StudySmarter - Die all-in-one Lernapp.
4.8 • +11k Ratings
Mehr als 5 Millionen Downloads
Free
Americas
Europe
Im Sommer spenden sie Schatten und im Herbst sorgen sie für eine bunte Farbenpracht in den Wäldern und am Straßenrand. Laubblätter sind wichtige Bestandteile zahlloser Pflanzenarten und erfüllen so einige essenzielle Aufgaben. Jedes Laubblatt besteht in der Regel aus vier Teilen: der Blattspreite, den Blattadern, dem Blattstiel und dem Blattgrund. BlattgrundDer Blattgrund bildet die Verbindungsstelle zwischen der Sprossachse und dem Blattstiel. Er…
Entdecke über 200 Millionen kostenlose Materialien in unserer App
Lerne mit deinen Freunden und bleibe auf dem richtigen Kurs mit deinen persönlichen Lernstatistiken
Jetzt kostenlos anmeldenIm Sommer spenden sie Schatten und im Herbst sorgen sie für eine bunte Farbenpracht in den Wäldern und am Straßenrand. Laubblätter sind wichtige Bestandteile zahlloser Pflanzenarten und erfüllen so einige essenzielle Aufgaben.
Jedes Laubblatt besteht in der Regel aus vier Teilen: der Blattspreite, den Blattadern, dem Blattstiel und dem Blattgrund.
Der Blattgrund bildet die Verbindungsstelle zwischen der Sprossachse und dem Blattstiel. Er kann je nach Pflanze unterschiedlich gestaltet sein und ebenfalls zu Nebenblättern umgewandelt werden.
Vom Blattgrund gelangt man zum Blattstiel, der die Blattspreite trägt. Bei einigen Pflanzen wie Gräsern fehlt ein Blattstiel. Hier ist der Blattgrund zu einer röhrenförmigen Blattscheide umgewandelt, die den Halm vollständig umschließt. Meist findest Du am Übergang zwischen der Blattscheide und der Blattspreite das sogenannte Blatthäutchen.
Als Blattspreite wird die große Fläche des Blattes bezeichnet. Sie wird von Blattnerven bzw. Blattadern durchzogen. Der Blattrand und auch das Aussehen der Blattspitze können sich unterschiedlich in Form und Ausprägungen zeigen. Sie sorgen dafür, dass die Bestimmung der Pflanze möglich ist. Laubblätter können z. B. herzförmig, pfeilförmig, rundlich oder schildförmig sein.
Die Blattadern sorgen dafür, dass ein Laubblatt die nötige Festigkeit bekommt und die einzelnen Stoffe an die Zellen weitergeleitet werden. Blattadern bestehen aus dem Festigungsgewebe und den sogenannten Leitbündeln.
Leitbündel sind für den Stofftransport innerhalb der Pflanze zuständig. Über sie gelangen Nährstoffe und Wasser von den Wurzeln bis in die Blattspitzen.
Je nachdem, wie die Blattadern angeordnet sind, kannst Du zwischen zwei Typen unterscheiden:
Bei einkeimblättrigen Pflanzen (Monokotyledonen) verlaufen die Blattadern größtenteils parallel zueinander oder sind vom Blattrand zur Blattspitze leicht gebogen. Du findest parallelnervige Blätter, z. B. bei Gräsern.
Bei zweikeimblättrigen Pflanzen (Dicotylen) spricht man meist von sogenannten netznervigen Laubblättern. Hier verläuft in der Mitte der Blätter eine Hauptader, die sich in kleinere Blattadern verzweigt.
Du kannst Dir die Struktur der Blattadern auch unter dem Begriff "Nervatur" merken.
Wenn Du ein Laubblatt in der Mitte teilen und Dir das Blatt unter dem Mikroskop anschauen würdest, könntest Du verschiedene Schichten und Zellen erkennen.
Jede Schicht des Laubblattes besitzt eigene Funktionen. Dadurch kommt es auch zu Unterscheidungen im Aufbau.
Funktion | |
Cuticula |
|
Obere Epidermis |
|
Untere Epidermis |
|
Palisadengewebe |
|
Schwammgewebe |
|
Spaltöffnung |
|
Leitbündel |
Das Wort Cuticula bzw. Kutikula leitet sich von dem lateinischen Wort "cutis" ab und bedeutet so viel wie "Haut". Es handelt sich bei der Cuticula um eine wasserundurchlässige, hydrophobe Wachsschicht, die die äußere Schicht der Blätter bildet. Du findest sie immer über der Epidermis.
