutet.

Avantgarde – Kunst des Futurismus (Beispiel)

Die folgende Abbildung ist ein Beispiel, wie Literatur und Malerei im Futurismus miteinander verschmelzen. Das Werk stammt von dem futuristischen Künstler Gino Severini (1883-1966) aus dem Jahr 1915 und trägt den Titel "Canons en action (mots en liberté et forms)", was aus dem Französischen übersetzt "Kanonen in Aktion (Befreite Wörter und Formen)" bedeutet.

Es handelt sich dabei um ein Kriegsbild, auf dem eine Kanone und zwei grau gekleidete Männer dargestellt sind. Zusätzlich wurden Wörter, Satzteile und Lautmalereien hinzugefügt, wie beispielsweise "BBOUMM", "rhythme géometrique" (franz. "geometrischer Rhytmus") und "puanteur" (franz. "Gestank").

Dadaismus

Der Dadaismus ist eine avantgardistische Bewegung, die ihre Anfänge 1916 in Zürich hatte. Anders als bei den futuristischen Künstler*innen handelte es sich bei der Gruppe der Dadaist*innen um Kriegsgegner*innen, die während des Krieges in die neutrale Schweiz ausgewandert waren und auf die Sinnlosigkeit des Krieges aufmerksam machen wollen. Nach dem Krieg wurden Berlin und Paris zu wichtigen Zentren des Dadaismus.

Begriff Dadaismus

  • Ursprung unbekannt
  • Eine Anekdote nennt die Begründer des Dadaismus Hugo Ball (1886-1927) und Richard Huelsenbeck (1892-1974) als Erfinder des Begriffs.
    • Sie fanden das Wort "Dada" angeblich in einem Lexikon.
  • Das Wort wurde von den Dadaisten oft in Großbuchstaben verwendet: DADA.
  • dada= franz.: das Steckenpferd
    • erinnert an das Brabbeln von Kindern
    • Sinnlosigkeit des Namens entspricht damit der Grundhaltung der Dadaist*innen

Merkmale der dadaistischen Literatur

Auch wenn sich die Künstler*innen des Dadaismus gegen die Forderungen des Futurismus und den dessen Kriegsverherrlichung positionierten, so hatten sie doch Gemeinsamkeiten:

  • Bruch mit den alten, traditionellen Kunstformen
  • Erschaffen von etwas radikal Neuem

Die Dadaist*innen waren überzeugt, dass der Krieg und die Kriegspropaganda die Sprache missbraucht und ihr ihren Sinn entzogen haben. Deshalb experimentierten sie mit neuen Ausdrucksformen, wie beispielsweise:

  • dem Lautgedicht
  • der Collage
  • der Zufallsdichtung

Bei der Zufallsdichtung wurden zufällige Wörter, Buchstaben oder Fragmente aneinander gereiht und daraus ein Text geschaffen.

Die DADA-Kunst sollte nichts mit der vorher geschaffenen Kunst zu tun haben, sondern eine Anti-Kunst sein.

Im "Eröffnungs-Manifest. 1. Dada-Abend in Zürich", das am 14. Juli 1916 in der Hauptstadt der Schweiz vorgetragen wurde, stellt Hugo Ball die Bedeutung der Sprache infrage:

Jede Sache hat ihr Wort; da ist das Wort selber zur Sache geworden. Warum kann der
Baum nicht Pluplusch heißen, und Pluplubasch, wenn es geregnet hat? Und warum
muß er überhaupt etwas heißen? Müssen wir denn überall unseren Mund dran hängen? 1

Die Vertreter*innen des Dadaismus störten sich an der Doppelmoral des Großbürgertums. Zu unterscheiden ist hier zwischen dem Dada in Paris, welcher sich durch provozierende öffentliche Veranstaltungen von Künstler*innen auszeichnete und dem Dada in Berlin, das eher politisch aktiv war.

Avantgarde – Dadaistisches Gedicht (Beispiel)

Ein Beispiel für eines der berühmtesten dadaistischen Lautgedichte von Hugo Ball ist das Gedicht "Karawane" aus dem Jahr 1917, das der Semantik vollends entbehrt und lediglich aus aneinandergereihten Lautmalereien und Fantasiewörtern besteht, die hauptsächlich durch ihren Klang wirken.

