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Der Epochenname Renaissance ist ein französisches Wort, das übersetzt "Wiedergeburt" bedeutet. Es symbolisiert den Beginn einer neuen Kunstepoche, in der die klassischen Modelle der griechischen und römischen Antike unter Verwendung moderner Techniken wiederbelebt werden. Die Renaissance war eine Zeit in der Kunstgeschichte und geprägt von kultureller Vielfalt und dem Streben nach Wissen.Die Renaissance ist die Wiederbelebung der europäischen Kunst und…
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Jetzt kostenlos anmeldenDer Epochenname Renaissance ist ein französisches Wort, das übersetzt "Wiedergeburt" bedeutet. Es symbolisiert den Beginn einer neuen Kunstepoche, in der die klassischen Modelle der griechischen und römischen Antike unter Verwendung moderner Techniken wiederbelebt werden. Die Renaissance war eine Zeit in der Kunstgeschichte und geprägt von kultureller Vielfalt und dem Streben nach Wissen.
Die Renaissance ist die Wiederbelebung der europäischen Kunst und Literatur, die sich unter dem Einfluss der antiken klassischen Vorbilder im 14. bis 17. Jahrhundert etablierte.
Es gibt kein genaues Datum für den Beginn der Renaissance, aber man nimmt an, dass sie in der Zeit von 1350 bis 1400 begann. Die Renaissance etablierte sich zunächst in Florenz, Italien, und breitete sich dann auf den Rest des Landes aus. Wenn man von der eigentlichen Renaissance redet, ist im engeren Sinne nur die italienische gemeint.
Die italienische Renaissance begann in der Region Toskana, vor allem in den Städten Florenz und Siena. Später hatte sie einen bedeutenden Einfluss in Venedig, wo die Überreste der antiken griechischen Kultur den humanistischen Gelehrten neue Texte lieferten. Die italienische Renaissance erreichte ihren Höhepunkt im späten 15. Jahrhundert. Die Ideen und Ideale der Renaissance verbreiteten sich jedoch auch im übrigen Europa und lösten die europäische Renaissance-Kultur aus.
Vor der Renaissance war die Zeit des Mittelalters, in dem das Leben der Menschen durch einen sehr harten Alltag geprägt war. Es herrschte eine Welt voller Krieg und harter Arbeit, in der sich die Bürger*innen bis zum Umfallen abarbeiteten.
Das Mittelalter und die Renaissance stehen in einem starken Kontrast zueinander, denn die beiden Kunstepochen werden als dunkle und entsprechend helle Periode in der Geschichte angesehen. Die Renaissance mit ihren neuen Denkweisen und Konzepten war die "helle Periode", in der die Menschen ihre Talente dazu nutzten, Wissen und Ruhm zu erlangen. Im Gegensatz dazu war das Mittelalter als "dunkle Periode" geprägt von Armut und harter Arbeit. Dies wirkte sich natürlich auch auf die Gesellschaft, Kunst und Kultur aus.
Der Übergang vom Mittelalter zur Renaissance war durch große gesellschaftliche, wirtschaftliche, politische und religiöse Veränderungen gekennzeichnet. In politischer Hinsicht wurde das Feudalsystem des Mittelalters durch ein stabileres System der Monarchie ersetzt. Dieses war republikanisch geprägt und gewährte den Menschen mehr Freiheit und Einflussmöglichkeiten. Daher unterscheiden sich die Zeitabschnitte stark in ihren Merkmalen.
