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Soziale Ungleichheit

Der Begriff "soziale Ungleichheit" taucht immer wieder auf – sei es in den sozialen Medien oder in der Presse. Dabei wird oft von ungerechten Vermögensverteilungen und ungerechten Entwicklungen innerhalb von Gesellschaften sowie von "der Schere zwischen Arm und Reich" gesprochen. 

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Der Begriff "soziale Ungleichheit" taucht immer wieder auf – sei es in den sozialen Medien oder in der Presse. Dabei wird oft von ungerechten Vermögensverteilungen und ungerechten Entwicklungen innerhalb von Gesellschaften sowie von "der Schere zwischen Arm und Reich" gesprochen.

Die Realität zeigt allerdings, dass dieses Thema komplexer ist, als man vielleicht auf den ersten Blick erwarten könnte.

Soziale Ungleichheit – Definition

Soziale Ungleichheit beschreibt die Tatsache, dass eine Gruppe von Menschen innerhalb einer Gesellschaft weniger über bestimmte Ressourcen und Verwirklichungsmöglichkeiten verfügen als andere. Diese Ressourcen können sowohl monetär, wie Einkommen und Vermögen, oder immateriell, wie Bildung, Rechte, Einfluss oder Prestige, sein.

Der Begriff "soziale Ungleichheit" ist noch nicht wertend. Eine Wertung wird erst durch den Ausdruck "soziale (Un-)Gerechtigkeit" vorgenommen. Deshalb muss zwischen den beiden Begriffen genau differenziert werden.

Soziale Ungleichheit ist nicht etwa ein Phänomen, welches nur in ärmeren Ländern zu beobachten ist. Ganz im Gegenteil: Soziale Ungleichheit ist auch in Industrienationen zu finden. Menschen, die weniger Bildung genossen haben und über unterdurchschnittliche Qualifikationen verfügen, sind sowohl bei der Arbeitssuche als auch bei der Integration in die Gesellschaft im Nachteil.

Auf der anderen Seite steigt auch der Anteil der überdurchschnittlich gut Verdienenden. Der Unterschied zwischen "Arm und Reich" wird also immer größer.

Fakten, die diese These unterstützen, sind beispielsweise folgende:

  • Die reichsten 1 % der Weltbevölkerung besitzen so viel Vermögen wie ca. die Hälfte der Weltbevölkerung.
  • Außerdem hat sich nach der weltweiten Finanzkrise die Anzahl der Milliardäre weltweit auch fast verdoppelt, doch die Anzahl der Menschen, die der Armut entkommen, sinkt bzw. stieg in diesem Zeitraum nicht parallel.

Soziale Ungleichheit – Indikatoren und Dimensionen

Du kannst soziale Ungleichheit an mehreren Indikatoren messen. Die am häufigsten verwendeten Indikatoren sind:

  • Schul-/Aus-/Weiterbildung
  • Einkommen und Vermögen

Bildung

Der berühmte Spruch "man lernt nie aus" trifft vor allem in der heutigen Zeit zu. Bildung öffnet viele Türen und ermöglicht den Menschen, das Leben aktiv in die eigene Hand zu nehmen.

Technologische und medizinische Fortschritte sowie die Globalisierung führen zu einer komplexeren und vernetzten Welt. Wer hier den Anschluss verliert, wird es folglich schwer haben, mitzukommen und berufliche Chancen ergreifen zu können. Aus- und Weiterbildung gewinnen deshalb auch immer mehr an Bedeutung. Wenn Bildung, aus welchen Gründen auch immer, nicht vorhanden ist, hat das schwerwiegende Folgen hinsichtlich sozialer (Un-)Gleichheit der betroffenen Person. Dabei geht es nicht nur um den Reichtum einer Person, sondern auch um politische und gesellschaftliche Teilhabemöglichkeiten.

Ein Mangel an Bildung führt oft zu prekären Arbeitsverhältnissen. Vor allem in Entwicklungs- und Schwellenländern werden so Menschen in ärmere Lebensverhältnisse gedrängt. Dabei sind finanzielle Mittel notwendig, um ärmlichen Bedingungen zu entkommen.

Wenn Eltern nicht genügend Geld zum Lebensunterhalt verdienen und die Kinder mitarbeiten müssen, können diese nicht zur Schule gehen und sind später in unterbezahlten Arbeiten tätig.