Semantik ist ein Synonym für "Bedeutung". Ferner ist die Semantik als "Bedeutungslehre" ein Bereich der Linguistik, der sich mit der Bedeutung von Sprache beschäftigt.

Lediglich der Titel des Lautgedichts "Karawane" trägt eine Bedeutung und ruft die Assoziation einer vorbeiziehenden Karawane hervor:

jolifanta bambla o falli bambla

grossiga mpfa habla horem

egiga goramen

higo bloiko russula huju

hollaka hollala

anlogo bung

blago bung

[...] 2

Die dadaistischen Lautgedichte werden auch als phonetische (lautliche) Poesie bezeichnet, da es bei ihnen nicht um den Inhalt, sondern vor allem um den Klang ging.

Der Ausdruck "phonetisch" stammt von dem altgriechischen Begriff phonetikós ab, was "zur Stimme gehörend" bedeutet. Die Phonetik ist zudem ein Teilgebiet der Linguistik, das sich mit den Lauten der Sprache beschäftigt.

Surrealismus

Der Surrealismus war eine der späteren avantgardistischen Bewegungen in Europa. Er wurde 1924 in Frankreich von André Breton (1896-1966) begründet. Der Surrealismus war zunächst noch beeinflusst von den Dadaist*innen, distanzierte sich später jedoch von diesen. Wie auch die anderen avantgardistischen Bewegungen wollten die Surrealist*innen die Werte des Bürgertums provozieren und neue Formen in der Kunst etablieren.

Die Surrealist*innen grenzten sich jedoch von den vorhergehenden Avantgarde-Gruppen ab, indem sie:

  • das Denken der Menschen ändern und das Leben dadurch revolutionieren wollen,
  • zu diesem Zweck das "Büro für surrealistische Forschungen" gründeten und
  • sich nicht nur als avantgardistische Kunstströmung, sondern auch als eine Art Wissenschaft identifizierten.

In der "Erklärung des Büros für surrealistische Forschungen" aus dem Jahr 1925 machten die Surrealist*innen deutlich, dass sie mehr als eine neue Kunstform begründen wollten. Vielmehr war es ihr Ziel, die Menschen anzuregen, ihre eigenen Denkweisen und ihr Bewusstsein zu ergründen und zu hinterfragen:

Der Surrealismus ist kein neues oder einfacheres Ausdrucksmittel, nicht einmal eine
Metaphysik der Poesie; er ist ein Mittel totaler Befreiung des Geistes und all dessen,
was ihm ähnelt.4

Merkmale der surrealistischen Literatur

Die psychologischen Theorien Sigmund Freuds hatten einen zentralen Einfluss auf die Ausrichtung des Surrealismus. Da die Surrealist*innen das menschliche Denken revolutionieren wollten, beschäftigten sie sich mit dem von Freud entdeckten menschlichen (Un-)bewussten und der Bedeutung von Träumen.

Sigmund Freud

  • österreichischer Arzt und Psychologe Sigmund Freud
  • lebte von 1856 bis 1939
  • berühmt für die Psychoanalyse und die Traumdeutung.
  • entwickelte ein Modell, das die Psyche des Menschen in drei Teile gliedert:
    • das unbewusste "Es", das für die Triebe des Menschen verantwortlich ist
    • das "Über-Ich", das die Moral des Menschen darstellt
    • das "Ich", das der Teil des aktiven Denkens und Bewusstseins der menschlichen Psyche ist

Für die Surrealist*innen spielte die andere, unbewusste Realität eine wichtige Rolle. Diese fanden sie in:

  • Träumen, Albträumen und Visionen
  • Wahnzuständen
  • psychischen Störungen
  • erweiterten Bewusstseinszustände nach dem Konsum von Drogen
  • Erinnerungen
  • schlafwandlerischen Zuständen

Im ersten "Manifest des Surrealismus" aus dem Jahr 1924 erklärt Breton die Verschmelzung von Traum und Wirklichkeit zum zentralen Ziel des Surrealismus:

Ich glaube an die künftige Auflösung dieser scheinbar so gegensätzlichen Zustände
von Traum und Wirklichkeit in einer Art absoluter Realität, wenn man so sagen kann:
Surrealität. 4

Darüber hinaus haben auch bestimmte Elemente der literarischen Epoche der Romantik Einfluss auf das Schaffen der Surrealist*innen. Denn auch im literarischen Programm der Romantik spielen Themen wie das Unterbewusste und Träume eine zentrale Rolle, weshalb die Surrealisten sich an diesen Motiven der Romantik orientierten.