Mittelalter | Renaissance |
Das Mittelalter ist die Zeitspanne in der europäischen Geschichte vom Untergang des Römischen Reiches bis zur Zeit der Renaissance. | Die Renaissance ist die große Wiederbelebung der Kunst, der Literatur und der Wissenschaft in Europa und markiert den Übergang vom Mittelalter zur modernen Welt. |
Das Mittelalter dauerte vom 5. bis zum 14. Jahrhundert. | Die Renaissance dauerte vom 14. bis zum 17. Jahrhundert an. |
Die Kirche war dem Staat übergeordnet. | Der Staat war der Kirche übergeordnet. |
Die Kirche kontrollierte die Gesellschaft. | Die Menschen begannen, die Religion genau zu untersuchen und zu kritisieren, und es gab mehrere Reformationen. |
Kunst und Architektur des Mittelalters waren hauptsächlich von der Religion beeinflusst. | Kunst und Architektur der Renaissance wurden von den klassischen griechischen und römischen Idealen beeinflusst. |
Die Kunst ist gekennzeichnet durch eindimensionale Figuren, fehlende Perspektive, fehlender Hell-Dunkel Kontrast (Chiaroscuro), Verwendung von Gold in Figuren. | Die Kunst zeichnet sich durch die Verwendung von Hell-Dunkel-Malerei (Chiaroscuro), weltliche Themen, den vermehrten Einsatz von Ölfarben und die Darstellung realer Menschen in realen Situationen aus. |
Die mittelalterliche Literatur war auch hauptsächlich religiös geprägt: Die literarischen Werke wurden von Hand geschrieben und es gab kaum politische Kritik. | Die Literatur war weltlicher und umfasste eine Vielzahl von Themen; außerdem wurde der Buchdruck eingeführt. |
Ein wichtiges und neues Konzept, das während der Renaissance erschien, war der Humanismus. Der Humanismus war eine philosophische Denkweise bzw. eine intellektuelle Bewegung des 13. Jahrhunderts. Die Menschen fingen an, sich selbst und Gott in Bezug auf die Welt anders wahrzunehmen. Es gab eine neue Herangehensweise an visuelle Künste und Themen. Diese neuen Ideen formten die Renaissance und ihre Bedeutung.
Der Mensch stand im Mittelpunkt des Humanismus – dies war die damalige Philosophie. Man glaubte, dass jeder Mensch eine gewisse kreative Kraft besitzt. Die katholische Kirche sah das im Vergleich ganz anders. Sie war der Machtträger der damaligen Zeit und bestimmte über die Stellung der Menschen im Universum.
Das Studieren der Geisteswissenschaften und ihrer verschiedenen Aspekte stand im Mittelpunkt des Humanismus. Man nannte diesen Prozess auch studia humanitatis. Die darin enthaltenen Disziplinen waren etwa Rhetorik, Sprachen, Grammatik, Literatur, Philosophie. Es entstand eine Zeit, die geprägt war von neuen Entdeckungen und Errungenschaften, welche durch den Menschen erreicht wurden.
Abbildung 2: Darstellung italienischer HumanistenGiorgio Vasari: "Sechs toskanische Dichter" (1544)Öl auf Holz 132,8 cm x 131,1 cmMinneapolis Institute of Art, Minneapolis
Die Rückkehr zur klassischen Antike war ein wichtiges Konzept der Renaissance. Die römischen und griechischen Ideale wurden wiederbelebt. Schönheit, Harmonie, Symmetrie und perfekte Proportionen wurden in der griechischen Kunst versucht nachzustellen, was man auch "Realismus" nannte. Der Realismus stellte die menschliche Form mit anatomischer Korrektheit dar, was ein großer Unterschied war zu der vorigen byzantinischen Kunstepoche, welche eine abstrahierte, idealisierte Form der menschlichen Figur annahm.
Die Medici Familie spielte eine wichtige Rolle in der Entwicklung der Renaissance. Sie waren eine italienische Bankiers-Familie, die sehr wohlhabend war und in Florenz in den 1400er-Jahren an der Macht war. Die Bank der Medici Familie wurde 1397 gegründet und war die größte Bank Europas. Dadurch besaß die Medici Familie starken Einfluss, Respekt und Status in der Gesellschaft.
Außerdem waren die Medicis bedeutsame Kunstmäzene in der Stadt Florenz. Sie gaben verschiedene Kunstwerke in Auftrag und investierten in die Kultur. Besonders Cosimo de' Medici investierte einen sehr großen Teil seines Vermögens in die Malerei und Bildhauerei. Er war ein großer Kunstliebhaber und Sammler. Die Medicis schufen ein Umfeld, in dem sich Kunst und Humanismus entfalten konnten.