Einkommen und Vermögen

Ohne Geld können (existenzielle) Bedürfnisse des Menschen nicht befriedigt werden. Seien es existenzielle Bedürfnisse, wie Essen und Trinken, oder Bedürfnisse nach Luxusgegenständen, wie beispielsweise ein neues Auto. Ein Einkommen oder Vermögen sind hierbei voraussetzend.

Dabei werden sowohl Individualeinkommen als auch Familieneinkommen als Indikatoren verwendet. Allerdings sind beide Einkommensarten für Gesundheit, Chancen und Prestige von Bedeutung.

Das Vermögen nimmt mit dem Alter in der Regel zu – es dient beispielsweise als "eiserne Reserve" für schwere Zeiten oder als Anlage. Zudem ist es deutlich ungleicher verteilt als das Einkommen.

Zum Vermögen zählen zum Beispiel Immobilien oder Wertpapiere.

Soziale Ungleichheit – Folgen und Gründe

Soziale Ungleichheit lässt sich nicht auf einen Faktor reduzieren, da diese in der Regel auf mehreren Gründen basiert. Dabei können folgende Gegebenheiten von Bedeutung sein:

  • Geringes Lohnniveau
  • hohe Lebenshaltungskosten
  • eigene Wertvorstellungen und Persönlichkeitsstruktur
  • Alter
  • Geschlecht
  • Herkunft
  • Hautfarbe

Ein Mensch kann zum Beispiel anhand seines Alters, Geschlechts, Herkunft oder Hautfarbe ausgegrenzt werden. Weitere Gründe sind die gesunkenen Lohnzuwächse. Die Lebenshaltungskosten steigen stets, doch die Löhne bleiben relativ konstant. Im Jahr 2016 lag der weltweite Lohnzuwachs bei 2,4 %. Ein Jahr später sank er schon auf 1,8 %.

Die gesunkenen Spitzensteuersätze führen zu einer ungerechten Verteilung der Besteuerung von Unternehmen und Konzernen. Ein weiterer, nicht zu vernachlässigender Grund von sozialer Ungleichheit kann die Unterdrückung durch eine staatliche Obrigkeit sein. Politische Entscheidungen mit gravierenden Folgen werden oft von Einzelpersonen (oder kleinen Gruppen) getroffen bzw. durch Einzelpersonen beeinflusst (z. B. Lobbyismus). Demokratisch transparente Entscheidungsfindungen werden hier außer Acht gelassen.

Bei Diktaturen werden ganze Bevölkerungsgruppen unterdrückt, was dazu führt, dass Teile der Bevölkerung ihr Leben nicht frei gestalten können. Es herrscht dadurch soziale Ungleichheit in vielen Lebensbereichen, wie beispielsweise in der Bildung, Lebensmittelverteilung, Privilegien und Rechte.

Soziale Ungleichheit – Folgen

Die Folgen sozialer Ungerechtigkeit sind ebenso komplex und vielfältig.

Rückgang der Mittelschicht und der sozialen Mobilität

Eine Folge der sozialen Ungleichheit ist der Rückgang der Mittelschicht in Kombination mit dem Schrumpfen der sozialen Mobilität. Der relative Anteil an überdurchschnittlich gut Verdienenden und Qualifizierten wächst, doch ebenso wächst auch der relative Anteil der unterdurchschnittlich gut Verdienenden und Qualifizierten. Die politisch antreibende Mittelschicht schrumpft und führt zu weiteren Problemen.

  • Abnahme von Stammwählern
  • Verlust von Stimmanteilen bei Wahlen für bisher regierende Parteien (z. B. wegen fehlendem Vertrauen)
  • Rechts- und linksextreme Ansichten nehmen zu.

Soziale Mobilität

Soziale Mobilität bezeichnet den sozialen Auf- oder Abstieg innerhalb einer Generation (Aufstiege einer Person) oder zwischen den Generationen (Wechsel sozialer Positionen zwischen der Eltern- und der Kindergeneration).

In anderen Worten bedeutet sozial mobil zu sein, aus ärmeren in materiell bessere Lebensverhältnisse zu gelangen und dort dauerhaft zu verweilen.

Sinkt die soziale Mobilität, bedeutet dies, dass es für Ärmere immer schwieriger wird, mehr Einkommen und Vermögen aufzubauen.