Wenn Du mehr über die Literaturepoche der Romantik erfahren möchtest, schau Dir gern die entsprechende Erklärung auf StudySmarter an!

Sprache des Surrealismus

Ähnlich wie bei den beiden anderen hier beschriebenen avantgardistischen Strömungen, wandte sich die surrealistische Literatur von der Logik und den Regeln der Syntax ab. Um beim Schaffen von Kunst nicht nach traditionellen Mustern zu verfahren, verwendeten die surrealistischen Künstler*innen neue literarische Verfahren, um den psychischen Mechanismen des Unbewussten und dem Verschmelzen von Traum und Wirklichkeit möglichst nahezukommen:

  • Techniken der Verschlüsselung und Verzerrung
    • Collagen und Montagen
  • "automatisches Schreiben" (franz.: écriture automatique)
    • etabliert von Brton
    • dabei wurde das Schreiben von spontanen Assoziationen geleitet
    • natürlicher Gedankenfluss statt aktives Nachdenken
  • Niederschreiben von Träumen

Ein wichtiges Beispiel für einen surrealistischen Text, bei dem die Technik des automatischen Schreibens angewandt wurde, ist der Text "Les champs magnétiques" (Die magnetischen Felder) aus dem Jahre 1920 von André Breton und Philippe Soupault :

Gefangene der Wassertropfen,

wir sind nur ewige Tiere.

Wir laufen durch die lautlosen Städte… 5

Nicht nur der Text des Werkes erinnert an einen Traum, den Autor*innen zufolge wurde es in einem halbschlafähnlichen Zustand verfasst.

Avantgarde – Werke Literatur

In diesem Kapitel kannst Du Dir eine Liste der Autor*innen der Avantgarde und ihrer wichtigsten Werke anschauen. Sie sind dabei nach den drei Hauptströmungen gegliedert:

Folgende Autoren zählen zu den Vertretern der futuristischen Literatur:

  • Filippo Marinetti (1876–1944): "Manifest des Futurismus" (1909); "Mafarka der Futurist. Afrikanischer Roman" (1910); "An das Rennautomobil" (1912)
  • Francesco Cangiullo (1888–1977): "Le cocottesche" (1912); "Piedigrotta: parole in libertà (1916)
  • Mario Carli (1888–1935): "Retroscena" (1915); "Notti filtrati" (1918)

Einige Vertreter und Vertreterinnen und Werke des Dadaismus kannst Du in der folgenden Tabelle sehen:

Autor*inWerke
Hugo Ball (1886–1927)
  • "Die Nase des Michelangelo. Tragikomödie in vier Auftritten" (1911)
  • "Tenderenda der Phantast" (1914–1920)
  • "Karawane" (1917)
  • "Wolken" (Erstdruck 1928)
Tristan Tzara (1896–1963)
  • "La Première aventure céleste de Monsieur Antipyrine" (1916)
  • "Vingt-cinq poèmes" (1918)
  • "Sept manifestes Dada" (1924)
Emmy Hennings (1885–1948)
  • "Die letzte Freude" (1913)
  • "Gefängnis" (1919)
  • "Das Brandmal. Ein Tagebuch" (1920)
Richard Huelsenbeck (1892–1974)
  • "Schalaben schalabai schalamezomai" (1916)
Hans Arp (1886–1966)
  • "Die Wolkenpumpe. Die Silbergäule" (1920)
  • "Der Pyramidenrock" (1924)
Kurt Schwitters (1887–1948)
  • "An Anna Blume" (1923–1930)

Folgende Autoren zählen zu den Vertretern der surrealistischen Literatur:

  • Philippe Soupault (1897-1990): "Les champs magnétiques" (1920)
  • André Breton (1896-1966): "Les champs magnétiques" (1919); "Nadja" (1928),
  • Louis Aragon (1897-1982): "Le paysan de Paris" (1925)

Avantgarde – Gedichte

Neben den neuen Literaturformen, die in der Avantgarde entstanden, waren Gedichte besonders beliebt. Da sich Gedichte durch ihre dichte, symbolische Sprache auszeichnen, eigneten sie sich sehr für die sprachlichen Experimente der Avantgardist*innen.