Die Auftragskunst der italienischen Renaissance setzte das Erbe der Kunst als politische und religiöse Form der Machtausübung fort. Der einfache Akt, einen Künstler mit der Schaffung einer Skulptur, eines Gebäudes oder eines Gemäldes zu beauftragen, stellte eine direkte Verbindung zwischen dem Kunstgeschmack des Auftraggebers und seinem finanziellen Status her. Wohlhabende Kaufleute aus dem Bürgertum und andere, die ihre gesellschaftliche Anerkennung steigern wollten, begannen, Porträts in Auftrag zu geben. Dadurch wurden viele Künstler finanziert und konnten eine große Menge an Werken erschaffen.
Abbildung 3: Die Medici FamilieGiovanni Maria Butteri: "Jungfrau und Kind mit St Anne und Mitglieder der Medici Familie als Heilige" (1575)Öl auf Tafel, 192 cm x 140 cmCenacolo di Andrea del Sarto, Florenz
Man kann die Renaissance in verschiedene Perioden und Etappen einteilen. Die Hauptperioden sind:
Die Perioden der Renaissance tragen auch unterschiedliche italienische Namen, die sich auf das Jahr beziehen. Der Anfang der Renaissance war im Jahr 1300 und wird als die "Trecento Periode" bezeichnet (Trecento ist das italienische Wort für 300). Die nächste Periode der Renaissance wird als die "Quattrocento Periode" bezeichnet (italienisch für 400) und die letzte Periode wird auch "Cinquecento Periode" genannt (italienisch für 500).
Die Ikonographie als Teilgebiet der Kunstgeschichte befasst sich mit der Identifizierung, Beschreibung und Interpretation des Inhalts von Bildern: den dargestellten Themen, den besonderen Kompositionen und Details, die dafür verwendet werden, und anderen Elementen, die sich vom künstlerischen Stil unterscheiden.
Falls Du noch mehr zum Thema "Ikonographie" wissen möchtest, dann schaue Dir unseren Artikel über dieses Thema unbedingt an!
Ein Fresko ist eine Art der Wandmalerei. Der Begriff leitet sich vom italienischen Wort für frisch ab, da der Putz noch feucht auf die Wände aufgetragen wird. Es gibt zwei Methoden der Freskomalerei: buon fresco und fresco a secco. Bei beiden Methoden werden Schichten aus feinem Putz auf die Wandoberfläche aufgetragen.
Einige signifikante Merkmale der Renaissance ermöglichen uns, die Gemälde, Skulpturen und Architektur besser zu verstehen. Alle diese Merkmale beeinflussen, wie Farbe, Licht, Proportionen und Kompositionen dargestellt werden. Einige dieser Merkmale sind etwa der Naturalismus, Kontrapost (ital. Contrapposto), Chiaroscuro und die lineare Perspektive.
Außer der allgemeinen Merkmale gibt es noch weitere wichtige Konzepte, die die Renaissancekunst ausmachte:
Abbildung 4: Studien des NaturalismusMichelangelo Buonarroti: "Studien für die libysche Sibylle" (ca. 1511)Rötel auf Papier 29 cm x 21,3 cmMetropolitan Museum of Art, New York
Rötel ist eine Kreide von rötlich-brauner Farbe, die so genannt wird, weil sie der Farbe von getrocknetem Blut ähnelt. Sie wird seit Jahrhunderten gerne zum Zeichnen verwendet, da sie sich hervorragend für Skizzen, Lebenszeichnungen und ländliche Szenen eignet. Sie ist ideal für die Darstellung von Modellen, Volumen und menschlichem Fleisch. In Form von holzgefassten Bleistiften und hergestellten Stiften kann Rötel ähnlich wie Holzkohle und Pastell verwendet werden.
Abbildung 5: Beispiel ContrappostoMichelangelo Buonarroti: "David" (1501 - 1504)Carrara Marmor 5,17 MeterGalleria dell' Accademia, Florenz
Wenn Du noch mehr zum Thema Skulpturen erfahren möchtest, dann schaue Dir unbedingt unseren Artikel "Skulptur" an!