So haben Kinder aus Akademikerfamilien bessere Bildungschancen. Dies beginnt bereits in der Kinderkrippe oder im Kindergarten, deren Preise sich heutzutage nicht alle Eltern leisten können. Auch Nachhilfeunterricht in der Schule oder Studiengebühren können aufgrund finanzieller Probleme bei den Eltern häufig nicht gezahlt werden. Gibt es dann keine geeigneten politischen Maßnahmen, werden Kinder aus sozial schwachen Familien von Anfang an benachteiligt.

Statistisch gesehen hängt soziale Ungleichheit auch mit dem jeweiligen Gesundheitszustand zusammen. Dies gilt sowohl in ärmeren Ländern als auch in Industriestaaten. Menschen, die weniger Bildung genießen konnten, geringes Einkommen bzw. Vermögen besitzen und kaum berufliche Perspektive haben, leiden statistisch gesehen mehr unter gesundheitlichen Probleme als andere.

Menschen, die beispielsweise nicht über bestimmte Krankheiten und Viren (z. B. HIV) aufgeklärt wurden, wissen auch nicht, wie sie sich davor schützen können.

Soziale Ungleichheit als Anreiz?

Dass soziale Ungleichheit diverse und gravierende negative Folgen hat, wird in den Medien häufig thematisiert. Doch Experten, wie beispielsweise Ökonomen, sehen in der sozialen Ungleichheit auch Möglichkeiten.

Nach ihrer Ansicht ist ein gewisses Maß an sozialer Ungleichheit ökonomisch notwendig. Danach sei soziale Ungleichheit ein Anreiz für Menschen und führe zu mehr Wettbewerb. Bestimmte Berufe wären beispielsweise bei einem Einheitslohn unattraktiv und würden weniger ausgeübt werden. Dementsprechend sollten diese Menschen nach Leistung bezahlt werden. Wer mehr leistet und produktiver ist, soll deshalb auch angemessener vergütet werden. Dabei sei es wichtig, dass soziale Mobilität möglich bleibt, sodass jeder die Chance habe, aufzusteigen.

Soziale Ungleichheit in Deutschland

Soziale Ungleichheit herrscht auch in Deutschland. Wie bereits erwähnt, hat die soziale Mobilität hierzulande in den letzten Jahrzehnten – trotz Wirtschaftsanstieg – nicht zugenommen, sondern tendenziell abgenommen. Während Deutschland bei der Einkommensungleichheit im EU-Mittelfeld liegt, steht Deutschland bei der Vermögensungleichheit im EU-Raum an der Spitze.

Das bedeutet, dass manche Haushalte finanzielle Rücklagen für ein paar Wochen zur Verfügung haben (ca. ein Drittel der deutschen Haushalte), während auf der anderen Seite andere Haushalte Rücklagen für mehrere Jahre haben.

Betrachtet man südeuropäische Staaten mit weniger staatlicher Grundsicherung als in Deutschland, erkennt man, dass dort die Notwendigkeit, Vermögen aufzubauen, größer ist als hier. Denn falls es zu einer Notlage kommen sollte, ist die betroffene Person in größerem Maße sich selbst überlassen. Der Staat wird in Ländern wie Spanien, Italien oder Griechenland die Bürger nicht so sehr absichern, wie es in Deutschland der Fall ist. Dabei steigt in diesen Ländern die Vermögensungleichheit immer mehr, da reiche Familien über Generationen hinweg mehr erben als ärmere Familien.

Der Gini-Index

Eine Möglichkeit der Darstellung sozialer Ungleichheit ist der Gini-Index. Dieser bezieht sich auf die Einkommensungleichheit und die Abweichung der Verteilung des verfügbaren Einkommens eines Haushalts/einer Person von der idealen Einkommensverteilung. Je höher dieser Wert, desto ungleicher ist das Einkommen innerhalb des Landes verteilt. Die Werte können zwischen 0 und 100 variieren.

Das bedeutet, dass ein Wert von 0 für absolute Einkommensgleichheit und ein Wert von 100 für absolute Einkommensungleichheit steht.

Soziale Ungleichheit Entwicklung der Einkommensungleichheit Gini-Index StudySmarterAbbildung 1: Einkommensungleichheit in Deutschland zwischen 2009 und 2020

Zu erkennen ist, dass die Einkommensungleichheit in Deutschland in den letzten Jahren grundsätzlich zugenommen hat. 2019 stand Deutschland mit 29,7 Punkten noch unter dem EU-Durchschnitt von 30,7. Nur ein Jahr später erzielte Deutschland einen Wert von 34,4 Punkten und stand damit deutlich über dem EU-Durchschnitt.