Ein Beispiel für ein avantgardistisches Gedicht ist "An Anna Blume" (1923–1930) des Autors Kurt Schwitters (1887–1948) aus dem Dadaismus. Dabei handelt es sich um ein Gedicht, dass eine Parodie klassischer Liebesgedichte ist und diese durch viele unlogische, ungrammatikalische und sinnfreie Wortkombinationen und Satzkonstruktionen ad absurdum führt.

Oh Du, Geliebte meiner 27 Sinne, ich liebe Dir!Du, Deiner; Dich Dir, ich Dir, Du mir, - - - - wir?Das gehört beiläufig nicht hierher!

[...]Blau ist die Farbe Deines gelben Haares,

Rot ist die Farbe Deines grünen Vogels. 3

Als ungrammatikalisch lässt sich im Gedicht unter anderem der Satz "Ich liebe Dir!" identifizieren, unlogisch sind die Ausdrücke "Geliebte meiner 27 Sinne" oder "Rot ist die Farbe Deines grünen Vogels".

Russische Avantgarde – Literatur

Auch in Russland formierten sich sowohl in der bildenden Kunst als auch in der Literatur und der Musik avantgardistische Bewegungen. Wichtig ist der russische Futurismus, der ähnlich wie der italienische Futurismus seine Anfänge im ersten Jahrzehnt des 20. Jahrhunderts hat und ca. von 1905 bis 1934 andauerte.

Vertreter dieser Strömung sind beispielsweise:

  • David Burljuk (1882-1967)
  • Aleksei Kruconych (1886-1969)
  • Vladimir Majakovskij (1893-1930)
  • Velimir Chlebnikov (1885-1922)

Sie veröffentlichten im Jahre 1912 ein Gründungs-Manifest, das die Überschrift "Eine Ohrfeige dem öffentlichen Geschmack" trug. Wie auch die italienischen Futuristen forderte die russische Gruppe eine Erneuerung und Abkehr von der "alten" Sprache.

Die Merkmale der russischen Avantgarde deckten sich teilweise mit denen der europäischen. Eine Eigenheit war hingegen die Erfindung einer eigenen Sprache, die sogenannte "Zaum-Sprache", bei der vorwiegend Klänge und Geräusche im Vordergrund standen. Die "Zaum-Sprache" kam zum Beispiel in der futuristischen Oper "Sieg über die Sonne" zum Einsatz.

Russische Avantgarde – Beispiele

Chlebnikov verfasste ein Libretto – dabei handelt es sich um einen Text einer Oper –, der sich durch zahlreiche Neologismen, Lautmalereien und die "Zaum-Sprache"charakterisieren lässt. Die Zaum-Sprache soll vorrangig emotionale Inhalte durch Laute transportieren und von den Bedeutungen der "normalen" Sprache losgelöst sein.

Wenn Du das Thema "Neologismus" vertiefen möchtest, schau Dir gern die entsprechende Erklärung "Neologismus" auf StudySmarter an!

Im Folgenden findest Du einen beispielhaften Ausschnitt aus dem Libretto der futuristischen Oper "Sieg über die Sonne" von Chlebnikov aus dem Jahre 1913, bei dem Geräusche und Lautmalereien in der Sprache zum Einsatz kommen:

[…]„nmdr dr rd rd

u u uk n k n lk mba ba ba ba…..”Es geht zugrunde die Heimat durch Libellen,es zeichnet Liliendie Lokomotive 7

Ein weiteres Beispiel für einen Text der russischen Avantgarde ist das Gedicht "Telefon", das 1914 von Wassili Kamenski (1884–1961) verfasst und in dem Gedichtband "Tango mit Kühen" veröffentlicht wurde. Die besonderen Merkmale des Gedichts sind Lautmalereien wie "rgrgrrrrr", sowie die besondere Anordnung der Schrift und der Zahlen, die eine starke bildliche Wirkung haben. Durch diese bildliche Wirkung vermischen sich Kunst und Literatur miteinander.