Abbildung 6: Beispiel ChiaroscuroGiovanni Baglione: "Sacred and Profane Love" (1602 - 1603)Öl auf Leinwand 240 cm x 143 cmGalleria Nazionale d'Arte Antica, Rom
Abb. 7: Beispiel SfumatoDa Vinci: "Die Heilige Anna mit Maria und dem Jesuskind" (1501-1507)Öl auf Holz, 169 x 130 cmMusée du Louvre, Paris
Abbildung 8: Beispiel Lineare PerspektiveMasaccio: "Dreifaltigkeit" (ca. 1427)Fresko 667 cm x 317 cmSanta Maria Novella, Florenz
Die Renaissance kennzeichnet nicht nur die kulturelle Wiedergeburt der Antike. Die bildende Kunst dieser Zeit imitierte die grundlegenden Themen und Darstellungsformen der Antike nicht einfach, sondern entwickelte diese kritisch und eigenständig weiter. Die Malerei gewann an kunsthistorischer Bedeutung und beeinflusste viele spätere Kunstepochen und Stilrichtungen entscheidend.
Die Renaissance erlebte eine außergewöhnliche Blüte künstlerischer Talente. Die großen Künstler dieser Zeit boten einen völlig neuen Ansatz für Malerei und Bildhauerei. Sie interessierten sich vor allem für Farben, Licht, Proportionen, Details, Harmonie und Perspektive und verliehen ihren Werken einen nie zuvor in der Kunst gesehenen "Wow-Faktor".
Filippo Brunelleschi wurde in Florenz geboren und war ein bekannter Architekt, Ingenieur und Designer, der während der Frührenaissance tätig war. Brunelleschi erforschte die römische Architektur. Er hatte ein großes Interesse für die Ruinen der Römer und Werke von römischen Architekten. Filippo Brunelleschi hat außerdem die linear-perspektivische Technik entdeckt.
Ein berühmtes architektonisches Bauwerk von ihm ist der Dom di Santa Maria del Fiore. Brunelleschi war für die Konstruktion der Kuppel für die Kathedrale zuständig. Er entwarf die Kuppel, sodass diese von außen und innen verstärkt wurde und kein Risiko bestand, dass die Kuppel in sich zusammenfällt. Die Kuppel von Santa Maria del Fiore war die erste achteckige Kuppel der Geschichte, die ohne provisorische Holzstützen errichtet wurde, und sie wurde zum sichtbaren Symbol der florentinischen Renaissancekultur.
Abbildung 9: Bauwerk BrunelleschiFilippo Brunelleschi: "Kathedrale Santa Maria del Fiore"Fertiggestellt 1436 in Florenz
Donato di Niccolò di Betto Bardi, genannt Donatello, wurde in Florenz geboren und studierte dort die klassische Bildhauerei. Während seiner Zeit in Rom studierte er auch römische Skulpturen. Donatello war ein enger Freund Brunelleschi's und benutzte die lineare Perspektive für seine Skulpturen aus Bronze. Eine seiner berühmten Skulpturen ist die Bronzestatue David. Diese stellt die biblische Figur David dar, welche Goliaths Kopf zwischen den Beinen hat. Die Statue war die erste frei stehende Aktskulptur und zeigte die Contrapposto-Technik.
Abbildung 10: David SkulpturDonatello: "David" (ca. 1444 - 1446)Bronze, 1,58 MeterMuseo Nazionale del Bargello, Florenz
Leonardo da Vinci war ein Maler, Bildhauer, Architekt, Erfinder, Militäringenieur und Zeichner der Renaissance - der Inbegriff eines wahren Renaissance-Menschen. Da Vinci war neugierig und verfügte über einen brillanten Verstand. Er studierte die Gesetze der Wissenschaft und der Natur, die seine Arbeit maßgeblich beeinflussten.
Techniken, die Leonardo da Vinci benutzte, waren zum Beispiel Sfumato und Chiaroscuro. Durch diese Techniken erschuf Leonardo da Vinci eine kunstvolle Tiefe und geheimnisvolle Qualität. Seine Zeichnungen, Gemälde und anderen Werke haben im Laufe der Jahrhunderte unzählige Künstler und Ingenieure beeinflusst.