Soziale Ungleichheit bei Bildung in Deutschland

Mehrere Institute und Verbände, wie zum Beispiel das Institut der deutschen Wirtschaft in Köln, sind der Meinung, dass im deutschen Bildungssystem soziale Ungleichheit herrscht.

Skandinavische Länder schneiden hier besser ab, süd- und osteuropäische Länder schlechter. Deutschland befindet sich hier in Bezug auf das Bildungssystem daher im oberen Mittelfeld.

In Deutschland hängt die soziale Ungleichheit von sozioökonomischen Gegebenheiten und dem Bildungsstand der Eltern ab. Diese zwei Faktoren sind vor allem für die Chancenungleichheit in Deutschland ausschlaggebend.

Sozioökonomische Gegebenheiten sind das Zusammenspiel von sozialen und ökonomischen Merkmalen einer Person.

Dazu gehören zum Beispiel:

Die Eltern haben hier einen sehr großen Einfluss darauf, ob sie ihre Kinder auf ein Gymnasium und auf eine Universität gehen lassen oder nicht. Der akademische Abschluss der Kinder hängt damit zu einem großen Teil von ihren Eltern ab.

Soziale Ungleichheit durch COVID-19

Die Corona-Pandemie hat die Auswirkungen sozialer Ungleichheit verstärkt. Während manche Unternehmen wegen der Pandemie riesige Gewinne erzielen konnten, mussten auf der anderen Seite sehr viele Insolvenz beantragen. Dies wirkt sich auch auf die Arbeitnehmer aus, wobei eine große Anzahl ihre Arbeit verloren haben, Lohnkürzungen erhielten oder auf Kurzarbeit waren. Vielen gelang es nicht, ihre Lebenshaltungskosten zu decken.

Besonders betroffen, waren beispielsweise die Gastronomie oder Taxiunternehmen. Insbesondere das Gesundheitspersonal stand unter einer besonders hohen Belastung. Während der Pandemie ist vor allem dieser Berufszweig für die überdurchschnittliche Leistung bei unterdurchschnittlicher Bezahlung bekannt geworden. Auch der ständige Personalmangel belastet die Branche noch immer.

Dabei ist anzumerken, dass ca. 70 % des weltweiten Gesundheitspersonals aus Frauen besteht, die dazu auch noch den Großteil des Haushalts und der Kindererziehung übernehmen.

Schüler*innen und Studierende wurden bei Diskussionen um politische Maßnahmen größtenteils ignoriert. Der rasche sowie unvorbereitete Übergang in den digitalen Unterricht stellte viele finanziell Benachteiligte vor neue Herausforderungen.

Stell dir vor, du bist in der Corona-Pandemie im Grundschulalter – also in einem sehr prägenden Alter in Bezug auf deine schulische Bildung.

Deine Eltern haben leider nicht viel Geld und besitzen keinen Computer zu Hause. Der Staat hat einen bundesweiten Lockdown verkündet und die Schulen müssen deshalb ebenfalls schließen. Dies bedeutet, dass du von zu Hause weiterlernen musst. Allerdings hast du keinen Computer und kennst dich mit Computern auch nicht so gut aus. Deine Eltern sind von der Situation ebenfalls überrumpelt.

Dabei fällt es dir schwer, nicht den Anschluss an deine Mitschüler zu verlieren.

Genau solchen Situation waren viele Schüler ausgesetzt. Sie spüren in solchen Situationen massiv die soziale Ungleichheit.

Maßnahmen gegen soziale Ungleichheit

Gerade während der Corona-Pandemie fordern immer mehr Menschen Maßnahmen, um sozialer Ungleichheit entgegenzusteuern. Doch wie lässt sich dieses soziale Phänomen beseitigen?

Bereits eingeführte Maßnahmen des Staates sind:

  • Umverteilung durch sozial gerechtere Steuersätze
  • Sozialhilfe
  • BAföG
  • gesetzlicher Mindestlohn

Auch wenn diese Maßnahmen bereits umgesetzt werden, sind sie nicht ausreichend. So wird häufig auch über weitergehende Maßnahmen, wie eine Vermögens- und Erbschaftssteuer diskutiert.