Hydrophob bedeutet so viel wie "wasserabweisend" und sorgt dafür, dass das Wasser nur schwer durch die Schicht durchdringen kann.
Somit verhindert die Cuticula das Verdunsten von Wasser. Du kannst Dir merken: je wärmer der Lebensraum der Pflanze ist, desto dicker ist die Cuticula.
Die Funktion der oberen Epidermis ist es das Blatt vor möglichen äußeren Einflüssen zu schützen und Transpiration zu vermeiden.
Unter der oberen Cuticula befindet sich die obere Epidermis. Das Wort leitet sich von dem griech. Wort "epi " (dt. "über") und "derma" für Haut ab und bedeutet so viel wie "Überhaut". Die Epidermis ist durchsichtig und besitzt keine Chloroplasten. Dadurch kann das Sonnenlicht zum Palisadengewebe durchdringen. Durch die Zellwände der Epidermis erhält das Blatt Stabilität und wird von Außeneinflüssen geschützt.
Wenn Du noch einmal genau wissen möchtest, was Chloroplasten sind und welche Aufgaben sie haben, schau am besten direkt bei der passenden StudySmarter Erklärung vorbei!
Die Funktion der unteren Epidermis ist der Schutz vor Außeneinflüssen und vor Transpiration. Genau wie die obere Epidermis umschließt die untere Epidermis die anderen Schichten des Laubblattes. Da es sich um ein Abschlussgewebe handelt, besitzen die Zellen verdickte Zellwände. Zudem kann auch die untere Epidermis von einer Cuticula überzogen sein. Bei den meisten Pflanzen befinden sich die Spaltöffnungen auf der Unterseite des Laubblattes, also in der unteren Epidermis.
Die Funktion des Palisadengewebe ist die Photosynthese. Im Gegensatz zu den übrigen Geweben besitzt das Palisadengewebe viele Chloroplasten, die die Photosynthese ermöglichen.
Den Namen Palisadengewebe verdankt das Gewebe dem Aussehen seiner Zellen. Sie sind lang gestreckt, liegen dicht an dicht und besitzen dünne Zellwände. Palisadengewebe kann je nach Art der Pflanze ein- oder mehrschichtig sein.
Die Funktion des Schwammgewebes ist die Belüftung des Blattes und der Gasaustausch. Auf die Epidermis und das Palisadengewebe folgt das Schwammgewebe. Im Schwammgewebe liegen die Zellen in einem lockeren Verbund. Zwischen diesen Verbunden findest Du gasgefüllte Hohlräume, die Du Dir auch als Interzellular merken kannst.
Die Funktion der Spaltöffnung ist der kontrollierte Gasaustausch und die Transpiration des Blattes. Spaltöffnungen oder auch Stomata bilden den Kontakt der Pflanze mit der Außenwelt.
Spaltöffnungen sind kleine, längliche Öffnungen auf der Unterseite des Laubblattes. Sie ermöglichen den Stofftransport und den Gasaustausch.
Du findest die Spaltöffnungen in der unteren Epidermis. Durch die Nutzung von Energie ist die Pflanze in der Lage, die Spaltöffnungen zu öffnen oder zu schließen. Dadurch kann die Pflanze z. B. Stoffe wie Kohlenstoffdioxid aufnehmen und während der Photosynthese für die Bildung von Glukose nutzen.
Zusätzlich sorgen die Spaltöffnungen bzw. Stomata für eine kontrollierte Abgabe von Wasserdampf und Sauerstoff.
Durch die Abgabe von Wasserdampf über die Spaltöffnungen entsteht der Transpirationssog. Er sorgt dafür, dass das Wasser entgegen der Schwerkraft von der Wurzel zu den Blättern transportiert wird. Außerdem wird über die Transpiration eine Möglichkeit für die Temperaturregulation geboten.
Die Funktion der Leitbündel ist der Transport von gelösten Nährstoffen und Wasser durch die gesamte Pflanze. Dabei unterscheidet man zwischen dem Xylem und dem Pholem.
Das Xylem beschreibt den wasserleitenden Teil des Leitbündels. Das Pholem hingegen transportiert die Assimilate.
Dadurch gelangt das Wasser und die enthaltenen gelösten Nährsalze von den Wurzeln zu den Laubblättern. Gleichzeitig werden Assimilate von den Blättern zu den Wurzeln transportiert.
Als Assimilate bezeichnet man die energiereichen und organischen Produkte wie Glukose, die während der Photosynthese entstehen.