Eines dieser Gemälde, welche das geniale Können Da Vincis repräsentiert, ist "das letzte Abendmahl". Das Gemälde zeigt Jesus Christus als zentrale Figur an einem langen Tisch und umgeben von seinen Jüngern. Durch einzelne Elemente des Gemäldes, wie vertikale Fenster und Öffnungen, wird der Blick zum Fluchtpunkt geführt. Da Vinci produzierte eine perfekte Übereinstimmung mit der linearen Perspektive, welche die Figur Christus hervorhebt.
Abbildung 11: Leonardo Da Vinci KunstLeonardo Da Vinci: "Das Abendmahl" (ca. 1494 -1498)Tempera und Öl auf Mörtel, 460cm x 880 cmRefektorium von Santa Maria delle Grazie, Mailand
Michelangelo Buonarroti war ein italienischer Maler, Bildhauer, Architekt und Dichter. Er gilt als einer der brillantesten Künstler der italienischen Renaissance. Michelangelo ging bei einem Maler in die Lehre, bevor er in den Bildhauergärten der mächtigen Familie Medici studierte.
Er war berühmt für seine lebensnahe Darstellung der menschlichen Anatomie. Seine Werke zeichneten sich durch eine nie dagewesene Mischung aus psychologischer Einsicht, physischem Realismus und Intensität aus.
Seine Zeitgenossen erkannten sein außergewöhnliches Talent, und Michelangelo erhielt Aufträge von einigen der wohlhabendsten und mächtigsten Männer seiner Zeit. Darunter befanden sich Päpste und andere mit der katholischen Kirche verbundene Personen.
Seine Werke, insbesondere die Skulpturen der Pietà und des David sowie die Gemälde der Sixtinischen Kapelle, wurden sorgfältig gepflegt und bewahrt. Dies stellte sicher, dass auch künftige Generationen Michelangelos Genie sehen und schätzen können.
Ein Beispiel für seine Talente ist "Die Erschaffung Adams" in der Sixtinischen Kapelle. Das Werk zeigt Adam, welcher seinen Arm zu Gott ausstreckt. Beide Figuren werden muskulös und kraftvoll dargestellt.
Abbildung 12: Fresko von MichelangeloMichelangelo: "Die Erschaffung Adams" (1508 - 1512)Fresko 480 cm x 230 cmSixtinische Kapelle, Rom
Raffael Sanzio, meist nur unter seinem Vornamen bekannt (auf Italienisch Raffaello), war ein italienischer Maler und Architekt der Hochrenaissance, der für die Perfektion und Anmut seiner Gemälde und Zeichnungen berühmt war.
Zusammen mit Michelangelo und Leonardo da Vinci bildet er die traditionelle Dreifaltigkeit der großen Meister dieser Zeit. Viele seiner Gemälde hatten mehr harmonische Eigenschaften und waren für eine klare und elegante Komposition bekannt.
Eines seiner berühmtesten Werke ist "Die Schule von Athen", welches eine Ansammlung von Philosophen zeigt, darunter Platon und Aristoteles, die miteinander diskutieren oder nachdenken.
Abbildung 13: Kunst von RaffaelRaffael Sanzio: "Die Schule von Athen" (1510 - 1511)Fresko 500cm x 770 cmStanzen des Raffael, Rom
Bekannte Künstler der nördlichen Renaissance, auch niederländische Renaissance genannt, sind Künstler aus Belgien und den Niederlanden.
Jan van Eyck war ein in Brügge tätiger Maler. Er gehörte zu den bedeutendsten Vertretern der Kunst der nördlichen Frührenaissance. Van Eyck malte sowohl weltliche als auch religiöse Themen, darunter Altarbilder, religiöse Figuren und Auftragsporträts.
Seine Werke umfassten einzelne Tafeln, Diptychen, Triptychen und Polyptychon-Tafeln. Van Eycks Werke stammen aus der internationalen Gotik. Diese stellte er bald in den Schatten, unter anderem durch eine stärkere Betonung von Naturalismus und Realismus.