Auf lange Sicht müssen erwirtschaftete Gewinne gerecht verteilt werden, um soziale Nachhaltigkeit gewährleisten zu können. Doch vor allem ist Folgendes wichtig: Der übermäßige politische Einfluss einzelner Personen darf nicht zu groß sein, sei es durch eine Diktatur oder durch Lobbyismus. Damit soziale Ungerechtigkeit nicht entsteht, müssen Entscheidungsprozesse gerecht verteilt sowie demokratisch und transparent ablaufen.

Die Extremform politischer Unterdrückung ist die Diktatur. Die Menschen werden von einem Staatsoberhaupt angeführt und müssen sich ihm beugen. In Kriegen bzw. militärischen Konflikten ist es oft so, dass die Bevölkerung einen friedlichen Weg zur Konfliktlösung finden möchte, doch einzelne Staatsoberhäupter setzen ihren Willen durch. Kriege entstehen, Menschen leiden und sterben und das Land ist nachhaltig geschädigt.

Solche Ausgangssituationen enden natürlich nicht immer in militärischen Konflikten. Doch bei Volksunterdrückung jeglicher Art entsteht soziale Ungleichheit.

Zusammenfassend sind folgende Maßnahmen für den Abbau von sozialer Ungleichheit entscheidend:

  • ein nachhaltiger und gerechterer Zugang zu Bildung, Gesundheit und Sicherheit,
  • gerechtere Verteilung von erwirtschafteten Gewinnen durch angepasste Steuerreformen und weniger Schlupflöchern (z. B. Tochterfirmen in Ländern mit niedrigen Steuersätzen), um einen gerechten Beitrag zur Gesellschaft zu leisten,
  • demokratische und transparente Verteilung von Entscheidungen in Politik und Wirtschaft.

Soziale Ungleichheit - Das Wichtigste

  • Soziale Ungleichheit bedeutet, dass eine Gruppe von Menschen innerhalb einer Gesellschaft über weniger bestimmte Ressourcen und Verwirklichungsmöglichkeiten verfügen als andere.
  • Diese Ressourcen können sowohl monetär (Einkommen und Vermögen) als auch immateriell (Bildung, Rechte, Einfluss oder Prestige) sein.
  • Soziale Ungleichheit wertet noch nicht, dies geschieht erst durch den Begriff "Soziale Ungerechtigkeit".
  • Soziale Ungleichheit herrscht sowohl in ärmeren Ländern als auch in Industriestaaten.
  • Die am meisten verwendeten Indikatoren zur Bestimmung von sozialer Ungleichheit sind Bildung, Einkommen und Vermögen.
  • In der Regel entwickelt sich soziale Ungleichheit aus einer Kombination mehrerer Faktoren.
  • Die Folgen sozialer Ungleichheit sind sehr vielfältig und können jede Person betreffen.
  • Auch in Deutschland ist soziale Ungleichheit zu erkennen, welche sich vor allem während der Corona-Pandemie verstärkt hat.

Häufig gestellte Fragen zum Thema Soziale Ungleichheit

Soziale Ungerechtigkeit ist die Wertung der sozialen Ungleichheit. Das bedeutet, die herrschende soziale Ungleichheit wird nun statistisch und moralisch bewertet. Soziale Ungleichheit bedeutet, dass eine Gruppe innerhalb einer Gesellschaft über weniger Ressourcen und Chancen verfügt als andere Gruppen. 

Die Gründe für soziale Ungleichheit sind vielfältig. Manche Menschen sind von wenigen betroffen, manche Menschen von mehreren Faktoren. Beispiele sind: Alter, Geschlecht, Bildungsnachteile, ungerechte Einkommens- und Vermögensverteilung, Unterdrückung durch eine staatliche Obrigkeit etc.

Soziale Ungleichheit herrscht nicht nur in ärmeren Ländern, sondern auch in höher entwickelten Ländern wie Deutschland. Die Auswirkungen und Gründe unterscheiden sich jedoch.

Folgen sozialer Ungleichheit sind zum Beispiel das Sinken der sozialen Mobilität und das Vergrößern der Schere zwischen Arm und Reich. Das heißt, dass Reiche innerhalb einer Gesellschaft immer reicher werden und die Armen immer ärmer. 

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Soziale Ungleichheit und soziale Ungerechtigkeit sind Synonyme.

Das Vermögen ist deutlich ungleicher verteilt als das Einkommen.

Rassismus wird bei sozialer Ungleichheit nicht berücksichtigt.

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