Russischen Avantgarde – Autoren und Werke

Bedeutende Autoren und Autorinnen und Werke der russischen Avantgarde und der russischen futuristischen Literatur sind:

  • Wassili Kemenski (1884–1961): "Tango mit Kühen" (1914)
  • Aleksei Kruconych (1886–1969): "Dyr bul shchyl" (1912); "Sieg über die Sonne" (1913)
  • Vladimir Majakovskij (1893–1930): "Morgen" (1912); "Wolke in Hose" (1915)
  • Velimir Chlebnikov (1885–1922): "Kolokol Uma" (1913); "Sieg über die Sonne" (1913)

Avantgarde Literatur – Das Wichtigste

  • Avantgarde – Bedeutung: Avantgarde ist ein Oberbegriff für verschiedene radikale künstlerische Strömungen, die im Zeitraum zwischen 1900 und 1930 entstanden.
  • Avantgarde – Epoche: Zu den wichtigsten avantgardistischen Strömungen zählen der Futurismus, der Dadaismus und der Surrealismus.
  • Avantgarde (Literatur) – Merkmale:
    • der Bruch und die Abkehr von alten Traditionen
    • die Erneuerung der Künste und der Gesellschaft
    • neue experimentelle Literaturformen (Montage)
    • Revolutionierung der Sprache
  • Avantgarde – Autoren & Autorinnen: Besonders wichtig waren die Verfasser*innen von Manifesten, die die einzelnen Strömungen gründeten.
  • Russische Avantgarde (Literatur): In Russland zeichnete sich die Epoche durch ähnliche Merkmale aus. Zudem erfanden russische Avantgardist*innen die "Zaum-Sprache".

Nachweise

  1. Asholt; Fähnders (2005): Manifeste und Proklamationen der europäischen Avantgarde (1909-1938). Metzler Verlag.
  2. hor.de: Hugo Ball, Karawane. (13.06.2022)
  3. hor.de: Kurt Schwitters, An Anna Blume. (13.06.2022)
  4. Asholt; Fähnders (2005): Manifeste und Proklamationen der europäischen Avantgarde (1909-1938). Metzler Verlag.
  5. Breton/Soupault (1990): Les champs magnétiques. Wunderhorn Verlag.
  6. Asholt; Fähnders (2005): Manifeste und Proklamationen der europäischen Avantgarde (1909-1938). Metzler Verlag.
  7. Erbslöh/Krucenych (2012): Pobeda nad solncem. Ein futuristisches Drama von Aleksej Krucenych. Peter Lang Verlag.

Häufig gestellte Fragen zum Thema Avantgarde Literatur

Die Avantgarde war im Zeitraum von 1909 bis 1934. Die Kernzeit der Epoche war 1915 bis 1925.

Avantgardistische Stilrichtungen sind Strömungen in der Kunst, der Literatur und der Musik, die eine radikale Erneuerung der Künste forderten. Die drei wichtigsten avantgardistischen Stilrichtungen sind:

  • Dadaismus
  • Surrealismus
  • Futurismus

Die Avantgarde ist ein Oberbegriff für verschiedene europäische Bewegungen und Gruppierungen in den ersten Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts. Eine Gemeinsamkeit der Bewegungen war die Forderung der Abkehr von Traditionen und von konventionellen Normen in Kunst und Literatur.

Vor dem Dadaismus war der Futurismus, dann verliefen die Strömungen parallel.

Avantgarde bedeutet wörtlich "Vorkämpfer" und stammt aus dem Französischen. Er wird heute weniger militärisch gebraucht, sondern eher als Synonym für "Vorreiter*in".

Avantgarde heißt aus dem Französischen übersetzt "Vorkämpfer". Im Deutschen wird es als Bezeichnung für eine Epoche verwendet.

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Was waren die gemeinsamen Forderungen der avantgardistischen Bewegungen im Hinblick auf die Literatur?

Was war die Grundhaltung des Dadaismus?

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