Er erreichte eine neue Stufe der Virtuosität durch seine Entwicklungen in der Verwendung von Ölfarben. Er war sehr einflussreich, und seine Techniken und sein Stil wurden von den altniederländischen Malern übernommen und verfeinert.
Eines seiner berühmtesten Werke ist das "Genter Altarbild", was eine religiöse Erzählung darstellt. Das Bild hatte eine geheimnisvolle Eigenschaft durch die Komposition der religiösen Figuren.
Abbildung 14: Werk von Van EyckJan Van Eyck: "Genter Altar" (1432 - 1435)Öl auf Tempera und Holz 350 cm x 460 cmSt Bravo's Kathedrale, Gent
Ein Polyptychon ist ein Gemälde (in der Regel ein Tafelbild), das in Abschnitte oder Tafeln unterteilt ist. Ein "Diptychon" ist ein zweiteiliges Kunstwerk; ein "Triptychon" ist ein dreiteiliges Werk; ein Tetraptychon oder Quadriptychon besteht aus vier Teilen und so weiter.
Albrecht Dürer wurde in der fränkischen Stadt Nürnberg geboren, die im 15. und 16. Jahrhundert eines der stärksten Kunst- und Handelszentren in Europa war. Er war ein brillanter Maler, Zeichner und Schriftsteller, doch sein erster und wahrscheinlich größter künstlerischer Einfluss lag im Medium der Druckgrafik. Sein umfangreiches Werk umfasst Altarbilder und religiöse Werke, zahlreiche Porträts und Selbstporträts sowie Kupferstiche.
Nach einer Lehre als Goldschmied in der Werkstatt seines Vaters, in der er sein frühes Talent zeigte, entwickelte sich der Künstler, indem er für einen lokalen Maler arbeitete und durch Nordeuropa reiste. Während seiner Reise nach Italien lernte er italienische Renaissancekünstler kennen, vertiefte sich in ihre Werke und entwickelte ein lebenslanges Interesse an der Theorie der menschlichen Proportionen.
Das auffälligste Gemälde, das Dürers Entwicklung hin zum Geist der Renaissance veranschaulicht, ist ein Selbstporträt aus dem Jahr 1498. Hier versuchte Dürer, durch die Darstellung seiner eigenen Person, das aristokratische Ideal der Renaissance zu vermitteln. Es gefiel ihm, wie er als gut aussehender, modisch gekleideter junger Mann, der dem Leben eher eingebildet gegenüberstand, aussah.
Abbildung 15: Albrecht Dürer KunstAlbrecht Dürer: "Selbstbildnis im Pelzrock" (1500)Tempera und Öl auf Holz 67,1 cm x 48,9 cmAlte Pinakothek, München
Das Ende der Renaissance steht in direktem Zusammenhang mit dem Niedergang von Florenz. Es begann mit der Invasion von Florenz durch Frankreich im Jahr 1494, und auch in Italien brach ein Krieg zwischen den Stadtstaaten aus. Die Einführung der Renaissance brachte viele politische und intellektuelle Bewegungen hervor, wobei die Epoche eine große Gegenreaktion auslöste.
In den 1550er-Jahren wurden viele der Kunstwerke und die Literatur, die zur Entwicklung der Renaissance beigetragen hatten, verboten. Mitte der 1550er-Jahre war die Renaissance in Italien vollständig vorbei. Sie lebte jedoch in ganz Europa weiter, und andere Länder entwickelten diese Epoche auch nach dem Ende Italiens weiter.
Nicht Charakteristisch für die Kunst der Renaissance sind eindimensionale Figuren, fehlende Perspektive, fehlender Hell-Dunkel Kontrast, die im Mittelalter üblich waren.
In der Kunst der Renaissance findet sich der Enthusiasmus der klassischen griechischen und römischen Idee von Kreativität und Offenheit für neue Arten des menschlichen Denkens wieder.
Das Zeitalter der Renaissance Kunst war vom 14. bis zum 17. Jahrhundert.
Die Renaissance Kunst hatte die Hell-Dunkel-Malerei (Chiaroscuro), weltliche Themen, den vermehrter Einsatz von Ölfarben, und die Darstellung realer Menschen in realen Situationen.
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