Die Blätter der Pflanzen sind neben der Sprossachse und der Wurzel die Grundbestandteile einer Pflanze. Sie ermöglichen die Photosynthese sowie den Gasaustausch.
Durch die Spaltöffnungen nimmt die Pflanze Kohlenstoffdioxid (CO₂) auf. Beim Gasaustausch wird Kohlenstoffdioxid (CO₂) von der Pflanze aufgenommen. Sauerstoff wird anschließend als Abfallstoff wieder abgegeben. Zum Gasaustausch gehört neben der "Atmung" der Pflanzen auch die Transpiration.
Als Transpiration bezeichnet man die Verdunstung von Wasser über speziell regulierbare Öffnungen in der Blattunterseite, den sogenannten Spaltöffnungen.
Durch Spaltöffnungen (Stomata) auf der Unterseite der Blätter verdunstet Wasser, die Pflanzen schwitzen also. Wie bei uns Menschen hat das Verdunsten von Wasser eine kühlende Wirkung. Wenn es also besonders heiß ist, transpirieren die Pflanzen, um nicht zu überhitzen. Du kannst Dir also vorstellen, dass die Blätter, die mehr Sonnenlicht ausgesetzt sind, mehr Stomata benötigen, um sich zu kühlen. Hier findet daher mehr Transpiration statt.
Viele Pflanzen und auch einige Bakterien betreiben Photosynthese. Sie findet in den mit Chlorophyll gefüllten Chloroplasten ab. Die Chloroplasten findest Du im Palisadengewebe eines Laubblattes.
Photosynthese beschreibt einen biochemischen Prozess, bei dem energiearme anorganische Stoffe in energiereiche organische Stoffe umgewandelt werden.
Das bedeutet, dass die Pflanze Wasser und Kohlenstoffdioxid aus ihrer Umgebung aufnimmt. Mithilfe von Lichtenergie in Form von Sonnenlicht wird aus dem Wasser und Kohlenstoffdioxid Glukose und Sauerstoff gebildet.
Den entstandenen Zucker nutzen die Pflanzen als Nahrung, während der Sauerstoff an die Umwelt abgeben wird. Der entstandene Sauerstoff ist Lebensgrundlage für die meisten Lebewesen.
Wenn Du noch einmal genau wissen möchtest, wie die Photosynthese abläuft, schau doch gleich bei der passenden StudySmarter Erklärung vorbei!
Zwischen Laubblättern und Nadelblättern gibt es einige Unterschiede in Form und Aufbau.
Laubblatt | Nadelblatt | |
Vorkommen |
|
|
Äußerer Aufbau des Blattes |
|
|
Form der Blätter |
|
|
Blattoberfläche |
|
|
Wasserverbrauch |
|
|
Alter der Blätter |
|
|
Besonderheiten |
|
|
Beispiele |
|
|
Ein Laubblatt besteht im Wesentlichen aus vier Teilen. Dem Blattgrund, dem Blattstiel, der Blattspreite und den Blattadern.
Die Chloroplasten befinden sich in den Zellen des Palisadengewebes.
Durch das Chlorophyll in den Chloroplasten wird Wasser und Kohlenstoffdioxid mit Hilfe von Sonnenlicht in Sauerstoff und Glukose umgewandelt.
Wie möchtest du den Inhalt lernen?
94% der StudySmarter Nutzer erzielen bessere Noten.
Jetzt anmelden94% der StudySmarter Nutzer erzielen bessere Noten.
Jetzt anmeldenWie möchtest du den Inhalt lernen?
Kostenloser biologie Spickzettel
Alles was du zu . wissen musst. Perfekt zusammengefasst, sodass du es dir leicht merken kannst!
Sei rechtzeitig vorbereitet für deine Prüfungen.
Teste dein Wissen mit spielerischen Quizzes.
Erstelle und finde Karteikarten in Rekordzeit.
Erstelle die schönsten Notizen schneller als je zuvor.
Hab all deine Lermaterialien an einem Ort.
Lade unzählige Dokumente hoch und habe sie immer dabei.
Kenne deine Schwächen und Stärken.
Ziele Setze dir individuelle Ziele und sammle Punkte.
Nie wieder prokrastinieren mit unseren Lernerinnerungen.
Sammle Punkte und erreiche neue Levels beim Lernen.
Lass dir Karteikarten automatisch erstellen.
Erstelle die schönsten Lernmaterialien mit unseren Vorlagen.
Melde dich an für Notizen & Bearbeitung. 100% for free.